AT518777B1 - Rammfundament - Google Patents

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AT518777B1
AT518777B1 ATA50755/2016A AT507552016A AT518777B1 AT 518777 B1 AT518777 B1 AT 518777B1 AT 507552016 A AT507552016 A AT 507552016A AT 518777 B1 AT518777 B1 AT 518777B1
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Abstract

Rammfundament (1) umfassend einen in einen Boden rammbaren Basiskörper (2) aus einem Blech, vorzugsweise Stahlblech, wobei der Basiskörper (2) sich in einer Längsrichtung (8) entlang einer Längsachse (7) von einem Anfang (9) zu einem Ende (10) erstreckt, das Rammfundament (1) weiters umfassend einen Köcher (11) mit einem Aufnahmevolumen, welcher Köcher (11) zum Anfang (9) des Basiskörpers (2) hin offen ist und sich entlang der Längsachse (7) über zumindest einen Teil des Basiskörpers (2) erstreckt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein das Aufnahmevolumen zumindest abschnittsweise begrenzendes Riffelblech (12) vorgesehen ist, welches fest mit dem Basiskörper (2) verbunden ist, um zumindest abschnittsweise, vorzugsweise gemeinsam mit dem Basiskörper (2), den Köcher (11) auszubilden, und wobei eine Riffelung (13) von zumindest einem das Aufnahmevolumen begrenzendem Abschnitt des Riffelblechs (12) dem Aufnahmevolumen zugewandt ist.

Description

Beschreibung
RAMMFUNDAMENT GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rammfundament umfassend einen in einen Boden rammbaren Basiskörper aus einem Blech, vorzugsweise Stahlblech, wobei der Basiskörper sich in einer Längsrichtung entlang einer Längsachse von einem Anfang zu einem Ende erstreckt, das Rammfundament weiters umfassend einen Köcher mit einem Aufnahmevolumen, welcher Köcher zum Anfang des Basiskörpers hin offen ist und sich entlang der Längsachse über zumindest einen Teil des Basiskörpers erstreckt.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine bautechnisch einfache Lösung zur stabilen Befestigung von Elementen wie z.B. Zaunstehern im Boden stellen Rammfundamente dar. Der Einfachheit halber ist im Folgenden stets von Zaunstehern die Rede, was aber nur beispielhaft für unterschiedlichste im Boden zu verankernde Steher oder andere Elemente zu verstehen ist.
[0003] Beim Einsatz von Rammfundamenten sind prinzipiell keine besonderen Grabungsarbeiten für die Fundamentierung notwendig, sondern es können die Rammfundamente in an sich bekannter Weise in den Boden, insbesondere Erdboden, gerammt werden. Um eine möglichst große Flexibilität, was die Vielfalt der im Boden zu verankernden Elemente bzw. Zaunsteher betrifft, zu ermöglichen, können die Rammfundamente ein Aufnahmevolumen aufweisen, in welches nach dem Einrammen in den Boden eine Vergussmasse, insbesondere Beton, gegossen wird. In die noch flüssige Vergussmasse wird der Zaunsteher gesteckt. Sobald die Vergussmasse ausgehärtet ist, liegt grundsätzlich eine stabile Fixierung des Zaunstehers im Boden vor.
[0004] Bekannte Rammfundamente weisen dabei jedoch einige gravierende Nachteile auf, insbesondere was die Langzeitstabilität der Fixierung der Zaunsteher betrifft. Zum einen erweist sich die Haftverbindung zwischen Vergussmasse und Rammfundament, welches üblicherweise aus Metall gefertigt ist, aufgrund der Materialpaarung von Vergussmasse und Rammfundament als mitunter unzureichend. Hinzu kommt oft das Problem, dass Sickenwasser zwischen Rammfundament und (erhärteter) Vergussmasse eindringen und zu Sprengung des Verbunds führen kann. D.h. nach einer gewissen Zeit besteht die Gefahr, dass die Fixierung des Zaunstehers nachlässt und der Zaunsteher mit relativ wenig Kraftaufwand bzw. bei relativ geringer Krafteinwirkung, insbesondere mitsamt zumindest eines Teils der erhärteten Vergussmasse, aus dem Rammfundament gezogen werden kann.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Rammfundament zur Verfügung zu stellen, das die oben geschilderten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll das erfindungsgemäße Rammfundament eine dauerhaft stabile Fixierung von zu verankernden Elementen wie z.B. Zaunstehern ermöglichen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Zur Lösung der genannten Aufgabe ist es bei einem Rammfundament umfassend einen in einen Boden rammbaren Basiskörper aus einem Blech, vorzugsweise Stahlblech, wobei der Basiskörper sich in einer Längsrichtung entlang einer Längsachse von einem Anfang zu einem Ende erstreckt, das Rammfundament weiters umfassend einen Köcher mit einem Aufnahmevolumen, welcher Köcher zum Anfang des Basiskörpers hin offen ist und sich entlang der Längsachse über zumindest einen Teil des Basiskörpers erstreckt, erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein das Aufnahmevolumen zumindest abschnittsweise begrenzendes Riffelblech vorgese- hen ist, welches fest mit dem Basiskörper verbunden ist, um zumindest abschnittsweise, vorzugsweise gemeinsam mit dem Basiskörper, den Köcher auszubilden, und wobei eine Riffelung von zumindest einem das Aufnahmevolumen begrenzendem Abschnitt des Riffelblechs dem Aufnahmevolumen zugewandt ist.
[0007] Das Rammfundament wird vorzugsweise mit seinem Ende in den Boden gerammt, wofür z.B. an sich bekannte Rammvorrichtungen verwendet werden können.
[0008] Der Köcher ist vorzugsweise im Bereich des Anfangs des Basiskörpers angeordnet.
[0009] Vorzugsweise wird das Riffelblech mit dem Basiskörper verschweißt.
[0010] Das Riffelblech stellt durch die Riffelung auf eine extrem einfache und kostengünstige Weise eine dramatische Erhöhung der Haftung zwischen einer in das Aufnahmevolumen zu gießenden Vergussmasse, insbesondere Beton, und dem Rammfundament sicher. Indem die Riffelung zumindest abschnittsweise in das Aufnahmevolumen weist - vorzugsweise weist die gesamte Riffelung des Riffelblechs in das Aufnahmevolumen -, wird eine Verzahnung zwischen der ausgehärteten Vergussmasse und dem Riffelblech und damit mit dem Rammfundament ermöglicht. Ein Herausziehen des in der Vergussmasse angeordneten Elements, bei dem es sich z.B. um einen Zaunsteher handeln kann, mitsamt eines Teils oder der gesamten ausgehärteten Vergussmasse aus dem Köcher bzw. dem Aufnahmevolumen ist damit praktisch unmöglich.
[0011] Der Basiskörper kann entsprechend aus einem im Wesentlichen glatten Blech bzw. Stahlblech gefertigt sein, ohne dass dies die Haftung der Vergussmasse im Köcher negativ beeinflussen würde.
[0012] Weiters wird durch das Riffelblech gleichzeitig eine mechanische Verstärkung des Rammfundaments erzielt, was dessen Stabilität und damit auch die Stabilität der Fixierung eines im Rammfundament fixierten Elements, z.B. Zaunstehers, bei Krafteinwirkung von außen erhöht.
[0013] Grundsätzlich wäre es möglich, dass das Riffelblech alleine den Köcher ausbildet. Im Sinne einer einfachen Herstellbarkeit ist es aber günstig, wenn der Basiskörper und das Riffelblech gemeinsam den Köcher ausbilden. Entsprechend kann der Basiskörper eine Form aufweisen, die die Ausbildung des Köchers erleichtert. Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments vorgesehen, dass der Basiskörper einen Zentralabschnitt umfasst und der Zentralabschnitt normal auf die Längsachse des Basiskörpers einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
[0014] Entsprechend kann das Riffelblech gemeinsam mit dem Zentralabschnitt den Köcher ausbilden.
[0015] Insbesondere ist das Riffelblech mit dem Zentralabschnitt verbunden, vorzugsweise verschweißt.
[0016] Die besagte Ausformung des Basiskörpers bzw. des Zentralabschnitts des Basiskörpers ist weiters insofern vorteilhaft, als sie eine leichte Herstellbarkeit durch Biegen des Basiskörpers ermöglicht. Vorzugsweise wird die U-Form dabei durch eine Rückwand und zwei Seitenwände des Zentralabschnitts ausgebildet, wobei die Seitenwände winkelig zur Rückwand angeordnet sind. Dabei weisen die Rückwand und die Seitenwände vorzugsweise jeweils einen im Wesentlichen geraden Querschnitt auf. Es wäre aber natürlich auch denkbar, dass die U-Form nur durch eine einzige Wand, die dann wahlweise als Rück- oder Seitenwand bezeichnet werden kann, ausgebildet werden kann, deren Querschnitt entsprechend rund verläuft. Entsprechend umfasst der Zentralabschnitt jedenfalls eine Seiten- oder Rückwand, die die U-Form des Querschnitts zumindest abschnittsweise ausbildet.
[0017] Der U-förmige Querschnitt des Zentralabschnitts erlaubt es, das Riffelblech an unterschiedlichsten Positionen mit dem Zentralabschnitt bzw. dem Basiskörper zu verbinden. Grundsätzlich wäre es dabei möglich, das Riffelblech zumindest abschnittsweise außerhalb des U-förmigen Querschnitts des Zentralabschnitts anzuordnen. In der Praxis erweist es sich als günstig, das Riffelblech zumindest abschnittsweise innerhalb des U-förmigen Querschnitts des Zentralabschnitts anzuordnen, da somit ggf. problemlos weitere Elemente am Basiskörper angeordnet werden können oder der Basiskörper weitere Elemente ausbilden kann. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments vorgesehen, dass der Köcher normal auf die Längsachse des Basiskörpers einen Querschnitt aufweist, der zumindest abschnittsweise innerhalb des im Wesentlichen U-förmigen Querschnitts des Zentralabschnitts angeordnet ist.
[0018] Um ein hinreichend großes Aufnahmevolumen auf einfache Art und Weise sicherzustellen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments vorgesehen, dass das Riffelblech normal auf die Längsachse des Basiskörpers einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Die U-Form erleichtert dabei die Herstellung beträchtlich, da das Riffelblech, insbesondere vor dessen Verbindung mit dem Basiskörper, durch Biegen in die entsprechende Form gebracht werden kann.
[0019] Vorzugsweise wird die U-Form im Querschnitt des Riffelblechs durch, insbesondere drei, winkelig zueinander angeordnete Begrenzungswände des Riffelblechs ausgebildet. Dabei weisen die Begrenzungswände vorzugsweise jeweils einen im Wesentlichen geraden Querschnitt auf. Es wäre aber natürlich auch denkbar, dass die U-Form nur durch eine einzige Begrenzungswand ausgebildet werden kann, deren Querschnitt entsprechend rund verläuft. Entsprechend umfasst das Riffelblech jedenfalls eine Begrenzungswand, die die U-Form des Querschnitts zumindest abschnittsweise ausbildet.
[0020] Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments vorgesehen, dass das Riffelblech mindestens eine Begrenzungswand umfasst, die bezogen auf die Längsachse des Basiskörpers das Aufnahmevolumen lateral zumindest abschnittsweise begrenzt und vorzugsweise zumindest abschnittsweise eine dem Aufnahmevolumen zugewandte Riffelung aufweist. Vorzugsweise ist die gesamte Riffelung der mindestens einen Begrenzungswand dem Aufnahmevolumen zugewandt, um eine maximale Haftung der Vergussmasse zu ermöglichen.
[0021] Um das Aufnahmevolumen auf konstruktiv einfache Weise bezogen auf die Längsachse lateral zu begrenzen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments vorgesehen, dass eine Öffnung der U-Form des Querschnitts des Riffelblechs einer Öffnung der U-Form des Querschnitts des Zentralabschnitts zugewandt ist.
[0022] Insbesondere können dabei jene Abschnitte des Zentralabschnitts, die im Querschnitt die Schenkel der U-Form ausbilden, mit jenen Abschnitten des Riffelblechs, die im Querschnitt die Schenkel der U-Form ausbilden, überlappen.
[0023] D.h. es ist insbesondere möglich, dass mindestens eine Seitenwand des Zentralabschnitts mit mindestens einer Begrenzungswand des Riffelblechs überlappt.
[0024] Um die Vergussmasse im Köcher gegenüber der Schwerkraft halten zu können, weist der Köcher einen Boden auf, auf dem die Vergussmasse aufliegen kann. Um eine optimale Haftung der Vergussmasse auch am Boden zu gewährleisten, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments vorgesehen, dass das Riffelblech mittels eines Bodenabschnitts zumindest abschnittsweise einen Boden des Köchers ausbildet, wobei der Bodenabschnitt vorzugsweise zumindest abschnittsweise eine dem Aufnahmevolumen zugewandte Riffelung aufweist. Vorzugsweise ist die gesamte Riffelung des Bodenabschnitts dem Aufnahmevolumen zugewandt, um eine maximale Haftung der Vergussmasse zu ermöglichen.
[0025] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfun-daments ist es vorgesehen, dass zumindest ein Spalt im Boden des Köchers vorgesehen ist, der zwischen dem Basiskörper, und dem Bodenabschnitt des Riffelblechs angeordnet ist. Der mindestens eine Spalt kann somit auf einfachste Weise erzeugt werden, indem der Basisabschnitt einfach so dimensioniert bzw. geformt ist, dass er nicht vollständig mit dem Basiskörper, vorzugsweise mit dem Zentralabschnitt, besonders bevorzugt mit der Rückwand des Zentralab-
Schnitts, abschließt.
[0026] Der so erzeugte Spalt bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Lösungen. So kann das gesamte Rammfundament problemlos in einem Zinkelektrolyten galvanisch verzinkt werden, ohne dass dafür extra Löcher im Köcher gebohrt werden müssten, um ein Abfließen des Zinkelektrolyten zu ermöglichen, wenn das Rammfundament wieder aus dem Zinkelektrolyten gezogen wird. D.h. die Handhabung des Rammfundaments wird beim galvanischen Verzinken - aber selbstverständlich auch bei Feuerverzinken oder anderen Beschichtungsvorgängen - extrem vereinfacht, ohne dass irgendwelche zusätzlichen Bearbeitungsmaßnahmen, wie z.B. Bohrungen, notwendig wären.
[0027] Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments vorgesehen, dass das Rammfundament verzinkt ist.
[0028] Darüberhinaus ermöglicht der Spalt ein Abfließen von Sickerwasser. Es ist nämlich nicht auszuschließen, dass Sickerwasser von außen, insbesondere über das Erdreich, in den Köcher des in den Boden gerammten Rammfundaments eindringen kann, insbesondere zwischen die ausgehärtete Vergussmasse und das Rammfundament. Bei bekannten Lösungen führt dies dazu, dass sich Sickerwasser ansammeln kann und die Verbindung zwischen Vergussmasse und Rammfundament beeinträchtigen bzw. lösen kann. Dies ist insbesondere bei einem Auffrieren der Fall, wobei die Haftung der Vergussmasse vom Rammfundament gelöst wird und mitunter auch eine Sprengung des Rammfundaments möglich ist.
[0029] Um ein optimales Abfließen des Sickerwassers zu ermöglichen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments vorgesehen, dass der Bodenabschnitt des Riffelblechs mit der Längsachse einen Winkel kleiner als 90°, vorzugsweise von 30° bis 60°, einschließt und schräg zum mindestens einen Spalt hin verläuft, wobei in Längsrichtung gesehen der Spalt den Köcher abschließt und sich der Köcher in Längsrichtung verjüngt. Insbesondere ist der schräge Verlauf so gestaltet, dass eine monotone Steigung gegeben ist, wenn das Rammfundament im Boden eingeschlagen bzw. eingerammt ist, damit das Wasser bzw. Sickerwasser problemlos vollständig abfließen kann.
[0030] Als Winkel kann beispielsweise 45° gewählt werden.
[0031] Die sich verjüngende Form des Köchers, hin zum Spalt, begünstigt das Abfließen von Flüssigkeit, insbesondere des Sickerwassers, indem die Flüssigkeit mittels der Schwerkraft gezielt dem Spalt zugeführt wird.
[0032] Der Spalt kann jedenfalls problemlos so dimensioniert sein, das die Vergussmasse kaum oder gar nicht durch den Spalt durchtreten kann, andere Flüssigkeiten, wie z.B. der Elektrolyt beim galvanischen Verzinken oder Wasser bzw. Sickerwasser, hingegen schon.
[0033] Wie bereits erwähnt, können am Basiskörper ggf. weitere Elemente angeordnet werden bzw. kann der Basiskörper weitere Elemente ausbilden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments ist es vorgesehen, dass der Basiskörper mindestens einen, vorzugsweise zwei, Flügel aufweist, der vom Zentralabschnitt seitlich und in einer Richtung schräg zur Längsachse des Basiskörpers absteht. Auf diese Weise wird die Stabilität der Anordnung des Rammfundaments im Boden wesentlich erhöht, da der mindestens eine Flügel den Gesamtquerschnitt bzw. die Gesamtfläche des Rammfundaments, insbesondere des Basiskörpers, erhöht und entsprechend eine erhöhte Verdrängung von Erdreich bzw. Bodenmaterial zur Folge hat. Diese Stabilitätserhöhung wirkt sich insbesondere gegenüber Drehungen um die Längsachse aus. Die Stabilitätserhöhung der Anordnung des Rammfundaments im Boden kommt natürlich wiederum der Stabilität des im Rammfundament fixierten Elements, z.B. Zaunstehers, zugute.
[0034] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfun-daments ist es vorgesehen, dass der Zentralabschnitt zwei Seitenwände und eine die Seitenwände verbindende Rückwand umfasst, wobei die beiden Seitenwände gegenüberliegende Schenkel der U-Form des Querschnitts des Zentralabschnitts ausbilden, und dass genau zwei
Flügel vorgesehen sind, wobei jeweils von einem der Rückwand gegenüberliegenden Endbereich der Seitenwände einer der beiden Flügel absteht. Dies stellt eine besonders einfach und kostengünstig herzustellende Ausführungsform dar, da die gesamte Formgebung des Basiskörpers durch einfache Biegevorgänge verwirklicht werden kann.
[0035] Gemäß dem oben Gesagten ist der Basiskörper vorzugweise einstückig ausgeführt. Dabei kann der Basiskörper durch Biegen in seine Form gebracht worden sein.
[0036] Gemäß dem oben Gesagten ist das Riffelblech vorzugsweise einstückig ausgeführt. Dabei kann das Riffelblech durch Biegen in seine Form gebracht worden sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0037] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0038] Dabei zeigt: [0039] Fig. 1 eine axonometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rammfundaments von schräg oben [0040] Fig. 2 eine axonometrische Ansicht des Rammfundaments aus Fig. 1 von schräg unten [0041] Fig. 3 eine Aufsicht auf das Rammfundament aus Fig. 1 [0042] Fig. 4 eine Frontansicht des Rammfundaments aus Fig. 1 [0043] Fig. 5 eine Rückansicht des Rammfundaments aus Fig. 1 [0044] Fig. 6 eine Seitenansicht des Rammfundaments aus Fig. 1 [0045] Fig. 7 eine Schnittansicht analog zu Fig. 6 entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 4 (Pfeile deuten die Blickrichtung an)
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0046] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rammfundaments 1 in einer axonometrischen Ansicht von schräg oben. Dabei wird die Richtung von oben nach unten durch eine Längsrichtung 8 definiert, entlang welcher sich ein Basiskörper 2 des Rammfundaments 1 von einem Anfang 9 bis zu einem Ende 10 erstreckt, wobei der Basiskörper 2 eine Längsachse 7 aufweist, die parallel zur Längsrichtung 8 verläuft.
[0047] Der Basiskörper 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Stahlblech gefertigt. Dabei ist der Basiskörper 2 einstückig ausgeführt und durch Biegeoperationen in seine endgültige bzw. dargestellte Form gebracht.
[0048] Der Basiskörper 2 weist einen Zentralabschnitt 3 auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Rückwand 4 und zwei Seitenwänden 5a, 5b besteht. Die Seitenwände 5a, 5b sind so zur Rückwand 4 angeordnet, dass sie sich in einer normal auf die Rückwand 4 und von dieser weg weisenden Tiefenrichtung 25 öffnen, vgl. Fig. 3. D.h. der Abstand der Seitenwände 5a, 5b zueinander vergrößert sich in Tiefenrichtung 25. Die Seitenwände 5a, 5b und die Rückwand 4 schließen demnach jeweils einen solchen Winkel ein, sodass sich die in Fig. 3 eingezeichneten Supplementwinkel 19 ergeben, die typischerweise im Bereich von 80° bis 90° liegen und im dargestellten Ausführungsbeispiel 85° groß sind. Auf diese Weise resultiert normal auf die Längsachse 7 ein U-förmiger Querschnitt des Zentralabschnitts 3, wobei die Seitenwände 5a, 5b die einander gegenüberliegenden Schenkel der U-Form bilden und die Rückwand 4 das die beiden Schenkel verbindende Stück, vgl. Fig. 3.
[0049] Das gezeigte Rammfundament 1 ist dabei für das Einrammen in einen Boden mit dem Ende 10 voran vorgesehen, wobei das Einrammen in an sich bekannterWeise erfolgt. Daher ist der Basiskörper 2 am Ende 10 so geformt, um das Einrammen zu erleichtern. Konkret ist hierzu ein Abschnitt der Rückwand 4, der in Längsrichtung 8 über die Seitenwände 5a, 5b hinaussteht, spitz zulaufend ausgebildet, vgl. z.B. Fig. 2, Fig. 4 oder Fig. 5.
[0050] Das Rammfundament 1 wird üblicherweise vollständig in den Boden eingerammt. D.h. eine parallel zur Längsrichtung 8 gemessene Höhe 17 des Basiskörpers 2 ist nach dem Einrammen üblicherweise vollständig im Boden angeordnet. Die Höhe 17 liegt typischerweise in einem Bereich von 50 cm bis 100 cm, im dargestellten Ausführungsbeispiel bei ca. 70 cm, vgl. z.B. Fig. 2. Eine Breite der Rückwand 4 liegt typischerweise in einem Bereich von 5 cm bis 15 cm, im dargestellten Ausführungsbeispiel bei ca. 8 cm, vgl. z.B. Fig. 4.
[0051] Um den Kräften beim Einrammen zu widerstehen, ist die Dicke des Stahlblechs des Basiskörpers 2 entsprechend hinreichend groß gewählt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt sie ca. 2 mm. Das Stahlblech weist eine im Wesentlichen glatte Oberfläche auf, was das Einrammen begünstigt. Vergussmasse haftet hingegen nicht optimal am Stahlblech.
[0052] Der geschilderte U-förmige Querschnitt des Zentralabschnitts 3 ermöglicht eine einfache Verwirklichung eines Köchers 11 des Rammfundaments 1, wobei der Köcher 11 ein Aufnahmevolumen zur Aufnahme einer Vergussmasse sowie zumindest eines zu fixierenden Elements, z.B. eines Zaunstehers, aufweist. Der Köcher 11 ist im Bereich des Anfangs 9 des Basiskörpers 2 angeordnet und zum Anfang 9 hin offen, sodass die Vergussmasse problemlos in das in den Boden gerammte Rammfundament 9 gegossen werden kann.
[0053] Zur Ausbildung des Köchers 11 und Abgrenzung des Aufnahmevolumens ist weiters ein Riffelblech 12 vorgesehen, welches eine Riffelung 13 aufweist, die dem Aufnahmevolumen zugewandt ist. Letzteres stellt eine optimale Haftung der ausgehärteten Vergussmasse am Riffelblech 12 und damit am Rammfundament 1 sicher.
[0054] Vom Aufnahmevolumen weg weisende Seiten des Riffelblechs 12 weisen vorzugsweise keine Riffelung 13 auf, um das Einrammen des Rammfundaments 1 in den Boden nicht zu behindern.
[0055] Das Riffelblech 12 ist mit dem Zentralabschnitt 3 des Basiskörpers 2 verschweißt und verstärkt dessen Struktur im Bereich des Köchers 11 zusätzlich. Diese Verstärkung kann durch eine geeignete Wahl einer Dicke des Riffelblechs 12 gezielt beeinflusst werden. Außerdem ist bei der Wahl der Dicke des Riffelblechs 12 zu berücksichtigen, dass der Köcher 11 stabil genug für die Aufnahme der Vergussmasse und des Zaunstehers ausgelegt sein muss. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke des Riffelblechs 12 ca. 3 mm.
[0056] Das Riffelblech 12 ist in eine Form gebogen, die normal auf die Längsachse 7 einen ebenfalls U-förmigen Querschnitt des Riffelblechs 12 zur Folge hat. Hierzu bildet das Riffelblech 12 drei Begrenzungswände 14a, 14b, 14c aus, wobei die Begrenzungswände 14a, 14b die einander gegenüberliegenden Schenkel der U-Form bilden und die Begrenzungswand 14c das die beiden Schenkel verbindende Stück.
[0057] Die Begrenzungswände 14a, 14b sind dabei so zur Begrenzungswand 14c gebogen, dass das Riffelblech 12 im Zentralabschnitt 3 anordenbar ist, wobei eine Öffnung der U- Form des Querschnitts des Riffelblechs 12 einer Öffnung der U- Form des Querschnitts des Zentralabschnitts 3 zugewandt ist.
[0058] Die Riffelung 13 der Begrenzungswände 14a, 14b, 14c weist in das Aufnahmevolumen bzw. in den Köcher 11, um eine optimale Haftung der (ausgehärteten) Vergussmasse zu garantieren.
[0059] Weiters ist das Riffelblech 12 im gezeigten Ausführungsbeispiel so dimensioniert, dass die Begrenzungswände 14a, 14b flächig an den Seitenwänden 5a, 5b des Zentralabschnitts 3 anliegen und an die Rückwand 4 anschließen. Die Begrenzungswand 14c wiederum schließt mit den Seitenwänden 5a, 5b im Bereich von deren der Rückwand 4 gegenüberliegenden Enden ab. Bezogen auf die Längsachse 7 wird das Aufnahmevolumen des Köchers 11 somit lateral durch die Begrenzungswände 14a, 14b, 14c und die Rückwand 4 begrenzt.
[0060] Um hinreichend viel Vergussmasse aufnehmen zu können ist eine Tiefe 23 des Basis- körpers 2 entsprechend groß gewählt, wobei die Tiefe 23 parallel zur Tiefenrichtung 25 gemessen ist. Typischerweise liegt die Tiefe 23 in einem Bereich von 8 cm bis 20 cm, wobei sie im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 12 cm beträgt, vgl. z.B. Fig. 6, die eine Seitenansicht des Rammfundaments 1 zeigt.
[0061] Ebenso spielt für die Größe des Aufnahmevolumens die Dimension des Köchers 11 in Längsrichtung 8 eine Rolle. Maßgeblich wird diese durch eine Höhe 22c der Begrenzungswand 14c beeinflusst. Typischerweise liegt die Höhe 22c in einem Bereich von 8 cm bis 20 cm, wobei sie im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 12 cm beträgt, vgl. z.B. Fig. 7, die eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 4 zeigt (Pfeile deuten die Blickrichtung an).
[0062] Wie in Fig. 7 ersichtlich ist, weisen die Begrenzungswände 14a, 14b Höhen 22a, 22b auf, die etwas kleiner als die Höhe 22c sind. Dieser Unterschied liegt vor allem darin begründet, dass zum leichteren Biegen bzw. Falten des Riffelblechs 12 entsprechende Ausschnitte im Bereich der Begrenzungswände 14a, 14b vorgesehen sind. Typischerweise liegen die Höhen 22a, 22b in einem Bereich von 7 cm bis 20 cm, wobei sie im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 10 cm betragen.
[0063] Wie aus der Schnittansicht der Fig. 7 besonders gut hervorgeht, weist das Riffelblech 12 außerdem einen Bodenabschnitt 15 auf, der den Boden des Köchers 11 ausbildet. Auch die Riffelung 13 des Bodenabschnitts 15 ist dem Aufnahmevolumen zugewandt bzw. in den Köcher 11 hinein gerichtet, um eine optimale Haftung der (ausgehärteten) Vergussmasse im Köcher 11 zu gewährleisten.
[0064] Um eine besonders einfache Herstellung des Bodenabschnitts 15 zu ermöglichen, ist auch der Bodenabschnitt 15 durch Biegung bzw. Faltung - relativ zur Begrenzungswand 14c von dieser weg in Richtung Rückwand 4 - erzeugt.
[0065] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Bodenabschnitt 15 so dimensioniert, dass er nicht bis ganz an die Rückwand 4 heranreicht, sodass ein Spalt 16 zwischen Rückwand 4 und Bodenabschnitt 15 ausgebildet ist. Typischerweise liegt eine in Tiefenrichtung 25 gemessene Tiefe 20 des Spalts 16 im Bereich von 1 mm bis 6 mm, wobei sie im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 3 mm beträgt. Dies gewährleistet einerseits, dass - relativ dickflüssige - Vergussmasse kaum oder gar nicht durch den Spalt 16 treten kann.
[0066] Andererseits ist der Spalt 16 groß bzw. tief genug, dass dünnflüssige Flüssigkeiten problemlos hindurchtreten können. Beispielsweise ermöglicht der Spalt 16 das problemlose Abfließen eines Zinkelektrolyten, wenn nach einem galvanischen Verzinken das Rammfundament 1 aus dem Zinkelektrolyten gezogen bzw. gehoben wird. Auf das nachträgliche, mit Aufwand verbundene, Erzeugen von Abflussbohrungen kann aufgrund des Spalts 16 verzichtet werden. Entsprechend ist das Rammfundament 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel verzinkt.
[0067] Darüberhinaus ermöglicht der Spalt 16 auch ein Abfließen von Sickenwasser, welches von außen, insbesondere über das Erdreich, in den Köcher 11 des in den Boden gerammten Rammfundaments 1 eindringen kann, insbesondere zwischen die ausgehärtete Vergussmasse und das Rammfundament 1.
[0068] Um ein optimales Abfließen des Sickerwassers zu ermöglichen, ist der Bodenabschnitt 15 nicht normal abstehend von der Begrenzungswand 14c gebogen, sondern schließt mit der Längsachse einen Winkel 21 kleiner als 90°, vorzugsweise von 30° bis 60°, ein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 21 ca. 45°.
[0069] Der Bodenabschnitt 15 verläuft also schräg von der Begrenzungswand 14c zum Spalt 16 hin, sodass sich der Köcher 11 in Längsrichtung 8 verjüngt. Insbesondere ist der schräge Verlauf so gestaltet, dass eine monotone Steigung gegeben ist, wenn das Rammfundament 1 im Boden eingeschlagen bzw. eingerammt ist, damit das Wasser bzw. Sickenwasser problemlos vollständig abfließen kann.
[0070] Der Basiskörper 2 weist neben dem Zentralabschnitt 3 außerdem zwei Flügel 6a, 6b auf, die vom Zentralabschnitt 3 seitlich und in einer Richtung schräg zur Längsachse 7 abstehen.
Durch die Flügel 6a, 6b wird die Stabilität der Anordnung des Rammfundaments 1 im Boden wesentliche erhöht, da die Flügel 6a, 6b den Gesamtquerschnitt bzw. die Gesamtfläche des Rammfundaments 1, insbesondere des Basiskörpers 2, erhöhen und entsprechend eine erhöhte Verdrängung von Erdreich bzw. Bodenmaterial zur Folge haben. Diese Stabilitätserhöhung wirkt sich insbesondere gegenüber Drehungen um die Längsachse 7 aus. Die Stabilitätserhöhung der Anordnung des Rammfundaments 1 im Boden kommt natürlich wiederum der Stabilität des im Rammfundament 1 fixierten Elements, z.B. Zaunstehers, zugute.
[0071] Konkret steht der Flügel 6a in einem der Rückwand 4 gegenüberliegenden Endbereich der Seitenwand 5a von dieser ab. Analog steht der Flügel 6b in einem der Rückwand 4 gegenüberliegenden Endbereich der Seitenwand 5b von dieser ab. Wiederum stellt dies eine besonders einfach und kostengünstig herzustellende Ausführungsform dar, da die gesamte Formgebung des Basiskörpers 2 durch einfache Biege- bzw. Faltvorgänge verwirklicht werden kann.
[0072] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt sich dabei eine im Wesentlichen symmetrische Ausbildung des Basiskörpers 2 - im dargestellten Ausführungsbeispiel ist sogar das gesamte Rammfundament 1 symmetrisch - bezogen auf eine Symmetrieebene, die normal auf die Rückwand 4 steht und in welcher die Längsachse 7 verläuft. Jeder der Flügel 6a, 6b schließt dabei mit einer Ebene der Begrenzungswand 14c einen Winkel 24 ein, vgl. Fig. 3. Typischerweise liegt der Winkel 24 im Bereich von 15° bis 45°. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 24 ca. 30°.
[0073] Diese Geometrie ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Zum einen kann das erfindungsgemäße Rammfundament 1 direkt an einer Grenzlinie, die z.B. zwischen zwei benachbarten Grundstücken verläuft, in den Boden gerammt werden, um z.B. einen Zaunsteher in möglichst geringem Abstand zur Grenzlinie aber gleichzeitig noch innerhalb der Grenzlinie montieren zu können. Ein unumgänglicher Verlust an Grundstücksfläche innerhalb der Grenzlinie durch das Aufstellen der Zaunsteher wird somit minimiert.
[0074] Konkret kann dabei das Rammfundament 1 so angeordnet werden, dass die Begrenzungswand 14c, die im dargestellten Ausführungsbeispiel - wie auch die Begrenzungswände 14a, 14b, die Rückwand 4, die Seitenwände 5a, 5b, der Bodenabschnitt 15 sowie die Flügel 6a, 6b - im Wesentlichen eben bzw. gerade verläuft, bündig an der Grenzlinie anliegt. Da die Flügel 6a, 6b den Winkel 24 derart mit der Ebene der Begrenzungswand 14c einschließen, dass die Flügel 6a, 6b bzw. freie Enden 26a, 26b der Flügel 6a, 6b in Richtung Rückwand 4 weisen (vgl. Fig. 3), besteht keinerlei Gefahr, dass die Flügel 6a, 6b über die Grenzlinie hinausragen. D.h. die Flügel 6a, 6b sind von der Ebene der Begrenzungswand 14c weg, in Richtung Rückwand 4 gebogen.
[0075] Ein weiterer Vorteil der Geometrie des erfindungsgemäßen Rammfundaments 1 ist, dass nicht nur kein Aushubmaterial beim Einrammen ausgehoben werden muss, sondern dass auch die Demontage des Rammfundaments 1 erfolgen kann, ohne größere Schäden am Gelände bzw. im Boden zu verursachen. D.h. trotzdem das in den Boden eingerammte Rammfundament 1 aufgrund seiner Geometrie eine extreme Stabilität gegenüber Krafteinwirkungen aufweist, deren Richtung schräg zur Längsachse 7 verläuft, ist ein Herausziehen parallel zur Längsachse 7, genauer entgegen der Längsrichtung 8, relativ problemlos z.B. mittels eines hydraulisch bewegten Arms eines Baggers oder eines Krans möglich. Dies deswegen, da eine entgegen der Längsrichtung 8 orientierte Kraft, im Gegensatz zu schräg zur Längsachse 7 angreifenden Kräften, aufgrund der geometrischen Gestaltung des Rammfundaments 1 praktisch nicht in den Boden eingeleitet wird.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Rammfundament 2 Basiskörper 3 Zentralabschnitt 4 Rückwand des Zentralabschnitts 5a, 5b Seitenwand des Zentralabschnitts 6a, 6b Flügel 7 Längsachse des Basiskörpers 8 Längsrichtung 9 Anfang des Basiskörpers in Längsrichtung 10 Ende des Basiskörpers in Längsrichtung 11 Köcher 12 Riffelblech 13 Riffelung 14a, 14b, 14c Begrenzungswand 15 Bodenabschnitt des Riffelblechs 16 Spalt 17 Höhe des Basiskörpers 18 Breite der Rückwand 19 Supplementwinkel 20 Tiefe des Spalts 21 Winkel zwischen Bodenabschnitt und Längsachse bzw. Längsrichtung 22a, 22b, 22c Höhe der Begrenzungswand 23 Tiefe des Basiskörpers 24 Winkel zwischen der Ebene der Begrenzungswand 14c und dem Flügel 6a bzw. 6b 25 Tiefenrichtung 26a, 26b Freies Ende des Flügels

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    1. Rammfundament (1) umfassend einen in einen Boden rammbaren Basiskörper (2) aus einem Blech, vorzugsweise Stahlblech, wobei der Basiskörper (2) sich in einer Längsrichtung (8) entlang einer Längsachse (7) von einem Anfang (9) zu einem Ende (10) erstreckt, das Rammfundament (1) weiters umfassend einen Köcher (11) mit einem Aufnahmevolumen, welcher Köcher (11) zum Anfang (9) des Basiskörpers (2) hin offen ist und sich entlang der Längsachse (7) über zumindest einen Teil des Basiskörpers (2) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Aufnahmevolumen zumindest abschnittsweise begrenzendes Riffelblech (12) vorgesehen ist, welches fest mit dem Basiskörper (2) verbunden ist, um zumindest abschnittsweise, vorzugsweise gemeinsam mit dem Basiskörper (2), den Köcher (11) auszubilden, und wobei eine Riffelung (13) von zumindest einem das Aufnahmevolumen begrenzendem Abschnitt des Riffelblechs (12) dem Aufnahmevolumen zugewandt ist.
  2. 2. Rammfundament (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (2) einen Zentralabschnitt (3) umfasst und der Zentralabschnitt (3) normal auf die Längsachse (7) des Basiskörpers (2) einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
  3. 3. Rammfundament (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Köcher (11) normal auf die Längsachse (7) des Basiskörpers (2) einen Querschnitt aufweist, der zumindest abschnittsweise innerhalb des im Wesentlichen U-förmigen Querschnitts des Zentralabschnitts (3) angeordnet ist.
  4. 4. Rammfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Riffelblech (12) normal auf die Längsachse (7) des Basiskörpers (2) einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
  5. 5. Rammfundament (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 3 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung der U-Form des Querschnitts des Riffelblechs (12) einer Öffnung der U-Form des Querschnitts des Zentralabschnitts (3) zugewandt ist.
  6. 6. Rammfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Riffelblech (12) mindestens eine Begrenzungswand (14a, 14b, 14c) umfasst, die bezogen auf die Längsachse (7) des Basiskörpers (2) das Aufnahmevolumen lateral zumindest abschnittsweise begrenzt und vorzugsweise zumindest abschnittsweise eine dem Aufnahmevolumen zugewandte Riffelung (13) aufweist.
  7. 7. Rammfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Riffelblech (12) mittels eines Bodenabschnitts (15) zumindest abschnittsweise einen Boden des Köchers (11) ausbildet, wobei der Bodenabschnitt (15) vorzugsweise zumindest abschnittsweise eine dem Aufnahmevolumen zugewandte Riffelung (13) aufweist.
  8. 8. Rammfundament (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Spalt (16) im Boden des Köchers (11) vorgesehen ist, der zwischen dem Basiskörper (2), und dem Bodenabschnitt (15) des Riffelblechs (12) angeordnet ist.
  9. 9. Rammfundament (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (15) des Riffelblechs (12) mit der Längsachse (7) einen Winkel (21) kleiner als 90°, vorzugsweise von 30° bis 60°, einschließt und schräg zum mindestens einen Spalt (16) hin verläuft, wobei in Längsrichtung (8) gesehen der Spalt (16) den Köcher (11) abschließt und sich der Köcher (11) in Längsrichtung (8) verjüngt.
  10. 10. Rammfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rammfundament (1) verzinkt ist.
  11. 11. Rammfundament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (2) mindestens einen, vorzugsweise zwei, Flügel (6a, 6b) aufweist, der vom Zentralabschnitt (3) seitlich und in einer Richtung schräg zur Längsachse (7) des Basiskörpers (2) absteht.
  12. 12. Rammfundament (1) nach Anspruch 11 und nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralabschnitt (3) zwei Seitenwände (5a, 5b) und eine die Seitenwände (5a, 5b) verbindende Rückwand (4) umfasst, wobei die beiden Seitenwände (5a, 5b) gegenüberliegende Schenkel der U-Form des Querschnitts des Zentralabschnitts (3) ausbilden, und dass genau zwei Flügel (6a, 6b) vorgesehen sind, wobei jeweils von einem der Rückwand (4) gegenüberliegenden Endbereich der Seitenwände (5a, 5b) einer der beiden Flügel (6a, 6b) absteht. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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