DE296077C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es gibt Vorrichtungen zum Abmessen bestimmter Flüssigkeitsmengen, wobei die Flüssigkeit
in einen Raum bestimmten Inhalts eingeführt wird. Dieser Raum, worin sich ein Schwimmer mit dem Flüssigkeitsspiegel
auf und nieder bewegen kann, steht mittels eines Ventils o. dgl. mit einem Behälter
(Sammler) in Verbindung, in den die gemessene Flüssigkeit abfließt und aus welchem die Flüssigkeit
dann entnommen wird. Jede vollständige Auf- und Abwärtsbewegung des Schwimmers wird durch ein Zählwerk angegeben und hierdurch
die Zahl der Auf- und Abwärtsbewegungen genau aufgezeichnet, entsprechend der
Zahl der Übertritte der gemessenen Flüssigkeitsmengen
nach dem Sammler. Durch den Schwimmer selbst wird in der Höchststellung
plötzlich der Zutritt zum Schwimmerraum abgeschlossen und gleichzeitig der Zutritt zum
Sammler geöffnet, während, wenn der Schwimmer in die tiefste Stellung gelangt, die Verbindung
mit dem Sammler plötzlich wieder geschlossen und in demselben Augenblick die
Verbindung mit dem Schwimmerraum wieder geöffnet wird.
Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform einer solchen Meßvorrichtung.
Auf der Zeichnung ist diese Ausführungsform dargestellt, und zwar sind Fig. 1 und 5 zwei
Längsschnitte der Vorrichtung, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 ein wagerechter Schnitt
nach der Linie A-B in Fig. i, während in Fig. 4 der zur Regelung des Münzeinwurfs
bei Selbstverkäufern dienende Teil der Vorrichtung dargestellt ist.
Die Vorrichtung befindet sich in einem unterteilten Kasten aus Eisenblech, der oben
durch eine Platte 2 abgedeckt ist, welche zwecks Zutritts der Luft eine Öffnung 3 mit
Staub Verschluß hat.
Die untere Abteilung des Kastens, der sogenannte Sammler 4, ist mit einer Ablaßöffnung
5 versehen, die mittels eines Hahnes abschließbar sein kann. In gewissem Abstand
von der linken Seitenwand des Kastens (Fig. 1) ist eine Wand 6 angeordnet, wodurch ein Raum
gebildet wird, der den Sammelraum 4 mit dem Luftraum in dem oberen, sogenannten Schwimmerraum
7 in Verbindung setzt. Schließlich ist noch ein dritter Raum 9 vorhanden, der an den Schwimmerraum grenzt und ein Rohr
11 trägt (Fig. 3 und 5), woran die Zuführungsleitung für die Flüssigkeit angeschlossen ist.
Ein senkrechtes Rohr 12, welches im Bo-
den des Schwimmerraumes befestigt ist, dient zur Führung des Schwimmers 13. Dieser ist
mit einer durchgehenden, zylindrischen Durchbrechung versehen, deren Durchmesser größer
ist als der des Rohres 12. Neben dieser Durchbrechung befindet sich eine ähnliche Durchbrechung
im Schwimmer, durch welche eine Stange 14 gesteckt wird. Diese Stange besteht
aus einem Stück mit einem nicht mit dem . Schwimmer verbundenen, sondern lose auf ihm liegenden Gewicht 15.
Im Rohre 12 befindet sich ein Hebel 16
(Fig. 1), der auf einem im Rohre 12 befestigten Zapfen 17 drehbar ist und an beiden Enden
eine Rolle 18, 19 trägt, von denen die obere (18) bis über die Hälfte und die untere (19)
nur zum kleineren Teil aus dem Rohre durch eine öffnung in demselben hinausragt.
Am Gewicht 15 sind zwei Stellschrauben 20 und 20a angeordnet (Fig. 2), welche, bevor
der Schwimmer in seiner Höchststellung angelangt ist, gegen Hebel 21 und 2ia stoßen,
die auf zwei im Rohre 12 befestigten Zapfen 22 und 22a drehbar sind. Zwischen diesen
Hebeln 21 und 2ia ist eine senkrechte Zugstange
23 angeordnet, die am oberen Ende ein Gewinde hat, auf das ein Kopf 24 in Form einer Mutter geschraubt ist, der sich
mit der unteren Seite auf den Hebeln 21 und 2ΐΛ stützt. Die Stange 23 ist an der unteren
Seite mit einem Gleitstück 23,, verbunden,
das im Rohre 12 verschiebbar ist und seitlich eine Zugstange 23^ trägt. Durch die Aufwärtsbewegung
der Hebel 21 und 2ia vermöge
der Stellschrauben 20 und 2oa wird also
auch der Kopf 24 aufwärts bewegt und somit auch die Stange 23 mit dem Gleitstück
23^. Das untere Ende der mit dem Gleitstück
verbundenen Zugstange 23* ist mit dem einen Arm eines Winkelhebels 25 verbunden
(Fig. 2), der um einen im Rohre 12 befestigten Zapfen 26 drehbar ist. Der andere Hebelarm
ist senkrecht gerichtet.
Ferner sind noch zwei Hebel 27 und 28 angeordnet, von denen- der eine (28) eine Achse
29 trägt (Fig. 3), welche in den am Boden des Schwimmerraumes befestigten Winkeleisen
30 und 30a (Fig. 2 und 3) drehbar gelagert
ist. Dieser Hebel 28 besitzt U-förmigen Querschnitt mit nach oben gerichteten Flanschen.
Auf das eine Ende dieses Hebels legt sich das Ventil 10 mittels einer Stange 31, während
das andere Ende das Rohr 12 umgreift, so daß die hochstehenden Kanten des U-förmigen
Querschnitts sich an beiden Seiten des .Rohres 12 befinden (Fig. 2). An der Innenseite
einer dieser hochstehenden Kanten ist eine Blattfeder 32 befestigt, die sich in einen
rechtwinkligen Ausschnitt des Rohres 12 legt, und zwar, wenn sich das betreffende Ende
des Hebels 28 in der tiefsten Stellung befindet. Gerade dem Ausschnitt gegenüber befindet
sich auch der nach oben gerichtete Arm des obengenannten Winkelhebels 25, so
daß dieser Arm bei seiner Auswärtsbewegung die Feder 32 wegdrückt und sie außerhalb des
Ausschnitts bringt.
Der andere Hebel 27 ist in derselben Weise mittels einer Achse 33 und Winkeleisen 34
und 34ς, drehbar am Boden des Schwimmerraumes
angeordnet. Das eine Ende dieses Hebels befindet sich unter dem Ende des Hebels 28, während am anderen Ende ein Ventil 8
mittels einer Stange 35 aufgehängt ist. Dieses Ventil kann eine in der Wand des Schwimmerraumes
befindliche öffnung abschließen.
An dem Schwimmer 13 ist ferner eine senkrecht gerichtete Schiene 36 befestigt, die am
oberen Ende einen Anschlag 37 aufweist, der kurz vor der Höchststellung des Schwimmers
den Antrieb der Anzeigevorrichtung bewirkt. Diese Anzeigevorrichtung ist mit der Vorrichtung
zur Regelung des Münzeneinwurfs vereint und ist mit dieser Vorrichtung an einem Holzbalken 38 oben an der Vorderwand des
Kastens befestigt. Diese Vorderwand ist zum Teile durchbrochen, wie in Fig. 1 punktiert
eingezeichnet ist, zwecks Einbringens der zu den Vorrichtungen gehörigen Achsen. Kurz
vor der Höchststellung des Schwimmers nun go hebt der Anschlag 37 einen Hebel 39 (Fig. 1),
der auf einem mittels einer Platte 41 an dem Balken 38 befestigten Zapfen 40 drehbar ist
und sich in der Ruhelage (Fig. 1) mit seinem rechten Teile gegen einen Anschlag 42 stützt.
Der andere Arm (Fig. 1 links) des Hebels 39 trägt eine drehbare Klinke 43, die an einem
auf dem Hebel 39 vorhandenen Anschlag 44 ruht. Diese Klinke 43 stößt beim Heben gegen einen der Zähne eines Rädchens 45, das
auf einer Achse 46 befestigt ist, die an der Außenseite des Kastens einen Zeiger trägt. Dieser
bewegt sich vor einer Skala und gibt auf ihr jede Senkung und Steigung des Schwimmers an,
da die Klinke 43 bei der jeweiligen Höchststellung des Schwimmers das Rädchen 45 samt dem
Zeiger um einen Teilstrich verdreht. Wird der Schwimmer aus seiner Höchstlage wieder nach
unten bewegt, so senkt sich ebenfalls der Hebel 39, wobei die Klinke das Rädchen
nicht zurückdreht, da sie in dieser Richtung mit Bezug auf die Hebel 39 frei drehbar ist.
Um das Rädchen 45 in jeder neuen Lage einigermaßen zu sichern, ist an dem Balken
38 eine Feder 47 befestigt, die mit ihrem abgebogenen Ende jeweils auf zwei Zähne drückt
und also das Rädchen 45 festhalten kann.
Es sei nun angenommen, daß die Vorrichtung noch leer sei, also noch unbenutzt.
Man fängt an, durch das Rohr 11 (Fig. 3 und 5) Flüssigkeit zuzuführen, wobei sich der
Schwimmer in der Tiefstellung befindet und,
wie aus dem weiteren hervorgeht, das Ventil io geöffnet und das Ventil 8 geschlossen ist.
Die Flüssigkeit kann also in den Schwimmerraum 7 hineinströmen, der Schwimmer steigt,
bis die Stellschrauben 20 und 20a gegen die
Hebel 21 und 2ia anstoßen und mittels der
Stange 23, des Gleitstücks 23a, der Stange 232,
und des Winkelhebels 25 die Blattfeder 32 aus dem Ausschnitt im Rohre 12 gedrückt
wird, so daß der Hebel 28 freigegeben wird, sich infolgedessen durch das Gewicht des Ventils
10 zu drehen anfängt und dieses Ventil sich schließen läßt. Gleichzeitig hat das eine
Ende des Hebels 28 auch das Ende des Hebels 27 freigegeben, wodurch das Ventil 8, das
die Verbindung zwischen Schwimmerraum und Sammler 4 herstellt, geöffnet wird. Der Inhalt
des Schwimmerraumes wird also in den Sammler 4 abgelassen. Dieser Inhalt ist von
vornherein bestimmt worden und wird auch vom Zeiger angegeben, da die Skala dementsprechend
eingeteilt ist.
Beim Entleeren des Schwimmerraumes 7 wird der Schwimmer 13 entsprechend sinken. Hierbei
findet nun folgender Vorgang statt. Wegen des Vorhandenseins der großen Bohrung im Schwimmer 13 wird die obere Rolle 18 des
Hebels 16 hierbei nicht berührt. Nachdem der Schwimmer an der Rolle 18 vorübergegangen
ist, legt sich das Gewicht 15 auf die Rolle 18 auf, da die in diesem Gewicht
vorhandene öffnung nicht erheblich weiter ist als das Rohr 12 und der Mittelpunkt der Rolle
aus dem Umfang des Rohres 12 hervorragt.
Alsdann geht der Schwimmer weiter, bis die größere Durchbrechung mit der unteren Kante
die untere Rolle berührt, wodurch letzterein das Rohr 12 hineingedrückt wird, da der Mittelpunkt
dieser Rolle innerhalb des Rohrumfangs liegt. Hierdurch wird sich der Hebel 16 also um die Achse 17 drehen und die Rolle
18 unter dem Gewicht 15 weggezogen werden. Das Gewicht 15 kann also jetzt frei herunterfallen,
wobei die Stange 14 auf den Hebel 28 trifft, so daß sich dieser dreht und die Blattfeder
32 wieder in den Ausschnitt des Rohres 12 hineinspringt und hierdurch der Hebel 28
wieder in der ursprünglichen Lage festgehalten wird. Die Höhe des Schwimmers ist derart
gewählt, daß das Gewicht nach dem Herunterfallen nicht damit in Berührung kommen kann,
so daß eine Beschädigung ausgeschlossen ist. Es ist ersichtlich, daß jetzt das Ventil 10
wieder geöffnet und gleichzeitig das Ventil 8 wieder geschlossen ist, und zwar das Ventil 8
dadurch, daß das Ende des Hebels 28 das Ende des Hebels 27 nach unten gedruckt hat.
Nun wiederholt sich die Wirkung, bis der Sammlerraum ganz gefüllt ist.
Die Schwimmerbewegung wird schließlich selbsttätig wieder zum Stillstand gebracht, und
zwar in einem Zeitpunkt, in welchem der Flüssigkeitsspiegel im Schwimmerraum 7 sich
bei der Abwärtsbewegung mit dem Spiegel im Sammler in gleicher Höhe befindet, oder
besser gesagt, mit dem Flüssigkeitsspiegel in dem zwischen der Wand 6 und der Seitenwand
des Kastens gebildeten Raum, also in der Steigleitung. Diese Lage des Schwimmers
ist die Anfangslage, d. h. diejenige Läge, in welcher der Ablaß oder das Abzapfen anfängt,
also auch die Lage, in der das Messen anfangen muß. In dieser Lage muß also die
Klinke 43 für die Verstellung des Zeigers den Zeiger gerade um eine Teilstrecke verdreht
haben, die dem Inhalt des Schwimmerraumes entspricht.
Es ist nun ersichtlich, daß, wenn man den Inhalt des Schwimmerraumes, oder besser gesagt,
die Flüssigkeitsmenge, die in den Schwimmerraum strömte, bis die Höchstlage erreicht
wurde, abgelassen hat, der Zeiger diese Menge angeben muß. Wenn also diese Menge z. B.
5 1 beträgt, so wird der Zeiger an der Teilung auf dem Zifferblatt ebenfalls 5 angeben müssen.
Die oben beschriebene Vorrichtung kann nun auch derart eingerichtet sein, daß durch
das vorherige Einwerfen von Münzstücken eine entsprechende Flüssigkeitsmenge abgelassen
wird. '
Zu diesem Zweck ist mit dem Hebel 27, der das Ablaßventil 8 bewegt, ein Sperrhebel
48 fest verbunden, der bei 49 gelenkig am Boden des Schwimmerraumes angebracht ist
und für gewöhnlich das Ablaßventil 8 in der Schlußlage gesperrt hält. Beim Einwerfen
eines Geldstückes wird nun mittels einer Hebelübertragung, die mit dem Zählwerk in Ver^
bindung steht, das freie Ende dieses Sperrhebels 48, der in der Tieflage festgehalten 10p
wurde, freigegeben, und nach dem Abmessen der gewünschten, durch die Zahl der eingeworfenen
Geldstücke bestimmten Menge wird das Ablaßventil wieder bleibend geschlossen. Die eben genannte Einrichtung ist wie folgt
zusammengesetzt. :
Auf der Achse 46 ist außerhalb des Balkens 38 und des Kastens 1 ein Rädchen 50 mit
Zähnen befestigt, welche auf die Stifte 51 einer Scheibe 52 wirken, die auf einer zweiten
Achse 53 befestigt ist. Die Scheibe 52 ist auf beiden Seiten am Umfang mit parallel zur
Drehungsachse angeordneten Stiften 51 versehen. Die Stifte 51 auf der Vorderseite (die
Seite, von der aus die Ansicht gemäß Fig. 4 genommen ist) stehen unter der Wirkung der
Zähne des Rädchens 50, während die Stifte 54 auf der Rückseite unter der Wirkung einer
Klinke 55 stehen, die drehbar am Ende eines außerhalb des Kastens angeordneten Hebels
befestigt ist und durch einen Anschlag 57 nach der einen Seite an der Drehung verhin-
dert wird/ Auf die Stifte der Scheibe 52 legt sich das gebogene Ende einer Feder 58, um
die Scheibe jeweils in ihrer Lage festzuhalten. Der sogenannte Geldstückhebel 56 ist bei
58a drehbar an der Wand des Kastens gelagert, und sein unteres Ende ragt durch einen
in den Seiten eines flachen Rohres 59 vorgesehenen Schlitz hindurch, in welches Rohr 59
man von oben das Geldstück einwerfen kann.
Das untere Ende, des Hebels 56 versperrt in der Ruhelage (Fig. 4) dem Geldstück den Weg
und wird durch eine Blattfeder 60 in dieser Lage gehalten.
Wird nun ein Geldstück eingeworfen, so wird das untere Ende des Hebels 56 nach
rechts gedrückt, und die oben befindliche Klinke 55 dreht die Scheibe 52 um einen Zahn,
wodurch auch ihre Achse 53 gedreht wird. Auf dieser Achse 53 sitzt auch, ebenso wie
auf der Achse 46, ein Zeiger, so daß die Zahl der eingeworfenen Geldstücke sichtbar angegeben
wird. Gleichzeitig befindet sich auf der Achse 53, an der Innenseite des Kastens,
noch eine Scheibe 61 (Fig. 1), welche einen
Einschnitt 62 aufweist. Es ist ferner an der Innenseite des Kastens und in derselben Ebene
mit der Scheibe 61 ein Hebel 63 bei 64 drehbar gelagert. Dieser Hebel trägt am unteren
Ende eine Rolle 65 und wird mit dem oberen Ende durch eine Blattfeder 66 gegen die Scheibe
61 gedrückt.
Durch das Einwerfen der Geldstücke wird die Scheibe 61 um so viel Zähne gedreht, als
Geldstücke eingeworfen sind. Es wird aber die Stiftenscheibe 52 von den Zähnen des Rädchens
50 auf der Zählwerkachse 46 vermöge der Stifte 51 wieder zurückgedreht, und der
Einschnitt 62 wird dann schließlich das obere Ende des Hebels 63 wieder erreichen und
letzterer sich in den Einschnitt legen. Bei diesem Einlegen bewegt sich das untere Ende
des Hebels 63 mit der Rolle 65 nach rechts, wodurch die Rolle über dem Sperrhebel 48 zu
liegen kommt, so daß dieser festgehalten und somit das Ventil 8 geschlossen gehalten wird.
Sobald das andere Ende des Hebels 63 sich in den Einschnitt gelegt hat, kann keine Flüssigkeit
mehr aus dem Schwimmerraum 7 in den Sammler 4 abfließen, und nachdem nun noch die in dem Sammler befindliche Flüssigkeit
abgelassen ist, kann erst dann wieder Flüssigkeit entnommen werden, wenn durch Einwurf von Geldstücken die Stiftenscheibe
52 samt der Scheibe 61 wieder verdreht worden ist und somit die Rolle 65 vom Sperrhebel
48 abgehoben ist.
Die auf der Zeichnung dargestellte Einrichtung ist derart, daß die Achse 53 mit den
Scheiben 52 und 61 nicht etwa durch Einwurf einer beliebigen Anzahl von Münzstücken
beliebig viele Male gedreht werden kann. Diese Drehung ist vielmehr beschränkt. Im dargestellten
Beispiel sind nämlich auf der Rückseite der Scheibe 52 zehn Stifte 51 angebracht,
auf die die Klinke 55 des Geldstücks einwirkt; zwei dieser Stifte aber befinden sich in doppelter
Entfernung voneinander, so daß der Klinke 55 in einer bestimmten Lage der Scheibe
52 kein Stift begegnet und durch weiteres Einwerfen von Geldstücken die Scheiben 52
und 61 daher nicht weiter gedreht werden können.
Wenn also beispielsweise in die Vorrichtung gemäß vorliegender Ausführungsform zehn oder
weniger Geldstücke eingeworfen sind, kann das Ablassen der Flüssigkeit beginnen. Wird
damit begonnen, nachdem beispielsweise zwei Münzstücke eingeworfen worden sind, wobei
der Mechanismus sich in der Lage gemäß Fig. ι und 4 befindet, so wird, nachdem der
Schwimmer zweimal auf und nieder gegangen ist und also das Rädchen 45 um zwei Zähne
verdreht worden ist, hierdurch auch das Rädchen 50 und die Scheibe 52 nebst der mit dem
Einschnitt versehenen Scheibe 61 in eine derartige Lage gelangt sein, daß die Rolle 65
oberhalb des Sperrhebels 48 zu liegen kommt und das Ventil 8 also geschlossen gehalten
wird.
Auf der Vorderseite der Scheibe sind die Stifte 51 in derselben Weise verteilt wie die
Stifte 54 auf der Rückseite, d. h. es ist hier eine gleiche Anzahl Stifte, beispielsweise also
zehn, und zwischen zwei derselben die doppelte Entfernung vorhanden als zwischen den
übrigen. Diese Lücke liegt den Zähnen des Rädchens 50 gegenüber, wenn sich das Ende
des Hebels 63 in den Einschnitt 62 legt, wodurch das Zurückdrehen der Scheibe 61 ermöglicht
wird, bis es vermöge der Form des Einschnitts 62 und des Endes des Hebels 63 verhindert wird. Der Schwimmer wird dabei
vor seiner Aufwärtsbewegung angehalten.
Die Bewegung des freien Endes des Hebels 48 kann, unabhängig von dem Münzeneinwurf,
auch mittels eines Stahldrahtes 0. dgl. auf ein Zählwerk übertragen werden, das an
beliebiger Stelle, unabhängig von der Stelle, an der sich die Vorrichtung befindet, angeordnet
werden kann.
Statt der Ventile 8, 10 können Schieber
0. dgl. angeordnet werden. An Stelle eines einzigen Ablaßhahnes bei 5 kann eine Mehrzahl
von Ablaßhähnen oder eine Verbindung mit einem vollständigen Rohrnetz mit Ablaßhähnen
angeordnet sein. Es ist weiter noch zu erwähnen, daß anstatt eines Schwimmerraumes,
der sogenannten Meßkammer, zwei solche Räume angewendet werden können, deren Teile in ihrer Bewegung derart voneinander
abhängig gemacht sein können, daß, wenn der eine Raum mit dem Sammler in
Verbindung steht, der andere von ihm abgeschlossen ist, usw., wodurch das Ablassen der
Flüssigkeit unter den gleichen Umständen wie das Zuführen gemäß der Vorrichtung ermög-
licht wird. -
Gemäß der Darstellung der Fig. 5 setzt sich das Zufuhrrohr 11 bis in den unteren
Teil des Raumes fort, wodurch eine Art Windkessel erhalten wird, der den Stoß des eintretenden
Wassers schwächt,, so daß also kein schädlicher Einfluß auf die Wirkung des Ventils
oder Schiebers durch das einströmende Wasser ausgeübt werden kann. Die Luft im ■ Räume 9 wird in bekannter Weise mittels
eines Ventils nach Art eines Rückschlagventils 0. dgl. zugelassen.
Endlich ist noch zu erwähnen, daß das Ventil 10 in bekannter Art von dem Flüssigkeitsdruck
im Räume 9 ganz oder teilweise entlastet ist.
Nach Fig. 5 ist hierzu die Ventilstange 31 des Ventils 10 mit dem einen Ende eines gleicharmigen
Doppelhebels 68 gelenkig verbunden, der am anderen Ende in gleicher Weise ein Ventil 69 trägt. Das Ventil 10 öffnet sich
nach oben, das andere Ventil 69 nach unten. Der Flüssigkeitsdruck, welcher das Ventil 10
geschlossen hält, versucht das Ventil 69 zu öffnen. Für das öffnen des Ventils 10 ist
folglich keine nennenswerte Kraft nötig, da diese durch die Wirkung des anderen Ventils-69
ausgeglichen wird. Damit der Flüssigkeitsdruck jedoch immer die Ventile in der Ruhelage
geschlossen halten kann, ist, wie üblich, das Ventil 10 zweckmäßigerweise etwas größer
als das Ventil 69 ausgeführt.
Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß zweckmäßigerweise das Ablassen der Flüssigkeit
weniger . schnell stattfindet als das Zuführen der Flüssigkeit zu dem Schwimmerraum,
da sonst der Sammlerraum vollständig entleert werden würde, was Unterbrechung
des Abströmens zur Folge haben könnte. Dies kann dadurch vermieden werden, daß man
der Zutrittsleitung zum Schwimmerraum entsprechend größeren lichten Querschnitt gibt
als dem Ablaßhahn.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abmessen und zur Abgabe von Flüssigkeitsmengen, bei weleher
die Steuerung der Ventile durch einen Schwimmer geschieht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung, d. h. die Vorrichtung zur Bewegung der Ventile (10, 8), aus
zwei gleichgerichteten, sich mit den freien Enden überdeckenden Hebeln (27, 28) besteht,
vo"n denen der eine (28) bei geöffnetem Ventil (10) durch eine Sperrfeder
(32) mit einer an einem feststehenden Teile, beispielsweise an der Schwimmerführung
(12) angeordneten Sperrvertiefung (Ausschnitt an 12) in Eingriff tritt, so lange, bis
der aufsteigende Schwimmer (z. B. mittels des Gestänges 23^, 232,, 25) den Hebel
(28) durch Druck auf die Sperrfeder (32) wieder auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander unabhängige
Bewegung der Hebel (27, 28) für die Ventile (10, 8) mittels eines von
einem Zählwerk (39, 43, 45, 46) oder von einer Münzenauslösevorrichtung (56, 55, 50,
46) aus beeinflußten Gesperres (61, 62, 63, 65, 48) sperrbar ist, indem mit dem einen
Ventilhebel (27) in an sich bekannter Weise ein Sperrhebelwerk (48, 63) in Eingriff gebracht
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegung des die hohle Schwimmerstange (12) mit Abstand
umgebenden Schwimmers (13) ein Fallgewicht (15) folgt, das mit einem auf den
Hebel (28) des Einlaßventils (το) einwirkenden Ansatz o. dgl. (14) versehen ist, um
dieses Ventil zu öffnen, und das durch das 8s obere Ende eines in der hohlen Führung
(12) drehbaren, mit seinen Enden (18, 19)
aus der Führung heraustretenden Hebels (16), dessen unteres Ende (19) die Tiefstellung
des Schwimmers (13)' begrenzt und durch seine Verschwenkung die Auslösung
des Fallgewichts (15) bewirkt, zur Bildung der erforderlichen Fallhöhe beim
Sinken des Schwimmers aufgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
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DENDAT296077D Active DE296077C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296077C (de) |
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- DE DENDAT296077D patent/DE296077C/de active Active
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