DE3217433A1

DE3217433A1 - Abfallzerkleinerungsgeraet

Info

Publication number: DE3217433A1
Application number: DE19823217433
Authority: DE
Inventors: Walter 6920 Sinsheim Benz
Original assignee: Benz Elektromaschinenbau 6920 Sinsheim GmbH; BENZ ELEKTROMASCHINENBAU GmbH
Current assignee: BENZ, CARMEN, 6900 HEIDELBERG, DE
Priority date: 1982-05-08
Filing date: 1982-05-08
Publication date: 1983-12-01
Also published as: FR2526329A1; DE3217433C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Abfallzerkleinerungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die auf dem Markt befindlichen Geräte für die Zerkleinerung von Garten- und Küchenabfällen, pflanzlichem Viehfutter und dergleichen bestehen im allgemeinen aus einem oben mit einem Einfülltrichter versehenen, meist zylindrischen Gehäuse, in welchem das durch einen Motor angetriebene Schneidwerk angeordnet ist. Das Gehäuse steht auf einem Gestell, das auch den Antriebsmotor trägt, auf dessen senkrecht angeordneter Motorwelle sich das Schneidwerk befindet. Geräte dieser Art sind insbesondere für den Gartenbau für die Kompostierung bzw. die biologische Düngererzeugung von besonderer Bedeutung, weil dadurch die ZerrOttungsdauer der zerkleinerten Abfälle wesentlich abgekürzt werden kann, wodurch bereits nach wenigen Monaten ein wertvoller biologischer Dünger zur· Verfügung steht. Darüber hinaus können solche Geräte auch zur Zerkleinerung von Puttermittelpflanzen zur Herstellung eines gehäckselten Viehfutters oder auch zum Zerkleinern anderen Materials wie Zeitungen, Papier und dergleichen verwendet werden.

Aus der DE-PS 29 ^4 792 ist ein motorisch angetriebenes Zerkleinerungsgerät, insbesondere für Gartenabfälle bekannt, mit einem auf einem den Antriebsmotor tragenden Gestell angeordneten, einen seitlich ausmündenden Auswerfkanal aufweisenden Messergehäuse, in welchem eine um eine mittig angeordnete, vertikale Achse umlaufend anzutreibende Mecserträgerscheibe vorhanden ist, die mit radial verlaifenden Durchtrittsschlitzen und oberhalb davon mit Abi tand hobelmesserartig angeordneten Zerkleinerungsmt ssern versehen ist, und mit zwei oberhalb des Messergel äuses gelegenen Einfülltrichtern für die

■? K *■ U . I* ι: ft * » ■* « ift

getrennte Zufuhr von leicht und sei wer zu zerkleinerndem Gut, wie z.B. dünne Zweige und Lau! einerseits sowie dickere Zweige und Äste andererseits, wobei der Einfülltrichter für das schwer zu zerkleinernde Gut bis nahe an die Umlaufbahn der Zerkleinerungsmesser schräg abwarte verlaufend heranreicht und der Einfülltrichter für das leicht zu zerkleinernde Gut oberhalb der Umlaufbahn von mit der Messerträgerscheibe verbundenen Zerkleinerungsflügeln angeordnet ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zerkleinerungsflügel auf der Oberseite der Messerträgerscheibe zentral befestigt sind und von innen nach außen schräg ansteigend in das untere, mit innenseitig ringsum verteilt angeordneten, nahe an d-e Umlaufbahn der Zerkleinerungsmesser und der Zerkleimrungsflügel heranreichenden Prallblechen versehene J;nde eines über dem Messergehäuse angeordneten zylindrisch en Beschickangsbehälters hineinragen, der oben den Einfülltrichter für das leicht zu zerkleinernde Gut trägt, unten durch die seinen Boden bildende, unterseitig mit Auswerfflügeln versehene Messertr'ägerscheibe geschlossen ist und durch dessen zylindrischen Wandungsteil der andere, als Astzuführrohr ausgebildete Einfülltrichter sahräg nach unten hindurchgeführt ist.

Ali besonders nachteilig hat es sich bei dem bekannten Zerkleinerungsgerät erwiesei, daß die großen, schwerer zerkleinerbaren Abfälle, wie Äste und dergleichen, durch das seitlich ausgebildete Astzuführrohr eingeführt werden müssen, während das leichter zu zerkleinernde Material von oben her durch den Haupttrichter eingeführt wird. So muß der Bedienende beim Einfüllen des Materials jeweils eine Auswahl treffen in welchen der beiden Einfülltrichter er das Material einzufüllen hat.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ei α Gerät vorzuschlagen, das nur einen einzigen Einfülltrichter besitzt, in den sowohl leicht als auch schwer zerkleinerbares Material ohne eine Vorauswahl zu treffe ι, eingeführt werden kann, wobei das Gerät durch die erfindungsgemäße Anordnung des Schneidwerks einen besonders günstigen Wirkungsgrad gewährleistet.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschriebene technische Lehre vermittelt, während Anspruch 2 eine besondere Ausgestaltungsform der Erfindung betrifft.

Die Vorteile des erfindungsgemäß konzipierten Geräts liegen auf der Hand, denn die konische oder kegelstumpfförmige Ausbildung des Schneidwerks gewährleistet, daß beispielsweise auch bis zu etwa 5 cm Durchmesser aufweisendes Material ohne Schwierigkeiten zerkleinert ν erden kann, wobei sich ein Aussortieren von schwerer und leichter zerkleinerbarem Material erübrigt, Me cas bisher der Fall ist. Durch die konische Anordnung dei Messer werden harte Schläge beim Zerkleinern von Ästen weitgehendst abgeschwächt. Auch hat dieses Schneidwerk die Eigenschaft, daß das zu zerkleinernde Material durch die konische Ausbildung selbständig hineingezogen wird. Eine Verstopfung des Geräts durch das erfindungsgemäße Kegelschneidwerk ist fast unmöglich.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform, der Erfindung.

Fig. 1 stellt einen Teilquerschnitt des Gehäuses des Geräts dar mit dem konisch oder kegelstumpfförmlg ausgebildeten Messerträger 1 mit Schneldmeseern 3· Die unterhalt bzw. noch innerhalb der nach unten weisenden

32Ί 7433

Kegelöffnung des Messerträgers 1 vorgesehenen Auswerferflügel 4 werfen das zerkleinerte Material entweder durch den nach unten gerichteten Auswurfkanal 9 oder durch den seitlich angeordneten Auswurfkanal 8 aus. Innerhalb des zylindrischen Gehäuses 2,seitlich und in etwa parallel zur Motorwelle verlaufend und nach oben hin. leicht nach innen geneigt, befindet sich eine Trägerplatte ^r? mit einem an die Oberfläche des Messerträgers heranre: chenden Trägerwinkel 5 mit senkrecht angeordnetem Messer 6, das im Zusammenwirken mit dem bekannten Zerkleinerer auf dem Messe]träger 1 eine Vorzerkleinerung des Mater als vornimnt.

Claims

Dr. ULLRlCW- MI-HASSt * ß& I=RANKE 3 2 Ί / 4 3 J PATEMANWÄLTE IN HEIDELBERG UND MÜNCHEN 69 Heidelberg 1 Gaisbergstraße 3 Unser Zeichen: 97^1 Tel. (0 62 21) 2 53 35 Walter Benz, Kaiser-Heinrich-Straße 16, 6920 Sinsheim-Weiler Abfallzerkleinerungsgerät Patentansprüche

1. Motorisch angetriebenes Abfallzerkleinerungsgerät, insbesondere für Gartenabfälle, mit einem auf einem bestell montierten Gehäuse mit Trichter und einem 4nti iebsmotor, auf dessen senkrechter Welle ein Messer träger mit aufgeschraubten Schneidmessern urd einem Vorzerkleinerer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (1) konisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet und mit seinem Kegelstumpf nach oben gerichtet innerhalb des zylindrischen Gehäuses (2) angeordnet ist und nach unten zwei Auswerferflügel (4) mit seitlichen oder nach unten gerichteten Auswurfkanälen (8, 9} besitzt und im zylindrischen Gehäuse (?) senkrecht bis unmittelbar auf die konische Fläche des Messerträgers (]) herabreichend eine Gegenschneideeinrichtung π it Trägerplatte (7), Trägerwinkel ⁽3) und Messer (6) enthalten ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Trägerplatte (7) bis an den oberen Rand des zylindrischen Gehäuses (2) reicht und senkrecht im Gehäuse (2) zur Messerträgerachse nach oben hin leicht nach innen geneigt angeordnet ist.