DE3913805A1 - Verfahren zur herstellung von konstruktions-anschluessen beim betonieren von oben nach unten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von konstruktions-anschluessen beim betonieren von oben nach unten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Konstruktions-An­ schlüssen beim Betonieren von oben nach unten gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Beim Abwärts-Betonieren, also der Herstellung eines unteren Beton-Bauteils nach einem oberen Bauteil, wird eine Injektions-Öffnung in einem schmalen Spalt hergestellt, der bei senkrechten Konstruktions-Anschlüssen im Beton von Stützen, Wänden und dergleichen entsteht, wenn von oben nach unten bei der Untergrund-Konstruktion von Gebäuden gearbeitet wird. Dieser Spalt zwischen dem oberen Beton-Bauteil und dem unteren Beton-Bauteil, das unterhalb des oberen Beton-Bauteils hergestellt wird, ergibt sich durch Absinken der oberen Oberfläche des unteren Beton-Bauteils aufgrund eines Verdunstens des im Beton enthaltenen Wassers. In die im Bereich des Spaltes hergestellte Öffnung wird ein geeignetes Material injiziert, wie etwa Zementbrei mit quellfähigen und schrumpfungshindernden Additiven, der den Spalt füllt und die Beton-Bau­ teile miteinander verbindet.
Es ist nicht nur unvermeidlich, daß der erwähnte Spalt oder Zwischenraum zwischen dem oberen und dem unteren Beton-Bauteil aufgrund eines Absinkens der Oberfläche des unteren Bauteils durch Verdunstung von Wasser entsteht. Vielmehr sammelt sich selbst bei sorgfältigster Herstellung des unteren Be­ ton-Bauteils Zementmilch im oberen Bereich.
Daher ist es notwendig, die erwähnten Konstruktionsanschlüsse einer Nachbe­ handlung zu unterwerfen und den Zwischenraum auszufüllen und dadurch das obere und untere Beton-Bauteil zu verbinden.
Eines dieser Verfahren, das als Injektions-Verfahren bezeichnet werden kann, wird wie folgt durchgeführt.
Gemäß Fig. 10 und 11, auf die bereits hier Bezug genommen werden soll, wird zunächst ein unteres Beton-Bauteil C 2 hergestellt, und sodann wird eine Injek­ tionsbohrung 2 aus einer Richtung gebohrt, die die Verbindungsfläche kreuzt. Dies ist in Fig. 10(A) gezeigt. Bei einem in Fig. 10(B) gezeigten Verfahren wird die Injektionsbohrung 2 entlang der Verbindungsfläche mit Hilfe eines Bohrers gebohrt. Anschließend wird ein Injektionsmaterial, wie etwa Zement­ brei mit quellenden Additiven, Epoxyharz und Isozyanatharz, insgesamt mit 3 bezeichnet, durch die Injektionsbohrung 2 gemäß Fig. 10(A) und 10(B) ein­ geführt. Bei einem in Fig. 11 gezeigten Verfahren wird eine Injektionsnut 8, die nach unten offen ist, zuvor in der unteren Oberfläche S 1 des oberen Beton- Bauteils C 1 hergestellt, und das untere Beton-Bauteil C 2 wird anschließend gegossen. Anschließend wird Injektionsmaterial 3 durch die Injektionsnut 8 eingespritzt.
Bei den Verfahren, bei denen die Injektionsbohrung 2 mit Hilfe eines Bohrers hergestellt wird, besteht der Nachteil, daß sich Stahl-Bewehrungen und der­ gleichen im Bereich der Anschlüsse befinden, so daß eine tiefe Bohrung oft nicht erreicht werden kann und somit die Verbidung nur im Randbereich er­ folgt. Eine Injektion bis hin zur Umgebung der inneren Bewehrungen ist oft nicht möglich.
Bei dem anderen Verfahren, bei dem eine Injektionsnut 8 zuvor an der Untersei­ te des oberen Beton-Bauteils hergestellt wird, wird die Injektionsnut oft beim Gießen des unteren Beton-Bauteils C 2 verschlossen, so daß die Injektion un­ möglich oder nur teilweise möglich wird.
Der Erfinder hat ein weiteres Verfahren vorgeschlagen, mit dem die zuvor ge­ nannten Nachteile überwunden werden können. Dieses Verfahren wird in der ja­ panischen veröffentlichten Patentanmeldung 58-5 346 (Patent 1 17 639) beschrieben.
Bei diesem Verfahren, bei dem ein unteres Beton-Bauteil C 2 unterhalb eines oberen Beton-Bauteils C 1 hergestellt wird, wird ein Schalungskörper 1 zur Bildung einer Injektionsbohrung unterhalb der unteren Oberfläche S 1 des obe­ ren Beton-Bauteils C 1 befestigt, wie es in Fig. 12(A) bis 12(D) gezeigt ist. Nachdem das untere Beton-Bauteil C 2 gegossen worden ist, wird der Scha­ lungskörper 1 entfernt, so daß eine Injektionsbohrung oder -öffnung 2 gebildet wird, in die Injektionsmaterial 3 in der Form von Zementbrei mit quellenden Additiven eingespritzt wird. In Fig. 12 ist mit 4 die Schalung für das untere Beton-Bauteil bezeichnet.
Zur Herstellung der Injektionsöffnung wird der Schalungskörper 1 herausgezo­ gen, mit Lösungsmitteln aufgelöst oder dergleichen.
Der Erfinder hat zahlreiche weitere Experimente durchgeführt und sich dabei bemüht, die praktische Verwendbarkeit und Zuverlässigkeit des in der japani­ schen Anmeldung 58-5 346 beschrieben Verbindungs-Verfahrens weiter zu verbessern. Dabei hat sich ergeben, daß die folgenden Probleme aufgrund des Querschnittes des Schalungskörpers 1 zur Bildung der Injektionsöffnung auf­ treten.
Wenn der Querschnitt des Schalungskörpers 1 zur Bildung der Injektionsöff­ nung kreisförmig ist, abgerundete Ecken auf der rechten und linken Seitenflä­ che S und der oberen Oberfläche S′ aufweist oder trapezförmig ist, wie es in Fig. 13 gezeigt ist, ergab sich nach dem Fertigstellen des unteren Beton-Bau­ teils C 2 und dem Entfernen, d. h. Herausziehen oder Auflösen des Schalungskör­ pers 1 zur Bildung der Injektionsöffnung eine unvollständige Injektion des In­ jektionsmaterials 3. Dies beruht darauf, daß beim Absetzen der Oberfläche S 2 des unteren Beton-Bauteils C 2 aufgrund der Wasserverdunstung die Betonbe­ reiche oberhalb der rechten und linken Seitenfläche S des Schalungskörpers 1, die in Fig. 14 mit "a" bezeichnet sind, durch diese Seitenflächen gehindert werden abzusinken, so daß die Bereiche a in enger Berührung mit der unteren Oberfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 oder in der Nähe der Oberfläche verbleiben. Eine durchgehende, mit dem Spalt verbundene Injektionsöffnung 2 im Bereich des Konstruktionsanschlusses wird daher nicht erreicht, so daß das Injektionsmaterial 3 in diesen Spalt nicht durch die Öffnung hindurch einge­ spritzt werden kann.
Wenn der Querschnitt des Schalungskörpers 1 quadratisch oder ähnlich ist und die beiden Seitenflächen S des Schalungskörpers 1 mit der Bodenfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 rechtwinklig zusammenlaufen, treten ähnliche Pro­ bleme auf.
Dies beruht darauf, daß die Bodenfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 zur Erleichterung des Austritts von Wasserdampf und Luftblasen gemäß Fig. 12 ge­ neigt sein kann. Wenn in diesem Falle der Schalungskörper 1 schräg zur Boden­ fläche S 1 montiert wird oder die Bodenfläche S 1 nach links oder rechts auf­ grund ungenauer Montage der Schalung des oberen Beton-Bauteils geneigt ist, wie es in Fig. 15 gezeigt ist, können die rechten und linken Seitenflächen S des Schalungskörpers 1 nicht senkrecht liegen, sondern sie weisen eine Neigung auf, obwohl sie im rechten Winkel zur Bodenfläche S 1 verlaufen.
Wenn in diesen Fällen die Oberfläche S 2 des unteren Beton-Bauteils C 2 absinkt, wird das Absinken eines Bereichs oberhalb einer Seitenfläche S des Schalungs­ körpers 1, der in Fig. 15 mit a bezeichnet ist, am Absinken gehindert, so daß die oben bereits geschilderten Probleme auf einer Seite der Injektionsöffnung auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das eine durchgehende Injektionsöffnung bzw. einen konti­ nuierlichen Spalt im Bereich der Konstruktionsanschlüsse sicherstellt und die Möglichkeit bietet, Injektionsmaterial bis in die Tiefe des Spalts einzusprit­ zen.
Das Verfahren soll einfach und mit einfachen Hilfsmitteln durchführbar sein.
Die Erfindung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß werden die Winkel zwischen den beiden Seitenflächen des Schalungskörpers und der Bodenfläche des oberen Beton-Bauteils stumpf­ winklig gewählt, so daß eine Injektionsöffnung an der unteren Oberfläche des oberen Beton-Bauteils verbleibt, die kontinuierlich verläuft und ein Einsprit­ zen des Injektionsmaterials bis zum Kern gestattet. Eine Fehlmontage des Schalungskörpers zur Bildung der Injektionsöffnung ist weitgehend ausge­ schlossen.
Erfindungsgemäß ist es möglich, eine Injektionsöffnung durch Abnehmen eines Schalungskörpers herzustellen und das Injektionsmaterial direkt an die Rück­ seite einer Stahl-Bewehrung einzuspritzen, obgleich der Schalungskörper zur Bildung der Injektionsöffnung um die Bewehrung oder dergleichen herumgebo­ gen ist.
Ferner ist es möglich, die Menge des Lösungsmittels zum Entfernen des Scha­ lungskörpers zu verringern, obgleich der Schalungskörper groß genug zur Bil­ dung einer ausreichenden Einspritzöffnung ist.
Erfindungsgemäß verlaufen die Seitenflächen des an der Unterseite des oberen Beton-Bauteils angebrachten Schalungskörpers, wie bereits erwähnt, stumpf­ winklig zur unteren Oberfläche des oberen Beton-Bauteils bzw. schräg ausein­ ander.
Es kann sich daher um ein umgekehrtes Trapez, eine Halbkreisform oder der­ gleichen handeln. Es kommt auch ein Querschnitt in der Form eines gleichseiti­ gen Dreiecks in Betracht, wie später näher erläutert werden soll.
Es ist möglich, den Schalungskörper herauszuziehen, in der Regel jedoch bes­ ser, ihn mit Hilfe eines Lösungsmittels aufzulösen, wie ebenfalls später näher erläutert werden soll. In diesem Falle kann der Schalungskörper zur Bildung der Injektionsöffnung massiv oder hohl sein. Dabei ist ein hohler Schalungskörper vorzuziehen.
Da die oberen Ränder der rechten und linken Seitenfläche des Schalungskörpers zur Bildung der Injektionsöffnung in enge Berührung oder in die Nähe der unte­ ren Bodenfläche des oberen Beton-Bauteils gebracht werden, fließt der Beton des unteren Beton-Bauteils nicht um die Ecken oder Ränder herum zur Oberseite des Schalungskörpers, wenn das untere Beton-Bauteil gegossen wird.
Da der Winkel, der zwischen den beiden Seitenflächen des Schalungskörpers und der Bodenfläche des oberen Beton-Bauteils gebildet wird, stumpfwinklig ist, wird die auf der Schwerkraft beruhende Absenkbewegung der Betonberei­ che, die in Berührung mit den beiden Seitenflächen des Schalungskörpers ste­ hen, nicht behindert.
Folglich kann eine durchgehende Injektionsöffnung durch Entfernen des Scha­ lungskörpers entstehen, und der Spalt im Verbindungsbereich ist gesichert.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Schalungskörpers zur Herstellung einer Injektionsöffnung;
Fig. 2(A) bis 2(C) sind Querschnitte zur Veranschaulichung der wesentlichen Teile eines Konstruktions-An­ schlusses;
Fig. 3 bis 7 sind vereinfachte Querschnitte zur Veran­ schaulichung anderer Ausführungsformen;
Fig. 8 ist ein vereinfachter Querschnitt durch das Fundament eines Gebäudes zur Veranschauli­ chung der Anordnung des Schalungskörpers;
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung eines herausziehbaren Schalungskörpers;
Fig. 10(A), 10(B) und 11 sind Querschnitte zur Veranschaulichung her­ kömmlicher Verfahren;
Fig. 12(A) bis 12(D) sind Querschnitte zur Veranschaulichung ande­ rer herkömmlicher Verfahren und der Erfin­ dung;
Fig. 13 bis 15 zeigen Einzelheiten herkömmlicher Verfah­ ren.
Anschließend soll die Erfindung anhand von Fig. 1 bis 9 sowie teilweise auch anhand von Fig. 12(A) bis 12(D), die sich auf herkömmliche Verfahren beziehen, erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Schalungskörper 1 zur Bildung einer Injektionsöffnung. Der Schalungskörper besteht aus synthetischem Harz, etwa Styrol-Schaum, und weist den erwähnten Querschnitt, beispielsweise in der Form eines umgekehr­ ten Trapezes auf. Der Schalungskörper wird an der unteren Oberfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 mit Hilfe von Klebstoffen, Klebebändern oder der­ gleichen befestigt, wie es in Fig. 12(A) gezeigt ist. Auf diese Weise liegen die oberen Ränder P der rechten und linken Seitenflächen S des Schalungskörpers 1 in enger Berührung oder in der Nähe der Bodenfläche S 1. Wie aus Fig. 2(A) her­ vorgeht, wird ein stumpfer Winkel R zwischen den beiden Seitenflächen S und der Bodenfläche S 1 gebildet.
Anschließend wird gemäß Fig. 12(B) eine Schalung 4 unterhalb des Beton- Bauteils C 1 errichtet, und das untere Beton-Bauteil C 2 wird gegossen. Die obe­ re Oberfläche des unteren Beton-Bauteils C 2 setzt sich nach und nach ab, wäh­ rend Wasser verdunstet. Wegen des stumpfen Winkels zwischen den Seitenflä­ chen S des Schalungskörpers 1 zur Bildung der Injektionsöffnung und der Bo­ denfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 behindern die Seitenflächen S nicht das Absinken der Oberfläche des unteren Beton-Bauteils C 2, wie in Fig. 2(A) gezeigt ist, so daß die Betonbereiche, die in Berührung mit den Seitenflächen S gestanden haben, nahezu gleichmäßig absinken.
Nachdem das untere Beton-Bauteil C 2 abgebunden hat, wird die Schalung 4 ent­ fernt und ein Lösungsmittel, wie etwa ein Verdünner, wird mit dem Schalungs­ körper 1 in Verbindung gebracht, so daß dieser aufgelöst wird und die Injek­ tionsöffnung 2 entsteht, wie Fig. 12(C) zeigt. Wie oben beschrieben wurde, sinken auch die Betonbereiche ab, die mit den Seitenflächen des Schalungskör­ pers in Berührung stehen, so daß die Injektionsöffnung 2 zuverlässig mit dem Spalt des Konstruktions-Anschlusses verbunden ist.
Anschließend wird Injektionsmaterial 3 durch die Injektionsöffnung 2 einge­ spritzt, wie Fig. 12(D) veranschaulicht. In diesem Falle dringt das Injek­ tionsmaterial 3 durch die Injektionsöffnung 2 zuverlässig in den Spalt auf bei­ den Seiten der Injektionsöffnung 2 ein.
Gelöste Rückstände des Schalungskörpers 1 sind in ihrer Menge nahezu ver­ nachlässigbar, so daß das Injektionsmaterial 3 unmittelbar nach dem Lösen des Schalungskörpers 1 eingespritzt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, zunächst Wasser in die Injektionsöffnung 2 einzuspritzen und die Injektions­ öffnung 2 sowie den Spalt zu reinigen. Harzförmige Injektionsmaterialien, wie etwa Epoxyharze und Isozyanatharze, sowie Zementbrei mit quellenden oder schrumpfungshindernden Zusätzen, können als Injektionsmaterial 3 verwen­ det werden. Alle synthetischen Harze, die in Lösungsmitteln lösbar sind, ohne schädliche Substanzen zu hinterlassen, können als Material für den Schalungs­ körper 1 verwendet werden. Ein typisches Beispiel ist Styrol-Schaum. Aroma­ tische Lösungsmittel, wie etwa Verdünner, Toluol, Benzol und Xylol, haloge­ nierte Kohlenwasserstoffe, wie etwa Äthylendichlorid oder Trichloräthylen, Äther, wie etwa Butyl-Azetat und dergleichen, können als Lösungsmittel ein­ gesetzt werden.
Die Querschnittsform des Schalungskörpers 1 kann dreieckig sein, wie in Fig. 3 gezeigt ist, oder sie kann gemäß Fig. 4 halbkreisförmig oder ähnlich sein. Gemäß Fig. 5 können die oberen Ränder P der rechten und linken Seitenfläche S angehoben bzw. zugespitzt sein, so daß sie elastisch verformt werden können. Auf diese Weise werden die Ränder in enge Berührung mit der Bodenfläche S 1 gebracht und elastisch verformt, wenn die obere Oberfläche S′ des Schalungs­ körpers 1 an der Bodenfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils C 1 haftet.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Schalungskörpers, bei dem die Menge der verwendeten Lösungsmittel verringert werden kann, obgleich das Volumen zur Herstellung der Injektionsöffnung 2 beibehalten wird. Dies ge­ schieht dadurch, daß der Schalungskörper 1 einen Hohlquerschnitt mit einem Hohlraum 1′ aufweist.
Fig. 7 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform. Diese bevorzugte Aus­ führungsform ist gekennzeichnet durch einen dreieckigen Querschnitt des Schalungskörpers, in dem sich ein Hohlraum 1′ befindet, so daß die Vorausset­ zungen unabhängig davon erfüllt werden, welche Oberfläche des gleichseitigen Dreiecks gegen die Bodenfläche S 1 des oberen Beton-Bauteils anliegt. Der Hohlraum 1′ führt zur Verringerung der benötigten Lösungsmittelmenge und zu­ gleich auch zur Verringerung des Materials des Schalungskörpers, wie es in ähnlicher Weise bei Fig. 6 der Fall ist.
Bei den geschilderten Ausführungsformen wird der Schalungskörper 1 zur Bil­ dung der Injektionsöffnung entfernt mit Hilfe von Lösungsmitteln, so daß es nicht notwendig ist, den Schalungskörper 1 linear auszubilden. Gemäß Fig. 8 können daher gebogene oder unregelmäßige Injektionsöffnungen 2 hergestellt werden, durch die das Injektionsmaterial direkt an die Rückseite einer Stahl- Bewehrung 5 gebracht wird. Wenn die Injektionsöffnung 2 des Konstruktions- Anschlusses einer unter der Erde liegenden Außenwand 6 hergestellt wird, können die Schalungskörper 1 in die selbe Richtung geneigt werden, so daß das Injektionsmaterial gleichmäßig in den Spalt des Anschlusses gelangt, wie Fig. 8 zeigt. Die Bezugsziffer 7 bezieht sich auf eine Trennschicht.
Nachdem die Oberfläche des unteren Beton-Bauteils C 2 abgesunken ist, kann der Schalungskörper 1 zur Bildung der Injektionsöffnung 2 auch herausgezogen werden. Der Schalungskörper 1 besteht beispielsweise aus Material, an dem Beton nicht anhaftet, oder die Oberfläche des Schalungskörpers 1 ist mit Fett überzogen. Nachdem der Beton des unteren Bauteils weitgehend abgebunden hat und die Schalung noch vorhanden ist, der Beton also noch formbar ist, kann der Schalungskörper 1 durch eine Öffnung herausgezogen werden, die zuvor in der Schalung 4 vorgesehen worden ist.
Wenn der Schalungskörper 1, der die Injektionsöffnung bildet, auf der Oberflä­ che ein Kunstharz-Band 1 a trägt, das schraubenförmig um den Schalungskörper herumgewickelt ist, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, wird die Überlappung des Kunstharzbandes und damit der Durchmesser des Schalungskörpers 1 redu­ ziert, wenn ein Ende des Schalungskörpers 1 in Axialrichtung herausgezogen wird, so daß er mit geringen Kräften herausgenommen werden kann, wenn der Beton des unteren Bauteils vollständig abgebunden ist. Wenn der Schalungskör­ per 1 aus Gummi besteht, verringert sich ebenfalls der Durchmesser durch Zie­ hen in Längsrichtung, so daß er leicht herausgenommen werden kann, sofern er eine Form gemäß Fig. 2 bis 7 aufweist.
Obgleich Schalungskörper mit verschiedenen Querschnitten verwendet werden können, sofern diese nach oben auseinanderlaufend ausgebildet sind, ist ein dreieckiger, insbesondere gleichseitig-dreieckiger Querschnitt besonders vorteilhaft, da ein derartiger Schalungskörper mit jeder Oberfläche gegen die untere Oberfläche des Bauteils angelegt werden kann, so daß Ver­ wechslungen und eine fehlerhafte Montage nicht möglich sind.
Sofern der Schalungskörper mit Lösungmitteln aufgelöst wird, muß er nicht eine herausziehbare Form aufweisen, so daß er beispielsweise eine Stahl- Bewehrung umgeben kann und die Möglichkeit bietet, Injektionsmaterial direkt zur Rückseite der Stahl-Bewehrung einzuspritzen.
Sofern der Schalungskörper hohl ist, verringert sich die notwendige Menge Lö­ sungsmittel und zugleich der Materialbedarf für die Schalungskörper, obgleich ein ausreichend großer Hohlraum ohne weiteres hergestellt werden kann.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von Konstruktions-Anschlüssen beim Betonieren von oben nach unten, bei dem ein unteres Beton-Bauteil (C 2) unterhalb eines oberen Beton-Bauteils (C 1) hergestellt wird, bei dem ein Schalungskörper (1) zur Bildung einer Injektionsöffnung (2) unterhalb der Bodenfläche (S 1) des oberen Beton-Bauteils (C 1) angebracht und nach dem Gießen und Absetzen des Betons des unteren Beton-Bauteils (C 2) entfernt wird und anschließend Injek­ tionsmaterial, wie etwa Zementbrei mit quellenden und schrumpfungshin­ dernden Zusätzen durch die Injektionsöffnung eingespritzt wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schalungskörper (1) zur Bildung der Injektionsöff­ nung (2) einen derartigen Querschnitt aufweist und derartig mit der unteren Bodenfläche (S 1) des oberen Beton-Bauteils (C 1) in Verbindung gebracht wird, daß die oberen Ränder (P) der rechten und linken Seitenfläche (S) des Scha­ lungskörpers in enger Berührung mit oder dicht unter der Bodenfläche (S 1) lie­ gen und die Seitenflächen (S) mit der Bodenfläche (S 1) des oberen Beton- Bauteils (C 1) einen stumpfen Winkel bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer­ schnitt des Schalungskörpers (1) gleichseitig-dreieckig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalungskörper (1) zur Bildung der Injektionsöffnung (2) aus leicht lösbaren synthetischen Harzen besteht und nach dem Absetzen des Betons des unteren Beton-Bauteils (C 2) mit Hilfe von Lösungsmitteln gelöst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalungskörper zur Bildung der Injektionsöffnung (2) ein Hohlkörper ist.
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