CH184695A - Einrichtung an Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit variabler Drehzahl, insbesondere von Fahrzeugmotoren, mit flüssigkeitsgesteuerter Einspritzdüse. - Google Patents
Einrichtung an Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit variabler Drehzahl, insbesondere von Fahrzeugmotoren, mit flüssigkeitsgesteuerter Einspritzdüse.Info
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Description
Einrichtung an Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit variabler Drehzahl, insbesondere von Fahrzeugmotoren, mit flüssigkeitsgesteuerter Einspritzdüse. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein richtung an Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit variabler Dreh zahl, insbesondere von Fahrzeugmotoren, mit flüssigkeitsgesteuerter Einspritzdüse, zur Veränderung des Einspritzverlaufes derart, dass bei kleinen und mittleren Drehzahlen das Verhältnis der Einspritzmenge zur Ein- spritzdauer etwa während des Zündverzuges erheblich kleiner ist als für die folgende Einspritzung des Hauptteils der Ladung. Die übliche flüssigkeitsgesteuerte, feder belastete Einspritzdüse hat die Neigung, sich: sofort ganz zu öffnen, sobald ihre Nadel ein mal vom Sitz abgehoben ist, weil dann die Nadelfläche, auf welche der Brennstoff druck im Öffnungssinn einwirkt, erheblich grösser ist, als wenn die Nadel auf ihrem Sitz ruht. Dieses rasche Anheben ist einer der Hauptgründe dafür, dass bei kleineren und mittleren Drehzahlen die während des Zündverzuges eingespritzte Brennstoffmenge zu gross ist im Verhältnis zu ihrer Einspritz- zeit. Die Folge davon ist, dass sich beim Eintreten der Zündung schon verhältnis- mässig viel Brennstoff im Brennraum be findet, der sich plötzlich mit hartem Schlag entzündet und dadurch einen harten, lauten Gang des Motors, insbesondere im Leerlauf und beim Beschleunigen, hervorruft. Es ist bekannt, dass der Gang des Motors weicher wird, wenn man den Einspritzver- lauf so gestaltet, dass etwa während des Zündverzuges nur wenig Brennstoff ein gespritzt wird, indem man zum Beispiel jeden Einspritzvorgang zerlegt in eine Vor einspritzung und eine Haupteinspritzung. Dazu sind indessen nach bekannten Vor schlägen entweder besonders abgestufte An triebsnocken für die Kolben der Einspritz pumpe oder andere Änderungen an der Pumpe notwendig, oder aber man braucht zwei Düsen, von denen die eine zum Zer stäuben der kleinen Voreinspritzmenge, wäh- send die andere als Einspritzdüse für die Hauptmenge dient. Die Erfindung ermöglicht den gewünsch ten Einspritzverlauf bei einer Einspritzan- lage, die aus einer üblichen, in einem Zug fördernden Einspritzpumpe und einer nor malen flüssigkeitsgesteuerten Düse besteht, durch eine einfache Einrichtung zu erzielen, die in die Druckleitung zwischen Pumpe und Düse eingebaut ist. Diese Einrichtung be steht gemäss der Erfindung aus einem in die Leitung zwischen dem Druckventil der Ein spritzpumpe und dem Abschluss der Ein spritzdüse angeordneten Durchflussorgan, das spätestens sofort nach Beginn der wirk samen Förderung der Pumpe einen Drossel querschnitt freigibt, der den engsten. Quer schnitt im gesamten Durchflussweg des Brennstoffes darstellt und durch den zu nächst nur wenig Brennstoff fliesst, während der andere Teil des geförderten Brennstoffes vor dem Durchflussorgan aufgespeichert wird, bis die hindurchgeflossene Brennstoff menge eingespritzt ist und der Druck hinter dem Organ sinkt, worauf ein Teil des Durch flussorgans sich entgegen einer Rückführ- kraft bewegt und rasch eine Vergrösserung des Durchflussquerschnittes herbeiführt, so dass der vor dem Organ aufgespeicherte Teil des geförderten Brennstoffes und der von der Pumpe noch geförderte Brennstoff zur Düse und zur Einspritzung gelangen. Diese Vorrichtung -bewirkt bei richtiger Abstimmung der Einflussgrössen, dass das Verhältnis von Einspritzmenge zur Ein- spritzdauer für den zuerst - etwa über die Zündverzugszeit - einspritzenden Teil einer Brennstoffladung erheblich kleiner ist als für den Rest der Ladung. Die Vorrichtung beschränkt also gewissermassen die Einspritz- menge im ersten Teil des Einspritzvorganges auf einen niederen Wert. Die Einspritzung wird aber nicht unterbrochen wie bei den Einspritzanlagen mit Vor- und Hauptein spritzung. Die Zeichnung betrifft zwei Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen: Fig. 1 und 2 je ein Durehflussorgan im Längsschnitt, Fig. 3 skizzenhaft den Einbau des Durchflussorgans ,gemäss Fig. 1 in eine Ein spritzanlage. Nach Fig. 1 und 3 ist die Einspritz pumpe P mit der Einspritzdüse .S durch ,die strichpunktierte angedeutete Leitung L ver bunden. In den Halter H der Düse S, also möglichst weit entfernt vom Auslass .der Pumpe, ist .der Pfropfen B mit einem Ge windezapfen eingeschraubt; auf den Pfrop fen<I>D</I> ist der 'Stutzen<I>A</I> aufgeschraubt und an den Gewindezapfen des Stutzens A ist die Leitung L angeschlossen. Der Stutzen A ist der Länge nach aus gebohrt. Gegenüber dem Pfropfen B sitzt im Stutzen A gut dichtend aber leicht ver schiebbar ein Kolbenschieber D. Eine Druck feder F, die sich auf den Pfropfen B stützt, drückt den Kolbenschieber mittels eines Federtellers gegen die gezeichnete Stellung, in .der er auf einer Schulter seiner Füh rungsbohrung im Stutzen A aufsitzt. Der Kolbenschieber <I>D</I> hat in dem im Stutzen<I>A</I> geführten Teil ein ,Sackloch, in das zwei Querlöcher münden. Diese Löcher sind ganz durch die Wand der Führungsbohrung im Stutzen verdeckt, wenn der Kolbenschieber D auf der Schulter in der Führungsbohrung aufsitzt. Der Pfropfen B trägt gegenüber dem Kolbenschieber D einen kleinen Zapfen b als Anschlag für den Kolbenschieber D; der Zapfen b hat zwei schräg ,gestellte Löcher d, die in ein den Pfropfen fast der ganzen Länge nach durchsetzendes Sackloch f mün den. Bei richtiger Abstimmung der Anfangs spannung und der Kennlinie der Feder F gegen die übrigen, den Einspritzvorgang be einflussenden Faktoren - Spannung und Kennlinie der Düsennadelfeder, Druck- und Fördermengenverlauf in der Pumpe, Brenn stoffmenge vor und hinter der Vorrichtung, Brennstoffelastizität und Elastizität der Lei tung - wird der Kolbenschieber D, wie Ver suche gezeigt haben, beim Beginn der För derung unter Anspannung seiner Rückführ- feder F vorerst nur soweit angehoben, dass die Querlöcher EE ein ganz klein wenig aus der Führung im Stutzen A austauschen, so dass durch den dabei freigelegten, stark dros selnden Durchflussquerschnitt, der die engste Stelle und somit den grössten Widerstand im Durchflussweg des Brennstoffstromes .dar stellt, nur wenig Brennstoff in den Raum zwischen der Drosselvorrichtung und der Düse fliesst, viel weniger als,die Pumpe vom Aufsteuern des drosselnden Querschnittes an fördert. Der andere Teil ,des angelieferten Brennstoffes speichert sich in der Brenn stoffleitung vor der Einrichtung auf, bis die durch die Drossel hindurchgeflossene Menge eingespritzt ist und der Druck hinter der Drossel infolgedessen sinkt. Nunmehr wird der Kolbenschieber D durch den Brennstoff druck rasch weiter angehoben. Dabei gibt er einen wesentlich weiteren Durchflussquer- schnitt frei, durch den dann,der vorher auf gespeicherte Brennstoff, sowie der von der Pumpe noch gelieferte Brennstoff ohne nen n enswerten Widerstand zur Düse strömen und zur Einspritzung .gelangen. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass die Querlöcher EE im Ruhezustand der Ein rielitung ganz zugedeckt sind; sondern sie können dann ganz wenig offenstehen, so,dass die zum Einleitender Zündung erforderliche Brennstoffmenge durchströmen kann. Gemäss Fig. 2 sind in die Ausbohrung des Stutzens<I>A</I> eine Büchse <I>g</I> und. eine Füh rung li, für den Kolbenschieber <I>D</I> eingesetzt, die durch den Nippel B in ihrer Lage ge halten werden. Eine nichtdrosselnde Längs bohrung i. im Kolbenschieber<I>D</I> verbindet den an den Stutzen A angeschlossenen Zu fluss mit .den beiden Querlöchern E. Eine ständig offene, feine, den engsten Quer schnitt im Brennstoffstrom darstellende, Dros selbohrung<I>k</I> im Kolbenschieber <I>D</I> verbin det die Längsbohrung und damit den Zu- fluss mit der an den Nippel B angeschlos- senen Düse. Die Mündungen der Querlöcher E in dem Mantel des Kolbenschiebers treten erst nach einem bestimmten Weg des Schie- l>ers <I>D</I> aus der Führung der Büchse <RTI ID="0003.0048"> h her- aus. Die Ruhelage der Querlöcher E kann gegenüber der Steuerkante <I>l</I> der Büchse<I>h</I> durch Einlegen von dünnen Scheiben m zwischen dem als Teller für die Feder -F wirkenden Bund n des Kolbenschiebers D und einer Schulter in der Büchse g ein- gestellt werden. Die Vorspannung der Feder lässt sich durch Einlegen solcher Scheiben zwischen die Feder und deren Widerlager einstellen. Zweckmässig ist der Inhalt des, vor der Drossel liegenden Abschnittes der Druck leitung möglichst gross und derjenige des dahinter liegenden Abschnittes möglichst klein, damit der durch den Drosselquerschnitt hindurchgepresste Teil ,der während des ersten Teils der Einspritzung von der Pumpe gelieferten Brennstoffmenge eine für die Er öffnung der Düse ausreichende Drucksteige rung herbeizuführen vermag und damit der andere Teil : dieser Brennstoffmenge auf- gespeichert werden kann. Versuche haben ge zeigt, @dass brauchbare Ergebnisse zu er langen sind, wenn man die Vorrichtung in ,dem der Düsenmündung benachbarten Lei- tungsdrittel unterbringt. Am zweckmässig- sten ist es, die Drosselvorrichtung unmittel- bar an den Düsenhalter anzubauen, wie dies Fig. 3 zeigt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Brennstoffeinspritzan- lagen von Brennkraftmaschinen mit variabler Drehzahl, insbesondere Fahrzeugmotoren, mit flüssigkeitsgesteuerter Einspritzdüse, zur Veränderung des Einspritzverlaufes derart, dass bei kleinen und mittleren Drehzahlen das Verhältnis der Einspritzmenge zur Ein- spritzdauer etwa während,des Zündverzuges erheblich kleiner ist als für die folgende Ein spritzung des Hauptteils der Ladung, .ge kennzeichnet durch in in die Leitung zwi schen einem Druckventil der Einspritzpumpe und dem Abschlüss der Einspritzdüse an geordnetes Durchflussorgan, das spätestens sofort nach Beginn der wirksamen Förde rung .der Pumpe einen Drosselquerschnitt freigibt,der den engsten Querschnitt im ge- samten Durchflussweg des Brennstoffes dar stellt und durch den zunächst nur wenig Brennstoff fliesst, während der andere Teil des geförderten Brennstoffes vordem Durch- flussorgan aufgespeichert wird, bis die hin durchgeflossene Brennstoffmenge eingespritzt ist und der Druck hinter dem Organ sinkt,worauf ein Teil des Durehflüssorgans sich entgegen einer Rückführkraff bewegt und rasch eine Vergrösserung des Durchflussquer- schuittes herbeiführt, so dass - der vor dem Organ aufgespeicherte Teil des geförderten Brennstoffes und der von der Pumpe noch geförderte Brennstoff zur Düse und zur Einspritzung .gelangen.UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung .gemäss Patentanspruch, da- gekennzeichnet, dass das Durch- flussorga.n so nahe als möglich an die Einspritzdiise herangerückt ist. 2. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da: durch gekennzeichnet, d ass das Durch flussorgan unmittelbar mit dem Düsen halter verbunden ist.3. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, .dass als Durch flussorgan ein Kolbenschieber angeordnet ist, den eine Feder gegen seine Ruhelage drückt. 4.Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass der Kolbenschieber .selbst Durch gangskanäle für den Brennstoffstrom ent hält, die während der Einspritzung von ,der Sohieberführung zuerst mehr, dann weniger verdeckt sind. 5. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der sofort nach Beginn der Einspritzung offene Drossel querschnitt ständig offen ist. 6.Einrichtung .gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch ,gekennzeich net, dass der ständig offene Drosselquer- schnitt im beweglichen Teil des Durch- flussorgans angeordnet ist. 7.Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, .dass eine Querbohrung im Schieber nach einem bestimmten .Schieberweg geöffnet wird, die mit der Zuflussseite durch eine nichtdrosselnde Längsbohrung verbunden ist, welche mit der Abflussseite durch einen ständig offenen Drosselquerschnitt verbunden ist.
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