DE296663C - - Google Patents

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DE296663C
DE296663C DENDAT296663D DE296663DA DE296663C DE 296663 C DE296663 C DE 296663C DE NDAT296663 D DENDAT296663 D DE NDAT296663D DE 296663D A DE296663D A DE 296663DA DE 296663 C DE296663 C DE 296663C
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liquid
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pipe
nozzles
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/02Carburettors having aerated fuel spray nozzles

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Vergaser,
der dem Motor ohne mechanische Vorrichtung selbsttätig ein karburiertes Gemisch zuführt, mit dem bei allen Geschwindigkeiten die Höchstleistung erzielt werden kann.
Es sind Vergaser bekannt mit zwei Hauptdüsen und mit einer Hilfsdüse, welch letztere ausschließlich bei langsamstem Motorgang, unter Absperrung der beiden Hauptdüsen. z. B. mittels eines Hahnes, eingeschaltet wird. Es sind ferner Vergaser bekannt, bei denen die beiden Hauptdüsen gemeinsam an eine Zuleitung angeschlossen sind, die unmittelbar zu der einen Hauptdüse führt, während die zweite Hauptdüse von einem von der Zuleitung gespeisten, offenen Steigrohr unterhalb des konstanten Flüssigkeitsspiegels des Brennstoffbehälters abgezweigt ist.
Von diesen bekannten Vergasern unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die kalibrierte Eintrittsöffnung der vom Brennstoffbehälter zu den beiden Hauptdüsen führenden Leitung eine wesentlich kleinere Brennstoffmenge zu liefern vermag als dem gleichzeitigen Bedarf der beiden Hauptdüsen entspricht.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Die Fig. ι bis 3 sind schematische Dar-Stellungen des Vergasers im Längsschnitt, wobei in
Fig. ι die beiden Hauptdüsen horizontal und auf gleicher Höhe liegend angeordnet sind, in Fig. 2 die eine Düse senkrecht, die andere rechtwinklig hierzu wagerecht angeordnet ist, und in Fig. 3 die beiden Hauptdüsen konzentrisch zueinander liegen.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit im Längsschnitt bei besonderer Hahnstellung.
Fig. 5 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der Hilfsdüse.
Fig. 6 ist der Längsschnitt durch eine für die . praktische Verwendung geeignete Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7 ist ein durch die Hilfsdüse gelegter Schnitt nach Fig. 6.
Fig. 8 ist ein Querschnitt zu Fig. 6.
Das Brennstoffluftgemisch wird von der durch das Rohr 2 eintretenden, den Karburator durchströmenden Luft gebildet und vom Motor durch das Rohr 1 angesaugt. Die Menge dieses Gemisches kann mittels des aus zwei Segmenten 12 und 13 bestehenden Hahnes 3. durch dessen Drehung das Rohr 1 mehr oder weniger abgesperrt wird, eingestellt werden. Der Spiegel der im Behälter 4 befindlichen Flüssigkeit ist konstant, die Zuführung derselben geschieht mittels einer nicht veranschaulichten Vorrichtung. Durch eine kalibrierte Öffnung S . gelangt die Flüssigkeit geichzeitig in die Spritzdüsen 6 und 7, die in entsprechenden Verengungen der Luftzuführungskanäle ι und 2 vorgesehen sind; die Öffnungen der Spritzdüsen liegen oberhalb des konstanten Spiegels der Flüssigkeit im Behälter 4. Aus diesem letzteren fließt die Flüssig-
keit durch das kalibrierte Loch 5 in das in z\vei Leitungen 9 und 10 abgezweigte Rohr 8. Das Rohr 10 steht in unmittelbarer Verbindung mit der Spritzdüse 7, während das Rohr 9 senkrecht nach oben geführt ist, mit dem oberen Rand des Behälters 4 abschließt und dem atmosphärischen Luftdruck offen steht. Der konstante Spiegel der Flüssigkeit im Behälter 4 stimmt gemäß dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße mit demjenigen in der Leitung 9 überein. Etwas unter diesem Flüssigkeitsspiegel mündet in der Leitung 9 ein mit der Spritzdüse 6 in Verbindung stehendes Rohr 11. In der Ruhestellung ist
τ5 der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 4, der Leitung 9 und in den beiden Spritzdüsen in gleicher Höhe.
Wenn bei wenig geöffnetem Hahn 3 der Motor in Gang gesetzt wird, tritt die Luft infolge des von dem Motorkolben hervorgerufenen, zunächst noch geringen Unterdruckes durch das Rohr 2 ein, und die beiden Spritzdüsen 6 und 7 treten in Betrieb. Wird nun der Hahn 3 weiter geöffnet, so wird der Unterdruck im Rohr 2 größer. Es tritt infolgedessen durch Rohr 2 mehr Luft ein, und die Spritzdüsen 6 und 7 .liefern entsprechend mehr Flüssigkeit. Das Loch 5 ist aber so bemessen, daß es weniger Flüssigkeit ausströmen läßt, als die beiden Spritzdüsen zusammen zu liefern imstande sind, d. h. die beiden Spritzdüsen vermögen mehr Flüssigkeit einzuspritzen, als Flüssigkeit durch das Loch 5 ausströmen kann. Folglich wird der Flüssigkeitsspiegel im vertikalen Rohr 9 zum Sinken gebracht, so daß derselbe schließlich das Rohr 11 erreicht; von diesem Augenblick an hört die Speisung der Spritzdüse 6 auf. Qffnet man den Hahn 3 immer mehr, so liefert die Düse 7 allein noch Flüssigkeit.
Da die kalibrierte Bohrung 5 lediglich als Ausströmöffnung für die Flüssigkeit wirkt, kann sie an irgeneiner Stelle und irgendwie vorgesehen sein, und die aus ihr ausströmende Flüssigkeit wird in unverändertem Zustande durch die immer vollen Kanäle 8 und 10 den Düsen 6 und 7 zugeführt; da weiterhin diese zwei Düsen aber keinen großen Durchtrittsquerschnitt aufweisen, lassen sie ausschließlieh reine Flüssigkeit, nicht aber eine Emulsion, durchtreten. Der Durchtrittsquerschnitt der Bohrung der Düse 7 ist so bemessen, daß allein Flüssigkeit ausströmen kann, und daß bei schnellem Gang und voller Ladung die abgegebene Flüssigkeitsmenge ganz genau dem jeweiligen Bedarf entspricht, was durch Regelung der kalibrierten Öffnung 5 erzielt wird, die genau eine gleichgroße Menge liefert, d. h. - daß beim raschen Motorgang der Spiegel an einer Stelle des Rohres 9 unterhalb des Kanalcs 11 konstant wird, derart, daß die Höhendifferenz zwischen diesem Flüssigkeitsspiegel und demjenigen im Brennstoffbehälter 4 dem in der Düsenmündung 7 hervorgerufenen Unterdruck entspricht.
Es folgt somit aus dem Vorhergehenden, daß der Flüssigkeitsspiegel im Rohr 9 im Verhältnis des zunehmenden Unterdrucks im Rohr 2 sinkt, bis die Spritzdüse 6 selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird und durch Düse 6 Luft eingesaugt wird, welche als Bremsluft wirkt. Infolge dieser Bremsluft nimmt die Menge der durch Düse 7 eingespritzten Flüssigkeit ununterbrochen ab, bis sie ihr Mindestmaß erreicht hat. ' ~
Schließt man nun allmählich den Hahn 3, wodurch der Unterdruck und der Luftzutritt im Rohr 2 vermindert -wird, so wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge im umgekehrten Sinne, d. h. allmählich zunehmende Einspritzung durch die Spritzdüse 7, Inbetriebsetzen der Spritzdüse 6 und endlich Höchstleistung beider Düsen, sowie Erreichen des konstanten Flüssigkeitsspiegels im Rohr 9.
Die Größe der Öffnungen der Spritzdüsen 6 und 7, des Loches 5 und die Lage der Eintrittsöffnung des Rohres 11 in Beziehung zum konstanten Flüsigkeitsspiegel im Rohr 9 werden durch praktische Versuche festgestellt.
Gleich nach Anlaufen des Motors ist das Brennstoffluftgemisch ein gutes, da zuerst die zwei Spritzdüsen 6 und 7 sich in Betrieb setzen. Schließt man den Hahn 3 immer mehr, so läuft der Motor langsam, und der Unterdruck im Vergaser, unter diesem Hahn 3, wird sehr gering, während er im Rohrteil, oberhalb des Hahnes 3, sehr groß wird. Bei Drehung des Hahnes sperren die Segmente 12 und 13 das Rohr 1 an zwei Stellen ab; da aber das Segment 13 mit einem Ausschnitt 15 versehen ist, wirkt der vom Motor erzeugte Unterdruck, im Rohr 14, das oberhalb der an den Flüssigkeitsbehälter 4 angeschlossenen Spritzdüse 16 endet. Infolge des großen Unterdruckes in dem Rohr 14 spritzt die Düse 16 in dasselbe eine gewisse Menge Flüssigkeit, welche mit der unten in das Rohr 14 einströmenden Luft ein Brennstoffluftgemisch bildet, das nach Durchströmen durch den Hahn 3 zum Motor gelangt. Die Spritzdüse 16 arbeitet also bei der äußersten Verlangsamung des Motors.;
Letztere kann auch, wie in Fig. 5 veranschaulicht, so angeordnet sein, daß das Leitungsrohr derselben unmittelbar in die im Rohr 9 vorhandene Flüssigkeit taucht. In diesem Falle fließt die für diese Spritzdüse bestimmte Flüssigkeit durch die kalibrierte Öffnung 5.
Die Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen einen Vergaser mit einer senkrechten Düse 7 und einer horizontalen Düse 6. Die Flüssigkeit

Claims (1)

  1. des Behälters 4 fließt durch ein Rohr 17 von geeignetem Querschnitt zum kalibrierten Loch 5, das in einem Schraubstopfen vorgesehen ist. Ein Teil der Flüssigkeit fließt von hier durch einen Kanal 10 zur Spritzdüse 7. Der übrige Teil strömt durch die in beliebiger Anzahl vorgesehenen Kanäle 18 und füllt die Kammer 9. Die die Kanäle 11, 19 und 20 durchfließende Flüssigkeit gelangt zur Einspritzdüse 6. Der Kanal 11 ist in ein Schraubstück gebohrt, so daß die Lage seiner oberen Öffnung leicht geändert werden kann, indem man sich mehrerer Stücke von verschiedener Höhe bedient. Die Spritzdüse 16 nimmt die
    X5 Flüssigkeit der Kammer 9 auf. In der in Fig. 6 veranschaulichten Stellung ist der Hahn 3 offen gezeigt; zum Schließen wird er --in der den Zeigern einer Uhr entgegengesetzten Richtung gedreht.
    Patenτ-AnSρRUcn:
    Vergaser mit zwei in einem gemeinsamen Zerstäuber wirkenden Hauptdüsen und einer in einem zweiten Zerstäuber wirkenden Hilfsdüse, bei welchem die Zuleitung unmittelbar zu der einen Hauptdüse führt, während die zweite Hauptdüse von einem von der Zuleitung gespeisten, offenen Steigrohr unterhalb des konstanten Flüssigkeitsspiegels des Brennstoffbehälters abgezweigt ist, gekennzeichnet durch eine kalibrierte Eintrittsöffnung (5), welche in der vom Brennstoffbehälter (4) zu den beiden Hauptdüsen (6, 7) führenden Leitung (8) angeordnet ist und eine wesent-Hch kleinere Brennstoffmenge zu liefern vermag als dem gleichzeitigen Bedarf der beiden Hauptdüsen entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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