DE2261808C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung mit
einem von einer Antriebswelle getragenen Rotor, welcher
mit einem an seinem axialen Ende einen Materialeinlaß
aufweisenden Stator zusammenarbeitet, an welchem auf ei
ner Lagerplatte eine Mehrzahl von nach außen ragenden
Statorelementen angeordnet ist, die mit Abstand die An
triebswelle umgeben.
Eine Zerkleinerungsvorrichtung dieser Art ist bekannt
(DE-OS 15 32 016), die als Küchengerät im privaten Be
reich zur Zerkleinerung von rohem und gekochtem Fleisch
dient.
Im Rahmen der großtechnische Erdölverarbeitung ist
es für bestimmte Anwendungsfälle nötig, wenn beispiels
weise feste Stücke zäher Polymere oder ähnliche natürli
che und synthetische Stoffe zerkleinert und anschließend
mit Stoffen wie Öl, Wasser, Lösungsmitteln oder anderen
flüssigen Trägerstoffen vermischt werden sollen, tech
nisch verschiedene negative Eigenschaften dieser Stoffe
beim Zerkleinern und Mischen zu überwinden, beispielswei
se die für eine Zerkleinerung und Mischung sehr nachtei
lige Eigenschaft, daß bestimmte Stoffe in der zu vermi
schenden Flüssigkeit schwimmfähig sind. Darüber hinaus
sind die mit der Vorrichtung zu zerkleinernden Materia
lien in der Regel sehr zäh, was sowohl den Zerkleine
rungs- als auch den Vermischungsvorgang sehr negativ be
einflußt und hohe technische Anforderungen an die Vor
richtung in bezug auf ihre Stabilität stellt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrich
tung zu schaffen, die in der Lage ist, feste und/oder
zähe Materialien natürlicher und synthetischer Art, die
ggf. auch schwimmfähige Eigenschaften haben, schnell und
sicher zu zerkleinern und mit flüssigen Trägerstoffen zu
vermischen.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
die Lagerplatte in axialer Richtung vom Materialeinlaß
des Stators entfernt ist, daß alle Statorelemente der
Lagerplatte im wesentlichen axial zum Materialeinlaß des
Stators gerichtet sind und jeweils eine Schneidkante auf
weisen, die sich an der Schnittstelle einer radialen In
nenfläche des Statorelementes und einer benachbarten Sei
tenfläche befindet, wobei mindestens ein Teil der ge
nannten Seitenfläche vom Materialeinlaß des Stators abge
wandt in einer bezüglich der Antriebswelle schräg verlauf
fende Ebene liegt, daß der Rotor eine mit der Antriebs
welle verbundene, flügeltragende Rotorplatte aufweist,
deren innerhalb des Stators liegende Flügel dem Material
einlaß des Stators zugewandt sind, so daß bei laufendem
Rotor das der eingetauchten Vorrichtung benachbarte zu
zerkleinernde Material den Materialeinlaß des Stators im
wesentlichen axial durchläuft, wenn die Materialklumpen
dadurch zerkleinert werden, daß sie auf die Statorelemen
te aufprallen und nach entsprechender Verminderung ihrer
Partikelgröße die Räume zwischen benachbarten Statorele
menten besetzen und dort längere Zeit in Kontakt mit den
Schneidkanten bleiben, wobei die Förderbewegung dadurch
unterstütz wird, daß mindestens ein Teil der benachbar
ten Seitenfläche der Statorelemente geneigt ist.
Der mit der Vorrichtung erreichbare Vorteil liegt im we
sentlichen darin, daß in außerordentlich kurzer Zeit
selbst große Materialklumpen zerteilt und anschließend
mit einer gewählten Flüssigkeit vermischt werden können,
wobei auch in der Flüssigkeit schwimmfähige Materialien
ohne Einschränkung verarbeitet werden können.
In den Zeichnungen sind bevor
zugte Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulicht.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Zerklei
nerungsvorrichtung gemäß einer ersten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Vor
richtung der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Stators
im Zerkleinerungskopf der Vorrichtung ge
mäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch eine Zerklei
nerungskopf einer Zerkleinerungsvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Zerklei
nerungskopfes der Fig. 5 und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Stators
für eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 dient zum Zerkleinern
von festen Stücken zäher Polymere und ähnlicher natür
licher und synthetischer Stoffe und zum nachfolgenden
Vermischen der Stoffe mit Öl, Wasser, Lösungsmitteln
oder flüssigen Trägerstoffen.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße
Vorrichtung aus einem Zerkleinerungskopf 1, mit dem die
Stückes eines Polymers in kleine Teilchen aufgebrochen
werden und ferner einem Mischkopf 3 zum Vermischen der
kleinen Teilchen mit einem Lösungsmittel, beispiels
weise Öl. Zum Zerkleinerungskopf 1 gehören ein Rotor 5
und ein Stator 7 und zum Mischkopf 3 ein Rotor 9 und
ein Stator 11. Beide Rotoren befinden sich auf einer
gemeinsamen Welle 13. Die beiden Statoren befinden sich
auf einem gemeinsamen Halter 15. Zum Zerkleinerungskopf 1
gehört ein zylindrischer Mantel 17. Im Betrieb ist der
Halter 15 mit dem Gehäuse eines nicht dargestellten
Elektromotors verbunden. Die gemeinsame Welle 13 ist
mit einer Antriebswelle des Motors gekoppelt.
Zum gemeinsamen Halter 15 von Zerkleinerungskopf 1 und
Mischkopf 3 gehören vier Ständer 19, welcher von einer
nicht dargestellten Lagerplatte herunterhängen, die mit
dem Motorgehäuse verbunden ist. Eine untere Lagerplatte
21 für den Stator 11 des Mischkopfes 3 ist an den un
teren Enden der Ständer 19 befestigt. Eine obere Lager
platte 23 für den Stator 7 des Zerkleinerungskopfes 1
ist etwas über der Lagerplatte 21 mit vier weiteren
Ständern 25 abgestützt. Die Platte 23 weist vier Öffnun
gen auf, durch die sich die Ständer 19 hindurcherstrecken.
Jede der Lagerplatten 21 und 23 ist mit einer Mittel
öffnung versehen, in welchen kurze Rohrstücke 27 bzw. 29
eingesetzt und durch Verschweißen befestigt sind. Die
gemeinsame Rotorwelle 13 ragt vom Motor nach unten und
ist in Lagerbuchsen 31 und 33 gelagert, die in die ent
sprechenden Rohrstücke 27 und 29 der Lagerplatten 21
und 23 eingesetzt sind.
Der Stator 11 des Mischkopfes besteht aus einer mit Öff
nungen versehenen zylindrischen Seitenwand 35, die am
obere Ende mit einem Außenflansch 37 versehen ist. Der
Flansch 37 ist mit der Unterseite der unteren Lagerplatte
21 koaxial zur Rotorwelle 13 verschraubt. Die einzelnen
Öffnungen in der Seitenwand 35 sind längliche Schlitze,
die sich parallel zur Achse der Rotorwelle 13 erstrecken.
Der Rotor 9 des Mischkopfes 3 besteht aus einer Rotor
platte 39 und vier Flügeln 41, die sich an der Unter
seite der Platte 39 befinden und nach unten ragen. Der
Rotor 9 ist an einem Abschnitt der Rotorwelle 13 be
festigt, der sich innerhalb des Stators 11 befindet.
Die einzelnen Rotorflügel 41 erstrecken sich gegenüber
der Welle 13 radial nach außen bis zur inneren Oberfläche
der Seitenwand 35 des Stators.
Wie Fig. 1 bis 3 erkennen lassen, gehört zum Stator 7
des Zerkleinerungskopfes 1 ein Bodenring 43, der auf
die Oberseite der oberen Lagerplatte 23 koaxial zur Ro
torwelle 13 aufgeschweißt ist. An der Oberseite des
Bodenringes 43 ist eine Umfangsrinne 45 ausgebildet. Be
züglich des Achse der Rotorwelle 13 sind mit gleichen
Winkelabständen in die Rinne 45 vier Statorelemente 47
eingesetzt.
Jedes der Statorelemente des Zerkleinerungskopfes 1 be
steht aus einem Basisteil 49 und einem Schneidzahn 51,
der gegenüber dem Basisteil 49 vorragt. In Draufsicht
sind die Basisteile 49 der Statorelemente Kreisringseg
mente, die in die Umfangsrinne 45 des Bodenringes 43
eingesetzt sind. Jedes Statorelement ist am Bodenring 53
mit Schraubbolzen befestigt, die durch Öffnungen des
Basisteilen 49 hindurchgehen. Die Schneidzähne 51 der
Statorelemente haben eine teilzylindrische radiale Innen
fläche 55, die koaxial zur Rotorwelle 13 verläuft und
ferner eine benachbarte Seitenfläche 57, welche die
radiale Innenfläche unter einem spitzen Winkel schneidet
und eine Schneidkante 59 bildet. Die Seitenfläche 57
besteht aus einem oberen und einem unteren Abschnitt. Der
unteren Abschnitt, der dem Basisteil 49 benachbart ist,
verläuft schräg aufwärts unter einem Winkel von etwa 20°
gegenüber der Oberseite des Bodenringes 43. Hierdurch
ergibt sich anfänglich eine Verminderung der Breite des
Statorelementes 47, wenn man die Seitenfläche 57 vom
Basisteil 49 nach oben weiterverfolgt. Der obere Ab
schnitt der Seitenfläche 57 schneidet die radiale Innen
fläche 55 unter einem Winkel von 34°. Der obere Abschnitt
der Fläche 57 verläuft gegenüber dem Bodenring 43 unter
einem Winkel von etwa 30°, so daß im oberen Teil des
Statorelementes 47 die in Umfangsrichtung gemessene Breite
nach oben größer wird.
Der Rotor 5 des Zerkleinerungskopfes 1 besteht aus einer
kreisförmigen Platte 61, die an der Rotorwelle 13 in einer
Höhe befestigt ist, die der Höhe des Basisteiles 49 der
Statorelemente 47 entspricht. Auf der Platte 61 befinden
sich zwei Rotorflügel 63, die gegenüber der Rotorwelle
13 an diametral gegenüberliegenden Seiten nach außen
zeigen. Die Außenkanten der Flügel 63 durchlaufen eine
zylindrische Oberfläche, die den radialen Innenflächen 55
der Statorelemente 47 benachbart ist.
Zum Zerkleinerungskopf 1 der erfindungsgemäßen Vorrich
tung gehört der zylindrische Mantel 17, der an den
Ständern 19 des Halters 15 befestigt ist und sich koaxial
zur Rotorwelle 13 erstreckt. Der Mantel 17 liegt außer
halb des Stators 7 des Zerkleinerungskopfes, wobei sein
unteres Ende über der Lagerplatte 23 des Kopfes etwa
auf dem gleichen Niveau endet wie die Oberseite des
Statorbodenringes 43. Bei der als Beispiel dargestellten
Zerkleinerungsvorrichtung hat die Rotorplatte 61 des
Zerkleinerungskopfes einen Durchmesser von 30,5 cm und
die Höhe der Rotorflügel 63 beträgt 6,35 cm. Jedes Sta
torelement 47 des Kopfes 1 hat eine Gesamthöhe von
10,8 cm, während der Mantel 17 eine Höhe von 61 cm hat.
Im Betrieb wird der Motor oberhalb eines Mischbehälters
angeordnet, welcher mit Öl gefüllt ist. Die Anordnung
wird dann so weit nach unten bewegt, bis beide Köpfe 1
und 3 und der Mantel 17 in das Öl eintauchen. In den mit
Öl gefüllten Mischbehälter werden dann Stücke eines
Polymers eingebracht, deren Hauptabmessungen 30 cm und
mehr betragen.
Nach Einhalten des Motors rotieren die Flügel 63 des
Rotors im Zerkleinerungskopf 1, so daß das Öl in der
Nachbarschaft der Flügel radial nach außen durch die
Zwischenräume zwischen den Statorelementen 47 hindurch
geschleudert wird, um dann durch den Zwischenraum zwi
schen dem Mantel 17 und der oberen Lagerplatte 23 weiter
zu strömen. So entsteht eine sehr starke Wirbelung, so
daß weiteres Öl und Polymerstücke nach unten in den
Mantel 17 und in die Nachbarschaft des Kopfes angesaugt
werden, um das verdrängte Öl zu ersetzen.
Wenn sich ein Polymerstück neben den Rotorflügeln 63
befindet, wird dessen in Umfangsrichtung von den Flügeln
beschleunigt, so daß es gegen eines der Statorelemente
47 prallt. Die Umlaufrichtung der Flügel 63 ist so ge
wählt, daß die Stücke gegen das obere Ende der Schneid
kante 59 des Elementes 47 bewegt werden. Durch den Aufprall
an der Schneidkante wird ein kleines Stückchen des Poly
mers von dem größeren Stück abgenommen und gegenüber
dem Statorelement 47 nach außen in Richtung zum Mantel 17
befördert. Der verbleibende Teil des Stückes, das vom
Statorelement 47 fort nach oben geschleudert werden kann,
kommt anschließend wieder nach unten durch die Wirbel
wirkung, um dann ein anderes Statorelement 47 zu beauf
schlagen. Die Auswärtsbewegung der Stücke wird durch
den Mantel 17 behindert. Es ergibt sich somit, daß die
zu zerkleinernden Stücke auf den oberen Enden der
Statorelemente tanzen und in schneller Folge nach und
nach von den Statorlementen 47 beaufschlagt werden. Da
bei jedem Aufprall an einem Statorelement 47 ein kleines
Stückchen des Materials von dem größeren Stück abge
nommen wird, kommt es zu einer schnellen Zerkleinerung.
Wenn die Stückchengröße stark abgenommen hat, kann der
verbleibende Teil auch in die Zwischenräume zwischen be
nachbarten Statorelementen 47 eindringen. Diese Bewegung
wird unterstütz durch die Neigung des oberen Abschnit
tes des Fläche 47 eines jeden Elementes 47. Hierdurch
wird die Bearbeitungszeit vergrößert, in der die Elemen
te 47 an dem zu zerkleinernden Material angreifen. Ver
bessert wird hierdurch auch der Wirkungsgrad des Prall
effektes, der nacheinander kleine Stückchen des Materials
abtrennt.
Die kleinen Polymerstückchen, die von dem großen Stück
mit dem Zerkleinerungskopf abgetrennt worden sind, können
zwischen dem Mantel 17 und der oberen Lagerplatte 23
aus dem Bereich des Zerkleinerungskopfes entweichen.
Solche Stückchen fallen in die im Mischbehälter befind
liche Ölmenge. Hier werden sie schließlich einer Wirbel
wirkung ausgesetzt, die die umlaufenden Flügel 41 des
Rotor 9 im Mischkopf 3 erzeugen. Die dieser Wirbelung
ausgesetzten Öl- und Polymerteilchen werden nach oben in
den Mischkopf 3 hineingezogen und dann radial nach außen
durch die mit Öffnungen versehene Seitenwand 35 des
Stators 11 hindurchgeschleudert. Beim Durchgang zwischen
einem Rotorflügel 41 und der Seitenwand 35 und beim
Durchgang durch die Öffnungen der Seitenwand 35 entstehen
Scherkräfte an den Stückchen, die dann weiter zerklei
nert werden und dann zu einer Gemischbildung mit dem Öl
führen.
In den Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung darge
stellt. Hier hat der Zerkleinerungskopf 71 einen Rotor 75,
der ähnlich ausgebildet ist wie der Rotor 5 gemäß
Fig. 1 bis 3. Bei dieser zweiten Ausführungsform sind die
Statorelemente 75 einteilig mit einem Bodenring 77 aus
gebildet, so daß keine Schraubbolzenverbindung für diese
beiden Teile notwendig ist. Der Bodenring 77 ist mit
der oberen Lagerplatte verschraubt.
Bei der Ausführungsform des Stators gemäß Fig. 6 sind
von den vier Statorelementen die beiden sich gegenüber
liegenden Statorelemente 81 mit einer geringeren Höhe
ausgebildet gegenüber dem anderen Paar von Statorelemen
ten 83. Bei jedem der Elemente 81 und 83 verläuft die
obere Stirnfläche 85 zwischen den beiden Stirnflächen
schräg nach unten, um die Schneidkante der Statorelemente
zu bilden. Hierdurch entsteht an den oberen Enden der
Statorelemente eine schärfere Schneidkante, die das Zer
kleinern von größeren Materialbrocken unterstützt.
Es ist zu beachten, daß der weite Umfangsabstand zwischen
benachbarten Statorelementen in den Zerkleinerungsköpfen
1 und 71 es begünstigt, daß relativ große Brocken mit
den Schneidkanten in Eingriff kommen können. In der
Praxis hat sich herausgestellt, daß ein Umfangsabstand
zwischen den einzelnen Schneidkanten und den benachbarten
Statorelementen, der kleiner ist als die Höhe der Schneid
kante, d. h. kleiner als der Umfang, um den sich die
Schneidkante in axialer Richtung erstreckt, zu sehr gün
stigen Ergebnissen führt. Bei Zerkleinerungsvorrichtungen,
bei denen Rotor und Stator kleinere Durchmesser haben,
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den in Umfangs
richtung gemessenen Abstand mindestens ebenso groß zu
halten wie die Höhe der Schneidkanten, damit noch Brocken
von annehmbarer Größe mit den Schneidkanten in Eingriff
kommen können.
Es sei auch noch erwähnt, daß man den Zerkleinerungskopf
1 auch ohne Mischkopf 3 verwenden kann, wenn es nicht
erforderlich ist, die einzelnen Brocken noch kleiner zu
zerschlagen als es der Bröckchengröße entspricht, die
aus dem Innenraum des Mantels 17 entweichen können. Der
Mantel 17 kann auch in Fortfall kommen, wenn die Arbeits
bedingungen derart sind, daß es unproblematisch ist,
die zu zerkleinernden Stücke in der Nähe des Kopfes 1
zu halten. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn
die zu zerkleinernden Stücke nicht vom Kopf weggeschwemmt
werden oder wenn die Seitenwände des Mischbehälters selbst
so ausgebildet sind, daß sie die zu zerkleinernden Stücke
in der Nähe des Kopfes halten.
Wenn die zu zerkleinernden Stücke nicht groß sind, kann
man den Kopf 1 auch durch einen Kopf ersetzen, der ähn
lich ausgebildet ist wie der Mischkopf 3. Die Auslaß
öffnungen dieses entsprechend dem Kopf 3 ausgebildeten
Kopfes können die gleichen oder auch unterschiedliche
Abmessungen haben im Vergleich mit den Öffnungen des
Kopfes 3. Durch die Verwendung von zwei Köpfen entsteht
in der Flüssigkeitsmenge die erwünschte Strömung, durch
die nur schwer zu nässendes Material durch Wirbelbildung
des oberen Kopfes nach unten gezogen wird und das Ma
terial im unteren Teil des Kessels durch Wirbelbildung
am unteren Kopf nach oben gesogen wird. Die erzeugte
Strömung sorgt auch für einen guten Mischeffekt bei
höherviskosen Flüssigkeiten im Vergleich zu dem Mischef
fekt mit einem einzigen Kopf vergleichbarer Größe. Um
die erfindungsgemäße Vorrichtung in unterschiedlich
tiefen Flüssigkeitsbehältern verwenden zu können, ist
auch für eine Verstellung des axialen Abstandes zwischen
den zwei Köpfen gesorgt. Bei der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 bis 3 geschieht dies durch Verwendung von Stän
dern 25 unterschiedlicher Länge.
Der Mantel 17 läßt sich auch für eine Zerkleinerungsvor
richtung mit nur einem Kopf verwenden, der dann mit den
konventioniellen Rotor- und Statorelementen versehen ist.
Um die Stückchengröße zu variieren, die noch aus der
Umgebung des Kopfes entweichen kann, läßt sich der Ab
stand zwischen dem Mantel und der Lagerplatte 23 dadurch
variieren, daß man den Mantel 17 an den Ständern 19 axial
verstellbar macht. Der Mantel 17 läßt sich auch durch
ein mit Öffnungen versehenes Bauelement ersetzen, wobei
die Öffnungsgröße die Partikelgröße festlegt, die noch
ausgetragen werden kann. In diesem Zusammenhange läßt
sich der Mantel als Sieb oder durchbrochener Zylinder
oder auch als Gitterstangenkäfig ausbilden.
Claims (9)
1. Zerkleinerungsvorrichtung mit einem von einer Antriebs
welle getragenen Rotor, welcher mit einem an seinem
axialen Ende einen Materialeinlaß aufweisenden Stator
zusammenarbeitet, in welchem auf einer Lagerplatte
eine Mehrzahl von nach außen ragenden Statorelementen
angeordnet ist, die mit Abstand die Antriebswelle
umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte
(23) in axialer Richtung vom Materialeinlaß des
Stators (7) entfernt ist, daß alle Statorelemente (47)
der Lagerplatte (23) im wesentlichen axial zum Material
einlaß des Stators (7) gerichtet sind und jeweils eine
Schneidkante (59) aufweisen, die sich an der Schnitt
stelle einer radialen Innenfläche (55) des Stator
elementes (47) und einer benachbarten Seitenfläche (57)
befindet, wobei mindestens ein Teil der genannten
Seitenfläche (57) vom Materialeinlaß des Stators (7)
abgewandt in einer sich bezüglich der Antriebswelle (13)
schräg verlaufenden Ebene liegt, daß der Rotor (5)
eine mit der Antriebswelle (13) verbundene, Flügel (63)
tragende Rotorplatte (61) aufweist, deren innehalb
des Stators (7) liegende Flügel (63) dem Materialeinlaß
des Stators (7) zugewandt sind, so daß bei laufendem
Rotor (5) das der eingetauchten Vorrichtung benachbarte
zu zerkleinernde Material den Materialeinlaß des Stators (7)
im wesentlichen axial durchläuft, wenn die Materialklumpen
dadurch zerkleinert werden, daß sie auf die Stator
elemente (7) aufprallen und nach entsprechender Ver
minderung ihrer Partikelgröße die Räume zwischen
benachbarten Statorelementen (47) besetzen und dort
längere Zeit in Kontakt mit den Schneidkanten (59)
bleiben, wobei die Förderbewegung dadurch unterstützt
wird, daß mindestens ein Teil der benachbarten Seiten
fläche (57) der Statorelemente (47) geneigt ist.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die benachbarten Seitenfläche
(57) eines jeden Statorelementes (47) eine weitere
der Lagerplatte (23) benachbarte Teilfläche aufweist,
die gegenüber der Antriebswelle (13) geneigt und dem
Materialeinlaß des Stators (7) zugewandt ist.
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Statorelement
(47) eine von der Lagerplatte (23) abgewandte obere
Stirnfläche (75, 85) gegenüber der radialen Innen
fläche (55) und der benachbarten Seitenfläche (57)
in Richtung zur Lagerplatte (23) geneigt verläuft.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Innenfläche
(55) und die benachbarte Seitenfläche (57) eines
jeden Statorelements (47) sich unter einem Winkel
von etwa 34° schneiden.
5. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Statorelemente (47)
gleiche Größe und gleiche Form haben.
6. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsabstand zwischen
einer Schneidkante (59) und dem benachbarten Stator
element (47) mindestens gleich der axialen Erstreckung
einer Schneidkante (59) ist.
7. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Statorelemente
(47) lösbar mit der Lagerplatte (23) verbunden sind.
8. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß radial außerhalb der
Statorelemente (47) koaxial zur Antriebswelle (13)
axial gerichtete Rückhaltungen (17) vorgesehen sind,
welche die durch den Rotorumlauf zum Stator (7) ge
förderten Materialstücke im Bereich von Rotor (5)
und Stator (7) halten.
9. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8
gekennzeichnet durch einen weiteren Stator (11) mit
gegenüberliegend angeordnetem Einlaß und Auslaß und
einem weiteren Rotor (9), der mit dem weiteren Stator
(11) zusammenarbeitet, wobei die zwei Rotoren (5, 9)
in axialem Abstand auf einer gemeinsamen Antriebswelle
(13) angeordnet und die beiden Statoren (7, 11) derart
miteinander verbunden sind, daß ihre Einlässe in
axialer Richtung voneinander abgewandt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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