DE3722868A1 - Vorrichtung zum verspruehen von fluiden stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum verspruehen von fluiden stoffenInfo
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- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
- B65D83/60—Contents and propellant separated
- B65D83/62—Contents and propellant separated by membrane, bag, or the like
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B9/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
- B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Ver
sprühen von fluiden Stoffen mit einem äußeren Behälter,
einem separaten, inneren Produktbehälter mit einem Sprüh
kopf und einem das Produkt versprühenden Treibmittel.
Vorrichtungen zum Versprühen fluider Stoffe sind bekannt.
So gibt es Sprühbehältnisse, die mit Hilfe hydraulischer
oder mechanischer Pumpmechanismen in Funktion gebracht wer
den. Der Nachteil dieser Behältnisse liegt darin, daß ein
externer Pumpmechanismus benötigt wird.
Weiterhin ist die klassische Aerosoldose bekannt. Derarti
ge Dosen beinhalten ein Treibgas, das entweder im Produkt
gelöst ist oder aus einer separaten Behältniskammer wirkt.
Dieses Treibgas ist zur Förderung des Produkts nur geeig
net, wenn es unter einem ausreichenden Druck steht. Lage
rung und Transport solcher Druckgasverpackungen sind nicht
ungefährlich und unterliegen deshalb bestimmten Vorschrif
ten. Außerdem ist das bei Gebrauch der Sprühdose in die
Atmosphäre austretende Treibgas umweltschädlich.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer Vor
richtung, die ein umweltfreundliches und ungefährliches
Versprühen fluider Stoffe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs be
zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Treibmittel als dem kompressiblen Produktbehälter zugeord
netes, gasgefülltes, kompressibles, im Ausgangszustand im
wesentlichen druckfreies Behältnis ausgebildet und am äuße
ren Behälter eine selbstschließende Leitungswasserkupplung
vorgesehen ist.
Im Ausgangszustand ist das kompressible Produktbehältnis
vollständig mit einem zu versprühenden, fluiden Stoff ge
füllt. Das mit einem Gas gefüllte, kompressible Behältnis
ist im Ausgangszustand im wesentlichen druckfrei. Zur Inbe
triebnahme der Vorrichtung wird der äußere Behälter über
die selbstschließende Leitungswasserkupplung mit Leitungs
wasser gefüllt, bis die Kupplung schließt. Dabei wird das
Gas im kompressiblen Behältnis und das Behältnis selbst
komprimiert. Wird nun der Sprühkopf der Vorrichtung betä
tigt, tritt das Produkt aus und zwar aufgrund des Wasser
drucks im äußeren Behälter und des vom Wasserdruck im kom
pressiblen Behältnis erzeugten Drucks. Dabei dehnt sich
das kompressible, gasgefüllte Behältnis durch Entspannung
des Gases im Inneren wieder aus, wobei der Druck auf den
Produktbehälter kontinuierlich nachläßt. Je nach Dimensio
nierung der Behältnisse in der Vorrichtung zueinander ist
dieser Vorgang bis zur Produktentleerung mehrmals zu wie
derholen oder auf einen Entleerungsvorgang beschränkt.
Die Erfindung zeichnet sich besonders durch eine hohe Um
weltverträglichkeit aus, da neben dem Produkt keine weite
ren Stoffe beim Versprühen austreten. Außerdem ist die Vor
richtung sehr gut zur Lagerung und zum Transport geeignet,
da im Anlieferungszustand ein druckfreier Zustand vor
liegt.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Leitungs
wasserkupplung an der Bodenfläche des äußeren Behälters
vorgesehen ist. Durch diese Anordnung ist ein besonders
einfacher Anschluß an eine Wasserleitung möglich.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß das kompressible Be
hältnis als Luftkissen ausgebildet ist. Luft eignet sich
aufgrund seiner Kompressibilität besonders gut und ist
ohne Kostenaufwand jederzeit verfügbar.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung sieht die Erfin
dung vor, daß der Produktbehälter und/oder das kompressib
le Behältnis als flexibler Faltenbalg ausgebildet ist bzw.
sind. Ein Faltenbalg ist besonders gut an sich verändernde
Füllvolumina anpaßbar.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert, diese zeigt in
Fig. 1 in schematischer Darstellung in einem Schnitt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Ausgangs
zustand,
Fig. 2 in entsprechender Darstellung die mit teilweise
Wasser gefüllte Vorrichtung vor dem Versprühen
und in
Fig. 3 in entsprechender Darstellung die Vorrichtung wäh
rend des Sprühvorganges.
Eine Vorrichtung 1 zum Versprühen eines fluiden Stoffes 2
besteht aus einem äußeren Behälter 3 mit einer Leitungswas
serkupplung 4 zum Anschluß an eine nicht dargestellte Was
serleitung. Der äußere Behälter 3 weist im Inneren einen
kompressiblen, mit dem fluiden Produkt 2 gefüllten Produkt
behälter 5 mit einem Sprühkopf 6 sowie ein gasgefülltes,
kompressibles Behältnis 7 auf.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist die folgende:
Wie in Fig. 1 dargestellt, befindet sich im Ausgangszu
stand das zu versprühende, fluide Produkt 2 im vollständig
ausgedehnten Produktbehälter 5. Das kompressible Behältnis
7 ist mit einem Gas, z.B. Luft, druckfrei gefüllt. In die
sem Ausgangszustand ist ein gefahrloser Transport und eine
gefahrlose Lagerung der mit Produkt 2 gefüllten Vorrich
tung 1 gewährleistet. Im Gegensatz zu bekannten Aerosoldo
sen besteht nämlich kein Überdruck innerhalb der Vorrich
tung 1.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird die Vorrichtung 1 durch
Anschluß an eine nicht dargestellte Wasserleitung in Funk
tion gebracht. Wasser 8 gelangt über die selbstschließende
Leitungswasserkupplung 4 in den äußeren Behälter 3. Dabei
wird das kompressible Behältnis 7 und teilweise auch das
Produktbehältnis 5 zusammengedrückt. Sobald das freie Volu
men des äußeren Behälters 3 mit Wasser 8 gefüllt ist,
schließt die Leitungswasserkupplung 4 und die Vorrichtung
1 wird vom Leitungswasseranschluß getrennt. Die Vorrich
tung 1 ist nun funktionstüchtig, und zwar aufgrund des in
den Behälter 3 eingebrachten normalen Leitungswasserdrucks
von etwa 4 bis 6 bar, der entsprechend auf das Produktbe
hältnis 5 und das kompressible Behältnis 7 wirkt.
Durch Betätigen der Sprühdüse 6 tritt das fluide Produkt 2
aus dem Produktbehälter 5 in einem Sprühnebel aus. Dadurch
verringert sich das Volumen des Produktbehälters 5 und das
gasgefüllte, kompressible Behältnis 7 dehnt sich langsam
wieder aus. Bis zu einem bestimmten Grenzwert bleibt dabei
bei Abnahme des Volumens des Produktbehälters 5 ein zum
Austreiben des fluiden Produkts 2 ausreichender Druck auf
diesen bestehen. Das kompressible Behältnis 7 hat demnach
die Funktion eines Treibmittels. Dieser Zustand ist in
Fig. 3 gezeigt. Sobald das kompressible Behältnis 7 wieder
vollständig ausgedehnt bzw. das in dessen Inneren befind
liche Gas entspannt ist, wird die Vorrichtung 1 erneut an
eine Wasserleitung angeschlossen und über die Kupplung 4
mit Wasser 8 aufgefüllt und der Entleervorgang kann von
neuen beginnen.
Bei Wahl entsprechender Größenverhältnisse von Produktbe
hälter 5 und kompressiblem Behältnis 7 ist es auch mög
lich, mit Hilfe eines einmaligen Wasserfüllvorganges das
gesamte produkt auszutreiben. Nach Entleerung der Vorrich
tung ist ein Nachfüllen mit Produkt über den Sprühkopf 6
und damit eine Wiederverwendung möglich.
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung darge
stellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es insbeson
dere auch möglich, die selbstschließende Leitungswasser
kupplung an anderer Stelle vorzusehen. Außerdem kann das
kompressible Behältnis auch mit einem anderen Gas als Luft
gefüllt werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Versprühen von fluiden Stoffen mit einem
äußeren Behälter, einem separaten, inneren Produktbehälter
mit einem Sprühkopf und einem das Produkt versprühenden
Treibmittel,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Treibmittel als dem kompressiblen Produktbehälter
(5) zugeordnetes, gasgefülltes, kompressibles, im Ausgangs
zustand im wesentlichen druckfreies Behältnis (7) ausgebil
det und am äußeren Behälter (3) eine selbstschließende Lei
tungswasserkupplung (4) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungswasserkupplung (4) an der Bodenfläche des
äußeren Behälters (3) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kompressible Behältnis (7) als Luftkissen ausgebil
det ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Produktbehälter (5) und/oder das kompressible Be
hältnis (7) als flexibler Faltenbalg ausgebildet ist bzw.
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722868 DE3722868A1 (de) | 1987-07-10 | 1987-07-10 | Vorrichtung zum verspruehen von fluiden stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722868 DE3722868A1 (de) | 1987-07-10 | 1987-07-10 | Vorrichtung zum verspruehen von fluiden stoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3722868A1 true DE3722868A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3722868C2 DE3722868C2 (de) | 1989-07-13 |
Family
ID=6331330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722868 Granted DE3722868A1 (de) | 1987-07-10 | 1987-07-10 | Vorrichtung zum verspruehen von fluiden stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722868A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009705A1 (de) * | 1990-03-27 | 1991-10-02 | Elmar Pitschke | Vorrichtung zum umweltfreundlichen versprayen von spruehgut |
EP0505900A1 (de) * | 1991-03-28 | 1992-09-30 | Ing. Erich Pfeiffer GmbH & Co. KG | Austragvorrichtung für Medien |
EP0590081A1 (de) * | 1991-06-19 | 1994-04-06 | Williams Dispenser Corporation | Zerstäuber |
DE4410745A1 (de) * | 1993-04-02 | 1994-10-06 | Regenbogen S R L | Verfahren, Kombination und Vorrichtung zur partiellen Entleerung eines flüssigen und/oder breiigen Produkts mit mindestens einem Beutel, womit die Konservierung gesichert und erhalten bleibt |
Families Citing this family (1)
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DE4027421A1 (de) * | 1990-08-30 | 1992-03-05 | Bromhaar Marinus Johan Grootte | Handspritzgeraet |
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DE1854796U (de) * | 1961-01-18 | 1962-07-05 | Josef Fuchs | Spritzgeraet. |
CH541358A (de) * | 1971-08-31 | 1973-09-15 | Aebli Heinrich | Vorrichtung zum Farbspritzen |
-
1987
- 1987-07-10 DE DE19873722868 patent/DE3722868A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3722868C2 (de) | 1989-07-13 |
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