DE29515768U1 - Schneidwerkzeug für Zerkleinerungsmaschinen - Google Patents
Schneidwerkzeug für ZerkleinerungsmaschinenInfo
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Description
Holz-, Metall-, Abfall-, M 3673 G/V/hm
Recyclingtechnik GmbH
79576 Weil am Rhein, DE
79576 Weil am Rhein, DE
Die Erfindung betrifft Schneidwerkzeuge für Zerkleinerungsmaschinen.
Eine solche Zerkleinerungsmaschine ist aus der DE 42 42 740 Al
bekannt. Diese Zerkleinerungsmaschine weist eine Schneidwelle auf, die mit Schneidwerkzeugen bestückt ist. Die Schneidwerkzeuge
bilden über die Oberfläche der Schneidwelle hinausragende Abschnitte. In der Zerkleinerungsmaschine ist angrenzend an die
Schneidwelle mindestens eine Schneidplatte angeordnet, deren Schnittseite komplementär zu den über die Oberfläche der Schneidwelle
hinausragenden Abschnitten der Schneidwerkzeuge ausgebildet ist.
In Fig. 1 ist diese Zerkleinerungsmaschine im Querschnitt im Bereich der Schneidwelle 1 dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht
auf einen Bereich der Schneidwelle 1 mit den hierbei verwendeten Schneidwerkzeugen 2. Die Schneidwelle 1 ist eine Vollwelle,
die um ihre Längsachse drehbar gelagert und antreibbar ist.
Angrenzend an den Umfang der Schneidwelle 1 sind die Schneidplatte
3, zwei Nachschnittbalken 4 und eine als Abstreifbalken 5 dienende weitere Schneidplatte angeordnet, die jweils komplemantär
zu der Oberfläche der Welle ausgebildet sind und mit dieser als Gegenschnittelement zusammenwirken. Die Nachschnittbalken
4 werden von U-förmigen Führungselementen 6 gehalten und deren Abstand zur Schneidwelle 1 kann mittels Stellschrauben 7
verstellt werden.
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Unterhalb der Schneidwelle 1 ist im Bereich zwischen der Schneidplatte 3 und dem Abstreifbalken 5 ein Sieb 8 vorgesehen,
der an Verstärkungsringen 9 befestigt ist. Mit dem vom Sieb 8 abgewandten Bereich greift die Welle 1 in einen Beschickungsraum
ein und nimmt zu zerkleinerndes Material in einen Zwischenraum
10 zwischen der Welle 1 und dem Sieb 8 mit. Die über die Oberfläche
der Welle 1 vorstehenden Schneidwerkzeuge 2 bewirken die Mitnahme des zu zerkleinernden Materials, wobei beim Vorbeigang
an der Schneidplatte 3 bzw. den Nachschnittbalken 4 ein Gegenschnitt bewirkt wird, wodurch das zu zerkleinernde Material
zerschnitten bzw. zerspant wird. Durch einen wiederholten Gegenschnitt an der Schneidplatte 3 und den Nachschnittbalken 4 wird
das Material zu Granulat zerkleinert, bis dessen Korngröße so klein ist, daß die Körner durch den Sieb hindurch in einen Auffangbehälter
fallen.
Die hierbei verwendeten Schneidwerkzeuge 2 sind länglich ausgebildet
und weisen entweder einen quadratischen oder kreisförmigen Querschnitt auf. Die Schneidwerkzeuge 2 lagern in in die
Schneidwelle 1 eingebrachten Ausnehmungen 11. Die Ausnehmungen
11 sind quer zur Längsachse der Schneidwelle 1 ausgerichtet und so ausgebildet, daß die Schneidwerkzeuge 2 mit ihrer in Drehrichtung
12 zeigenden Stirnfläche 13 über die Oberfläche bzw. Mantelfläche der Schneidwelle 1 vorstehen und mit ihrer entgegen
der Drehrichtung 12 zeigenden Stirnfläche 13 gegen eine durch die Ausnehmung 11 gebildete Anlagefläche 14 abstützen.
Zur Aufnahme der im Querschnitt quadratischen Schneidwerkzeuge 2 ist die Ausnehmung 11 im Querschnitt V-förmig mit zwei schräg
gestellten Auflageflächen 15 ausgebildet, so daß das in die
Ausnehmung 11 eingesetzte Formwerkzeug 2 formschlüssig in der Ausnehmung lagert. Zur Aufnahme der im Querschnitt kreisförmigen
Schneidwerkzeuge 2 sind die Ausnehmungen 11 rillenförmig mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet, so daß auch das Schneidwerkzeug
2 vollständig formschlüssig in der Ausnehmung lagert.
Die im Querschnitt quadratischen Messer sind diagonal hochkant stehend auf der Welle 1 angeordnet und bilden eine Schneidkante
16 mit der Form einer nach oben vorstehenden Schneidspitze 17.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Schneidwerkzeugen, die die Verwendung einer Zerkleinerungsmaschine mit Schneidwelle
zur Zerkleinerung unterschiedlicher Materialien bei hohem Durchsatz ermöglichen.
Die Aufgabe wird durch Schneidwerkzeuge mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 2 oder 11, 14 gelöst.
Ein der Erfindung zugrundeliegendes Prinzip ist die Ausbildung
von Schneidwerkzeugen mit Raumformen, die in einheitliche, vorzugsweise im Querschnitt V-förmige Ausnehmungen einsetzbar und
befestigbar sind und Schneidkanten unterschiedlicher Form und/ oder Größe bzw. Art aufweisen.
Hierdurch wird es möglich, alleine durch Austausch des Schneidwerkzeuges
und einer entsprechend angepaßten Schneidplatte den Durchsatz einer Zerkleinerungsmaschine zu optimieren und die
Kornform des hierbei erzeugten Granulats einzustellen.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine aus der DE 42 42 74 0 Al bekannte Zerkleinerungsmaschine
im Querschnitt im Bereich der Schneidwelle,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Bereich der Schneidwelle, die bei der in Fig. 1 gezeigten Zerkleinerungsmaschine
verwendet wird,
Fig. 3A ein Schneidwerkzeug im Querschnitt mit quadratischer Querschnittsform,
Fig. 3B bis 3L jeweils ein erfindungsgemäßes Schneidwerkzeug
im Querschnitt mit unterschiedlichen Querschnittsformen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Schneidwerkzeug,
Fig. 5A, 5B eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines Schneidwerkzeuges mit Hohlschliff,
Fig. 6A eine Frontansicht im Teilschnitt eines Schneidwerkzeugkörpers
für ein Schneidwerkzeug mit auswechselbaren Schneidplättchen,
Fig. 6B eine Seitenansicht eines Schneidwerkzeuges mit auswechselbaren
Schneidplättchen,
Fig. 7A bis 7C jeweils eine Rück-, Seiten- und Frontansicht eines Schneidplättchens.
Die erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuge gemäß einer ersten Ausführungsart
(Fig. 3B bis 3L) sind einteilige, längliche Metallkörper mit zwei zueinander parallel angeordneten Stirn- bzw.
Schneidflächen 13 und die Stirnflächen 13 verbindenden und senkrecht
zu den Stirnflächen ausgerichteten Seiten- bzw. Mantelflächen 20. Die Raumformen dieser Schneidwerkzeuge 2 bilden
somit jeweils einen geraden Zylinder mit unterschiedlichen Querschnittsformen.
Die Querschnittsform der Schneidwerkzeuge 2 gemäß der ersten Ausführungsart stimmt somit mit der Form ihrer
Stirnflächen 13 überein.
Die Schneidwerkzeuge 2 weisen eine in der Längsmitte eingebrachte,
vertikale Bohrung 21 auf, die das Schneidwerkzeug 2 durchquert. Die Schneidwerkzeuge werden mittels einer Schraube (nicht
dargestellt) in den Ausnehmungen 11 der Schneidwelle 1 befestigt, wobei die Ausnehmungen 11, die im Querschnitt vorzugsweise
V-förmig ausgebildet sind, zentral eine vertiakle Gewindebohrung aufweisen, in die die Schraube eingreift. Die Bohrung 21 eines
solchen Schneidwerkzeuges ist an ihrem oberen Ende mit einer Ausnehmung 22 zur Aufnahme eines Schraubenkopfes versehen. Ist
das Schneidwerkzeug 2 um eine horizontale Querachse 23 wendbar (Fig. 3A, 3B, 3G, 3H, 31, 3J) so weist die Bohrung 21 an beiden
Enden eine solche Ausnehmung 22 auf.
Die Querschnittsform der Schneidwerkzeuge 2 weist oberhalb der
horizontalen Querachse 23 einen oberen Rand 24 und unterhalb der horizontalen Querachse einen unteren Rand 25 auf. Der untere
Rand 25 dieser Schneidwerkzeuge 2 ist nach unten hin verjüngend ausgebildet, wobei er entweder spitz zulaufend oder bogenförmig
ausgeführt ist, so daß die Schneidwerkzeuge 2 um ihre horizontale Querachse 23 kippfrei lagernd in die V-förmige Ausnehmung 11
eingesetzt werden können.
Der untere Bereich der Querschnittsform kann auch mit einer anderrn Form ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß dieser untere
Bereich der Querschnittsform einen Lagerbereich 26 zur kippfreien Lagerung in einheitlichen Ausnehmungen 11 bildet, in dem der
Lagerbereich 26 der Schneidwerkzeuge 2 an die einheitliche Form der Ausnehmungen 11 einer Schneidwelle entsprechend angepaßt
ist. So kann beispielsweise die Ausnehmung 11 eine im Querschnitt rechteckige Nut sein, in die mit einem entsprechend
formmäßig angepaßten Lagerbereich ein Schneidwerkzeug 2 kippfrei eingesetzt werden kann. Durch die raumformmäßige Anpassung an
die einheitlichen Ausnehmungen 11 unterschiedlicher Schneidwerkzeuge 2 ist es möglich, diese ohne großen technischen Aufwand
auszutauschen.
Die Länge der Schneidwerkzeuge 2 ist so bemessen, daß sie in der Ausnehmung 11 der Schneidwelle 1 mit ihrer entgegen der Drehrichtung
12 zeigenden Stirnfläche 13 an der Anlagefläche 14 der Ausnehmung 11 anliegen, so daß das Schneidwerkzeug 2 in Längsrichtung
lagefixiert ist.
Die an der Schneidwelle 1 über die Oberfläche der Schneidwelle vorstehende Kante zwischen der in Drehrichtung 12 zeigenden
Stirnfläche und der angrenzenden Mantelfläche 20 bzw. den angrenzenden
Mantelflächen 2 0 bildet die Schneidkante 16. Die Form
der Schneidkante 16 wird durch den Verlauf bzw. der Form des oberen Randes 24 der Querschnittsfläche des Schneidwerkzeuges 2
festgelegt und stimmt mit dieser überein. Die Höhe H des Schneidwerkzeuges 2, das heißt der Abstand zwischen dem tiefsten
Punkt des unteren Randes 24 und dem höchsten Punkt des oberen Randes 25 legt den Überstand der Schneidkante 16 über die Mantelfläche
der Schneidwelle 1 fest. Ein kleiner Überstand bewirkt im Betrieb einen dünnen Span und ein großer Überstand einen
entsprechend dickeren Span.
Fig. 3&Aacgr; zeigt ein Schneidwerkzeug 2 mit bekanntem quadratischem
Querschnitt und einer einzigen Schneidspitze 17 pro Schneidkante 16. Dieses Schneidwerkzeug mit quadratischem Querschnitt weist
die Höhe H auf.
Zur Erzeugung eines größeren Spans kann der spitz zulaufende obere Rand 24 um den Abstand H + &Dgr; beabstandet sein, wodurch
sich der Überstand an der Schneidwelle 1 gegenüber dem in Fig. 3A dargestellten im Querschnitt quadratischen Schneidwerkzeug um
&Dgr; vergrößert.
Der obere Rand 24 der Querschnittsfläche bzw. die Schneidkante
16 kann auch zick-zack-förmig mit zwei relativ nahe beieinander liegenden Spitzen 27 ausgebildet sein {Fig. 3C7 3D) , wodurch der
Durchsatz des zu zerkleinernden Materials gegenüber der Verwendung eines Schneidwerkzeuges 2 mit einer einzigen Spitze deutlich
erhöht wird. Dieses Schneidwerkzeug 2 ist insbesondere zum Zerkleinern von faserigem Material geeignet.
Schneidwerkzeuge zur Zerkleinerung von homogenem, relativ weichem Material weisen vorzugsweise eine geradlinige, horizontale
Schneidkante 16 auf, die sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Schneidwerkzeuges 2 erstreckt, so daß sehr breite
Spane abgehoben werden (Fig. 3E, 3F).
Zur Erzeugung von körnigem Granulat werden Schneidwerkzeuge 2 mit Schneidkanten 16 in der Form von stumpfen Spitzen 29 (Fig.
3G, 3H) bzw. mit bogenförmigen Schneidkanten (Fig. 31 bis 3L)
verwendet, wobei die Breite der stumpfen Spitze 2 9 bzw. der Radius der bogenförmigen Schneidkante 3 0 entsprechend variiert
werden kann. Die Schneidwerkzeuge 2 mit stumpfer Spitze 2 9 bzw. mit einen kleinen Radius aufweisenden bogenförmiger Schneidkante
3 0 sind vorzugsweise symmetrisch um eine horizontale Ebene ausgebildet, so daß sie durch Wenden um die horizontale und die
vertikale Querachse 23 bzw. 32 vier-fach verwendet werden können. Die symmetrischen Schneidwerkzeuge 2 mit bogenförmiger
Schneidkante 3 0 weisen somit einen kreisförmigen bzw. bei größerem
Überstand ovalen Querschnitt auf.
Eine weitere Abwandlung des Schneidwerkzeuges 2 zur Ausdehnung der Leistungsfähigkeit der Zerkleinerungsmaschine ist die Ausgestaltung
der Stirnfläche 13 mit einem Hohlschliff 33 (Fig. 5A, 5B) , der angrenzend an der Schneidkante 16 eingebracht wird.
Vorzugsweise wird im zentralen Bereich der Stirnfläche 13 ein ebenflächiger Bereich 34 belassen, so daß die Abstützung des
Schneidwerkzeuges 2 an der Anlagefläche 14 in der Ausnehmung 11 sichergestellt ist.
Das in Fig. 5A und 5B dargestellte Schneidwerkzeug 2 mit Hohlschliff
33 weist einen quadratischen Querschnitt auf. Ein solcher Hohlschliff 2 kann auch an den Stirnflächen 13 der in den
Fig. 3B bis 3L dargestellten Schneidwerkzeuge entsprechend eingebracht werden.
Eine weitere Ausführungsart des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuges
2 ist mehrteilig ausgebildet, mit einem Schneidwerkzeugkorper 3 5 und einem oder zwei Schneidplättchen 3 6 (Fig. 6A bis
7C). Der Schneidwerkzeugkorper 35 ist ein länglicher, einteiliger
Metallkörper mit quadratischem Querschnitt, zwei Stirnflächen 13a und Seitenflächen 20. Die Länge des Schneidwerkzeugkörpers
35 ist etwas kurzer wie die der in den Fig. 3A bis 3L dargestellten Schneidwerkzeuge 2. Der Schneidwerkzeugkorper 35
ist jedoch in gleicher Weise mit der vertikalen Bohrung 21 zur Befestigung in der Ausnehmung 11 versehen.
An den Stirnflächen 13a ist zentral eine horizontale Gewindebohrung
38 eingebracht, in der eine Schraube zur Befestigung eines Schneidplättchens 3 6 eingreifen kann. Die Stirnflächen 13a weisen
eine konturierte Oberfläche mit zwei kreuzförmig angeordneten Nuten 3 7 auf, die sich jeweils zwischen den Spitzen der
Stirnflächen 13a erstrecken.
Die Schneidplättchen 36 sind dünne Metallplättchen, die eine entsprechend quadratische Form wie die Stirnflächen 13a des
Werkzeugkörpers 3 5 aufweisen können. Im Zentrum der Schneidplättchen 36 ist ein Loch 38a eingebracht, das von einer Befestigungsschraube
durchgriffen werden kann. An ihrer Rückseite weisen sie kreuzweise angeordnete Stege 3 9 auf, die raumformmäßig
an die Nuten 3 7 der Stirnflächen 13a angepaßt sind, so daß die Schneidplättchen 36 formschlüssig und verdrehfest an den
Stirnflächen 13a der Schneidwerkzeugkkorper 35 befestigt werden können.
Das aus dem Schneidwerkzeugkörper 3 5 und dem Schneidplättchen 3 6
bestehende Schneidwerkzeug 2 weist somit die gleiche Raumform und die gleichen Abmessungen wie das in Fig. 3A dargestellte
einteilige Schneidwerkzeug 2 auf. Alle vier Spitzen der Schneidplättchen 36 können als Schneidspitze 3 9 verwendet werden, so
daß ein Schneidwerkzeug 2 mit zwei Schneidplättchen 3 6 acht-fach verwendet werden kann. Zudem können Schneidplättchen 3 6 mit den
in den Fig. 3B bis 3L gezeigten Raumformen am Schneidwerkzeugkörper befestigt werden, so daß auch diese Formenvielfalt der
Schneiden beim mehrteiligen Schneidwerkzeug 2 gewährleistet ist. Das Schneidplättchen 3 6 kann auch mit einem Hohlschliff versehen
werden.
Mit den erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugen kann die Leistungsfähigkeit
einer Zerkleinerungsmaschine wesentlich gesteigert werden. Durch die Größe der Löcher des Siebes 8 wird die Korn-
• ·
größe des Endgranulats festgelegt. Die Erfinder stellten fest,
daß bei ungünstigen Proportionen, wie z.B. großem Überstand des Schneidwerkzeuges und kleiner Lochöffnung am Sieb 8 das zu zerkleinernde
Material sehr oft durch den Gegenschnitt zwischen dem Schneidwerkzeug 2 und der Schneidplatte 3 bzw. den Nachschnittbalken
4 geführt werden muß, bis es durch das Lochsieb ausdringen kann. Hierdurch verringerten sich der Durchsatz und die
Reibungswärme und die Werkzeugabsnutzung wird erhöht.
Mit den erfindungsgemäßen Formen der Schneidkante ist eine ideale
Anpassung an das zu zerkleinernde Material und die Lochgröße des Siebes möglich, so daß die Korngröße und die Kornform des
hierbei erzeugten Granulats gezielt eingestellt werden kann und der Durchsatz bei geringer Werkzeugabnutzung verbessert werden
kann. Das Leistungsspektrum einer Zerkleinerungsmaschine kann somit durch die erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuge 2 beträchtlich
gesteigert werden.
Die Zerkleinerungsmaschinen können deshalb mit unterschiedlichen Sätzen von Schneidwerkzeugen und entsprechend geformten Schneidplatten
3 bzw. Nachschnittbalken 4 versehen werden, wobei die Zerkleinerungsmaschine einfach durch Austausch der Schneidwerkzeuge
2 und der entsprechenden Schneidplatten 3 bzw. Nachschnittbalken 4 an das zu zerkleinernde Material angepaßt werden
können. Die Sätze von Schneidwerkzeugen 2 unterscheiden sich untereinander in der Form und/oder der Größe bzw. der Höhe H der
Schneidwerkzeuge.
Die Zerkleinerungsmaschinen können sowohl im Querschnitt runde als auch polygone Schneidwellen aufweisen.
Claims (21)
1. Schneidwerkzeug für Zerkleinerungsmaschinen mit einer Schneidwelle (1) , die eine Anzahl von Ausnehmungen (11) zur
Aufnahme der Schneidwerkzeuge (2) aufweist, wobei jeweils ein Schneidwerkzeug (2) in einer der im Querschnitt V-förmigen
Ausnehmungen (11) einsetzbar und befestigbar ist, und
ein Kantenbereich zwischen einer Stirnfläche (13) und einer oder mehreren Mantelflächen (2 0) des Schneidwerkzeuges (2)
eine Schneidkante (16) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (2) im
Querschnitt eine von einer quadratischen Form abweichende Form aufweist, so daß die Schneidkante (16) in der Form
und/oder in der Anordnung auf der Schneidwelle (1) von einer Schneidkante eines im Querschnitt quadratischen
Schneidwerkzeuges abweicht.
2. Schneidwerkzeug für Zerkleinerungsmaschinen mit einer
Schneidwelle (1) , die eine Anzahl einheitlich ausgebildeter Ausnehmungen (11) zur Aufnahme der Schneidwerkzeuge (2)
aufweist, wobei jeweils ein Schneidwerkzeug (2) in eine der im Querschnitt vorzugsweise V-förmigen Ausnehmungen (11)
einsetzbar und befestigbar ist, und ein Kantenbereich zwischen einer Stirnfläche (13) und einer
oder mehrerer Mantelflächen (20) des Schneidwerkzeuges (2)
eine Schneidkante (16) bildet, die bei einem an die Schneidwelle (1) befestigten Schneidwerkzeug (2) über die Mantelfläche
der Schneidwelle (1) vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (16) des
Schneidwerkzeuges (2) eine gegenüber einer einzigen Spitze verbreiterte Form oder eine Form mit zumindest zwei
Schneidspitzen (27) aufweist.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (16) eine
Zick-Zack-Form mit zwei Schneidspitzen (27) bildet.
4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (16) eine
geradlinig verlaufende horizontale Kante ist.
5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (16) die Form
einer stumpfen Spitze (29) aufweist.
6. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (16) bogenförmig ausgebildet ist.
7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (2) im Querschnitt kreisförmig oder oval ausgebildet ist.
8. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerbereich (26) des
Schneidwerkzeuges (2) in seiner Querschnittsform den Ausnehmungen (11) angepaßt und vorzugsweise im Querschnitt V-förmig
ausgebildet ist, so daß das Schneidwerkzeug (2) verkippfest in eine der Ausnehmungen (11) einsetzbar ist.
9. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (2) eine vertikale Durchgangsbohrung (21) aufweist, die sowohl querals
auch längsmittig am Schneidwerkzeug (2) angeordnet ist.
10. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schneidwerkzeuges
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schneidwerkzeuges
(2) so bemessen ist, daß es in einer der Ausnehmungen (11) der Schneidwelle (1) mit ihrer in Drehrichtung nach hinten
zeigenden Stirnfläche (13) an einer Anlagefläche (14) der Ausnehmungen (11) anliegt, so daß das Schneidwerkzeug (2)
in Längsrichtung lagefixiert ist.
11. Schneidwerkzeug für Zerkleinerungsmaschine mit einer Schneidwelle, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
10, wobei die Schneidwelle (1) eine Anzahl von Ausnehmungen
(11) zur Aufnahme der Schneidwerkzeuge (2) aufweist und jeweils ein Schneidwerkzeug (2) in einer der Ausnehmungen
(11) einsetzbar und befestigbar ist, und ein Kantenbereich zwischen einer Stirnfläche (13) und einer oder mehrerer
Mantelflächen (20) des Schneidwerkzeuges (2) eine Schneidkante
(16) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an der Schneidkante
(16) auf der Schneidfläche (13) ein Hohlschliff (33) eingebracht ist.
12. Schneidwerkzeug nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Stirnflächen (13) des Schneidwerkzeuges (2) Hohlschliffe (33) eingebracht
sind.
13. Schneidwerkzeug nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (13) einen ebenflächigen Bereich (34) angrenzend an einen der Hohlschliffe
(33) aufweisen, wobei der ebenflächige Bereich (34) zur Abstützung des Schneidwerkzeuges (2) an einer
Anlagefläche (14) der Ausnehmung (11) dient.
14. Schneidwerkzeug für Zerkleinerungsmaschinen mit einer
Schneidwelle, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Schneidwelle (1) eine Anzahl von Ausnehmungen
(11) zur Aufnahme der Schneidwerkzeuge (2) aufweist und
jeweils ein Schneidwerkzeug (2) in einer der Ausnehmungen (1) einsetzbar und befestigbar ist, und ein Kantenbereich
zwischen einer Stirnfläche (13) und einer oder mehreren Mantelflächen (20) des Schneidwerkzeuges (2) eine Schneidkante
(16) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (2) aus
einem Schneidwerkzeugkörper (35) und zumindest einem Schneidplättchen (3 6) ausgebildet ist, und der Schneidwerkzeugkörper
(35) ein länglicher, einteiliger Metallkörper mit vorzugsweise quadratischem Querschnitt ist und zwei
Stirnflächen (13a) und die Stirnflächen (13a) verbindende Mantelflächen (20) aufweist und das Schneidplättchen (36)
an einer der Stirnflächen (13a) flächig aufliegend befestigbar ist, wobei an dem Schneidplättchen (36) die
Schneidkante (16) ausgebildet ist.
15. Schneidwerkzeug nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwerkzeugkörper (35) an zumindest einer seiner Stirnflächen (13a) mittig eine
horizontale Gewindebohrung (38) zur Aufnahme einer Schraube zur Befestigung des Schneidplättchens (3 6) aufweist, an dem
ein Loch (3 8a) vorgesehen ist, das von einer Befestigungsschraube durchgriffen werden kann.
16. Schneidwerkzeug nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (13a) des Schneidwerkzeugkörpers (3 5) an den das Metallplättchen
befestigbar ist, konturiert ausgebildet ist, wobei das Schneidplättchen (3 6) komplementär geformt ist, so daß die
ineinander greifenden Konturen der Stirnfläche (13a) und des Schneidplättchens (36) eine Verdrehsicherung bilden.
17. Schneidwerkzeug nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (13a) mit kreuzweise angeordneten Nuten (37) versehen ist.
»0 0
18. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug zwei Schneidplättchen (3 6) aufweist, die an den beiden Stirnflächen (13a) des Schneidwerkzeugkörpers (35) befestigbar sind.
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug zwei Schneidplättchen (3 6) aufweist, die an den beiden Stirnflächen (13a) des Schneidwerkzeugkörpers (35) befestigbar sind.
19. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug zwei im Bereich seiner Stirnfläche (13), die an die Schneidkante (16) angrenzt, gehärtet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug zwei im Bereich seiner Stirnfläche (13), die an die Schneidkante (16) angrenzt, gehärtet ist.
20. Zerkleinerungsmaschine mit Schneidwelle und auf der
Schneidwelle (1) befestigten Schneidwerkzeugen (2) , die mit einer Schneidplatte (3) bzw. Nachschnittbalken (4) zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsmaschine mehrere Sätze von Schneidwerkzeugen (2) und jeweils eine
entsprechende Schneidplatte (3) bzw. Nachschnittbalken (4) aufweist, wobei sich die Schneidwerkzeuge (2) der einzelnen
Sätze in der Form und/oder in der Größe bzw. Höhe voneinander unterscheiden.
21. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch ^.0,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (2) eines oder mehrerer Sätze von Schneidwerkzeugen gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 19 ausgebildet sind.
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