DD225323A1

DD225323A1 - Schneidwurftrommel fuer ein haeckselaggregat

Info

Publication number: DD225323A1
Application number: DD84264915A
Authority: DD
Inventors: Guenter John; Karl-Heinz Kretschmer; Juergen Roellich
Original assignee: Fortschritt Veb K
Priority date: 1984-07-04
Filing date: 1984-07-04
Publication date: 1985-07-31
Also published as: SE8503308L; DE3515393A1; GB2161065A; DK299085A; IT1181975B; US4714204A; IT8548303A0; DK158870C; FR2566994B1; FR2566994A1; GB2161065B; DK158870B; SE457498B; SE8503308D0; DK299085D0; GB8514190D0

Abstract

Die Erfindung ist fuer eine Schneidwurftrommel eines Haeckselaggregates anwendbar, insbesondere fuer Haeckseltrommeln deren Messertraeger als Wurfschaufeln ausgebildet sind. Es wird eine gesteuerte Haeckselgutabgabe ohne Seitenreibung im Auswurfschacht und ohne Haeckselgutstau im Mittenbereich bezweckt. Dies ist erreichbar, in dem bis zur Trommelmitte gefuehrte Messertraeger (4), die mit Seitenplatten (6,6) an aeusseren Trommelscheiben (2,2) befestigt sind, radial zur Trommelwelle (1) gesehen, in einer schraeg nach oben gefuehrten Neigung bis zu einer mittleren Trommelscheibe (3) gefuehrt und dort befestigt sind. Die in der gleichen Schraegstellung und in einem gleichbleibenden Abstand zu den Schneidkanten der Haeckselmesser (5) verlaufenden Wurfschaufeln (8) der Messertraeger (4), die im mittleren Bereich, etwa im letzten Viertel ihrer Laenge, als bogenfoermig angeformte Leitflaechen (9) ausgebildet sind, werden in einer annaehernd der Trommelwelle (1) angepassten Ebene, bis an die Oberkante der mittleren Seitenplatten (7) herangefuehrt. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Schneidwurftrommel für ein Häckselaggregat Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Schneidwurftrommel für ein Häckselaggregat, zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Erzeugnisse, insbesondere für Häckseltrommeln, deren Messerträger mit Wurfschaufeln ausgebildet sind· Die Messerträger sind mit ihren Häckselmessern in mehreren Ringreihen in annähernd gleichen Abständen auf dem Umfang des Trommelkörpers verteilt angeordnete Zur Veränderung der Häck3ellänge sind die Messerträger lösbar auf dem Trommelkörper befestigt, so daß Ringreihen aus einer Yvahlweisen Anzahl von Häckselmessern auf dem Trommelkörper angebracht werden können.

Charakter is ti--: der bekannten technischen Lösungen

Durch die DE-PS 955 370 ist ein Häcksler mit schneckenförmig verlaufenden Messern bekannt. Diese schneckenförmig gebogenen Messer sind in einzelnen Abschnitten der Schnecke gegenläufig gewendelt. Die einzelnen gekrümmten Schneckenteile werden alπ Messerleisten von den Außenseiten der Käckseltrommel nach innen bis über die Trommelmitte geführt. Zusätzlich besitzen derartige Häckseltrommeln an beiden Außenseiten des Trommelkörpers angeordnete Gebläseflügel, die über Luftleitkanäle einen zusätzlichen Förderstrom zuführen.

Diese Ausführungen besitzen den Nachteil, daß bei schräg zur Mitte stehenden oder auch bei den beschriebenen, schneckenförmig

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gekrümmten Häckselmessern das Häckselgut in der Trommelmitte schlecht abgeführt wird. Es kommt zu einem Erntegutstau, das Erntegut wird durch die schräg stehenden Häckselmesser und deren Wurfschaufeln gegen die "benachbarten Häckselmesser und gegen deren Messerträger geworfen und von diesen zurück nach vorn aus der Häckseltrommel geschleudert. Ss kommt zu Energie- und Erntegutverlusten.

Durch das DE-GIi 76 09 165 ist ein Feldhäcksler bekannt, der eine mit Messern oder Schlagleisten besetzte Trommel zeigt. Bei dieser Häckseltrommel wird die Wurfarbeit durch eine entsprechende Schaufelbildung ermöglicht. Jedem zweiten Messer ist eine symmetrisch mit der Messertrommel verkeilte Wurfschaufel zugeordnet.

Die Messer besitzen eine nacheilend geformte bzw. eingestellte Schneidenform, die Wurfschaufeln sind in einer optimalen zum Wurf geeigneten neigung angebracht, so daß sie das ihnen zugeführte Erntegut leichter abwerfen können. Bei diesen mit durchgehenden Häckselmessern bestückten Häckseltrommeln entsteht der Nachteil, daß insbesondere beim Schneiden mit stark angestelltem Schnittwinkel, das Erntegut an die Seiten des Trommelgehäuses gedrückt wirdo Es kommt zu Wandreibungen und somit zu Energieverlusten« Diese seitliche Wandreibung führt auch dazu, daß das Häckselgut in den Innenraum der Eäckseltrommel gelangen kann. Durch die Anordnung zusätzlicher Wurfschaufeln wird zwar ein Teil davon wieder weggefördert, aber die im Lüttenbereich der Häckseltrommel befindlichen Häckselgutreste können nicht mehr erfaßt werden.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, eine Schneidwurftrommel für ein Häckselaggregat so auszubilden, daß eine gesteuerte Häckselgutabgabe ohne Seitenreibung im Auswurfschacht und ohne Häckselgutstau im Mittenbereich der Häckseltrommel erreichbar ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schnei dwurftromme: für ein Häckselaggregat zu schaffen, deren Trommelaufbau so zu gestalten ist, daß das Fassungsvermögen der V/urfschaufeln in der Troramelmitte vergrößert wird und der Abwurfbereich des Häckselgutes so gelenkt werden kann, daß eine reibungsfreie und somit eine energiesparende Erntegutförderung möglich wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bis zur Trommelmitte reichende Liesserträger, die mit äußeren Seitenplatten an äußeren Trommelscheiben befestigt sind, radial zur Trommel-Weile gesehen, in einer schräg nach oben geführten neigung bis zu einer mittleren Trommelscheibe geführt und mit mittleren Seitenplatten befestigt sind. Die in der gleichen Schrägstellung und in einem gleichbleibenden Abstand zu den Schneidkanten verlaufenden Wurfschaufeln der Messerträger sind im Bereich der mittleren Trommelscheibe, etwa im letzten Viertel ihrer Länge, als bogenförmig angeformte Leitflächen ausgebildet, die in einer annähernd der Trommelwelle angepaßten Ebene bis an die Oberkante der mittleren Seitenplatten der Messerhalter herangeführt sind. Die Messerträger einer Ringreihe sind zu den Messerträgern der gegenüberliegenden Ringreihe in entgegengesetzter Schrägstellung auf Lücke versetzt angeordnet, wobei die einzelnen Messerträger mit. im wesentlichen gleichen Winkelabständen auf ihrer Ringreihe angeordnet sind.

Die mit ihren Seitenplatten lösbar an den Trommelscheiben befestigten Liesserträger beider Ringreihen überragen mit ihren Wurfschaufeln die seitlich an beiden äußeren Trommelscheiben angeordneten Luftleitbleche. Zur Vermeidung eines radialen Freiraumes im mittleren Bereich der Häckseltrommel, sind die Messerträger mit ihren V/urf schaufeln von beiden Seiten über die mittlere Trommelscheibe ragend angeordnet. Durch die, radial zur Troinmelwelle .gesehen, von den beiden äußeren Trommelscheiben schräg nach oben zu der mittleren Trommelscheibe weisend befestigten Messerträger sind die

Schneidkanten der Häckselmesser von beiden Seiten in einer gleichen "bis zur Trommelmitte geführten zügigen Anstellung angeordnet. Diese von beiden Seiten zur Trommelmitte ansteigende Zügigkeit der Schneidkanten bewirkt, daß das gehäckselte Erntegut zum größten Teil zum Mittenbereich der Schneidwurftrommel abgelenkt wird. Es kommt kaum noch zur Seitenberührung des Häckselgutes mit den Seitenwänden des Auswurfschachtese Die im letzten Viertel die Wurfschaufeln vergrößernden bogenförmig angeformten Leitflächen bewirken, daß das sich zur Mitte der Häckseltrommel bewegende Häckselgut, von den etwa in der Ebene der Trommelwelle verlaufenden Leitflächen, senkrecht in den Auswurfachacht abgeworfen wird. Da dieser Vorgang von beiden Seiten der mittleren Trommelscheibe aus erfolgt, wird das Häckselgut ohne Mittenstauungen zu erzeugen in einen geschlossenen Abwurfstrahl mittig in den Auswurfschacht abgeworfen.

Die erfindungsgemäße Lösung bringt den Vorteil, daß mit den von beiden Außenseiten der Schneidwurftrommel zügig angeordneten Häckselmessern und der gerade verlaufenden Gegenschneide ein gleichmäßiger und ruhiger Schnitt erreicht wird. Das von beiden Seiten der Häckseltrommel von den zügig angestellten Häckselmessern zur Mitte gelenkte Häckselgut, schleudern die im Mittenbereich an die Wurfschaufeln beider Ringreihen bogenförmig angeformten Leitflächen annähernd senkrecht zur Trommelwelle aus der Schneidwurftrommel in den Mittenbereich des Auswurfschachtes. Da das Passungsvermögen der Y/urfschaufeln im Mittenbereich durch die bogenförmig angeformten Leitflächen vergrößert ist, wird ein reibungsfreier Abwurf des Häckselgutes bei größtmöglicher Snergieeinsparung erreicht. Zusätzliche Fördermittel sind bei diesen Schneidwurftrommeln nicht erforderlich.

Ausführungsbeispiel

Die-Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:

Pig. 1: eine Vorderansicht der Schneidtrommel

Fig· 2: eine perspektivische Darstellung einzelner Wurfschaufel

nach Pig. 1 10

Pig. 3i die Seitenansicht eines Messerträgers

Pig. 4: ein Schnitt nach Pig. 1

Eine Schneidwurftrommel besteht aus zwei auf einer Trommelwelle befestigten äußeren Trommelscheiben 2,2' und einer mittleren Trommelscheibe 3· Auf diesem so gebildeten Trommelkörper sind Messerträger 4 für Häckselmesser 5 lösbar in Schraubverbindunge befestigt. Die allseitig eben ausgebildeten bis zur Trommelmitt reichenden Häckselmesser 5 sind lösbar und nachstellbar auf den I.lesserträgem angeordnet. Die Messerträger 4 werden so auf dem Trommelkörper montiert, daß die Häckselmesser 5 mit ihren Schneidkanten, radial zur Trommelwelle 1 gesehen von den beiden äußeren Trommelscheiben 2,2' aus, an denen sie mit ihren äußere Seitenplatten 6,6' befestigt sind, sind schräg nach oben weisen mit ihren inneren Seitenplatten 7 an der mittleren Trommelscheibe 3 befestigt. Die von beiden Seiten bis zur Trommelmitte geführten Messerträger 5 sind in zwei nebeneinander-liegenden Ringreihen, in gleichmäßig auf den Umfang des Trommelkörpers verteilter Reihenfolge befestigt. Die Liesserträger 4 einer Ringreihe sind zu den Messerträgern 4 der anderen Ringreihe auf Lücke versetzt angeordnet, so daß zur Vermeidung eines axialen Preiraumes, die Häckselmesser 5 beider Ringreihen über die mittlere Trommelscheibe 3 hinausstehen auf den Messerträger.

4 angebracht sind. Die Vorderflächen der Messerträger 4 sind als V/urfschaufel 8 ausgebildet. Damit die von beiden Seiten in gleicher Schrägstellung der Häckselmesser 5 verlaufenden

Wurfschaufeln 8 das Häckselgut nicht im Mittenbereich gegeneinander werfen und Häckselgutstauungen vermieden werden, sind die Wurfschaufeln 8 im letzten Viertel ihrer Länge als bogenförmig angeformte Leitflächen 9 ausgebildet. Diese bogenförmig angeformten Leitflächen 9 sind als vergrößerte Wurfschaufeln 8 bis an die Oberkante der beidseitig an der mittleren Trommelscheibe 3 angebrachten mittleren Seitenplatten 7 herangeführt. Entsprechend dieser Anordnung wird gewährleistet, daß die Abwurfebene, die anfangs von beiden Seiten der Schneidwurftrommel schräg zur Trommelwelle 1 gerichtet ist, im Mittenbereich durch die bogenförmig angeformten, etwa in der Ebene der Trommelwelle 1 verlaufenden Leitflächen 9 in einer geraden Wurfebene senkrecht in den Mittenbereich des Auswurfschachtes abgelenkt werden. Damit die Außenseiten des nicht näher dargestellten Auswurfschachtes möglichst wenig vom Häckselgut beaufschlagt werden, sind die Messerträger 4 bis über die an den Außenseiten der äußeren Trommelscheiben (2,2') angeordneten Luftleitbleche (10) geführt.

Claims

Erfindungsanspruch

11. Schnei d-wurf tr ommel für ein Häckselaggregat, deren Trommelkörper vorzugsweise aus zwei äußeren und einer mittleren Trommelscheibe besteht, auf deren Umfang zwei Ringreihen auswechselbarer, bis zur Trommelmitte reichende, gleichzeitig mit Y/urfschaufeln ausgebildete Messerträger und darauf befestigte Häckselmesser angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bis zur Trommelmitte reichende Messerträger (4), die mit Seitenplatten (6,6·) an äußeren Trommelscheiben (2,2') befestigt sind, radial zur Trommelwelle I gesehen in einer schräg nach oben geführten Ileigung bis zu einer mittleren Trommelscheibe (3) geführt und an mittleren Seitenplatten (7) befestigt sind, und daß die in gleicher Schrägstellung und in einem gleichbleibenden Abstand zu den Schneidkanten der Häckselmesser (5) verlaufenden V/urfschaufeln (8) der Messerträger (4), im Bereich der mittlerer Trommelscheibe (3) etwa im letzten Viertel ihrer Länge, als bogenförmig angeformte Leitflächen (9) ausgebildet sind, die in einer annähernd der Trommelwelle (1) angepaßten Sbene bis an die Oberkanten der mittleren Seitenplatten (7) herangeführt sind.
2· Schneidwurftrommel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, da£ die Messer'träger (4) einer Ringreihe zu den Liesserträgern (4 der gegenüberliegenden Ringreihe in entgegengesetzter Schräg stellung auf Lücke versetzt angeordnet sind, wobei die einze nen Messerträger (4) mit im wesentlichen gleichen Winkelabständen auf ihrer Ringreihe angeordnet sind.
3· Schneidwurftrommel nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren Seitenplatten (6,6', 7) lösbar an den Trommelscheiben (2,2', 3) befestigten Messerträger (4 beider Ringreihen, mit ihren Wurfschaufeln (8) die seitlich

an "beiden äußeren Trommelscheiben (2,2') angeordneten Luftleitbleche (10) überragen und im mittleren Bereich, zur Vermeidung eines axialen Freiraumes, von beiden Seiten über die mittlere Trommelscheibe (3) ragend angeordnet sind.

- Hierzu 3 Blatt Zeichnungen -