DE533169C - Leerlaufeinrichtung fuer Vergaser - Google Patents

Leerlaufeinrichtung fuer Vergaser

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DE533169C
DE533169C DES92435D DES0092435D DE533169C DE 533169 C DE533169 C DE 533169C DE S92435 D DES92435 D DE S92435D DE S0092435 D DES0092435 D DE S0092435D DE 533169 C DE533169 C DE 533169C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M3/00Idling devices for carburettors
    • F02M3/08Other details of idling devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Leerlaufeinrichtung für Vergaser Die sogenannten Leerlaufeinrichtungen von Vergasern, die in einer Spritzdüse bestehen, . welche in einem Luftkanal oder Luftabzweig liegen, der in der Nähe der Gasdrossel, beispielsweise ,gegenüber der Kante einer in der Leerlaufstellung stehenden Drosselklappe, in die Saugleitung mündet, müssen imstande sein, nicht nur die Brennstofflieferung in dieser einen Endstellung zu gewährleisten, sondern auch die sich steigernde Nutzbrennstoffmenge in dem Maße bzw. dem Falle zu liefern, daß die Eröffnung der Drossel noch nicht zum Anspringen der vor der Drosselklappe liegenden Hauptspritzdüse ausreicht. (Hier und im folgenden ist der Ausdruck v,ar der Drossel bzw. hinter der Drossel oder stromauf bzw. stromab gelegen in der Richtung der in das- Ansaugrohr einströmenden Luft zu verstehen.) Man bezeichnet in der Regel diesen Zweck der Leerlaufeinrichtung kurz dadurch, daß man davon spricht, die Leerlaufspritzdüse müsse die Vergasung bis zum Übergangspunkt übernehmen.
  • Die meist gebräuchliche Vorrichtung dieser Art besteht darin, die Mündung des Leerlaufkanals in der Weise anzuordnen; daß sie stetig freigelegt wird und während der Öffnungsbeweg'ung der Drossel hinter diese, also stromab (auf die Saugseite) gelangt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Vorrichtung zu verdoppeln urid den Leerlaufbetrieb selbst .durch eine Düsenanordnung in einem Abzweig zu .erzielen, während die zusätzliche Brennstoffabgabe mittels einer zweiten Hilfsspritzdüse erfolgt, die in einem unabhängigen Luftzweigrohr liegt, welches etwas unterhalb des Rohres der erstgenannten Hilfsspritzdüse mündet und allmählich beim Eröffnen der Drosselklappe hinter diese gelangt.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die Mündung eines Leerlaufkanals derart zu gabeln, daß eine der Mündungsstellen so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie die für den Leerlauf selbst erforderliche Gemischmenge liefert, während eine andere, vor der Drossel liegende Mündung bei der Eröffnungsbewegung hinter diese Drossel gelangt und Gemisch abzugeben beginnt. Es ist ersichtlich, daß bei ,einer solchen Anordnung während des Leerlaufs die zweite Mündung (die vor der Drossel gelegene) einen zusätzlichen Luftzutritt zum Leerlaufkanal bildet, während in dem Maße der Eröffnung der Drossel diese Mündung zur Abgabe von Brennstoffgemisch übergeht und sich in dieser Hinsicht der ersten Mündung zugesellt. Diese Umkehrung der Rolle, welche die zweite Mündung je nach der Stellung der Drossel spielt, kann nur durch gleichzeitige Umkehrung der Rolle der ersten Mündung ausgeglichen werden; wenn man auf diese Weise eine ausreichende Berichtigung im Mischungsverhältnis in dem Leerlaufkanal für den Leerlaufbetrieb selbst erreicht, ist es doch nicht möglich, einen Überschuß an Brennstoff- zu vermeiden, wenn die zweitgenannte Mündung beaim Öffnen der Drossel hinter diese gelangt.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, bei welcher die Vertauschung der Wirkung der zweiten Mündung zugleich durch eine Vertauschung der entgegengesetzten Wirkung der ersten Mündung ausgeglichen wird, und zwar in der Weise, daß es möglich wird, die relativen Brennstoffabgabemengen dieser beiden Mündungen und ihre wechselnde Wirkung bezüglich des Zusatzluftzutritts in dem Leerlaufkanal zu* kombinieren, und daß während der ganzen Zeit, in welcher die Brennstoffabgabe der Leerlaufeinrichtung den Betrieb aufrechterhält, also mit anderen Worten, während . des Leerlaufs bis zu dem Augenblick, in welchem der Übergangspunkt überschritten ist, das schließlich in die Saugleitung gelangende Gemisch eine geeignete Zusammensetzung beibehält. .
  • Zu diesem Zweck benutzt man vorteilhaft als erstgenannte Mündung des Leerlaufkanals die in dem Patent 5,5 985 beschriebene Ausbildung, die folgende Kennzeichen hat: I. Die Mündung des Leerlaufkanals in die Saugleitung liegt derart, daß die Kante dieser Mündung oder mit anderen Worten der Mündungsrand (welcher diese Kante bildet) und (in der Strömungsrichtung des Gasstromes in der Saugleitung genommen) stromauf liegt, ganz wenig hinter (stromab von) der Querebene dieser Saugleitung liegt, welche durch die Achse der Drossel geht.
  • 2. Der Teil oder die Seite dieser Drossel, welche die Mündung in der Schließlage abdeckt, ist derart ausgebildet, daß die stromauf gelegene Kante dieses Drosselteiles (die zweckmäßig jede geeignete Verdickung besitzen kann) in der Stellung des äußersten Langsamlaufs oder im Leerlauf genau in dieser Querebene liegt, während die stromab liegende Kante dieses Teiles der Drossel in dieser betreffenden Stellung in einer Ebene bleibt, welche stromab bezüglich der Achse und jenseits dieser Mündung liegt.
  • Auf diese Weise entfernen sich mit der stromab gerichteten Öffnungsbewegung des betreffenden Teiles der Drossel die vordere und hintere Kante dieses Teiles zugleich, aber nicht in gleicher Weise von der Wandung der Saugleitung. Die vordere Kante bleibt während einiger Zeit im wesentlichen in Berührung mit der Wand, da ihre Bewegung nun in der Nähe der obererwähnten Querebene und ihres kleinsten Radius erfolgt, während der Radius der stromab gelegenen Kante größer ist und ihre Bewegung in einer zu der eben genannten Querebene geeigneten Ebene erfolgt.
  • Diese Gesamteinrichtung kann noch, wie im P.atent448224 erläutert ist, durch mehrere im Durchmesser zunehmende Öffnungen vervollständigt werden, welche die Fläche des zwischen den beiden Kanten liegenden Randes der Drossel mit der Rückseite der Drossel verbinden.
  • Durch diese Ausbildungen wächst die Öffnung, welche sich dem durch den Leerlaufkanal gelieferten Gemisch hinter der Drossel durch die Steigerung seitens der Hinterkante -der Drossel während dieser Zeit bietet, rascher als der durch die Drosselvorderkante der Luft in der Hauptsaugleitung gebotene Durchgang, so daß eine allmähliche Steigerung in der Strömung dieses Leerlaufkanals zum mindesten für einen bestimmten Zeitabschnitt erreicht werden kann.
  • Wenn die Leerlaufspritzdüse eine von der Hauptspritzdüse unabhängige Speisung besitzt, so kann mit Sicherheit die notwendige Steigerung der Brennstoffabgabe bis zum Anspringen der Hauptspritzdüse, d. h. also bis zum Übergangspunkt, erreicht werden.
  • Wird aber eine solche Leerlaufspritzdüse durch einen Abzweig, der in Hintereinanderschaltung zur Hauptspritzdüse liegt, gespeist, also beispielsweise durch den üblichen Vorratsbrennstoffschaeht@ unter der Druckhöhe des Schwimmerbehälters durch die kalibrierte Tauchdüsenöffnung der Hauptleitung - eine so übliche Ausführung, daß eine genauere Be- . schreibung sich erübrigt -, bildet also, mit anderen Worten, die Leerlaufspritzdüse einen Teil des Vergasers der als Eindüsenvergaser bezeichneten Art mit sich auf verschiedene Zeitpunkte verteilendem Ansprin- i gen je nach den Betriebszuständen, so sucht der Brennstoffbedarf der Leerlaufdüse denjenigen der Hauptspritzdüse mitzuverbrauchen und den Grad sowohl wie den Zeitpunkt des Übergangspunktes zu verändern bzw. i zu verzögern; da man _ bei der praktischen Ausführung die stromauf und stromab gelegenen Kanten des betreffenden Teiles der Drossel nicht in größerer Entfernung voneinander anordnen kann, um so der notwen- j digen Steigerung der Brennstoffabgabe über einen gewissen 7Zeitabschnitt der öffnung hinaus Genüge zu leisten, so wird gemäß der Erfindung die folgende Zusatzanordnung gewählt.
  • :Man ordnet eine vom Leerlaufkanal abzweigende Leitung an, welche in der Wandung des Ansaugrohres etwas vor dem Teil der Drossel mündet, die dem bisher erwähnten Teil gegenüberliegt. Dieser Zweigkanal, der, wenn die Drossel in der Leerlaufstellung steht, stromauf von ihr mündet, ist nicht in der Lage, Brennstoffgemisch abzugeben, vielmehr bildet er nun einen Luftzutritt zu dem Leerlaufkanal. Die Lufteintrittsquerschnitte zu diesem Leerlaufkanal müssen entsprechend gewählt werden, um für den Leerlaufbetrieb auch dieser Zusatzluftmenge Rechnung zu tragen.
  • In dem Maße, wie nun sich die Drossel mehr und mehr öffnet, gelangt, da die Bewegung der Drosselhälfte, welche dieser Zusatzmündung gegenübersteht, der anderen Hälfte entgegengesetzt verläuft, diese Zusatzmündung allmählich hinter die Drossel und wird damit zu einer Gemisch abgebenden Öffnung. Ist die Lage der Öffnung richtig gewählt, so muß dieser Zeitpunkt mit demjenigen zusammenfallen, in welchem die übliche Leerlauföffnung, deren Wirkung weiter oben erläutert wurde, auf die Vorderseite der Drosselhälfte gelangt, die ihr gegenüberliegt, so daß diese übliche Öffnung nun ihrerseits die Rolle der Luftzuführung übernimmt.
  • Man kann auf diese Weise durch geeignete Wahl der Querschnitte und der Lage dieser Kanäle bzw. Öffnungen durch die eben beschriebene Vertauschung der Rollen beider Mündungen eine richtige Beibehaltung der Gemnschzusammensetzung und eine genau stetig erfolgende Steigerung der Gemischabgabe erzielen.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, die jedoch, ebenso wie die nachfolgende Beschreibung, im wesentlichen nur eines der zahlreichen möglichen Ausführungsbeispiele behandelt.
  • Abb. i zeigt schematisch dm Axialschnitt einen Vergaser bekannter Ausführung, bei welchem die Mündung des Leerlaufkanals derart angeordnet ist, daß sie während der Eröffnungsbewegung der Drossel allmählich freigelegt wird und hinter die Drossel gelangt.
  • Abb.-2 veranschaulicht in ähnlicher Weise einen Vergaser bekannter Art, bei welchem die Mündungsstelle des Leerlaufkanals gegabelt ist.
  • Abb. 3 und 4 zeigen gleichfalls schematisch im Axialschnitt (und zwar unter Fortlassung von Einzelteilen bei Abb.4) einen Vergaser gemäß der Erfindung, wobei die Drossel in diesen Abbildungen zwei verschiedene kennzeichnende Stellungen einnimmt.
  • In allen Abbildungen bezeichnet i den Schwimmerbehälter, 2 den Schwimmer, 3 seine Nadel, 4 die Brennstoffzuleitung, 5 die zur kalibrierten Öffnung bzw. der Spritzdüse 6 führende Leitung, die von dem Misch- bzw. Mündungsrohr 7 überragt wird, welches durch Öffnungen 8 mit dem Vorratsschacht 9 in Verbindung steht, welchen sein Luftzutrittskanal io umgibt. Diese bekannte Anordnung des Brennstoff führenden' Teiles mündet in den Gemischraum i i (die Luftdüse), welcher (in der Strömungsrichtung genommen) vor dem Vergasersaugrohr oder Vergaserhauptkörper 12 liegt. In diesem Körper übernimmt eine Drossel die Regelung des Gasdurchlasses von dem stromauf liegenden, im Leerlauf unter Atmosphärendruck stehenden Teil i i nach dem stromab liegenden Teil 13, - in welchem Saugwirkung herrscht. Diese Drossel besteht aus den beiden Hälften oder Flügeln 14 und i 5, die sich von der Achse 16 aus nach beiden Seiten erstrecken.
  • Als Abzweigung, also parallel beispielsweise zu dem Brennstoffschacht 9, speist ein Kanal 17 eine Leerlaufspritzdüse 18, die den Brennstoff in eine Zusatzgemischkammer spritzt, welche einen gegebenenfalls regelbaren Luftzutritt besitzt.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i sind zwei Zusatzkanäle i91 und 192 vorgesehen, deren Austrittsstellen 2i1 und 212 derart in die Hauptleitung i i, 13 münden, daß der Leerlaufbetrieb durch,die erste Zusatzdüse 18" des Kanals 17- und die Steigerung der Brennstoffabgabe durch die zweite Zusatzdüse 18' des Kanals i72 erzielt wird, wobei der Kanal i92 etwas unterhalb des Kanals i91 in die Hauptleitung mündet und allmählich bei der Eröffnung der Drossel hinter diese gelangt.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist nur ein einziger Zusatz- oder Leerlaufkanal vorgesehen, dessen Mündung in die Saugleitung in die beiden Teile 211. und 212 gegabelt ist, derart, daß der Mündungsteil 2i1 wiederum das Gemisch für den Leerlauf liefert, während die Mündung 2i2 vor der Drossel liegt und mit deren Eröffnung hinter sie gelangt, also mit der Gemischabgabe und entsprechend der Eröffnung der Drossel beginnt. .
  • Gemäß der Erfindung teilt sich der Gemischkanal bzw. die Gemischkammer i 9 in zwei Zweigleitungen, die zu beiden Seiten der durch die Achse 16 gelegten Querebene in das Hauptrohr münden. Die zweite Zweigleitung 22 des Kanals i9 ist beispielsweise außen um den Vergaserkörper i i herumgeführt und mündet in einer Öffnung 23 gegenüber dem Drosselflügel 15, und zwar etwas vor (stromauf) der Leerlauflage der Drossel.
  • Der Flügelteil 14, welcher der Öffnung 21 gegenüberliegt, ist derart angeordnet, daß seine Vorderkante in der Schließlage unterhalb dieser Öffnung liegt, .und zwar in der durch die Achse 16 gehenden Querebene, während seine hintere Kante in dieser Stellung oberhalb bzw. hinter der Öffnung 21 gelegen ist.
  • Die Wirkungsweise des Vergasers gemäß der Erfindung ist die folgende. Im äußersten Langsamlauf oder im Leerlauf (Abb. 3), also bei sehr geringer Eröffnung der Drossel, bleibt die vordere Kante der Drosselhälfte 14 in .Berührung mit der Wand des Hauptrohres 1i, 13, während die obere (hintere) Kante sich von dieser Wand etwas entfernt. Dies ergibt sich aus den verschiedenen Radien der Kanten und ihrer Lage in verschiedenen Ebenen im Innern der Hauptrohrleitung i i, 13. Aus diesem Grunde bleibt die vordere Kante annähernd in der Nähe der durch die Achse 16 laufenden Querebene, während die hintere Kante, die geneigt zu dieser Ebene steht, diese Neigungswinkel mit der Eröffnung vergrößert.
  • Der Unterdruck, der sich durch den von der Hinterkante des Drosselteiles 14 freigegebenen Spalt auf den Kanalei, 2o, 19 geltend macht, bringt die Spritzdüse 18 in Tätigkeit. Da in diesem Zeitpunkt die Eröffnung 23 der -Zweigleitung 22 vor (stromauf von) dem Drosselteil 15 liegt, so bildet diese Zweigleitung 23, 22 eine Luftzutrittsstelle für den Kanal ig. Hierbei ist natürlich vorausgesetzt, daß die Abmessungen dieser Teile so gewählt sind, daß sich in dieser Lage der Drossel eine zweckentsprechende Brennstoffabgabe seitens der- Spritzdüse 18 einstellt; wenn man nun die .allmähliche Offnung.sbewegung der Drossel fortsetzt (vgl. auch Abb.4), so entfernen sich die Kanten -des Drosselteiles 14 ungleichmäßig von der Wand des Hauptrohres 1i, 13, wie dies auch schon oben angedeutet ist: die Hinterkante entfernt rascher als die Vorderkante. Da der Durchlaß für die auf den Kanal 2i, 2o, ig sich geltend machende Saugwirkung verhältnismäßig rascher wächst als der durch die Vorderkante freigegebene Durchlaß nach der Hauptgemischkammer i i hin, so steigert sich die Brennstoffabgabe der Spritzdüse 18, und zwar stetig mit der Eröffnungsbewegung. Diese Wirkung setzt sich bis zu dem Zeitpunkt fort, in welchem die Vorderkante des Drosselteiles 14 bei ihrer Bewegung stromabwärts - dies ist die einzig mögliche Öffnungsbewegung der Drossel in der oben erläuterten Ausführung -, vor die Öffnung 2 i gelangt und dann diese Öffnung immer mehr vor diese Kante, also stromauf zu liegen kommt, so daß sie aus dem im Rohr 13 herrschenden Unterdruckgebiet herauskommt. Infolge dieses Vorganges hört die Brennstoffabgabe seitens der Spritzdüse 18 fast ganz auf. Ist zu dieser Zeit der Übergangspunkt noch nicht überschritten, mit anderen Worten, hat die Hauptspritzdüse 6, 7 noch nicht ihren Betrieb aufgenommen, so entsteht das bekannte Vergasungsloch.
  • Nun hat .bei .6'iner Eindüsen-Vergaser-Bauart, wie sie als Beispiel veranschaulicht ist, die Brennstoffabgabe seitens der Spritzdüse 18, welche durch den Kanal 17 den Brennstoff aus dem Schacht 9 holt, die Wirkung, daß der Vorrat im Schacht g aufgebraucht und die Brennstoffspiegelhöhe in dem Tei18, 9 gesenkt wird, wobei sich die Brennstoffmenge dort entsprechend durch die Tauchdüsenöffnung 6 unter der Flüssigkeitsdruckhöhe des Schwimmerbehälters ergänzt. Es ist demnach hier noch schwieriger, die Mündungsstelle 7 zum Anspringen zu bringen.
  • Nun kommt aber zu der gleichen Zeit, wie die Öffnung 21 durch die nach hinten (stromab) gerichtete Bewegung des Drosselteiles 14 vor die Drossel, also stromaufwärts gelangt, der Drosselteil 15 bei seiner entgegengesetzten Bewegung vor die Öffnung 23 des Kanals 22 zu liegen,- diese Öffnung 23 gelangt also in den Bereich des Unterdruckes im Saugrohr 13, der sich zur Kammer i9 hin fortpflanzt, so daß die Brennstoffabgabe der Spritzdüse 18 erhalten bleibt und sich, wenn .die Abmessungen der Teile 23, 21 usw. geeignet gewählt sind, gegebenenfalls noch steigert. Die vor die Drosselhälfte. 14 gelangte Öffnung 2i wird nun zu einer Luftzuführung zur Kammer i9 hin. Auf diese Weise gelingt es, in jedem Augenblick die richtige, sich stetig steigernde Brennstoffabgabe durch die Spritzdüse 18 mit der stetigen Öffnungsbewegung der Drossel zu erreichen, wobei natürlich; wie erwähnt, die Abmessungen und auch die Lage der einzelnen Teile 14, 15, 23, 21 usw. sowie alle Mittel zur Regelung, insbesondere der Höhe der Öffnungen 2,1 und 23, im Verhältnis zu den Drosselhälften 14, 15 sowie auch die Durchgangsquerschnitte der Kanäle ig, 2o und 22 zweckentsprechend gewählt sein müssen.
  • Es folgt demnach als Ergebnis der Erfindung, daß die Steigerung der Brennstoffabgabe der .Spritzdüse 18 vollkommen regelmäßig geworden ist und sich mit dem Bedarf an Gasgemisch deckt, bis die Hauptdüsenmündung 7 in Tätigkeit tritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Leerlaufeinrichtung für Vergaser mit zwei Mündungsstellen, von denen die erste durch den steuernden- Drosselteil stetig freigelegt wird, um mit der Öffnungsbewegung der Drossel vor diese zu gelangen, während die zweite, in der Schließlage vor der Drossel liegende Mündung mit der Drosseleröffnung hinter diese gelangt und in Tätigkeit tritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzutritt zur Leerlaufgemischkammer, an welche ,diese beiden Mündungen angeschlossen sind, unabhängig von der Hauptluftleitung ist und diese beiden Mündungen an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Saugleitung, und zwar an beiden Seiten der durch die Drosselachse gelegten Querebene angeordnet sind, wobei der die ersterwähnte Mündungsstelle steuernde Drosselteil in an sich bekannter Weise vergrößert ist und die Mündung derart in der Schließlage absperrt, daß die vordere Kante dieses Drosselteiles in der Leerlaufstellung genau in der durch die Achse gezogenen Querebene liegt, während die Hinterkante dieses Drosselteiles in der Leerlaufstellung hinter dieser Ebene und der Mündungsstelle verbleibt. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DES92435D 1928-08-01 1929-06-25 Leerlaufeinrichtung fuer Vergaser Expired DE533169C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3720380A1 (de) * 1986-06-19 1987-12-23 Mitsubishi Electric Corp Regulierventil

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3720380A1 (de) * 1986-06-19 1987-12-23 Mitsubishi Electric Corp Regulierventil

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