DE19608092C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Spundwand - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer SpundwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer Spundwand
entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches und eine
Vorrichtung zum Einbringen entsprechend dem Oberbegriff des fünften
Patentanspruches.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
eignen sich zum Einbringen von Spundwänden, insbesondere von
Spundwänden der Bauart Peine in einen Untergrund, der sich unter einer
Wasseroberfläche befindet.
Aus DE 36 18 613 A1 geht ein Verfahren zum Einbringen einer Spundwand
mit einem Senkkasten hervor, bei dem Stützflüssigkeit verwendet wird und
Spundbohlen eingesetzt werden. Die zum Verfahren gehörende Konstruktion
an einer Maschine erleichtert das Einbringen von Kanaldielen, Folien oder
fließfähigen Materialien in den Boden. Im Wasser ist dieses Verfahren bei
großer Gewässertiefe und großen Spundwandbohlen nur sehr bedingt
einsetzbar.
Weiterhin geht aus DE 41 00 137 C2 eine Dichtwand mit in gegenseitigen
Abständen voneinander niedergebrachten, nicht erhärteten Pfählen mit
starren Dichtwandelementen zwischen den Pfählen hervor, bei deren
Erstellen zunächst die Pfahlbohrungen niedergebracht und anschließend
Spundbohlen eingerammt oder gerüttelt werden, die die Bohrungen
verbinden. Mit dieser Dichtwand lassen sich vorteilhaft kontaminierte Böden
schließen.
Spundwände werden in der Regel mit Rammgeräten oder Rüttlern in den
Untergrund eingebracht. Dies gilt sowohl für den Fall, daß der Verlauf der
Spundwand über trockenes Gelände führt als auch für die Situation, daß die
Rammflucht durch das Wasser verläuft, d. h. die Bodenoberfläche, in die die
Spundwandelemente eindringen müssen, unter Wasser liegt.
Diese Einbringverfahren gelten als Stand der Technik, sind jedoch mit
erheblichen Nachteilen verbunden. Sie verursachen einen hohen Aufwand
mit erheblichen Kosten, sind zeitaufwendig, erzeugen störende Geräusche
und Erschütterungen im Erdreich, was zu Schäden bei Nachbarbauwerken
führen kann. Hindernisse im Untergrund werden gar nicht oder zu spät
registriert und verursachen Schäden an der Spundwand.
Wenn der Spundwandverlauf über trockenes Gelände verläuft, gibt es
neuerdings eine Alternative zu o.g. Verfahren, die die oben aufgelisteten
Nachteile mindert bzw. beseitigt. Mit einem schmalen Schlitzwandgreifer wird
in Richtung der Rammflucht ein Graben mit einer Tiefe bis zur gewünschten
Unterkante der einzubringenden Spundwand ausgehoben. Kurze,
beidseitige Leitwände im Bereich der Geländeoberkante nehmen den
Erddruck des oberen Aushubabschnittes auf und dienen der Führung des
Schlitzwandgreifers, womit eine präzise Einhaltung des gewünschten
Grundrisses möglich wird. Eine Stützflüssigkeit, die während des Aushubs in
diesen Graben geleitet wird und später aushärtet, verhindert den Einsturz
der Wandungen dieses Grabens; ihre Rezeptur ist auf das Korngerüst des
anstehenden Bodens abgestimmt. Nachdem die gewünschte Aushubtiefe
erreicht ist, können nacheinander die Spundwandelemente in die
Stützflüssigkeit abgesenkt und dabei mittels ihrer Schloßkonstruktionen
gekoppelt werden, so daß eine geschlossene Spundwand entsteht.
Mit dieser Alternative zum Bau einer Spundwand ist es nicht möglich,
Spundwände in einen Boden unter Wasser einzubringen, denn auf dem
Grund von Gewässern ist ein freistehender, stabiler Graben in der Regel
nicht aushebbar, Leitwände mit einer Oberkante Gewässersohle sind nur mit
hohem Aufwand realisierbar und der Einsatz einer Stützflüssigkeit in einem
Graben unter Wasser ist nicht möglich, da bei einer Vermischung der
Stützflüssigkeit mit Wasser die Eigenschaften der Stützflüssigkeit
verlorengehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend vom Stand der Technik, dessen
Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, womit das
Einbringen von Spundwänden in einen Boden unter Wasser kostengünstig
und weitestgehend geräuschlos möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des ersten und fünften
Patentanspruches gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte
Ausführungen der Erfindung wieder.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch folgende Merkmale
aus. Zwei oder mehrere Senkkästen werden im ein- oder mehrfachen
Abstand eines Spundwandelementes in Arbeitsrichtung auf dem
vorgesehenen Gewässergrund abgesetzt und eingebracht. Dieses
Einbringen kann mittels Rüttler oder einem anderen geeigneten Gerät
erfolgen. Innerhalb und unterhalb des Senkkastens kann der Boden mittels
Schlitzwandgreifer oder -fräser so weit ausgehoben werden, bis die
gewünschte Rammtiefe erreicht ist. Dazu ist jedoch eine Stützflüssigkeit in
den Senkkasten einzubringen. Das geschieht praktischerweise, indem die
Stützflüssigkeit mittels Schlauch unten in den Senkkasten eingeleitet wird
und das darüber befindliche Wasser verdrängt und mit fortschreitendem
Aushub ständig nachgefüllt wird. In den jeweiligen Senkkasten werden dann
nacheinander Spundwandelemente in die Stützflüssigkeit abgesenkt. Diese
Spundwandelemente können Doppel-T-, Z- oder U-förmig sein. Sie werden
in der Regel durch Schlösser miteinander verbunden.
Soweit sich das technisch anbietet, werden Doppel-T, Z- und U-förmige
Spundwandelemente vormontiert und als ein Stellelement aus mehreren
Einzelelementen eingebracht, wobei die Einzelelemente eine
unterschiedliche Länge haben können und zwischen den Elementen auch
ein oder mehrere Stützbleche angeordnet sein können. Diese Stützbleche,
die die Transportstabilität zwischen den Elementen erzeugen sollen, können
beim Einbringen des Gesamtelementes wieder entfernt werden.
Sind alle Spundwandelemente in den Senkkasten eingebracht, erfolgt ein
Abpumpen der Stützflüssigkeit oberhalb der Gewässersohle. Sind mehrere
Senkkästen vorhanden, kann bei Bedarf die Stützflüssigkeit auch direkt in
den nächsten, dafür vorgesehenen Senkkasten weitergepumpt werden.
Danach kann der vorhergehende Senkkasten gezogen werden. Auf diese
Weise werden in einem vorgegebenen Abstand mehrere Spundwandteile,
bestehend aus Elementen, gebaut.
Um die Lücke zwischen den so entstandenen Spundwandteilen mit dem
gleichen Verfahren zu schließen, wird ein Senkkasten, bestehend aus zwei
Teilen, benötigt.
Die beiden Teile des Senkkastens können eine unterschiedliche Länge
haben und sollen die Lücke zwischen den Spundwandteilen zu beiden
Seiten verschließen. Dazu müssen sie mit den Spundwandteilen fest
verbunden sein und eine Kammer bilden, die ein Arbeiten des
Schlitzwandgreifers oder -fräsers ohne eine Beschädigung der Schlösser
erlaubt und die verhindert, daß die Stützflüssigkeit ausläuft.
Das längere Teil des Senkkastens weist auf jeder Seite ein Schloß auf und
ist damit mit den benachbarten Doppel-T-Trägern kraftschlüssig und
dichtend verbindbar.
Das gegenüberliegende Teil des Senkkastens ist kürzer gestaltet und wird in
ein Schloß an einem Z-förmigen Spundwandelement am Doppel-T-Träger
eingezogen. Dazu weist das kürzere Senkkastenelement auf beiden Seiten
eine Kante auf, die in einen Schloßstahl einziehbar ist.
Zwischen dem Schloßstahl des kürzeren Senkkastenteils und einem
weiteren Schloß, welches an das Z-förmige Spundwandelement angebracht
wurde, wird eine Schutzkappe eingezogen. Diese Schutzkappe kann
rechtwinklig ausgebildet sein, aber auch andere, z. B. gerundete Formen
aufweisen und dient dazu, das Schloß, welches sie umgibt, vor
Beschädigungen durch den Schlitzwandgreifer oder -fräser zu schützen.
Diese Schutzkappe wird separat gezogen, wenn die Aushubarbeiten
zwischen den Senkkastenteilen beendet sind und das nächste Z-förmige Teil
als Verbindung zwischen den bestehenden Spundwandteilen eingebracht
werden soll.
Sobald der Senkkasten zwischen den jeweiligen Spundwänden eingebracht
ist, kann ein Schlitz zwischen und unter den Senkkastenwänden bis auf die
benötigte Tiefe ausgehoben werden. Zuvor ist es nötig, Stützflüssigkeit in
den Senkkasten einzubringen. Das kann in analoger Weise wie in den
anderen Senkkästen geschehen. Sobald dieser Vorgang beendet ist, werden
zunächst einseitig die Schutzkappe nach oben gezogen und von einer zur
anderen Seite die Spundwandelemente an die bestehende Spundwand
angefügt. Sobald die andere Seite erreicht ist, kann die dortige Schutzkappe
in den Schlössern gezogen werden, wonach das letzte Spundwandelement
zwischen den stehenden Wänden eingezogen werden kann. Nachdem die
Stützflüssigkeit oberhalb der Gewässersohle abgepumpt worden ist, was
analog zum Vorgang in den anderen Senkkästen erfolgen kann, können die
Senkkästen zu beiden Seiten der Spundwand gezogen und zur nächsten
Lücke der Spundwand umgesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß es möglich ist,
Spundwände geräuscharm und erschütterungsfrei in das Erdreich unter dem
Wasser einzubringen. Besser als beim Rammen oder beim Einrütteln von
Spundwänden ist es möglich, im Untergrund befindliche Hindernisse
aufzuspüren und zu beseitigen. Weiterhin können Spundwände sehr schnell
und sehr kostensparend fertiggestellt werden. Nachfolgend wird die
Erfindung anhand von zwölf Figuren und einem Ausführungsbeispiel
beschrieben:
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Senkkasten ohne Spundwand
Fig. 2 und 3 Senkkasten mit Stützflüssigkeit und unterschiedlichem
Fertigstellungsgrad mit Spundwandelementen
Fig. 4 In Arbeitsrichtung angeordnete Senkkästen, wobei ein
zweiter Senkkasten noch leer ist
Fig. 5 In Arbeitsrichtung angeordneter zweiter Senkkasten, in den
eine Spundwand eingebracht wurde
Fig. 6 Zwei fertiggestellte Spundwandteile mit Abstand eines
geteilten Senkkastens
Fig. 7 Zweiteiliger Senkkasten zwischen zwei fertiggestellten
Spundwandteilen
Fig. 8 Fertiggestellte Spundwand vor Demontage des zweiteiligen
Senkkastens
Fig. 9 Fertiggestellte Spundwand mit umgesetztem zweiteiligen
Senkkasten
Fig. 10 Detail A aus Fig. 7
Fig. 11 Detail B aus Fig. 8
Fig. 12 Stellelement, bestehend aus Doppel-T- und Z-förmigen
Elementen
Die Fig. 1 zeigt einen Senkkasten 1, der in Arbeitsrichtung 12 auf den
Boden eines Gewässers abgesetzt wird. Der Senkkasten 1 weist dickere
Wandungen auf, da er stabil auf dem Boden des Gewässers stehen muß
und den Druckverhältnissen, die durch bewegtes Wasser entstehen, eine
besondere Stabilität entgegenbringen muß. Das stabile Aufsetzen auf den
vorgesehenen Untergrund kann auch bedeuten, daß der Senkkasten in den
Untergrund eingerüttelt wird. In den Senkkasten 1 wird Stützflüssigkeit 13
eingebracht. Das geschieht in der Weise, daß Stützflüssigkeit durch einen
Schlauch von unten in den Senkkasten gepumpt wird, wobei das darüber
befindliche Wasser, welches leichter ist, verdrängt wird. Sobald genügend
Stützflüssigkeit 13 im Senkkasten 1 ist, wird mittels Stützwandgreifer der
Boden bei ständigem Nachfüllen der Stützflüssigkeit unter dem Senkkasten
1 auf die Rammtiefe der Spundwandelemente ausgehoben. Sobald die
erforderliche Rammtiefe erreicht ist, werden die einzelnen
Spundwandelemente 2 nacheinander in den Senkkasten 1 eingebracht und
in der Stützflüssigkeit abgesenkt. In der Praxis hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Spundwandelemente bereits vor dem Einbringen zu
sogenannten Stellelementen zusammenzufügen.
Fig. 12 zeigt ein Stellelement, welches aus zwei Doppel-T-Trägern 16 und
zwei Z-förmigen Spundwandelementen 15 mit Schlössern zusammengefügt
ist. Um zu verhindern, daß sich die Z-förmigen Elemente 15 durch ihre
Labilität gegenüber den Doppel-T-Trägern 16 verformen, sind sie mittels
Stützblech 14 gegenüber einem Doppel-T-Träger 16 fixiert. Im vorliegenden
Fall sind mehrere Stützbleche 14 über die Höhe mit beiden Elementen
verschweißt. Vorteilhafter ist es für die fortlaufende Montage, die gezeigten
Stützbleche zwischen dem Schenkel des Z-förmigen Spundwandelementes
15 und der Rundung am Doppel-T-Träger 16 anzuschweißen, so daß die
Enden des Trägers für eine weitere Schloßverbindung frei sind.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in die Stützflüssigkeit 13 des Senkkastens
eingebrachte Spundwandelemente 2. Beim Einbringen dieser Elemente 2 in
den Senkkasten können die Stützbleche 14 wieder entfernt werden.
Fig. 4 zeigt einen weiteren Senkkasten 1, der in Arbeitsrichtung 12 und
einem Abstand 5, der einem Mehrfachen der Spundwandelemente
entspricht, angeordnet ist, ohne Stützflüssigkeit. Da im ersten Senkkasten
alle Spundwandelemente eingebracht wurden, kann die Stützflüssigkeit 13
von dem ersten Senkkasten in den zweiten umgepumpt werden, wobei die
Flüssigkeit nur bis auf die Höhe des Gewässerbodens abgepumpt werden
muß.
In analoger Weise wird nun auch der Senkkasten in Fig. 5 genutzt um
weitere Spundwandelemente 2 in den Boden unter der Gewässersohle
einzubringen, wonach dieser Senkkasten 1 nach Abpumpen der
Stützflüssigkeit bis auf Gewässerbodenniveau ebenfalls gezogen und
umgesetzt wird. Um den Abstand 5 zwischen den Senkkästenenden 2
(Fig. 6) mit Spundwandelementen 2 zu versehen, wird ein zweiteiliger
Senkkasten 3, 4 benötigt.
Die Fig. 7 zeigt schematisch, wie die Senkkastenteile 3 und 4 zwischen den
beiden letzten Spundwandelementen 2 eines jeden Teiles der Spundwand
angeordnet sind. Die dadurch entstehende Kammer wird in analoger Weiser
mit Stützflüssigkeit 13 gefüllt, wonach ein Ausgraben des darunter
befindlichen Bodens mittels Schlitzgreifer oder -fräser möglich ist und
anschließend das Einsetzen weiterer Spundwandelemente nacheinander
erfolgt.
Die Fig. 10 zeigt das Detail A aus Fig. 7. Dieser Fig. 10 ist zu
entnehmen, daß für die Montage des langen Senkkastens 4 zwischen dem
Z-förmigen Element 15 und dem Doppel-T-förmigen Profil 16 ein Stützblech
14 so angeordnet ist, daß die Montage mit einem Schloß 7 nicht behindert
wird. Das lange Senkkastenteil 4, an dessen beiden Enden diese Schlösser
7 angeordnet sind, wird zwischen den Keulen der Doppel-T-Träger
eingeschoben. Ein kurzer Senkkasten 3 wird zu beiden Seiten in das Schloß
9 des Z-förmigen Elementes 15 eingeschoben, wobei das Schloß 9 für die
Montage des Senkkastenteiles 3 an einer geeigneten Stelle des Z-förmigen
Elementes 15 angeordnet wurde. Um eine Beschädigung des Schlosses 10
durch den Schlitzwandgreifer oder -fräser zu verhindern, wurde zwischen
dem Schloß 6 und dem Schloß 10 eine Schutzkappe 8 angeordnet, die
rechteckig ausgeführt ist. Das kurze und das lange Senkkastenteil 3, 4
reichen in ihrer Länge von der Wasseroberfläche bis zum Grund des
Gewässers und bilden eine Kammer, in die die Stützflüssigkeit eingefüllt und
das Ausheben eines Schlitzes erfolgen kann, wobei ein übergreifender
Bereich 11 beim Aushub existiert.
Danach kann, wie in Fig. 7 gezeigt, das Montieren der
Spundwandelemente in den Schlitz erfolgen, bis der Abstand 5 zwischen
den Senkkästen 2 mit Spundwandelementen gefüllt ist (Fig. 8).
Bevor jedoch das erste Spundwand- oder Stellelement 2 montiert wird und
die Ausgrabearbeiten beendet sind, wird die Schutzkappe 8 aus den
Schlössern 10 und 6 gezogen, so daß das Schloß 10 für die Montage eines
Z-förmigen Spundwandelementes 15 frei wird (Fig. 11).
Sobald der Abstand 5 zwischen den Spundwandelementen 2 mit
Spundwand- oder Stellelementen 2 gefüllt ist (Fig. 8), kann die
Stützflüssigkeit bis auf die Höhe des Gewässerbodens herausgepumpt
werden und ein Ziehen des kurzen und des langen Spundwandkastenteiles
3, 4 erfolgen. Vorteilhafterweise können diese beiden Teile zum Füllen eines
weiteren Abstandes 5 wieder zwischen zwei Spundwandelementen 2
angeordnet werden (Fig. 9).
Bezugszeichenliste
1 Senkkasten
2 Spundwandelement 1 Stellelement aus Spundwandelementen
3 kurzes Senkkastenteil
4 langes Senkkastenteil
5 Abstand zwischen den Senkkästen
6 Schloß des kurzen Senkkastenteiles 3 als Halterung für die Schutzkappe
7 Schloß des langen Senkkastenteiles 4
8 Schutzkappe
9 Schloß des Spundwandelementes 2
10 Schloß an einem Spundwandelement 2
11 Übergreifungsbereich beim Aushub
12 Arbeitsrichtung
13 Stützflüssigkeit
14 Stützblech für die Positionierung des Z-förmigen Spundwandelementes
15 Z-förmiges Spundwandelement
16 Doppel-T-förmiges Spundwandelement
2 Spundwandelement 1 Stellelement aus Spundwandelementen
3 kurzes Senkkastenteil
4 langes Senkkastenteil
5 Abstand zwischen den Senkkästen
6 Schloß des kurzen Senkkastenteiles 3 als Halterung für die Schutzkappe
7 Schloß des langen Senkkastenteiles 4
8 Schutzkappe
9 Schloß des Spundwandelementes 2
10 Schloß an einem Spundwandelement 2
11 Übergreifungsbereich beim Aushub
12 Arbeitsrichtung
13 Stützflüssigkeit
14 Stützblech für die Positionierung des Z-förmigen Spundwandelementes
15 Z-förmiges Spundwandelement
16 Doppel-T-förmiges Spundwandelement
Claims (7)
1. Verfahren zum Einbringen einer Spundwand, vorzugsweise aus Peiner
Spundwandelementen in einen Untergrund unter Wasser mittels
Senkkasten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - zwei oder mehr Senkkästen werden im ein- oder mehrfachen Abstand (5) eines Spundwandelementes (2) in Arbeitsrichtung (12) auf den vorgesehenen Untergrund unter Wasser standfest abgesetzt
- - in jeden der Senkkästen (1) wird unter Verdrängen des Wassers eine Stützflüssigkeit eingebracht,
- - unterhalb der Senkkästen (1) wird Boden auf die erforderliche Rammtiefe ausgehoben unter ständigem Nachfüllen von Stützflüssigkeit,
- - in den abgesetzten Senkkästen (1) werden nacheinander Spundwandelemente (2) in den Untergrund eingebracht, wonach die Stützflüssigkeit z. T. wieder abgesaugt wird,
- - die abgesetzten Senkkästen (1) werden wieder entfernt
- - ein bestehender Senkkasten aus zwei Teilen (3, 4) wird zwischen den im Abstand (5) eingebrachten Spundwandelementen (2) in analoger Weise eingebracht,
- - in diesen Senkkasten werden wiederum in analoger Weise nacheinander Spundwandelemente (2) eingebracht, bis die Lücken zwischen den schon eingebrachten Spundwandelementen (2) geschlossen sind,
- - wonach die Stützflüssigkeit z. T. wieder abgesaugt wird und die Senkkastenteile (3, 4) wieder gezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützflüssigkeit von unten in den Senkkasten (1, 3, 4)
eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spundwand (2) aus Doppel-T-Trägern (16) und Z-förmigen
Spundwandelementen (15) besteht, daß der aus zwei Teilen (3, 4)
bestehende Senkkasten eingebracht wird, indem das Teil mit der
längeren Senkkastenwand (4) mit seinen Schlössern (7) an beiden
Enden an die Stirnkanten der Doppel-T-Träger (16) angesetzt wird und
das Teil mit der kürzeren Senkkastenwand (3) an beiden Enden mit
einem Schloß (9) an dem Spundwandelement (15) verbunden wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Schloß (6) an der kürzeren Senkkastenwand (3)
und einem Schloß (10) am Ende des Spundwandelementes (15) eine
Schutzkappe (8) eingebracht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 4, gekennzeichnet durch:
- - einen Senkkasten (3, 4), bestehend aus Wänden, die unterschiedlich lang sind,
- - wobei an der längeren Senkkastenwand (4) an jedem Ende ein Schloß (7) zur Verbindung mit einem Spundwandelement (2, 16) angeordnet ist
- - und an der kürzeren Senkkastenwand (3) an jedem Ende ein Schloß (6) für eine entfernbare Schutzkappe (8) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die kürzere Senkkastenwand (3) mit ihrem abgewinkelten Ende mit
einem Schloß (9) an einem Spundwandelement (2, 15) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schloß (10) an einem Ende eines Spundwandelementes (2, 15)
angeordnet ist, daß die entfernbare Schutzkappe (8) rechtwinklig
ausgebildet ist und daß sie mit ihren Enden in die zwei Schlösser (6,
10) mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108092 DE19608092C1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Spundwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108092 DE19608092C1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Spundwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608092C1 true DE19608092C1 (de) | 1997-08-28 |
Family
ID=7787043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996108092 Expired - Fee Related DE19608092C1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Spundwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608092C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3618613A1 (de) * | 1986-06-03 | 1987-12-10 | Uffmann Hans Peter Dr Ing | Verfahren zum einbringen von bauelementen innerhalb einer geeigneten konstruktion in den boden |
DE4100137C2 (de) * | 1991-01-04 | 1995-04-06 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Dichtwand mit in gegenseitigen Abständen voneinander niedergebrachten Pfählen und mit zwischen den Pfählen eingebrachten starren Dichtwandelementen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1996
- 1996-03-02 DE DE1996108092 patent/DE19608092C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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