DE8131506U1 - Zerkleinerungseinrichtung - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Zerkleinerungseinrichtung zur Kompostbereitung mit einem zylindrischen Messerraum, in welchem ein motorisch angetriebenes, mehrere Schneidkanten aufweisendes Flügelmesser drehbar gelagert ist mit einem Auswerfer, wobei seitlich am Messerraum ein Auswurfstutzen für das zerkleinerte Gut vorgesehen ist.

Solche Zerkleinerungsmaschinen sind in vielfältigen Formen bekannt geworden. Den darin angeordneten Messern ist in der Regel gemeinsam, daß sie aus mehreren Einzelstücken bestehen, die über Distanzelemente auf der motorisch angetriebenen Achse befestigt sind und so einen Messersatz bilden. Die Herstellung solcher Messer ist aufwendig, ebenso ihre Montage.

Sinn und Zweck der Neuerung ist es, ein Flügelmesser für eine Zerkleinerungseinrichtupg der gegenständlichen Art zu schaffen, das möglichst einfach hergestellt werden kann und das ebenso einfach zu montieren ist, und das ferner so ausgebildet sein soll, daß durch das sich drehende Flügelmesser ein möglichst großer Teil des Querschnittes des Messerraumes überstrichen wird, wodurch das Schluckvermögen und damit die Leistungsfähigkeit der Zerkleinerungseinrichtung vergrößert wird. Neuerungsgemäß gelingt dies dadurch, daß das mehrere Flügel aufweisende Flügelmesser einstückig ausgebildet ist und die Schneidkanten mindestens eines Teiles der Flügel in verschiedenen Drehebenen liegen.

Die Zeichnung veranschaulicht die Neuerung. Es zeigen j

Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch die Zerkleinerungseinrichtung; Fig. 2 das Flügelmesser im Grundriß; die Fig. 5 eine erste ßeitensicht des Messers (Blickrichtung Pfeil III-III in Fig. 2); Fig. 4 eine zweite Ansicht des Flügelmessers (Blickrichtung Pfeil IV-IV in Fig. 2); Fig. 5 zeigt nach Art einer Explosionszeichnung den Auswerfer und das Messer in Schrägsicht und Fig. 6 den zur Herstellung des Flügelmessers dienenden Rohling im Grundriß.

Fig. 1 zeigt die Zerkleinerungseinrichtung zum Teil geschnitten in Ansicht. Auf einem Traggestell mit mehreren Tragbeinen 1, die auch fahrbare Rollen an ihren unteren Enden aufweisen können, ist ein aufrecht stehendes Rohr 2 befestigt mit einem Einwurftrichter 3 an seinem oberen Ende. Das untere Ende dieses Rohres 2 ist durch eine Bodenplatte 4- abgeschlossen. An dieser Bodenplatte 4- ist an deren Unterseite ein Antriebsmotor 5 angeflanscht, dessen Antriebsachse durch diese Bodenplatte 4· hindurchragt in den vom Rohr 2 umschlossenen Raum. Am unteren Ende des Rohres 2 ist ferner eine Auswurföffnung 6, die von einem nach unten offenen Auswurf stutzen 25 überdeckt ist.

Auf dem in das Rohr 2 ragenden Teil der Antriebswelle 21 des Motors 5 ist ein Flügelmesser befestigt, unter welchem, ebenfalls mit der Antriebsachse fest verbunden, ein Auswerfer 8 angeflanscht ist. Durch die Wandung des Rohres ist im Bereich des Messerraumes ein schräg von außen nach innen verlaufendes Rohrstück 9 eingeschweißt, dessen innere Mündungsöffnung 24- nahe dem Flügelmesser 7 liegt und dessei Querschnitt 10 rechteckig ist. Das Flügelmesser ist nun im

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Detail in verschiedenen Ansichten in den Pig. 2 bis 4 dargestellt. Zur Erklärung seines Aufbaues wird nachstehend von dem in Fig. 6 gezeigten Rohling ausgegangen. Das Flügelmesser 7 ist einstückig. Als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Flügelmessers 7 dient eine ebene Stahlplatte, aus der der Hohling (Fig. 6) herausgeschnitten wird. Dieser Rohling (Fig. 6) ist als mehrbalkiges Kreuz ausgebildet, wobei vorzugsweise diametral liegende Balken 15-15» 11-11, 13-13 paarweise gleich geformt sind. Die Winkel, die zwei in Umfangsriehtung aufeinanderfolgende Balken einschließen, sind im wesentlichen gleich groß. Der in Fig. 6 gezeigte Rohling besitzt 8 solcher Balken. Die in Umfangsriehtung aufeinanderfolgenden Kanten werden zu Schneidkanten geschliffen. Zur Bildung des Flügelmessers sind vorerst die beiden diametral zueinander liegenden Balken 11 aus der Zeichenebene aufgebogen, und zwar um einen Winkel von ca. 45 Grad und um eine Biegeachse 12, die nahe der Drehachse des Flügelmessers 7 liegt. Die beiden diametral zueinander liegenden Balken 13 sind ebenfalls hochgebogen, wieder um eine nahe der Drehachse liegende Biegekante 14, wobei jedoch der Biegewinkel bezogen auf die Zeichenebene zu Fig. 6 mehr als 90 Grad betragt. Die freien Enden dieser hochgebogenen Balken 13 werden dann noch einmal gebogen, so daß nach außen gerichtete Umbiegungen vorliegen (siehe Fig. 3 und Fig. 4). Die verbleibenden vier paarweise vorgesehenen Balken 15> die rechtwinklig zueinander stehen, werden in der Zeichenebene (Fig. 6) belassen. Es liegt im Rahmen der Neuerung, diese Balken eventuell in sich zu verdrehen, also um ihre Längsachse, und/oder sie eventuell gegenüber der Zeichenebene (Fig. 6) etwas nach oben oder nach unten zu biegen, so daß diese Flügel oder Balken bei ihrer Umdrehung einen

flachen Kegel beschreiben.

Das in dieser Weise geformte Flügelmesser 7, das entsprechend gehärtet ist, ist in den Fig. 2 bis 4 im Grundriß und in zwei Ansichten gezeigt. Mit der zentralen Mehrkantöffnung 16 wird das Flügelmesser 7 auf die Antriebswelle 21 aufgesteckt und dort mittels einer Schraube 17 befestigt. Die Fig. 2 bis 4 in Verbindung mit den vorstehenden Erläuterungen zu Fig. 6 zeigen den Aufbau des Flügelmessers in aller Deutlichkeit.

Unterhalb des Messers ist der Auswurfer 8 ebenfalls auf der Antriebswelle 21 befestigt. Dieser besteht aus einer flach konisch geneigten kreisrunden Scheibe 18, welche radial verlaufende, paarweise angeordnete Rippen 19 und 20 trägt. Ein Paar dieser Rippen 20 sind an ihrer Oberseite mit einer Messerkante bestückt. Der Boden 4, der d as Bohr 2 nach unten abschließt und der den angeflanschten Motor 5 trägt, kann ebenfalls leicht konisch geformt sein, wobei im Boden randseitig noch öffnungen vorgesehen sein können, so daß etwa von oben eindringendes Niederschlagswasser von der Motorwelle 21 nach außen abgelenkt wird.

Das Astzuführrohr 9» das an sich bei solchen Einrichtungen bekannt ist, ist hier als Profilrohr mit rechteckigem Querschnitt 10 ausgebildet, wodurch das Zuführen von Ästen erleichtert wird, da ja in der Regel Äste nicht als gerade Stäbe wachsen. Bezogen auf die lichte Weite dieses Profilrohres besitzt ein solches mit rechteckigem Querschnitt ja eine größere Querschnittsfläche, als ein kreisrundes, wodurch die Zuführung der Äste, wie schon erwähnt, erleichtert wird.

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Das vorstehend beschriebene Flügelmesser 7 de.s Zerkleinerungsgerätes ist sehr einfach herzustellen, ebenso einfach ist seine Montage. Durch die hochgebogenen und r mehrfach gebogenen Flügel wird von dem sich rasch drehen- ,· den Messer auch ein großer Teil des Sohr quer schnittes im \ Messerraum bestrichen, was sich auf das Schluckvermögen der Zerkleinerungseinrichtung vorteilhaft auswirkt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Motorwelle direkt das Flügelmesser 7 trägt. Es ist natürlich denkbar, anstelle eines Elektromotores eine Verbrennungskraftmaschine anzuordnen oder aber die das Flügelmesser tragende Welle über einen Keilriemen von einem seitlich angeordneten Motor anzutreiben. Es wäre auch möglich, das Rohr 2 geneigt anzuordnen oder aber den Einfülltrichter änderst auszugestalten.

Claims (6)

Schutzansprüche :

1. Zerkleinerungseinrichtung zur Kompostbereitimg mit einem zylindrischen Messerraum, in welchem ein motorisch angetriebenes, mehrere Schneidkanten aufweisendes Flügelmesser drehbar gelagert ist mit einem Auswerfer, wobei seitlich am Messerraum ein Auswurfstutzen für das zerkleinerte Gut vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrere Flügel aufweisende Flügelmesser (7) einstückig ausgebildet ist und die Schneidkanten mindestens eines Teiles der Flügel in verschiedenen Drehebenen liegen.

2. Zerkleinerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Fertigung des Flügelmessers dienende Rohling als mehrbalkiges, ebenes Kreuz ausgebildet ist und vorzugsweise die aufeinanderfolgenden, die Flügel bildenden Balken zumindest annähernd gleiche Winkel zwischen sich einschließen (Fig. 6).

3. Zerkleinerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Paar der zueinander diametral liegenden Flügel (11) um einen Winkel co von mindestens 45 Grad bezogen auf die rechtwinklig zur Drehachse (23) des Flügelmessers (7) stehende Drehebene aufgebogen ist und die Biegekante (12) nahe der Drehachse (23) liegt.

4. Zerkleinerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Paar der zueinander diametral liegenden Flügel (13) um einen Winkel β

von 90 Grad oder mehr, bezogen auf die rechtwinklig zur Drehachse(23) des ilügelmessers (7) stehende Drehebene um eine nahe der Drehachse (23) liegende Biegekante (14) aufgebogen ist und die freien Enden dieser flügel eine weiterenach außen gerichtete Umbiegung aufweisen.

5· Zerkleinerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Flügelmessers (7) und iiit der Antriebsachse (21) desselben drehfest verbunden eine als Auswerfer dienende flach geneigte, konische Kreisscheibe (18) angeordnet ist, an deren Oberseite Rippen (19i 20) radial verlaufend angeordnet sind.

6. Zerkleinerungseinrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Rippen (20) an ihrer Oberseite eine Schneidkante tragen.

7· Zerkleinerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Wandung des Messerraumes schräg von außen nach innen hindurchgeführtes Astzuführrohr (9) vorgesehen ist, dessen innere Mündungsöffnung (24) nahe der UmIaufeigene des Flügelmessers (7) liegt und dessen Querschnitt (10) rechteckig ist.