DE3913805A1 - Verfahren zur herstellung von konstruktions-anschluessen beim betonieren von oben nach unten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von konstruktions-anschluessen beim betonieren von oben nach untenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Konstruktions-An
schlüssen beim Betonieren von oben nach unten gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Beim Abwärts-Betonieren, also der Herstellung eines unteren Beton-Bauteils
nach einem oberen Bauteil, wird eine Injektions-Öffnung in einem schmalen
Spalt hergestellt, der bei senkrechten Konstruktions-Anschlüssen im Beton
von Stützen, Wänden und dergleichen entsteht, wenn von oben nach unten bei der
Untergrund-Konstruktion von Gebäuden gearbeitet wird. Dieser Spalt zwischen
dem oberen Beton-Bauteil und dem unteren Beton-Bauteil, das unterhalb des
oberen Beton-Bauteils hergestellt wird, ergibt sich durch Absinken der oberen
Oberfläche des unteren Beton-Bauteils aufgrund eines Verdunstens des im
Beton enthaltenen Wassers. In die im Bereich des Spaltes hergestellte Öffnung
wird ein geeignetes Material injiziert, wie etwa Zementbrei mit quellfähigen
und schrumpfungshindernden Additiven, der den Spalt füllt und die Beton-Bau
teile miteinander verbindet.
Es ist nicht nur unvermeidlich, daß der erwähnte Spalt oder Zwischenraum
zwischen dem oberen und dem unteren Beton-Bauteil aufgrund eines Absinkens
der Oberfläche des unteren Bauteils durch Verdunstung von Wasser entsteht.
Vielmehr sammelt sich selbst bei sorgfältigster Herstellung des unteren Be
ton-Bauteils Zementmilch im oberen Bereich.
Daher ist es notwendig, die erwähnten Konstruktionsanschlüsse einer Nachbe
handlung zu unterwerfen und den Zwischenraum auszufüllen und dadurch das
obere und untere Beton-Bauteil zu verbinden.
Eines dieser Verfahren, das als Injektions-Verfahren bezeichnet werden kann,
wird wie folgt durchgeführt.
Gemäß Fig. 10 und 11, auf die bereits hier Bezug genommen werden soll, wird
zunächst ein unteres Beton-Bauteil C 2 hergestellt, und sodann wird eine Injek
tionsbohrung 2 aus einer Richtung gebohrt, die die Verbindungsfläche kreuzt.
Dies ist in Fig. 10(A) gezeigt. Bei einem in Fig. 10(B) gezeigten Verfahren
wird die Injektionsbohrung 2 entlang der Verbindungsfläche mit Hilfe eines
Bohrers gebohrt. Anschließend wird ein Injektionsmaterial, wie etwa Zement
brei mit quellenden Additiven, Epoxyharz und Isozyanatharz, insgesamt mit 3
bezeichnet, durch die Injektionsbohrung 2 gemäß Fig. 10(A) und 10(B) ein
geführt. Bei einem in Fig. 11 gezeigten Verfahren wird eine Injektionsnut 8,
die nach unten offen ist, zuvor in der unteren Oberfläche S 1 des oberen Beton-
Bauteils C 1 hergestellt, und das untere Beton-Bauteil C 2 wird anschließend
gegossen. Anschließend wird Injektionsmaterial 3 durch die Injektionsnut 8
eingespritzt.
Bei den Verfahren, bei denen die Injektionsbohrung 2 mit Hilfe eines Bohrers
hergestellt wird, besteht der Nachteil, daß sich Stahl-Bewehrungen und der
gleichen im Bereich der Anschlüsse befinden, so daß eine tiefe Bohrung oft
nicht erreicht werden kann und somit die Verbidung nur im Randbereich er
folgt. Eine Injektion bis hin zur Umgebung der inneren Bewehrungen ist oft
nicht möglich.
Bei dem anderen Verfahren, bei dem eine Injektionsnut 8 zuvor an der Untersei
te des oberen Beton-Bauteils hergestellt wird, wird die Injektionsnut oft beim
Gießen des unteren Beton-Bauteils C 2 verschlossen, so daß die Injektion un
möglich oder nur teilweise möglich wird.
Der Erfinder hat ein weiteres Verfahren vorgeschlagen, mit dem die zuvor ge
nannten Nachteile überwunden werden können. Dieses Verfahren wird in der ja
panischen veröffentlichten Patentanmeldung 58-5 346 (Patent 1 17 639)
beschrieben.
Bei diesem Verfahren, bei dem ein unteres Beton-Bauteil C 2 unterhalb eines
oberen Beton-Bauteils C 1 hergestellt wird, wird ein Schalungskörper 1 zur
Bildung einer Injektionsbohrung unterhalb der unteren Oberfläche S 1 des obe
ren Beton-Bauteils C 1 befestigt, wie es in Fig. 12(A) bis 12(D) gezeigt ist.
Nachdem das untere Beton-Bauteil C 2 gegossen worden ist, wird der Scha
lungskörper 1 entfernt, so daß eine Injektionsbohrung oder -öffnung 2 gebildet
wird, in die Injektionsmaterial 3 in der Form von Zementbrei mit quellenden
Additiven eingespritzt wird. In Fig. 12 ist mit 4 die Schalung für das untere
Beton-Bauteil bezeichnet.
Zur Herstellung der Injektionsöffnung wird der Schalungskörper 1 herausgezo
gen, mit Lösungsmitteln aufgelöst oder dergleichen.
Der Erfinder hat zahlreiche weitere Experimente durchgeführt und sich dabei
bemüht, die praktische Verwendbarkeit und Zuverlässigkeit des in der japani
schen Anmeldung 58-5 346 beschrieben Verbindungs-Verfahrens weiter zu
verbessern. Dabei hat sich ergeben, daß die folgenden Probleme aufgrund des
Querschnittes des Schalungskörpers 1 zur Bildung der Injektionsöffnung auf
treten.
Wenn der Querschnitt des Schalungskörpers 1 zur Bildung der Injektionsöff
nung kreisförmig ist, abgerundete Ecken auf der rechten und linken Seitenflä
che S und der oberen Oberfläche S′ aufweist oder trapezförmig ist, wie es in Fig.
13 gezeigt ist, ergab sich nach dem Fertigstellen des unteren Beton-Bau
teils C 2 und dem Entfernen, d. h. Herausziehen oder Auflösen des Schalungskör
pers 1 zur Bildung der Injektionsöffnung eine unvollständige Injektion des In
jektionsmaterials 3. Dies beruht darauf, daß beim Absetzen der Oberfläche S 2
des unteren Beton-Bauteils C 2 aufgrund der Wasserverdunstung die Betonbe
reiche oberhalb der rechten und linken Seitenfläche S des Schalungskörpers 1,
die in Fig. 14 mit "a" bezeichnet sind, durch diese Seitenflächen gehindert
werden abzusinken, so daß die Bereiche a in enger Berührung mit der unteren
Oberfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 oder in der Nähe der Oberfläche
verbleiben. Eine durchgehende, mit dem Spalt verbundene Injektionsöffnung 2
im Bereich des Konstruktionsanschlusses wird daher nicht erreicht, so daß das
Injektionsmaterial 3 in diesen Spalt nicht durch die Öffnung hindurch einge
spritzt werden kann.
Wenn der Querschnitt des Schalungskörpers 1 quadratisch oder ähnlich ist und
die beiden Seitenflächen S des Schalungskörpers 1 mit der Bodenfläche S 1 des
oberen Beton-Bauteils C 1 rechtwinklig zusammenlaufen, treten ähnliche Pro
bleme auf.
Dies beruht darauf, daß die Bodenfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 zur
Erleichterung des Austritts von Wasserdampf und Luftblasen gemäß Fig. 12 ge
neigt sein kann. Wenn in diesem Falle der Schalungskörper 1 schräg zur Boden
fläche S 1 montiert wird oder die Bodenfläche S 1 nach links oder rechts auf
grund ungenauer Montage der Schalung des oberen Beton-Bauteils geneigt ist,
wie es in Fig. 15 gezeigt ist, können die rechten und linken Seitenflächen S des
Schalungskörpers 1 nicht senkrecht liegen, sondern sie weisen eine Neigung
auf, obwohl sie im rechten Winkel zur Bodenfläche S 1 verlaufen.
Wenn in diesen Fällen die Oberfläche S 2 des unteren Beton-Bauteils C 2 absinkt,
wird das Absinken eines Bereichs oberhalb einer Seitenfläche S des Schalungs
körpers 1, der in Fig. 15 mit a bezeichnet ist, am Absinken gehindert, so daß
die oben bereits geschilderten Probleme auf einer Seite der Injektionsöffnung
auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, das eine durchgehende Injektionsöffnung bzw. einen konti
nuierlichen Spalt im Bereich der Konstruktionsanschlüsse sicherstellt und die
Möglichkeit bietet, Injektionsmaterial bis in die Tiefe des Spalts einzusprit
zen.
Das Verfahren soll einfach und mit einfachen Hilfsmitteln durchführbar
sein.
Die Erfindung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß werden die Winkel zwischen den beiden Seitenflächen des
Schalungskörpers und der Bodenfläche des oberen Beton-Bauteils stumpf
winklig gewählt, so daß eine Injektionsöffnung an der unteren Oberfläche des
oberen Beton-Bauteils verbleibt, die kontinuierlich verläuft und ein Einsprit
zen des Injektionsmaterials bis zum Kern gestattet. Eine Fehlmontage des
Schalungskörpers zur Bildung der Injektionsöffnung ist weitgehend ausge
schlossen.
Erfindungsgemäß ist es möglich, eine Injektionsöffnung durch Abnehmen eines
Schalungskörpers herzustellen und das Injektionsmaterial direkt an die Rück
seite einer Stahl-Bewehrung einzuspritzen, obgleich der Schalungskörper zur
Bildung der Injektionsöffnung um die Bewehrung oder dergleichen herumgebo
gen ist.
Ferner ist es möglich, die Menge des Lösungsmittels zum Entfernen des Scha
lungskörpers zu verringern, obgleich der Schalungskörper groß genug zur Bil
dung einer ausreichenden Einspritzöffnung ist.
Erfindungsgemäß verlaufen die Seitenflächen des an der Unterseite des oberen
Beton-Bauteils angebrachten Schalungskörpers, wie bereits erwähnt, stumpf
winklig zur unteren Oberfläche des oberen Beton-Bauteils bzw. schräg ausein
ander.
Es kann sich daher um ein umgekehrtes Trapez, eine Halbkreisform oder der
gleichen handeln. Es kommt auch ein Querschnitt in der Form eines gleichseiti
gen Dreiecks in Betracht, wie später näher erläutert werden soll.
Es ist möglich, den Schalungskörper herauszuziehen, in der Regel jedoch bes
ser, ihn mit Hilfe eines Lösungsmittels aufzulösen, wie ebenfalls später näher
erläutert werden soll. In diesem Falle kann der Schalungskörper zur Bildung der
Injektionsöffnung massiv oder hohl sein. Dabei ist ein hohler Schalungskörper
vorzuziehen.
Da die oberen Ränder der rechten und linken Seitenfläche des Schalungskörpers
zur Bildung der Injektionsöffnung in enge Berührung oder in die Nähe der unte
ren Bodenfläche des oberen Beton-Bauteils gebracht werden, fließt der Beton
des unteren Beton-Bauteils nicht um die Ecken oder Ränder herum zur Oberseite
des Schalungskörpers, wenn das untere Beton-Bauteil gegossen wird.
Da der Winkel, der zwischen den beiden Seitenflächen des Schalungskörpers
und der Bodenfläche des oberen Beton-Bauteils gebildet wird, stumpfwinklig
ist, wird die auf der Schwerkraft beruhende Absenkbewegung der Betonberei
che, die in Berührung mit den beiden Seitenflächen des Schalungskörpers ste
hen, nicht behindert.
Folglich kann eine durchgehende Injektionsöffnung durch Entfernen des Scha
lungskörpers entstehen, und der Spalt im Verbindungsbereich ist gesichert.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels eines Schalungskörpers
zur Herstellung einer Injektionsöffnung;
Fig. 2(A) bis 2(C) sind Querschnitte zur Veranschaulichung der
wesentlichen Teile eines Konstruktions-An
schlusses;
Fig. 3 bis 7 sind vereinfachte Querschnitte zur Veran
schaulichung anderer Ausführungsformen;
Fig. 8 ist ein vereinfachter Querschnitt durch das
Fundament eines Gebäudes zur Veranschauli
chung der Anordnung des Schalungskörpers;
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung eines
herausziehbaren Schalungskörpers;
Fig. 10(A), 10(B) und 11 sind Querschnitte zur Veranschaulichung her
kömmlicher Verfahren;
Fig. 12(A) bis 12(D) sind Querschnitte zur Veranschaulichung ande
rer herkömmlicher Verfahren und der Erfin
dung;
Fig. 13 bis 15 zeigen Einzelheiten herkömmlicher Verfah
ren.
Anschließend soll die Erfindung anhand von Fig. 1 bis 9 sowie teilweise
auch anhand von Fig. 12(A) bis 12(D), die sich auf herkömmliche Verfahren
beziehen, erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Schalungskörper 1 zur Bildung einer Injektionsöffnung. Der
Schalungskörper besteht aus synthetischem Harz, etwa Styrol-Schaum, und
weist den erwähnten Querschnitt, beispielsweise in der Form eines umgekehr
ten Trapezes auf. Der Schalungskörper wird an der unteren Oberfläche S 1 des
oberen Beton-Bauteils C 1 mit Hilfe von Klebstoffen, Klebebändern oder der
gleichen befestigt, wie es in Fig. 12(A) gezeigt ist. Auf diese Weise liegen die
oberen Ränder P der rechten und linken Seitenflächen S des Schalungskörpers 1
in enger Berührung oder in der Nähe der Bodenfläche S 1. Wie aus Fig. 2(A) her
vorgeht, wird ein stumpfer Winkel R zwischen den beiden Seitenflächen S und
der Bodenfläche S 1 gebildet.
Anschließend wird gemäß Fig. 12(B) eine Schalung 4 unterhalb des Beton-
Bauteils C 1 errichtet, und das untere Beton-Bauteil C 2 wird gegossen. Die obe
re Oberfläche des unteren Beton-Bauteils C 2 setzt sich nach und nach ab, wäh
rend Wasser verdunstet. Wegen des stumpfen Winkels zwischen den Seitenflä
chen S des Schalungskörpers 1 zur Bildung der Injektionsöffnung und der Bo
denfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 behindern die Seitenflächen S nicht
das Absinken der Oberfläche des unteren Beton-Bauteils C 2, wie in Fig. 2(A)
gezeigt ist, so daß die Betonbereiche, die in Berührung mit den Seitenflächen S
gestanden haben, nahezu gleichmäßig absinken.
Nachdem das untere Beton-Bauteil C 2 abgebunden hat, wird die Schalung 4 ent
fernt und ein Lösungsmittel, wie etwa ein Verdünner, wird mit dem Schalungs
körper 1 in Verbindung gebracht, so daß dieser aufgelöst wird und die Injek
tionsöffnung 2 entsteht, wie Fig. 12(C) zeigt. Wie oben beschrieben wurde,
sinken auch die Betonbereiche ab, die mit den Seitenflächen des Schalungskör
pers in Berührung stehen, so daß die Injektionsöffnung 2 zuverlässig mit dem
Spalt des Konstruktions-Anschlusses verbunden ist.
Anschließend wird Injektionsmaterial 3 durch die Injektionsöffnung 2 einge
spritzt, wie Fig. 12(D) veranschaulicht. In diesem Falle dringt das Injek
tionsmaterial 3 durch die Injektionsöffnung 2 zuverlässig in den Spalt auf bei
den Seiten der Injektionsöffnung 2 ein.
Gelöste Rückstände des Schalungskörpers 1 sind in ihrer Menge nahezu ver
nachlässigbar, so daß das Injektionsmaterial 3 unmittelbar nach dem Lösen
des Schalungskörpers 1 eingespritzt werden kann. Es ist jedoch auch möglich,
zunächst Wasser in die Injektionsöffnung 2 einzuspritzen und die Injektions
öffnung 2 sowie den Spalt zu reinigen. Harzförmige Injektionsmaterialien, wie
etwa Epoxyharze und Isozyanatharze, sowie Zementbrei mit quellenden oder
schrumpfungshindernden Zusätzen, können als Injektionsmaterial 3 verwen
det werden. Alle synthetischen Harze, die in Lösungsmitteln lösbar sind, ohne
schädliche Substanzen zu hinterlassen, können als Material für den Schalungs
körper 1 verwendet werden. Ein typisches Beispiel ist Styrol-Schaum. Aroma
tische Lösungsmittel, wie etwa Verdünner, Toluol, Benzol und Xylol, haloge
nierte Kohlenwasserstoffe, wie etwa Äthylendichlorid oder Trichloräthylen,
Äther, wie etwa Butyl-Azetat und dergleichen, können als Lösungsmittel ein
gesetzt werden.
Die Querschnittsform des Schalungskörpers 1 kann dreieckig sein, wie in Fig.
3 gezeigt ist, oder sie kann gemäß Fig. 4 halbkreisförmig oder ähnlich sein.
Gemäß Fig. 5 können die oberen Ränder P der rechten und linken Seitenfläche S
angehoben bzw. zugespitzt sein, so daß sie elastisch verformt werden können.
Auf diese Weise werden die Ränder in enge Berührung mit der Bodenfläche S 1
gebracht und elastisch verformt, wenn die obere Oberfläche S′ des Schalungs
körpers 1 an der Bodenfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 haftet.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Schalungskörpers, bei dem die
Menge der verwendeten Lösungsmittel verringert werden kann, obgleich das
Volumen zur Herstellung der Injektionsöffnung 2 beibehalten wird. Dies ge
schieht dadurch, daß der Schalungskörper 1 einen Hohlquerschnitt mit einem
Hohlraum 1′ aufweist.
Fig. 7 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform. Diese bevorzugte Aus
führungsform ist gekennzeichnet durch einen dreieckigen Querschnitt des
Schalungskörpers, in dem sich ein Hohlraum 1′ befindet, so daß die Vorausset
zungen unabhängig davon erfüllt werden, welche Oberfläche des gleichseitigen
Dreiecks gegen die Bodenfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils anliegt. Der
Hohlraum 1′ führt zur Verringerung der benötigten Lösungsmittelmenge und zu
gleich auch zur Verringerung des Materials des Schalungskörpers, wie es in
ähnlicher Weise bei Fig. 6 der Fall ist.
Bei den geschilderten Ausführungsformen wird der Schalungskörper 1 zur Bil
dung der Injektionsöffnung entfernt mit Hilfe von Lösungsmitteln, so daß es
nicht notwendig ist, den Schalungskörper 1 linear auszubilden. Gemäß Fig. 8
können daher gebogene oder unregelmäßige Injektionsöffnungen 2 hergestellt
werden, durch die das Injektionsmaterial direkt an die Rückseite einer Stahl-
Bewehrung 5 gebracht wird. Wenn die Injektionsöffnung 2 des Konstruktions-
Anschlusses einer unter der Erde liegenden Außenwand 6 hergestellt wird,
können die Schalungskörper 1 in die selbe Richtung geneigt werden, so daß das
Injektionsmaterial gleichmäßig in den Spalt des Anschlusses gelangt, wie Fig.
8 zeigt. Die Bezugsziffer 7 bezieht sich auf eine Trennschicht.
Nachdem die Oberfläche des unteren Beton-Bauteils C 2 abgesunken ist, kann
der Schalungskörper 1 zur Bildung der Injektionsöffnung 2 auch herausgezogen
werden. Der Schalungskörper 1 besteht beispielsweise aus Material, an dem
Beton nicht anhaftet, oder die Oberfläche des Schalungskörpers 1 ist mit Fett
überzogen. Nachdem der Beton des unteren Bauteils weitgehend abgebunden hat
und die Schalung noch vorhanden ist, der Beton also noch formbar ist, kann der
Schalungskörper 1 durch eine Öffnung herausgezogen werden, die zuvor in der
Schalung 4 vorgesehen worden ist.
Wenn der Schalungskörper 1, der die Injektionsöffnung bildet, auf der Oberflä
che ein Kunstharz-Band 1 a trägt, das schraubenförmig um den Schalungskörper
herumgewickelt ist, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, wird die Überlappung des
Kunstharzbandes und damit der Durchmesser des Schalungskörpers 1 redu
ziert, wenn ein Ende des Schalungskörpers 1 in Axialrichtung herausgezogen
wird, so daß er mit geringen Kräften herausgenommen werden kann, wenn der
Beton des unteren Bauteils vollständig abgebunden ist. Wenn der Schalungskör
per 1 aus Gummi besteht, verringert sich ebenfalls der Durchmesser durch Zie
hen in Längsrichtung, so daß er leicht herausgenommen werden kann, sofern er
eine Form gemäß Fig. 2 bis 7 aufweist.
Obgleich Schalungskörper mit verschiedenen Querschnitten verwendet werden
können, sofern diese nach oben auseinanderlaufend ausgebildet sind, ist ein
dreieckiger, insbesondere gleichseitig-dreieckiger Querschnitt besonders
vorteilhaft, da ein derartiger Schalungskörper mit jeder Oberfläche gegen die
untere Oberfläche des Bauteils angelegt werden kann, so daß Ver
wechslungen und eine fehlerhafte Montage nicht möglich sind.
Sofern der Schalungskörper mit Lösungmitteln aufgelöst wird, muß er nicht
eine herausziehbare Form aufweisen, so daß er beispielsweise eine Stahl-
Bewehrung umgeben kann und die Möglichkeit bietet, Injektionsmaterial direkt
zur Rückseite der Stahl-Bewehrung einzuspritzen.
Sofern der Schalungskörper hohl ist, verringert sich die notwendige Menge Lö
sungsmittel und zugleich der Materialbedarf für die Schalungskörper, obgleich
ein ausreichend großer Hohlraum ohne weiteres hergestellt werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Konstruktions-Anschlüssen beim Betonieren
von oben nach unten, bei dem ein unteres Beton-Bauteil (C 2) unterhalb eines
oberen Beton-Bauteils (C 1) hergestellt wird, bei dem ein Schalungskörper (1)
zur Bildung einer Injektionsöffnung (2) unterhalb der Bodenfläche (S 1) des
oberen Beton-Bauteils (C 1) angebracht und nach dem Gießen und Absetzen des
Betons des unteren Beton-Bauteils (C 2) entfernt wird und anschließend Injek
tionsmaterial, wie etwa Zementbrei mit quellenden und schrumpfungshin
dernden Zusätzen durch die Injektionsöffnung eingespritzt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schalungskörper (1) zur Bildung der Injektionsöff
nung (2) einen derartigen Querschnitt aufweist und derartig mit der unteren
Bodenfläche (S 1) des oberen Beton-Bauteils (C 1) in Verbindung gebracht wird,
daß die oberen Ränder (P) der rechten und linken Seitenfläche (S) des Scha
lungskörpers in enger Berührung mit oder dicht unter der Bodenfläche (S 1) lie
gen und die Seitenflächen (S) mit der Bodenfläche (S 1) des oberen Beton-
Bauteils (C 1) einen stumpfen Winkel bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer
schnitt des Schalungskörpers (1) gleichseitig-dreieckig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalungskörper (1) zur Bildung der Injektionsöffnung (2) aus leicht lösbaren
synthetischen Harzen besteht und nach dem Absetzen des Betons des unteren
Beton-Bauteils (C 2) mit Hilfe von Lösungsmitteln gelöst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalungskörper zur Bildung der Injektionsöffnung (2) ein Hohlkörper
ist.
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