DE9307422U1 - Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle - Google Patents
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Description
KNAU-O2gDE
14. Mai 1993
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BESCHREIBUNG Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung
für Abfälle, insbesondere aus Holz, Kunststoff oder sonstigem Abfallmaterial, mit einer im wesentlichen zylindrischen
in einer Drehrichtung um eine Drehachse drehbaren Rotoreinrichtung,
mit Mitteln zum Zuführen der Abfälle zu der Rotoreinrichtung, auf der Rotoreinrichtung befestigbaren Messerelementen
und einer Gegenmessereinrichtung, in der die Messerelemente beabstandet bereichsweise kämmen. Derartige
Zerkleinerungsvorrichtungen sind in der Lage, z. B. Paletten, Spreißel, beschichtete Spanplatten oder sonstige sperrigen
Abfälle in kompaktes Abfallmaterial umzuwandeln, damit eine volumensparende Entsorgung derartiger Abfälle ermöglicht
wird. Neben einem günstigen Preis-/Leistungsverhältnis wird eine hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer von derartigen
Vorrichtungen erwartet.
STAND DER TECHNIK
Bei bekannten Holzzerkleinerungsmaschinen wird beispielsweise ein Trichter durch Abkippen eines Vorratsbehälters maschinell
oder per Hand mit Holzabfällen befüllt. Ein vorhandenes hydraulisch gesteuertes Vorschubaggregat drückt das Füllgut
auf eine langsam laufende Profilrotoreinrichtung. Diese Profilrotoreinrichtung
weist als Messerelemente Quadratplattenelemente auf, die in einer schraubenlinienförmig im Umfang der
Rotoreinrichtung vorhandenen rechtwinkligen Nut versetzt angeordnet sind, so daß sie in Längsrichtung der Rotoreinrichtung
in Form einer Spirale verlaufen. Derartige Holzzerkleinerungsmaschinen werden seit langem zuverlässig eingesetzt.
Jedoch ist die Herstellung der Rotoreinrichtung relativ auf-
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wendig, da eine schraubenlinienförmige rechtwinklige Nut auf der Oberfläche der Rotoreinrichtung hergestellt werden muß.
Desweiteren ist ein relativ großer Abstand zwischen der Gegenmesservorrichtung der Zerkleinerungsvorrichtung und der
Rotoreinrichtung mit Messerelementen vorhanden, was sich ungünstig auf die Dauer des Zerkleinerungsvorgangs auswirkt.
Dadurch, daß die Messerelemente in Form einer Spirale auf der Rotoreinrichtung angeordnet sind, wird infolge der Drehung
der Rotoreinrichtung die zu zerkleinernden Holzabfälle bzw. deren Teile davon in Längsrichtung der Rotoreinrichtung auf
eine Seite hin verschoben, was sich ungünstig auf die Homogenität der zerkleinerten Holzabfallmasse auswirkt. Daneben ist
die Lärmbelästigung bei Betrieb derartiger Zerkleinerungsvorrichtungen nicht unerheblich.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine gegenüber
dem genannten Stand der Technik verbesserte Zerkleinerungsvorrichtung anzugeben, die einen einfachen und robusten
Aufbau hat, wirtschaftlich herstellbar ist und neben einer hohen Zuverlässigkeit und langen Lebensdauer eine große
Homogenität des zerkleinerten Holzmaterials gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung zeichnet sich
demgemäß dadurch aus, daß die Messerelemente auf der Rotoreinrichtung in umfangsmäßig senkrecht zur Drehachse und parallel
zueinander vorhanden gedachten Verbindungslinien befestigbar sind und die Messerelemente so angeordnet sind, daß
eine gedachte Verbindungslinie jeweils benachbarter Messerelemente in einer Draufsicht der Abwicklung der Rotoreinrich-
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tungsoberflache gesehen zumindest als eine in Drehrichtung
offene im wesentlichen V-förmige Verbindungslinie ausgebildet ist.
Das Vorsehen der Messerelemente auf in ümfangsrichtung parallel
zueinander angeordneten Verbindungslinien bietet den Vorteil, daß die Messerelemente nicht in der bei den bekannten
Vorrichtungen exakt spiralförmigen Schraubenlinienform angeordnet werden müssen. Darüber hinaus ist die Herstellung der
Rotoreinrichtung mit Nuten, die kreisringförmig ausgebildet sind, im Gegesatz zu den spiralförmig ausgebildeten bekannten
Nutenvorrichtungen, besonders einfach. Gleichzeitig wird durch die Anordnung der Messerelemente in der erfindungsgemäßen
V-Form gewährleistet, daß die zerkleinerten Abfälle im Mittenbereich der Rotoreinrichtung und damit der Siebeinrichtung
anfallen, so daß deren Weitertransport durch die Siebeinrichtung hindurch bei hoher Sieblochfläche problemlos möglich
ist, im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung mit spiralförmig angeordneten Messerelementen, die einen hohen Anfall
von Zerkleinerungsmaterial im Randbereich mit sich bringt, in dem relativ wenig Sieblochfläche zur Verfügung
steht.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung ist in einer
vorteilhaften Ausgestaltung so weitergebildet, daß die Nuten als im wesentlichen rechtwinklige Dreiecksnuten ausgebildet
sind und die Messerelemente als im wesentlichen quadratische Messerelemente ausgebildet sind, welche Merkmale als solche
bekannt sind, jedoch bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
vorteilhaft eingesetzt werden können.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zerkleinerunsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß die über eine gedachte, parallel zur Drehachse vorhandene Verbindungslinie
zuordenbaren Messerelemente der freien Schenkel der V-förmigen Verbindungslinie in Drehrichtung einen Versatz auf-
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weisen, so daß die jeweiligen Messerelemente zeitlich versetzt auf das zu zerkleinernde Material auftreffen. Das Vorsehen
eines Versatzes bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß immer nur ein Messer auf einer zur Drehachse parallelen
Mantellinie vorhanden ist und beim Zerkleinerungsvorgang dadurch nur ein Messer in das Material beim Eintauchvorgang
eintaucht. Da insbesondere dieser zeitlich kurze Eintauchvorgang bzw. Schneidevorgang besonders hohe auf die Lagerkonstruktion
wirkende Kräfte auslöst, wird erfindungsgemäß durch das Vorsehen eines Versatzes dafür gesorgt, daß die
beim Eintauchvorgang auftretenden hohen Kräfte zeitlich versetzt hintereinander auftreten und sich nicht summieren. Dadurch
wird der auf die Lagereinrichtung beim Eintauchvorgang der Messerelemente einwirkende Drehmomentenanstieg in relativ
engen Grenzen gehalten. Insgesamt führt dies zu einer Antriebs- und Lagerkonstruktion für die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung,
die aufgrund der auftretenden geringen Kräfte beim Zerkleinerungsvorgang des Abfallmaterials
konstruktiv einfacher ausgestaltet werden kann, wobei gleichzeitig eine dauerhafte Funktionsfähigkeit gewährleistet werden
kann.
Eine besonders bevorzugte und hinsichtlich der Gewährleistung eines dauerhaften, robusten Aufbaus vorteilhafte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß zwei V-förmige Verbindungslinien von
Messerelementen in Drehrichtung um 180 Grad versetzt hintereinander angeordnet sind.
In einer weiteren Ausgestaltung, die insbesondere hinsichtlich großer Längenabmessung der Rotoreinrichtung bevorzugt
angewandt wird, zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest zwei nebeneinander angeordnete V-förmige Verbindungslinien von
Messerelementen vorhanden sind, was hinsichtlich der Verarbeitungskapazität von anfallendem Zerkleinerungsmaterial günstig
ist.
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Insgesamt gesehen gewährleistet die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
eine einfache Herstellung, insbesondere hinsichtlich der Rotoreinrichtung mit den ringförmigen Nuten,
und ermöglicht eine variable Anordnung der einzelnen Messerelemente in den einzelnen Nuten, ohne an die zwingend erforderliche,
genaue Befestigung der Messerelemente bei spiralförmiger Anordnung gebunden zu sein. Dadurch kann erfindungsgemäß
besonders leicht die Eindringtiefe der jeweiligen Messerelemente in das zur Zerkleinerung anstehende Abfallmaterial
bestimmt werden. Die Eindringtiefe korrespondiert mit dem Abstand der Messer in Umfangsrichtung in einer Kreislinie und
der Geschwindigkeit, mit der das zu zerkleinernde Material der Rotoreinrichtung zugeführt wird. Das Vorsehen mehrerer
hintereinander geschalteter V-förmiger Ausbildungen in der Anordnung der Messerelemente in Umfangsrichtung der Rotoreinrichtung
gewährleistet die Vorherbestimmung einer vorgebbaren Eindringtiefe der Messerelemente beim Zerkleinerungsvorgang
in das Abfallmaterial, wodurch geringere Antriebskräfte für die Rotorvorrichtung ermöglicht werden, was sich insgesamt
günstig auf die wirtschaftliche Herstellung und Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung auswirkt
.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die Merkmale der Ansprüche können erfindungsgemäß kombiniert
werden, insoweit sie sich nicht gegenseitig offensichtlich ausschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen-
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-&bgr;-
&aacgr;&bgr;&eegr; Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Perspektivdarstellung einer Zerkleinerungsvorrichtung
zum Zerkleinern von Abfällen oder dergleichen Material,
Fig. 2 schematische Darstellung einer Ansicht einer Rotoreinrichtung
einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung mit einer im wesentlichen V-förmigen Verbindungslinie
der jeweiligen benachbarten Messerelemente untereinander mit einer Gegenmessereinrichtung,
in der die Messerelemente kämmen,
Fig. 3 schematische Darstellung einer Abwicklung der Oberfläche einer Rotoreinrichtung mit zwei in Drehrichtung
hintereinander angeordneten V-förmigen Verbindungslinien der Messerelemente,
Fig. 4 schematische Darstellung der Abwicklung der Oberfläche einer Rotoreinrichtung mit nebeneinander und hintereinander
angeordneten V-förmigen Verbindungslinien der Messerelemente und
Fig. 5 schematische Darstellung einer bereichsweisen Abwicklung der Oberfläche einer Rotoreinrichtung mit versetzten
Messerelementen.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Eine Zerkleinerungsvorrichtung 10 weist oberseitig eine trichterförmige Behältervorrichtung 12 auf. Die Behältervorrichtung
12 weist eine rechteckförmige oberseitige Öffnung zum Befüllen mit Abfällen auf (Pfeilrichtung P), wobei eine
Querseite der Behältervorrichtung 12 schräg angeordnet ist,
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damit die einzufüllenden Abfälle problemlos auf eine unterseitig vorhandene Plattenebene 14 gelangen können. Die auf
der Plattenebene 14 befindlichen Abfälle werden mittels einer Schiebervorrichtung 16 auf eine Rotoreinrichtung 18 zugeschoben.
Die Schiebervorrichtung 16 wird über einen kardanisch aufgehängten Hydraulikzylinder bewegt, wobei in Fig. 1 die
Antriebs- und Steuerelemente des Hydraulikzylinders 20 nicht dargestellt sind. Die Ausbildung der Antriebs- und Steuerelemente
sind dem Fachmann bekannt. Die Rotoreinrichtung 18 wird über ein Antriebsaggregat 22 mittels eines Keilriemens 21 angetrieben
und dreht sich um ihre Rotationsachse 23. Die Steuerungsvorrichtungen für das Antriebsaggregat 22 sind in Fig.
1 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Auf der dem Betrachter zugewandten Seite ist in Fig. 1 im Bereich der Rotoreinrichtung
eine kreisausschnittförmige Lochsiebvorrichtung 24 bereichsweise um die Rotoreinrichtung 18 herum angeordnet,
die ein Lochmuster 25 mit vorgegebenem Abstand und vorgegebenem Durchmesser der Löcher aufweist.
Die zylindrische Rotoreinrichtung 18 weist eine Oberfläche auf, in der ringförmig umlaufende Nuten 32 in Form eines
gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks entlang von Verbindungslinien 54 eingeformt sind. Die Drehachse der Rotoreinrichtung
18 ist im wesentlichen senkrecht zu der Schieberichtung der Schiebervorrichtung 16 angeordnet. Auf der Oberflächenkontur
der Rotoreinrichtung 18 sind Messerelemente 28 angeordnet, die die Form quadratischer Messerelemente aufweisen.
Hierbei liegt eine Spitze der Messerelemente 28 in der jeweiligen Dreiecksnut 32 der Rotoreinrichtung 18 an. Die Befestigung
der Messerelemente 28 auf der Rotoreinrichtung 18 geschieht über eine Schraubverbindung mit in den Figuren
nicht näher dargestellten Messerträgerelemente, die jeweils in einer Nut 32 verschweißt sind.
In Höhe der Plattenebene 14 ist eine Gegenmesservorrichtung 30 vorhanden, die entsprechend der Außenkontur der Messerele-
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mente 28 dreieckförmige, einen Winkel von 90 Grad bildende
Nuten 33 aufweist, die in Querrichtung parallel zur Rotationsachse 23 (D) angeordnet sind. Bei der Zerkleinerungsvorrichtung
10 gemäß Fig. 1 befindet sich die Gegenmesservorrichtung in Blickrichtung hinter der Rotoreinrichtung, wobei
die Nuten 33 der Rotoreinrichtung zugewandt sind.Die Nuten der Rotoreinrichtung sind in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Unterhalb der Lochsiebvorrichtung 24 ist eine Fangvorrichtung 34 für das zerkleinerte Abfallmaterial schematisch dargestellt.
Das zerkleinerte Abfallmaterial wird aus der Fangvorrichtung 34 mittels einer nicht dargestellten Transportschnecke
nach außen abgeführt. Alternativ ist auch möglich, daß das zerkleinerte Abfallmaterial abgesaugt wird.
Der Zerkleinerungsvorgang geht nun wie folgt vor sich. Nach dem Einfüllen der Abfälle in die Behältervorrichtung 12 wird
mittels der Schiebervorrichtung 16 der Rotoreinrichtung 18 der Abfall zugeführt. Infolge der Rotation der Rotoreinrichtung
18 wird der Abfall zwischen den Messerelementen 28 der Rotoreinrichtung 18 und der Gegenmesservorrichtung 10 hindurchgepreßt,
wobei der Abfall durch auf ihn einwirkende Scher- und Quetschkräfte der Messerelemente 28 zerkleinert
wird. Die die Rotoreinrichtung 18 umgebende Lochsiebvorrichtung 24 bestimmt die Größe der in die Fangvorrichtung 34 fallenden
zerkleinerten Abfallteile. Je nach Lochdurchmesser der Lochsiebvorrichtung 24 können die zerkleinerten Abfälle unterschiedliche
Abmessungen aufweisen. Durch die Anordnung der Messerelemente 28 in Form einer V-förmigen Verbindungslinie
50 auf der Oberfläche der Rotoreinrichtung in den jeweiligen Nuten 321wird das zu zerkleinernde Material an dem Zerkleinerungsort
zwischen Gegenmesservorrichtung 30 und den Messerelementen 28 in der Mitte der Lochsiebvorrichtung 24 konzentriert
gehalten, und kann durch die in diesem Bereich ausreichend vorhandenen Öffnungen der Lochsiebeinrichtung 24 problemlos
hindurchfallen.
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In Fig. 2 ist schematisch eine Ansicht einer Rotoreinrichtung 18 mit Gegenmesservorrichtung 30 dargestellt, bei der ringförmige,
parallel zueinander beabstandete Nuten 32 vorhanden sind, innerhalb derer die Messerelemente 28 mittels eines
nicht näher dargestellten Messerträgerelements befestigbar in Form einer V-förmigen Verbindungslinie 50 angeordnet sind. Da
die Messerelemente 28 jeweils einer zackenförmigen Ausnehmung des Gegenmessers 30 zugeordnet sind, können diese in Umfangsrichtung
der Nuten 32 variabel angeordnet werden. Die aufwendige Anordnung im Rahmen spiralförmig angeordneter Nuten bei
den bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen zum Erzielen eines Kämmens mit der Gegenmessereinrichtung 30 sind nicht erforderlich,
was einen wirtschaftlicheren Herstellungsprozeß gegenüber den bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen mit spiralförmigen
Nuten ermöglicht.
Bei der in Fig. 3 dargestellten schematischen Abwicklung der Oberfläche einer Rotoreinrichtung sind V-förmige Verbindungslinien
50 der jeweiligen Messerelemente 28 vorhanden, die in Drehrichtung umfangsmäßig parallel verschoben vorhanden sind,
und zwar im Winkel von 180 Grad. Durch die parallel verschobene Anordnung der Verbindungslinien 50 der jeweiligen Messerelemente
28 kann eine geringere Eindringtiefe der Messerelemente in das Abfallmaterial gewährleistet werden, da pro
Umdrehung der Rotoreinrichtung bei konstant gehaltener Vorschubgeschwindigkeit der Mittel zum Zuführen des Abfallmaterials
eine geringere Eindringtiefe und damit geringere von den Antriebs- und Lagerkonstruktionen aufzunehmende Lagerkräfte
bzw. Lagermomente gewährleistet werden kann.
Zur Erhöhung der Kapazität des aufzunehmenden, zu zerkleinernden
Abfallmaterials, d.h. bei einer besonders langen Rotoreinrichtung, werden erfindungsgemäß gemäß Fig. 4 nebeneinanderliegende,
aneinander anschließende V-förmige Verbindungslinien der jeweiligen Messerelemente angeordnet, wobei
zusätzlich eine in Umfangsrichtung um 180 Grad versetzte
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weitere V-förmige Verbindungslinie der Messerelemente vorgesehen ist.
Bei der in Fig. 5 ausschnittsweise dargestellten Abwicklung der Rotoroberfläche sind die jeweiligen Messerelemente 28 des
freien Schenkels der V-förmigen Verbindungslinie 50 bezüglich einer gedachten Verbindungslinie 52 parallel zur Drehachse um
ein Versetzungsmaß V zueinander versetzt angeordnet, wodurch gewährleistet wird, daß nicht jeweils zwei Messerelemente
beim Zerkleinerungsvorgang gleichzeitig auf das zu zerkleinernde Gut auftreffen. Dies ist erfindungsgemäß von besonderem
Vorteil, da vermieden wird, daß die beim Auftreffen des Messerelements auf das Zerkleinerungsmaterial entstehenden
Schnittkräfte nicht in der Summe auf die Antriebs- und Lagerkonstruktion einwirken, sondern zeitlich versetzt, so daß
insgesamt gesehen eine geringere Beanspruchung von der Lagerkonstruktion der Rotoreinrichtung mit anschließender Getriebekonstruktion
aufgenommen werden muß. Dies hat zur Folge, daß erfindungsgemäß die Lagerkonstruktion und Getriebekonstruktion
der Rotoreinrichtung infolge der beim Zerkleinerungsvorgang herrschenden geringen Reaktionskräfte bzw. Auflagerkräfte
konstruktiv einfacher und mit deutlich geringerem Aufwand umgesetzt werden können als bei den bekannten Vorrichtungen.
Claims (14)
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ANSPRÜCHE - 01) Zerkleinerungsvorrichtung (10) für Abfälle, insbesondere aus Holz, Kunststoff oder sonstigem Abfallmaterial, mit - einer im wesentlichen zylindrischen in einer Drehrichtung (D) um eine Drehachse (A) drehbaren Rotoreinrichtung (18),
- - Mitteln zum Zuführen der Abfälle zu der Rotoreinrichtung (18) /
- - auf der Rotoreinrichtung (18) befestigbaren Messerelementen (28) und
- - einer Gegenmessereinrichtung (30), in der die Messerelemente (28) beabstandet bereichsweise kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß - die Messerelemente (28) auf der Rotoreinrichtung (18) in umfangsmäßig senkrecht zur Drehachse (A) und parallel zueinander vorhandenen, gedachten Verbindungslinien (54) befestigbar sind und
- - die Messerelemente (32) so angeordnet sind, daß eine
- gedachte Verbindungslinie jeweils benachbarter Messerelemente in einer Draufsicht der Abwicklung der Rotoreinrichtungsoberfläche gesehen, zumindest als eine in Drehrichtung (D) offene im wesentlichen V-förmige Verbindungslinie (50) ausgebildet ist.
- 02) Vorrichtung nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungslinien (54) Nuten (32) ausgeformt sind, innerhalb derer die Messerelemente (28) befestigbar sind. 30
- 03) Vorrichtung nach Anspruch 2,
- dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (32) als im wesentlichen rechtwinklige Dreiecksnuten ausgebildet sind und die Messerelemente als im wesentlichen quadratische Messerelemente (28) ausgebildet sind, deren jeweilige eine Spitze jeweils bereichsweise in den Dreiecksnuten angeordnet ist. _?_
- KNAU-O2gDE
- 14. Mai 1993-2-04) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die über eine gedachte, parallel zur Drehachse (A) verlaufende Verbindungslinie (52) zuordenbaren Messerelemente der freien Schenkel der V-förmigen Verbindungslinie (50) in Drehrichtung (D) einen Versatz (V) aufweisen, so daß die jeweiligen Messerelemente zeitlich versetzt auf das zu zerkleinernde Material beim Zerkleinerungsvorgang auftreffen (Fig. 5) .05) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder vier V-förmige Verbindungslinien von Messerelementen vorhanden sind, die im wesentlichen um 180 Grad bzw. 90 Grad versetzt angeordnet sind (Fig. 3).06) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander angeordnete Verbindungslinien von Messerelementen vorhanden sind (Fig. 4) .
Priority Applications (1)
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DE9307422U DE9307422U1 (de) | 1993-05-15 | 1993-05-15 | Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle |
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DE9307422U DE9307422U1 (de) | 1993-05-15 | 1993-05-15 | Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle |
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DE9307422U1 true DE9307422U1 (de) | 1993-10-21 |
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DE9307422U Expired - Lifetime DE9307422U1 (de) | 1993-05-15 | 1993-05-15 | Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle |
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