DE3216092C2 - Zerkleinerer für Material aus Kunststoff - Google Patents
Zerkleinerer für Material aus KunststoffInfo
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Abstract
Zerkleinerer für Material aus Kunststoff mit einer mit Zähnen ausgestatteten, entgegen einem feststehenden Messer rotierenden Trommel. Zur Verbesserung der Arbeitsweise ist in Längsrichtung der Trommel jeder Zahn durch eine zur Achse der Trommel geneigte Linie begrenzt, wobei in Querrichtung zur Trommel jeder Zahn Nuten für den Eingriff von Klingen des Messers aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Zerkleinerer für Material aus Kunststoff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Bei einem bekannten Zerkleinerer dieser Art (DE-OS C2 665) weist die rotierbare Trommel eine längsverzahnte
Antriebswelle auf, auf die in axialen Abständen voneinander Zahnelemente aufweisende Zahnscheiben
drehfest axial aufgeschoben und befestigt sind, die in Rotationsrichtung der Trommel um gleiche Winkel zueinander
winkeiversetzt angeordnet und durch Distanzscheiben getrennt sind, so daß sie Zähne bilden, wobei
der einzelne Zahn in Längsrichtung der Trommel durch eine um die Achse der Trommel wendelförmig verlaufende
Linie begrenzt und durch sich in Umfangsrichtung der Trommel erstreckende Nuten in Zahnelementen unterteilt
ist. Zwischen diesen Zahnelementen erstrecken sich festsichcnde Klingen hindurch, mit denen die Zahnelemente
zum Zerkleinern des Kunststoffmaterials zusammenwirken. Diese feststehenden Klingen sind jeweils
mit ihren beiden Längsenden an den die Trommel zwischen sich aufnehmenden Gehäuseseiten befestigt.
Jede solche feststehende Klinge weist eine Bohrung auf, durch die die Antriebswelle der Trommel hindurchragL
Im Betrieb eines solchen Zerkleinerers kommt es häufig vor, daß die feststehenden Klingen durch Abnutzung,
Verbiegen oder Brechen beschädigt werden, was ihr Auswechseln erforderlich macht Bei diesem vorbekannten
Zerkleinerer ist dies eine lange und komplizierte Operation, da, um eine Klinge auszuwechsein, es erforderlich
ist, den Zerkleinerer im ganzen zu demontieren einschließlich seiner Trommel, und die Zahnscheihen
der Trommel von der Antriebswelle abzuziehen. Danach muß dann der Zerkleinerer mit der ausgewechselten
Klinge wieder in einer ebenfalls langwierigen und schwierigen Arbeit zusammengesetzt werden und dabei
müssen auch die Klingen wieder einzeln genau justiert werden, bevor sie durch Bolzen und Muttern festgestellt
werden. Dabei kommt es häufig vor, daß man nach dem Festziehen der Klingen feststellt, daß die eine oder andere
noch nicht die richtige Position hat, und man muß dann das Gehäuse wieder öffnen und die Klingen neu
justieren.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Zerkleinerer
der im Oberbzgriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei dem sich die Klingen des feststehenden
Messers schnell und einfach auswechseln und wieder justieren lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmaie gelöst.
Die Ausbildung des Zerkleinerers nach der Erfindung läßt äußerst einfaches und rasches Auswechseln der feststehenden Klingen durch Lösen der zwischen ihnen angeordneten Spannelemente zu, da nach dem Lösen eines beliebigen Spannelementes jede hierdurch gelöste Klinge zwischen den Zähnen der Kammstruktur des Trägerteils herausgezogen und durch eine neue Klinge ersetzt werden kann. Dabei ist auch keine schwierige Justierung der Klingen erforderlich, da sie durch die Spannelemente gegen die Zähne der Kammstruktur angedrückt werden, wodurch ihre seitliche Lage zur Trommel von selbst gesichert ist. Auch kann jede Klinge für sich einzeln ausgewechselt werden, ohne daß andere Klingen deshalb aus der Kammstruktur mit herausgezogen werden müssen.
Indem ferner die trommelseitigen Endabschnitte der
Die Ausbildung des Zerkleinerers nach der Erfindung läßt äußerst einfaches und rasches Auswechseln der feststehenden Klingen durch Lösen der zwischen ihnen angeordneten Spannelemente zu, da nach dem Lösen eines beliebigen Spannelementes jede hierdurch gelöste Klinge zwischen den Zähnen der Kammstruktur des Trägerteils herausgezogen und durch eine neue Klinge ersetzt werden kann. Dabei ist auch keine schwierige Justierung der Klingen erforderlich, da sie durch die Spannelemente gegen die Zähne der Kammstruktur angedrückt werden, wodurch ihre seitliche Lage zur Trommel von selbst gesichert ist. Auch kann jede Klinge für sich einzeln ausgewechselt werden, ohne daß andere Klingen deshalb aus der Kammstruktur mit herausgezogen werden müssen.
Indem ferner die trommelseitigen Endabschnitte der
5j Klingen zum Eingriff in die die Zahnelemente der Zähne
der Trommel trennenden Nuten angeordnet sind, kann die Trommel aus einem Stück hergestellt werden, was
ebenfalls für die Justierung vorteilhaft ist, weil sich die Zahnelemente dieser Trommel nicht relativ zueinander
und dadurch auch nicht relativ zu den Klingen verstellen können.
Die Ausbildung der Spannnelemente gemäß Patentanspruch 2 als Keile aufweisende Stücke, die aneinander
anliegen und durch eine Schraube axial zueinander verschiebbar sind, ergibt besonders einfaches und festes
Einspannen der betreffenden Klingen nur durch Drehen der Schraube, wobei der Kraftaufwand zum Drehen dieser
Schraube wegen der Keilform der beiden Stücke des Spannmittels auch relativ gering ist. Dabei ist es bcsonders
vorteilhaft, wenn die beiden Stücke des Spannelementes im Querschnitt die Form eines T aufweisen, wobei
die Vertikaiarme des T die mit ihren Keilflächen aneinander anliegenden Keile der beiden Stücke bilden.
Durch den hierdurch vorhandenen horizontalen Quersteg des einzelnen Stückes ergibt sich eine gute Führung
dieses Stückes in der betreffenden Lücke der Kammstruktur des Trägerteils und dieser Quersteg kann auch
gleichzeitig als Auflagefläche für die in dieser betreffenden
Kammlücke befindlichen beiden Klingen für ihre genaue vertikale Lage dienen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildungen ist vorgesehen, daß sich die Messerklingen aaf einem
mit der Innenwand des Gehäuses verbundenen Auflager abstützen, welches kammförmig ausgebildet ist, wobei
die lichte Weite zwischen den Zähnen der Dicke einer Messerklinge entspricht Unter anderem verhindert
dieses Auflager ein Eindringen von Staubteilen des zu vermählenden Kunststoffmaterials in die Spannelemente.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Zerkleinerer,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in F i g. 1, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Trommel des Zerkleinerers und des Messers,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in F i g. 1, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Trommel des Zerkleinerers und des Messers,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines der Spannmittel
des Messers,
F i g. 5 eine Teilansicht gemäß Pfeil Fin F i g. 1 und F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Linie B-B in F i g. 1.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist der Zerkleinerer einen Fülltrichter 1 mit einem Abschirmblech 2 auf, wobei der Trichter um einen Bolzen 3 drehbar an einem Gehäuse 4 befestigt ist, welches einen Zerkleinerungsraum 5 begrenzt, der an seinem unteren Ende durch eine Trommel 6 besetzt ist, die mit einem im Gehäuse 4 befestigten Messer 7 zusammenwirkt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist der Zerkleinerer einen Fülltrichter 1 mit einem Abschirmblech 2 auf, wobei der Trichter um einen Bolzen 3 drehbar an einem Gehäuse 4 befestigt ist, welches einen Zerkleinerungsraum 5 begrenzt, der an seinem unteren Ende durch eine Trommel 6 besetzt ist, die mit einem im Gehäuse 4 befestigten Messer 7 zusammenwirkt.
Unter dem Gehäuse 4 ist ein Trog angeordnet, um die zerkleinerten Teile aus Kunststoff aufzunehmen. Dieser
Trog kann gegebenenfalls an seiner Oberfläche einen Stutzen 81 aufweisen, durch den eine Saugleitung zum
Absaugen des zerkleinerten Materials und dessen direkter Wiedereinführung in den Fülltrichter einer Spritzgußmaschinc
geführt werden kann.
Der Trichter 1 ist mit einer Magnetplatte 9' versehen, durch die eventuell im Trichter vorhandene Metallteilchen
von den gleichzeitig vorhandenen Kunststoffteilen getrennt werden. Diese Trichter ist außerdem in seiner
Arbeitsstellung durch einen Bolzen 9 verriegelt, der gleichzeitig als Träger eines kreisbogenförmigen Rostes
10 dient, der sich der Oberfläche der Trommel 6 anpaßt und an seinem anderen Ende an einem Bolzen 11 abgestützt
ist.
Die Trommel 6 weist Zdhne 61 auf, von denen jeder in
Längsrichtung der Trommel 6 verläuft und dessen Schneidkante jeweils einer Linie 62 folgt, die zur Trommelachse
X-X einen wendeiförmigen Verlauf hat, wie es für eine dieser Linien in F i g. 3 zu ersehen ist.
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich, besteht jeder sich längs der Trommel 6 erstreckende Zahn 61 aus einer
Mehrzahl von in Längsrichtung der Trommel 6 entlang je einer Linie 62 hintereinander angeordneten Zahnelementen
63, wobei jedes Zahnelement 63 eines Zahnes 61 von jedem ihm benachbarten Zahnelement 63 durch eine
sich in Umfangsrichtung der Trommel 6 erstreckende Nut 64 getrennt ist.
Die Trommel 6 wird vorzugsweise aus einem Block hergestellt, wobei die Zahnelemente 63 dadurch erzielt
werden, daß zuerst durch Längsfräsen des Blockes die Zähne 61 hergestellt werden und danach durch Herstellen
von ringförmigen, tiujnsversal verlaufenden Einstichen
die Nuten 64 gebildet werden.
Die Achsendabschnitte 65 der Trommel sind im Gehäuse 4 in Kugellagern 12 gelagert, wobei diese Achsabschnitte
65 sowie der Kern der Trommel 6 außerdem mindestens einen Kanal 6e aufweisen, durch den eine
Kühlflüssigkeit geleitet werden kann, um dadurch noch warme Abfälle von Kunststoffmaterialien zerkleinern
zu können, v/elche direkt aus einer Spritzgußmaschine stammen.
Das Messer 7, das mit der Trommel 6 zusammenwirkt, besteht aus gesonderten Klingen 7\ mit rechteckigem
Querschnitt, die zueinander parallel und zu der Trommelachse X-X senkrecht angeordnet sind und
quer zur Oberfläche der Gehäusewand 4i derart befestigt
sind, daß ihre trommelseitigen Endabschnitte in die Nuten 64 zum Eingriff kommen.
Die Klingen 7\ können so ausgebildet werden, daß alle Kanten ihrer beiden Längsendbereiche Schneidkanten
sind, und man so jede Klinge viermal anders einsetzen kann. Auch kann jede Klinge 7\ unabhängig von den
anderen Klingen 7i in Längsrichtung justiert werden, so
daß die Klingen 7-, möglichst dicht an den durch den
Grund der Nuten 64 gebildeten Kern der Trommel 6 herangedrückt werden können.
Dieses unabhängige Einsetzen von Klingen 7\ ermöglicht im Falle irgendeines Zwischenfalls das Austauschen
einer der Klingen, ohne andere Klingen demontieren zu müssen.
Die Klingen 7|, deren Breite etwa der der Nuten 64 entspricht, sind auf einem Trägerteil 12' transversal zur
Wand des Gehäuses 4 fest zusammengehalten, das auf seiner Oberfläche eine Kammstruktur aufweist, deren
Zähne 12i zwischen sich Lücken bilden, wobei in jeder
Lücke je zwei Klingen 7| angeordnet und durch ein zwischen ihnen angeordnetes Spannelement 13 festspannbar
sind. Jedes Spannelement wird durch zwei, durch eine Spannschraube 14 miteinander verbundene
Stücke 13j, 132 gebildet Jedes Stück 13,, 132 weist einen
Quersteg auf, auf dem ein Keil Π3,134 in d?r aus F i g. 4
ersichtlichen Anordnung und Gestalt angeordnet ist und die beiden Stücke 13|, O2 sind in der aus F i g. 4 ersichtlichen
Weise so zusammengesetzt daß sie in Stirnansicht zusammen T-förmige Gestalt ergeben und mittels der
Spannschraube 14 in Längsrichtung ihrer Keile 133,134
axial zueinander verschoben werden können, so daß die Breite des durch die beiden Keile 133, 134 gebildeten
»Mittelsteges« des »T« zum Festspannen der beiden Klingen 7\ verstellbar ist, so daß diese zwei Klingen 7\
gegen die Zähne 12) der Kammstruktur des Trägerteiles
12' angedrückt und damit festgespannt werden können, wobei ihre axialen Stellungen vor dem Festspannen justiert
werden können. Diese Anordnung garantiert eine kräftige und schnelle Festspannung eines Klingenpaa-
-es, wobei die Klingen 7| in Bezug auf die Zahnelemente 61 genau positioniert sind, da der Mittenabstand benachbarter
Zähne \2\ doppelt so groß wie der Mittenabstand benachbarter Zahneiemente 63 eines Zahnes 61
ist.
Unter den Klingen 7| des Messers 7 und in Höhe des Zerkleinerungsbeieiches ist ein plattenförmiges Auflager
16 angeordnet (s. F i g. 6), das mit dem Trägerteil 12' verbunden ist und das ebenfalls eine Kammstruktur mit
Zähnen I61 aufweist, deren Abstand untereinander der
Breite einer Klinge 7| entspricht.
Dieses Auflager 16 ergibt eine wirkungsvolle Unterstützung der Klingen 7| in Höhe des Zerkleinerungsbereichs
und soll außerdem verhindern, daß die Kunststoffteile in den durch die Zähne 12t gebildeten Bereich
des Trägerteiles 12' eindringen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zerkleinerer für Material aus Kunststoff, mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten, an ihrem
Umfang mehrere Zähne aufweisenden Trommel, wobei jeder Zahn in Längsrichtung der Trommel
durch eine um die Achse der Trommel wendelförmig verlaufende Linie begrenzt ist, während jeder
Zahn durch in Umfangsrichtung der Trommel verlaufenden Nuten in mehrere Zahnelemente geteilt
ist, und mit einem in dem Gehäuse feststehend gehaltenen Messer, das mehrere zueinander parallele
Klingen aufweist, die zum Eingriff in die Nuten der Zähne der Trommel angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, dfcß zur Halterung der Klingen (7i) ein Trägerteil (12') mit Kammstruktur vorgesehen
ist, dessen Zähne (12i) zwischen sich Lücken bilden, wobei jede Lücke die gehäuseseitigen Endabschnitt
vGü zwei Klingen (7i) aufnimmt, welche
durch ein zwischen ihnen angeordnetes Spannelement (13) gegen die Zähne (12i) der Kammstruktur
des Trägerteils (12') festspannbar sind, während die trommelseitigen Endabschnitte der Klingen (7|) zum
Eingriff in die zwischen den Zahnelementen (63) befindlichen Nuten (64) angeordnet sind.
Z Zerkleinerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannelement (13) aus zwei
Stücken (13|, 132) besteht, die aneinander anliegende
Keile (133,134) aufweisen, welche durch eine Schraube
(14) axial zueinander verschiebbar sind.
3. Zerkleinerer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dsß die zwei Stücke (13,, 132) des Spannelementes
(13) in Stirnaiisicht die Form eines T aufweisen, wobei die Vertikalarmi. des T die mit ihren
Keilflächen aneinander anliegenden Keile (133, 134)
bilden.
4. Zerkleinerer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (6) aus
einem Stück hergestellt ist.
5. Zerkleinerer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Messerklingen
(7|) auf einem mit der Innenwand des Gehäuses (4) verbundenen Auflager (16) abstützen, welches
kammförmig ausgebildet ist, wobei die lichte Weite zwischen den Zähnen (I61) der Dicke einer Messerklinge
(7i) entspricht.
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