DE2607357C2 - Maschine zum Zerkleinern von schneidfähigem Gut, insbesondere Gartenhäcksler - Google Patents

Maschine zum Zerkleinern von schneidfähigem Gut, insbesondere Gartenhäcksler

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DE2607357C2
DE2607357C2 DE19762607357 DE2607357A DE2607357C2 DE 2607357 C2 DE2607357 C2 DE 2607357C2 DE 19762607357 DE19762607357 DE 19762607357 DE 2607357 A DE2607357 A DE 2607357A DE 2607357 C2 DE2607357 C2 DE 2607357C2
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Wolf Werner 5419 Dierdorf De
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerkleinern von schneidfähigem Gut und bezieht sich insbesondere auf einen Gartenhäcksler für die Verarbeitung pflanzlicher Abfallprodukte mit einem in einem zylindrischen Gehäuse unter einem Einführtrichter angeordneten rotierenden Messerkopf mit mehreren Schneidines sern.
In privaten Hausgärten, Gärtnereien, Baumschulen, landwirtschaftlichen Betrieben, öffentlichen Parkanlagen, Stadtgärtnereien, Kleintierhaltungen, Forschungslaboratorien der Landwirtschaft und ähnlichen Einrichtungen besteht seit langem ein Bedarf nach einer einfachen, robusten, leistungsfähigen, leicht zu transportierenden und einfach zu handhabenden Maschine zum Zerkleinern von Roh- und Abfallprodukten pflanzlicher Art einschließlich Baumschnitt bis zu einem Durchmesser von etwa 4 cm bei Frischholz beliebiger Länge, um diese Produkte auf eine Schnittgutlänge unter 3 cm bei weichen Rohstoffen und unter 0,5 cm Länge bei harten Rohstoffen zu zerkleinern.
Eine bekannte Zerkleinerungsvorrichtung für Holz, Laub und ähnliche Materialien (DE-OS 21 58 778) weist an der Oberseite eines flachen zylindrischen Gehäuses zwei einander beiderseits der senkrechten Drehachse eines rotierenden Schneidwerkes gegenüberliegende Einführtrichter für das Schneidgut auf, und in dem zylindrischen Gehäuse befindet sich eine Zerspanvorrichtung mit einer auf der Drehwelle zentrisch angeordneten Scheibe, an der ein Schnitzelmesser befestigt ist, dessen Schneidkante etwas über der Oberfläche der Scheibe verläuft und sich in radialer Richtung zur Welle hin erstreckt. Unter der Schneidkante des Schnitzelmessers verläuft ein Schlitz in der Scheibe, der eine ausreichende Breite haben muß, damit die anfallenden Schnitzel des Schneidgutes durch den Schlitz hindurch an die Seitenwand des Gehäuses geschleudert und zur Seite ausgetragen werden können, ohne das Schneidwerk zu verstopfen.
Um eine ausreichende Zerkleinerung des Schneidgutes zu erzielen, ist bei dieser bekannten Zerkleinerungsvorrichtung außerdem eine Anzahl von Schlagblättern vorgesehen, die unterhalb der das Schnitzelmesser tragenden Scheibe um mehrere achsparallele Stifte schwenkbar und höhenmäßig gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Diese bekannte Zerkleinerungsvorrichtung besteht ■somit aus einer Vielzahl von bewegten, verschleißanfälligen Einzelteilen und erfordert daher einen vergleichsweise hohen konstruktiven Aufwand.
Eine andere bekannte Vorrichtung zur Materialzerkleinerung (DE-OS 21 24 832) besitzt ebenfalls ein zylindrisches Gehäuse, in dessen Innerem eine Zerkleinerungseinrichtung mit zwei um eine senkrechte Achse rotierenden Schneidblattsätzen und eine darunter befindliche Räumvorrichtung angeordnet sind. Jeder der beiden Schneidblattsätze befindet sich in einem dichten Abstand oberhalb bzw. unterhalb einer Spinnenkcnstruktion, deren Kanten als Gegenir.esser für die Schneidkanten der beiden rotierenden Schneidblattsätze dienen. Die beiden Schneidblattsätze und die darunter befindliche Räumvorrichtung nehmen ebenso wie bei der vorstehend beschriebenen Zerkleinerungsvorrichtung den gesamten Querschnitt des zylindrischen Gehäuses ein, und auf der Gehäuseoberseite befindet sich ein zentraler Einfüllschacht, während das zerkleinerte Schneidgut durch eine Öffnung am Gehäuseboden ausgetragen wird.
Auch diese bekannte Vorrichtung ist vergleichsweise sperrig und erfordert einen hohen konstruktiven Aufwand. Die zahlreichen bewegtes Einzelteile und die als Gegenmesser dienenden Streben dev Spinnenkonstruktion für die Lagerung der beiden rotierenden Schneidblattsätze unterliegen einem erhöhten Verschleiß und können nur schwierig ausgewechselt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs erwähnten Art zum Zerkleinern von schneidfähigem Gut mit möglichst wenigen bewegten Einzelteilen in konstruktiv einfacher Weise so auszubilden, daß sie ohne weiteres in der Lage ist, das im allgemeinen sperrig und grob anfallende natürliche Schneidgut in einem einzigen Arbeitsgang so zu zerkleinern, daß es direkt auf das Land ausgestreut und untergeharkt werden oder als Aufstreu zum Schutz vor Wette, und Sonne dienen kann, ohne die Bodennutzung zu unterbrechen oder zu behindern.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß sich der Einführtrichter an einer Seitenwand des Gehäuses nach unten erstreckt, und daß der Messerkopf in dem Gehäuse mit seiner Drehachse gegenüber der Gehäuselängsachse in einem Winkel von etwa 20° bis 40° schräg angeordnet ist.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet.
Die technische Seite der Erfindung ist bedingt durch die sehr unterschiedliche Härte (grünes Gras/trockene Himbeersträucher), Form (lang/kurz, dünn/dick) und den Zustand des zu schneidenden Materials (frisch/ welk/trocken).
Wesentliche Leistungsmerkmale der erfindungsgemäßen Maschine sind daher ziehender Schnitt, verän-
derlicher Schnittwinkel, stirnseitig wirkende Messer, möglichst enge Messerführung und hohe Schnittgeschwindigkeiten.
Die schräge Anordnung des Messerkopfes mit den nach außen gerichteten Schneidmessern in einem zylindrischen Gehäuse ermöglicht eine variable und bequeme Zuführung des Schneidgutes nach Menge, Art und Schnittwinkel aua eine enge Messerführung durch kompakte Bauweise. Die Messer haben einen festen Sitz mit rückseitiger Abstützung auf einem schweren Messerträger, der zugleich als Schwungrad ausgebildet ist, und die Aufhängung des Schneidaggregates an stabilen Traversen in dem Gehäuse gewährleistet eine besonders stabile Ausbildung der Maschine. Der schnellaufende Schneidmesserkopf mit SchwuiJgradcharakter kann wahlweise mit zwei bis sechs Messern bestückt werden, die nur stirnseitig arbeiten. Die Messerschneiden sind deshalb dem zu zerkleinernden Materia! zugewandt und wirken nach dem Prinzip des Hobelzahns.
Die Erfindung berücksichtigt neben der technischen Leistungsfähigkeit der Maschine vor allem ein günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis. Dies wurde erreicht durch den schrägen Einbau des Schneidaggregates in ein einfaches eigenstabiles zylindrisches Gehäuse, das auf der Arbeitsseite einen Schlitz für den Durchlauf der Schneidblätter hat, der als Gegenlager beim Schneidvorgang dient
Das Gehäuse erfüllt damit mehrere Funktionen. Es dient als Gegenlager beim Schneidvorgang, als Trichter zum Einführen des Schneidgutes, als Sammler für das Schnittgut, als Einlauftrichter und Aufhängevorrichtung bei Sackabfüllung, als Streuer und Verteiler beim Anbau auf Fahrzeugen, als Schutzhaube für das Schneidaggregat und schließlich ganz allgemein als Maschinenständer. Technische Vorteile und Vereinfachung kommen sich auf diese Weise besonders vorteilhaft entgegen.
Den unterschiedlichen Belastungen in den jeweiligen Betriebsarten kann durch Baugrößen und unterschiedlich große Messerköpfe weitgehend Rechnung getragen werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind infolge Austauschbarkeit des Eigenantriebes und Anbaufähigkeit an Fremdantriebe, insbesondere an fahrbare Fremdantriebe, überaus vielseitig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Längs-Mittelschnitt durch die Maschine und
Fig.2 einen Schnitt gemäß Schnittlinie II-1I von Fig. 1.
Die Maschine besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 1 mit einer kreissegmentförmig ausgebildeten oberen Abdeckung 2, neben der ein schräg nach unten gerichteter Einführtrichter 3 für das Zerkleinerungsgut, der lediglich den oberen, vorderen Teil des Gehäusequerschnittes neben der Abdeckung 2 einnimmt, entlang der Gehäuseseitenwand angeordnet ist. Am unteren Ende 4 des Einführtrichters 3 befindet sich ein mit seiner Drehachse 7 gegenüber der Gehäuselängsachse 5 schräggestellter, schnellaufender Messerkopf 6 mit den unteren Auslaß des Einführtrichters 3 überstreichenden, nach außen gerichteten Schneidmessern 8, für dessen Antrieb vorzugsweise ein Elektromotor 9 vorgesehen ist.
Der Elektromotor 9 oder ein anderes geeignetes Antriebsaggregat, wie zum Beispiel eine Brennkraftmaschine oder dergleichen, is-, an zwei das Gehäuse 1 quer zu dessen Längsachse 5 durchsetzenden Traversen 13a, i3b austauschbar aufgehängt.
Der Messerkopf 6 ist mit seiner Drehachse 7 in eineii' gegenüber der Gehäuseachse 5 nach oben geöffneten Winkel 16 von etwa 20° bis 40° schräg angeordnet Die Führungswand 14a des Einführtrichters für das Zerkleinerungsgut verläuft parallel zur Drehachse 7. Der Öffnungswinkel des Einführtrichters Z und der Neigungswinkel 16 der Drehachse 7 bedingen sich damit gegenseitig.
Der Messerkopf 6 besteht aus einem scbeibenförmigen Messerträger 17, an dessen Oberseite im gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt vier Schneidmesser 8 befestigt und über den Umfang gleichmäßig verteilt sind Die Schneidmesser 8 weisen mit ihren in Drehbzw. Arbeitsrichtung 18 (Fig.2) vorn liegenden Schneidkanten 8a vom Messerträger 17 nicht radial nach außen, sondern sind entgegen der Dreh- bzw. Arbeitsrichtung 18 in einem Winkel 19 schräg nach hinten weisend für mnen ziehenden Schnitt angeordnet
Die Schneidmesser 8 sind entsprechend ihrer BeIastungsart keil- oder trapezförmig nach ai:6en verjüngt und haben zwei einander spiegelsymmetrisch gegenüberliegende Schneidkanten 8a, 86, die im Querschnitt etwa parallelogrammartig gegeneinander geneigt sind. Dadurch sind die Schneidmesser wendbar. Jedes Schneidmesser 8 ist am Messerträger 17 mit einem in der Mitte der Messerbreite bzw. in der Längs-Symmetrieebene angeordneten Haltebolzen 20 befestigt und stützt sich an einem in Drehrichtung hinter dem Haltebolzen 20 liegenden Anschlag 21 drehfest ab. Die
.10 Schneidmesser 8 bestehen aus einem federungsarmen, hochverschleißfesten SpezialStahl.
Das Gehäuse 1 weist außerdem einen mindestens über den Außenumfang des Einführtrichters 3 reichenden Durchlaufschlitz 25 auf, der als Gegenlager für die Schneidmesserenden 8c beim Schneidvorgang dient und zum Schutz an der Gehäuseaußenseite durch einen Abdeckring 26 überdeckt ist.
Die Schneidmesser 8 können nach Abnutzung der einen Schneidkante 8a einfach gewendet werden, um mit der anderen Schneidkante 8b weiterzuarbeiten. Außer dem federungsarmen, hochverschleißfesten Spezialstahl, aus dem die Schneidmesser 8 besiehen, trägt auch die Lagerung des Antriebsmotors 9 an den beiden Traversen 13a, 13/j ebenso wie die spezielle Ausbildung des Gehäuses 1 maßgeblich zu einem schwingungs- und geräuscharmen Lauf des Gerätes bei.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Zerkleinern von schneidfähigem Gut, insbesondere Gartenhäcksler für die Verarbeitung pflanzlicher Abfallprodukte, mit einem in einem zylindrischen Gehäuse unter einem Einführtrichter angeordneten rotierenden Messerkopf mit mehreren Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einführtrichter (3) an e·- ner Seitenwand des Gehäuses (1) nach unten erstreckt, und daß der Messerkopf (6) in dem Gehäuse (1) mit seiner Drehachse (7) gegenüber der Gehäuselängsachse (5) in einem Winkel (16) von etwa 20° bis 40° schräg angeordnet ist
Z Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) als Gegenlager für die Schneidmesser (8) ausgebildet ist
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) auf der Arbeitsseite einen Schlitz (25) für den Durchlauf der Schneidmesser (8) hat
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (8) am Messerkopf (6) mit ihren vorderen Schneidkanten (8a) in bezug auf das untere Ende (4) des Einführtrichters (3) für einen ziehenden Schnitt angeordnet sind.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Messerkopf (6) als Schwungrad ausgebildet ist
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