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P f a h 1
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Pfahl mit einem innen hohlen
Pfahlschaft und einer mit Austrittsöffnungen versehen en Pfahlspitze, durch die
eine in den Pfahlschaft eingepresse, flüssige oder breiige schnell erhärtende Verpreßtasse
in den beim Rammen zwischen dem Pfahlschaft und dem Baugrund entstehenden Hohlraum
austreten kann.
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Solche Pfähle finden vorzugsweise bei der Mastgründung im Freileitungsbau
ihre Anwenduncj.
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Aus der DE-OS 1 484 515 ist ein betonummantelter Grünungspfahl bekannt.
Am unteren Ende dieses Pfahles ist eine verbreiterte Pfahlspitze befestigt, an die
sich nach oben hin
ein rohrähnlicher Pfahlschaft anschließt. In
diesen Pfahlschaft wird oben eine flüssige Zementmasse eingepreßt. Diese tritt über
die Öffnungen an der Pfahlspitze aus und füllt den beim Rammen zwischen dem Pfahlschaft
und dem Baugrund entstehenden Hohlraum aus. Der Pfahlschaft ist am unteren Ende
zusätzlich mit weiteren Öffnungen zum Austritt der Füllmasse versehen.
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Als Nachteil ist bei dieser Pfahlausführung die Tatsache anzusehen,
daß die für den Autritt des Betons am unteren Ende des Pfahlschaftes und an der
Pfahlspitze vorgesehenen Öffnungen relativ klein sind, so daß während des Rammvorgangs
nur eine relativ kleine Menge an Beton in den Hohlraum zwischen Pfahlschaft und
Baugrund gelangt. Der Hohlraum wird hierbei nur sehr unzureichend mit Beton ausfüllt.
Dadurch kann es vorkommen, daß gewisse Bereiche dieses l!ohlraumes überhaupt nicht
oder nur mit dem in den hohlraum einbrechenden Erdreich ausgefüllt sind. Dies führt
zu einer erheblichen Minderung der Tragfähigkeit des Pfahles.
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Dr Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Pfahlschaft mit
einer verbreiterten Pfahl spitze so zu schaffen, daß die aus der Pfahlspitze austretende
Menge an Füllmasse etwa gleich der Menge ist, die oben in den Pfahlschaft eingepicßt
wird, so daß in Abhängigkeit von der Rammgeschwindigkeit st.iliclig die zum Ausfüllen
des Hohlraumes zwischen Pfahlschaft und Baugrund erforderliche Verpreßmasse bereitgestellt
wird.
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Die Aufgabe wird bei dem Pfahl der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der Pfahlschaft in geeignetem Abstand von seinem unteren Ende ein quer
verlaufendes, flächiges Bauelement aufweist, das über eine oder mehrere Halterungen
am Pfahlschaft befestigt ist, und daß die Austrittsöffnungen oberhalb des Bauelementes
an der Peripherie des Pfahlschaftes gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
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Die für die Befestigung des flächigen Bauelementes vorgesehenen Halterungen
sind am unteren Ende des Pfahlschaftes außen rundum gleichmäßig verteilt und befestigt.
Zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgendrn Halterungen wird mindestens eine Austrittsöffnung
für die Verpreßmasse geschaffe1l.
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In vortei]hafter Weise ist das die Pfahlspitze bildende Bauelement
als runde Platte mit einer vorgebbaren Dicke ausgebildet. Die zur Befestigung dieser
Platte am Pfahlschaft vorgesehenen Halterungen sind mit deren Oberfläche kraftschlüssig
verbunden. Der Durchmesser der Platte ist mindestens um den Faktor #2 größer als
der Innendurchmesser des Pfahlschaftes. Die Platte ist vorzugsweise senkrecht und
symmetrisch zur Längsachse des Pfahlschaftes angeordnet. Ihr Abstand vom unteren
Rand des Pfahlschaftes beträgt mindestens 0,5 in. Die runde Platte ist über mindestens
vier als Halterungen dienende flächig ausgebildete Stege am Pfahlschaft befestigt.
Die Stege sind der länge nach mit dem Pfahlschaft so verbunden, daß ihre Breitseite
senkrecht zum Pfahlschaft angeordnet ist.
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In einer AusSüì1rullgsform der Erfindung sind die Stege auf der nach
inrjen weisenden Seite von oben nach unten geradlinig bis zur Platte geführt. Bei
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Stege auf der Innenseite direkt
unterhalb des Pfahlschaftes zur Bildung eines Absatzes um einige Millimetern nach
innen zu verbreitert. An der Außenseite sind alle Stege von oben nach unten zu verbreitert.
Insbesondere weist jeder Steg außenseitig von oben nach unten eine solche Verbreiterung
auf, daß er am unteren Ende mindestens bis zur Außenkante der Platte geführt ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jeder Steg unterhalb
des Pfahlschaftes nach innen zu bis zur Längsachse des Pfahlchaftes hin verbreitert
und in dieser Breite nach unten zu bis zur Platte geführt.
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Da bei dem erfindungsgemäßen Pfahl die Pfahlspitze in einfacher Weise
nur durch eine Platte gebildet wird, die über vier Stege am Pfahlschaft gehaltert
ist und von diesem einen Mindestabstand von 0,5 m aufweist, werden besonders große
Austrittsöffnungen für die Verpreßmasse geschaffen, so daß eine vollständige Ausfüllung
des zwischen Pfahlschaft und Baugrund entstandenen Hohlraumes gewahrleistet wird.
Dies ist insbesondere auch dann der Fall, wenn mit einer erhöhten Rammgeschwindigkeit
gearbeitet wird. Gleichzeitig wird das Verstopfen der unteren Öffnung des Pfahlschaftes
durch Erdreich auf einfache Weise verhindert.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist auf dem nach oben
weisenden Rand der Platte ein Ring von einigen Millimetern Höhe befestigt, der von
den vier mit der Platte verbundenen Stegen durchsetzt it.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist auf dem nach
oben weisenden Rand der Platte ein Zylinder mit gleichem Durchmesser befestigt,
der das untere Ende des Pfahlschaftes um einige Zentimeter überragt. Die an der
Außenfläche des Pfahles befestigten Stege sind mit dem oberen Ende des Zylinders
kraftschlüssig verbunden, wodurch die Halterung der Platte am Pfahlschaft ermöglich
wird.
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Eine Verlängerung des erfindungsgemäßen Pfahles nach oben hin ist
ebenfalls möglich. Hierfür sind Anschlußrohre vorgesehen.
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Diese weisen die gleichen Innen- und Außenduchmesser wie der Pfahl
schaft auf. Die Verbindung zwischen dem Pfahlschaft und einem Anschlußrohr erfolgt
über einen Verbundstoß. Hierzu wird das untere Ende des Anschlußrohres und das obere
Ende des Pfahlschaftes von einem Rohrstiick umgeben, das an der Außenseite des Anschlußrohres
befestigt ist. Das Rohrstück ist am unteren Ende randum mit mehreren nacg oben weisenden,
L-förmigen
Schlitzen versehen. Der Pfahlschaft weist am oberen Ende senkrecht nach außen weisende
Zapfen auf, die in diese Schlitze eingerastet werden können.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das für Verlängerung
benutzte Anschlußrohr außen rumdum mit mehreren das obere Ende des Pfahlschaftes
überlappenden Laschen versehen, die im Bereich des Pfahlschaftes mit je einem Ilaken
versehen sind. Der Pfahlschaft weist im Bereich der Haken Widerlager auf, in welche
die Haken eingerastet werden können.
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Im Gegensatz zu den bereits bekannten Einrichtungen weist der erfindungsgemäße
Pfahl an seiner Spitze vergrößerte Austrittsöffnungen für die Verpreßmasse auf.
Damit ist es möglich auch bei einer großen Rammgeschwindigkeit genügend Verpreßmasse
aus der Pfahlspitze auszupressEn, so daß der zwischen Pfahlschaft und Baugrund entstehende
Hohlraum vollständig ausgefüllt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen,
daß gegenüber herkömmlichen Pfählen die Ramgeschwindigkeit vergrößert werden kann,
wodurch die Fertigstellung der Pfähle wesentlich beschleunigt wird. Als ein weiterer
Vorteil dieser Pfähle ist hervorzuheben, daß der Pfahlschaft nach oben hin einer
einen einfachen Verbundstots und ein Anschlußrohr verlängert werden kann. Solche
Pfähle sind besonders dort sehr von Vorteil, wo eine Bodenart vor dem Einbringen
der Pfähle nicht yenau bestimmt werden kann, so daß sich die jeweils erforderliche
Pfahllänge nicht im voraus festlegen läßt. Da der Pfahlschaft des vorliegenden Pfahles
beliebig verlängert werden kann, ist es möglich, sehr flexibel auf die unterschiedlichen
Bodenarten reagieren zu können.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen erlautet und
der mit ihr erzielbare Fortschritt dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 einen Pfahl, dessen Pfahlspitze vergrönerte Austrittsöffnungen
für die Verpreßmasse aufweist und der am oberen Ende über einen Verbundstoß verlängert
ist, Fig. 2 eine Variante des in Fig. 1 gezeigten Pfahlschaftes, Fig. 3 einen Pfahl
mit einer Pfahlspitze, auf deren Platte zusätzlich ein Ring aufgesetzt ist, Fig.
4 einen Pfahl mit einer Pfahlspitze, deren Stege wesentlich verbreitert sind, und
Fig. r> einen Pfahl rnit einer Pfahl spitze, auf deren Platte zusätzlich ein
Zylinder aufgesetzt ist.
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Der in Figur l gezeigte Pfahl umfaßt einen Pfahlschaft 1, eine Pfa!lspitze
2, mit einer Platte 3 und vier Stegen 4, sowie ein Anschlußrohr 5 und einen Verbundstoß
6.
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Der Pfahl schaft 1 ist als Rohr ausgebildet und in seinem Inneren
vollständig hohl. Im unteren Bereich des Pfahlschaftes sind rundum in gleichem Abstand
voneinander vier flächig ausgebildete Stege 4 befestigt. Diese sind der Länge nach
auf der Außenfläche des Pfahlschaftes 1 mit je einer Schmalseite befestigt. Alle
Stege 4 überragen das untere Ende des Pfahlschaftes um mindestens 0,5 m. Die Stege
4 sind aus ebenen Flächen von einigen Millimetern Dicke gefertigt. Sie sind mit
ihrer, nach unten weisenden Kante auf der Oberfläche der Platte 3 befestigt, und
dienen als lialterungen der Platte 3. Diese weist einen runden Querschnitt auf und
ist ebenfalls einige Millimeter dick. Ihr Durchmesser wird vorzugsweise co gewählt,
daß er mindestens um den Faktor 2 größer ist als
der Innendurchmesser
des Pfahlschaftes 1. Die Platte 3 ist senkrecht zur Längsachse des Pfahlschaftes
1 so angeordnet, daß ihr Mittelpunkt in einer Ebene mit der Längsachse des Pfahles
liegt. Um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Platte 3 und den Stegen 4
zu erhalten, werden diese vorzugsweise mit der Oberfläche der Platte 3 verschweißt.
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Die Stege 4 sind in direktem Anschluß an das untere winde des Pfahlschaftes
1 nach innen zu um einige Millimeter verbreitert.
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Dadurch weisen alle Stege 4 einen Absatz 4A auf, auf dem die Unterkante
des Pfahlschaftes 1 aufgesetzt ist. Im Anschluß an den Absatz 4A ist die nach innen
weisende Kante eines jeden Steges 4 ohne zusätzliche Verbreiterung bis zur Platte
3 hinuntergeführt.
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Die Stege 4 sind an ihren oberen Enden einige Zentimeter breit.
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Die Abmessungen der Stege 4 sind frei wählbar und richten sich vorzugsweise
nach der jeweils g wiinschten Stärke der Stege, die wiederum durch die Größe des
zu rammenden Pfahles und der Beschaffenheit des Baugrundes bestimmt wird. Der Außendurchmesser
der Pfahlspitze ist am oberen Ende der Stege 4 einige Zentimeter kleiner als am
unteren Ende der Stege, was durch die Platte 3 bewirkt wird, deren Durchmesser,
wie bereits oben erwähnt, um den Faktor gL größer ist als der Innendurchmesser des
Pfahlschaftes 1.
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Um die Stabilität der Pfahl spitze 2 zu erhöhen, sind die Stege 4
an der Außenseite von oben nach unten so weit verbreitert, daß die Außenkante eines
jeden Steges 4 bis zum Rand der Platte 3 geführt ist. Die Platte 3 ist bei dies
Ausführungsform lediglich über die vier Stege 4 am Pfahlschaft 1 befestigt. Ihr
Abstand von der unteren Öffnung des Pfahlschaftes 1 beträgt mindestens 0,5 m. Dadurch
wird zwischen dem Pfahlschaft 1, der Platte 3 und zwei aufeinanderfolgenden Stegen
4 eine sehr große Austrittsöffnung 7 für die Verpreßmasse geschaffen. Insgesamt
weist die Pfahlspitze 2 vier solche1 Austrittsöffnungen 7 auf. Bei dieser Pfah]ausführung
wird ebenso wie bei den bereits bekannten Pfählen
vorzugsweise
Beton als Verpreßmasse in den Pfahl 1 gefüllt.
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Da die Austrittsöffnungen 7 sehr groß ausgebildet sind,. wird auch
bei einer erhöhten Rammgeschwindigkeit das vollständige Ausfüllen der zwischen Pfahlschaft
und Baugrund bestehenden Hohlraumes mit Verpreßmasse ermöglicht.
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Ist der Pfahlschaft bis zu seinem oberen Ende in den Baugrund gerammt,
kann er, falls es aufgrund der Bodenbeschaffenheit erforderlich ist, verlängert
und zur Erhöhung der Stabilität noch weiter in den Baugrund eingerammt werden.
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Der in Figur 1 gezeigte Pfahl wird schon bei seiner Herstellung für
die hierfür notwendige Verlängerung vorbereitet. Um den Schaftkörper nach oben verlängern
zu können, sind AnschluB-rohre vorgesehen. Sie besitzen den gleichen Innen- und
Außendurchmesser wie der Pfahlschaft l. Zur Verlängerung des Pfahlschaft es wird
ein solches Anschlußrohr 5 auf das obere Ende des Pfjhlschaftes 1 aufgesetzt. Die
Verbindung zwischen dem Pfahlschaft 1 und dem Anschlußrohr 5 erfolgt über einen
Verbundstoß G. Dieser wird bei der in Figur 1 dargestellten Ausführunnsform im wesentlichen
durch ein Rohrstück 6A gebildet.
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Dieses umgibt den unteren Bereich des auf den Pfahlschaft l aufgesetten
Anschlußrohres 5. Dds Rohrstück 6A ist an den Außenflächen des Anschlußrohres 5
befestigt, insbesondere festgeschweißt. Die Länge dieses Rohrstückes 6A ist so gewählt,
daß es auch den oberen Bereich des Pfahlschaftes 1 hüllenartig umgibt. nas Rohrstück
6A ist an seinem unteren Ende mit nach ohe: weisenden L-förmigen Schlitzen 8 versehen,
Mehrere dieser Schlitze 8 sind in gleichem Abstand voneinander angeordnet.
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In Höhe des oberen Schlitzbereiches ist der Pfahlschaft 1 nit Zapfen.
9 versehen. Ihre Anzahl entspricht der Anzahl der Schlitze 8. Die Zapfen 9 sind
vorzugsweise am Pfahlschaft 1 nach außen weisend angeschweißt. ei der Verlängerung
des Pfahlschaftes 1 durch das Anschlußrohr 5 wird selbiges so auf das obere Ende
des Pfahlschaftes aufgesetzt, daß die vertikal verlaufenden Bereiche der Schlitze
8 in einer Ebene mit den
Zapfen 9 liegen. Anschließend wird das
Rohrstück 6A soweit über den Pfahlschaft geschoben, bis die Untcrkante des Anschlußrohres
5 auf der Oberkante des Pfahlschaftes 1 aufsitzt.
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Anschließend wird das Rohrstück 6A zusammen mit dem An chlußrohr 5
geringfügig gedreht, so daß die Zapfen 9 am Endanschlag des waagrechten Abschnittes
der L-förmigen Schlitze 8 anstehen.
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Durch das Rohrstück 6A und die einen bajonettähnlichen Verschluß bildenden
L-förmigen Schlitze 8 und Zapfen 9 wird ein Verbundstoß 6 geschaffen, der eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Pfahlschaft und dem Anschlußrohr 5 ermöglicht.
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Der so verlängerte Pfahlscahft 1 kann jetzt noch weiter in den Baugrund
gerammt werden, ohne daß die von ihm geforderte Stabilität gemindert wird.
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Figur 2 zeigt einen Pfahl mit einem Pfahlschaft 1, der wiederum über
einen Verbundstoß 6 mit einem Anschlußrohr 5 verlängert ist. Es handelt sich hierbei
um die gleiche Ausführungsform des Verbundstoße*s, wie er in der Figur 1 bereits
dargestellt und in der dazugehörigen Beschreibung erläutert ist. Die am unteren
Ende das Pfahlschaftes 1 befestigte Pfahlspitze 2 ist bei der in Figur 2 dargestellten
Ausführungsform im wesentlichen baugleich mit der Pfahlspitze 2 des In Figur 1 dargestellten
Pfahles. Bei der hier gezeigten Pfahlspitze 2 sind lediglich an der Unterseite der
Platte 3 zusätzliche Bleche 10 befestigt. Jedes Blech 10 weist die Form eines rechtwinkeligen
Dreiecks auf. Die Bleche 10 sind senkrecht und mit einer Seitenkante gegen die Unterseite
der Platte 3 geschweißt. Die Länge dieser Seitenkanten entspricht in etwa der Radiuslänge
der Platte 3. Bei der an der Unterseite der Platte 3 befestigten Seitenkante der
Bleche 10 handelt es sich um eine der beiden Seitenkanten, die den rechten Winkel
eines jeden Bleches einschließen. Zusätzlich sind die Bleche 10 kreuzförmig an der
Unter.s£i te der Platte 3 so befestigt, daß die zweiten den rechten Winkel der Bleche
10 begrenzenden Seitenkanten etwa in der Plattenmitte aneinanderstoßen. Dvr
spitze
Winkel der dreieckförmig ausgebildeten Bleche 10 wird somit nach unten weisend angeordnet.
Dadurch wird erreicht, daß sich die Pfahlspitze 2 von der Platte 3 nach unten zu
bis auf eine punktförmige Fläche verjüngt.
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Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pfahles.
Dieser ist ebenfalls mit einer Pfahlspitze 2 versehen, die eine Platte 3 aufweist.
Der Durchmesser dieser Platte 3 entspricht in etwa dem Durchmesser der in Figur
1 gezeigten Platte 3. Auf den nach oben weisenden Rand dieser Platte ist ein Ring
11 mit gleichem Außendurchmesser aufgesetzt und befestigt. Vorzugsweise ist der
Ring 11 auf der Oberfläche der Platte 3 festgeschweißt. Die Platte 3 selbst wird
wiederum mit vier Stegen 4 am unteren Ende des Pfahlschaftes 1 gehalten. Die Steg
4 sind ebenso wie die in Figur 1 dargestellten Stege 4 ausgebildet und in entsprechender
Weise mit der Platte 3 verbunden. Der Abstand zwischen der Platte 3 und der Unterkante
des Pfahlschaftes 1 beträgt auch hierbei etwa 0,5 m. Damit die Stege 4 trotz des
Ringes 1.1 in der bereits beschriebenen Art und Weise an der Platte 3 befestigt
werden können, ist der Ring 11 an entsprechenden Stellen mit Schlitzen (hier nicht
dargestellt) versehen. Damit ist es möglich, die nach außen weisenden Kanten der
Stege 4 im unteren Bereich durch die Schlitze hindurchzustecken, so daß die nach
unten weisende Kante eines jeden Stege 4 auf der Oberfläche der Platte 3 angeschweißt
werden kann.
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Auf die Schlitze in dem Ring 11 kann auch verzichtet werden.
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In diesem Fall werden, ohne die Stabilität der Pfahlspitze zu mindern,
die Stege 4 im unteren Bereich mit entsprechenden Ausnehmungen versehen, die zur
Aufnahme des Ringe 11 dienen.
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Bei beiden Ausführungsformen wird wiederum jeweils eine sehr große
Austrittsöffnung 7 für den Beton zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Stegen
4 geschaffen.
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Bei Bedarf kann auch dieser Pfahlschaft 1 über ein Anschlußrohr 5
verlängert werden. Der hierfür vorgesehene Verbundstoß wird durch mehrere stegartige
Laschen 12 gebildet, die im unteren Bereich des Anschlußrohres 5 befestigt siiid.
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Die Laschen 12 sind vorzugsweise in gleichem Abstand voneinander rund
um die Außenfläche des Anschlußrohres 5 angeordnet und an selbigem festgeschweißt.
Die Länge der Laschen 12 ist so bemessen, daß sie den Pfahlschaft 1 am oberen Ende
überlappen. Im Bereich des Pfahlschaftes 1 weist eine jedc Lasche 12 einen nach
innen weisenden Haken 13 auf. Der PI ahlschaft 1 ist in gleicher Höhe wie die Haken
13 rundum mit einer gleichen Anzahl von Widerlagern 14 versehen. Bei dr Verbindung
des Pfahlschaftes 1 mit dem Anschlußrohr 5 werden die Laschen so angeordnet, daß
sich jeder Haken 13 in einer Ebene mit einem an der Außenfläche des Pfahlschaftes
1 angeschweißten Widerlager 14 befindet. Das Anschlußrohr 5 wird jetzt mit seiner
Unterkante auf die Oberkante des Pfahlschaftes 1 aufgesetzt. Durch ein einmaliges
Aufschlagen mit einem Rammbären (hier nicht dargestellt) auf die nach oben weisende
Stirnfläche des Anschlußrohres 5 gleiten die Laschen 12 über die Widerlager 14,
die dabei in die Haken 13 einrasten. Dadurch wird ei ne kraftschl u -sige Verbindung
zwischen den ]> hl.-schaft 1 und dem Anschlußrohr 5 bewirkt.
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])er oben beschriebene Pfahlschaft kann auch über den in Figur 1 gezeigten
Verbundstoß 6 mit dem Anschlußrohr 5 verlängert werden. Desweiteren ist es durchaus
möglich jedes auf den Pfahlschaft 1 aufgesetzte Anschlußrohr 5 in entsprechender
Weise mit einem oder mehreren weiteren Anscnlußrohren 5 zu verlängern.
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In Figur 4 ist ein Pfahl dargestellt, dessen Pfahlschaft 1 ebenfal
ls mittels eines Ans;chlußrohres 5 über einen Verbundstoß 6 verlängert ist. Das
Anschlußrohr 5 ist auch hierbei über Laschen 12, Haken 13 und Widerlager 14 kraftschlüssig
mit
dem Pfahlschaft 1 verbunden. Die am unteren Ende des Pfahlschaftes 1 befestigte
Pfahlspitze weist wiederum eine Platte 3 auf, die huber vier Stege 4 an dem als
Rohr ausgebildeten Pfahlschaft 1 befestigt ist. Der Abstand der Platte 3 von der
Unterkante des Pfahlschaftes 1 beträgt auch hierbei mindestens 0,5 m. Die Stege
4 sind bei dieser Ausführungsform etwas anders ausgebildet. Sie sind an der Außenfläche
des Pfahlschaftes befestigt, jedoch unterhalb des Pfahlchaftes 1 nach innen zu bis
zur Längsachse der Pfahlschaftes 1 hin verbreitert und in dieser Breite bis zur
Platte 3 geführt. Auf der nach außen weisenden Seite sind alle Steg 4 wi ( bei den
oben beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet.
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An der Unterseite der Platte 3 sind auch bei dieser Ausführungsform
vier, eine Spitze bildende Bleche 10 befestigt.
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D"se si nd in gleicher Weise wI die in Figur 2 gezeigten Bleche 10
ausgebildet und entsprechend an der Unterseite der Platte angeordnet und befestigt.
Die Stege 4 sind mit ihren nach unten weisenden Kanten auf der Oberfläche der runden
Platte 3 befestigt. Der Durchmesser der Platte 3 wird vorzugsweise so groß gewählt,
daß er mindestens um den Faktor @ größer ist als der Innendurchmesser des Pfahlschaftes
1.
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Die Platte 3 ist auch hierbei senkrecht zur Längsachse des Pfahlschaftes
1 angeordnet, dercsrt, daß ihr Mittelpunkt in einen Ebene mit der Längsachse des
Pfahlschaftes 1. liegt.
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Um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Platte 3 und den Stegen
4 zu erhalten, werden di ese vorzugsweise mit der oberfläche der Platte 3 verschweißt.
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Figur 5 zeigt ebenfalls einen Pfahl mit einem rohrähnlichen Pfahlschaft
.7, der am oberen Ende über einen Verbundstoß 6 verlängert ist. Der Verbundstoß
6 wird durch Laschen 12 gebildet. Diese sind mit Haken 13 versehen, welche in die
am oberen Ende des Pfahlschaftes 1 befestigten Widerlager 14 einfasten. Die Laschen
12 sind im unteren Bereich des für
die Verlängerung dienenden Anschlußrohres
5 befestigt, insbesondere angeschweißt. Auch dieser Pfahlschaft ist am unteren Ende
mit einer Pfahlspitze 2 versehen. Diese weist wiederum eine Platte 3 auf, welche
senkrecht und symmetrisch zur Längsachse des Pfahlschaftes angeordnet ist. Der Durchmesser
dieser Platte ist wie bei allen übrigen Ausführungsbeispielen mindestens um den
Faktor #2 größer als der Innendurchmesser des Pfahlschaftes 1. Auf dem äußeren,
nach oben weisenden Rand der Platte ist ein Zylinder 15 festgeschweißt. Der Abstand
zwischen der Platte 3 von der Unterkante des Pfahlschaftes 1 beträgt wie bei den
übrigen Ausführungsbeispielen mindestens 0,5 m.
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Der Zylinder 15, der innen vollständig hohl ist, weist eine Höhe von
0,6 bis 0,7 m auf. Da der Abstand der Platte 3 vom Pfahlschaft 1 lediglich 0,5 m
beträgt, ragt das untere Ende des Pfahlschaftes 1 einig Zentimeter in den Zylinder
15 hinein. Die Befestigung d@@ Platte 3 am Pfahlschaft 1 erfolgt auch hierbei über
vier Stege 4. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Stege 4 nur bis um unteren
Rand des Pfahlschaftes 1 geführt. Ihre dem Pfahlschaft zugewandten Kanten sind über
die gesamte Länge an dessen Außenfläche befestigt. Der Abstand zwischen jedem der
vier Stege ist gleich groß. Die Außenkanten der vier Stege 4 sind im unteren Bereich
fest mit dem Zylinder 15 verbunden. Dieser ist an seinem oberen Rand mit Schlitzen
(hier nicht dargestellt) versehen, in die der untere Bereich der Stege 4 eingesetzt
ist. Die Stege 4 sind im Bereich der Schlitze mit dem Zylinder 15 verschweißt. Auf
diese Weise wird nicht nur der Zylinder, sondern auch die Platte 3 am Pfahlschaft
1 gehalten. Der Zylinder 15 ist nach oben hin offen. Dadurch werden zwischen den
vier Stegen 4, die ihn mit dem Pfahlschaft 1 verbinden, wiederum 4 Austrittsöffnungen
7 für den Beton geschaffen. Die Austrittsöffnungen 7 sind so groß, daß immer eine
der Rammgeschwindigkeit entsprechende Menge an Verpreßmaterial aus dem Pfahlschaft
ausge drückt werden kann.
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Bei dieser Ausführungsform des Pfahles ist die untere Öffnung des
Pfahlschaftes 1 besonders gut vor dem Verstopfen durch seitlich einbrechendes Erdreich
geschützt.