CH672652A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fundierung eines Mastes, insbesondere eines Oberleitungs- oder Freileitungsmastes, die nach unten offen ist und im oberen Teil köcherartig einen das Mastende aufzunehmen bestimmten Freiraum aufweist.
Bisher wurde beim Setzen eines Mastes ein Fundament betoniert, das eine Ausnehmung aufwies, in die der Mast eingesetzt wurde. Üblicherweise wurde der Freiraum der Ausnehmung zwischen Mast und Fundament mit Schotter gefüllt, der nachträglich verdichtet wurde.
Die Nachteile dieser Mastfundierung liegen in dem riesigen Arbeitsaufwand der Fundamenterstellung. Abgesehen vom Arbeitsgang des Aushubes musste auch dafür Sorge getragen werden, dass dieses überflüssige Material auch abtransportiert wird.
Es ist auch bereits bekannt, einen Eisenpfahl in den Boden zu rammen, der an dem der Erdoberfläche zugewandtem Ende ein über die Erdoberfläche ragendes Rohr aufweist. Über dieses Rohr wurde ein Hohlmast gestülpt, wobei über eine Einfüllöffnung rasch abbindender Beton oder dergleichen in der Freiraum zwischen Innenseite des Mastes und Aussenseite des Rohres eingebracht wurde.
Es liegt bei dieser Fundamentierungsart auf der Hand, dass ein späteres Nachrichten des Mastes, das aufgrund von Setzerscheinungen des Bodens oder dergleichen notwendig sein könnte, nicht mehr möglich ist.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass nur teuer herstellbare, runde Schleuderbetonmasten aufgestellt werden konnten. Bei der Elektrifizierung von Bahnstrecken ist dieser Aspekt nicht ausser acht zu lassen.
Ferner ist aus der EP-A Nr. 10 143 bzw. der DE-OS Nr. 31 45 882 eine Fundament für einen Mast oder dergleichen bekannt, das ein ins Erdreich einvibrierbaren Verankerungsabschnitt aufweist. Durch das Einvibrieren wird aber das, den Verankerungsabschnitt umgebende Material, wie Sand, Erde usw. quasi «fliessend». Ein praktisch senkrechtes Eindringen in das Erdreich ist dabei sicher nicht gegeben. Dies wäre die Voraussetzimg für einen gerade ausgerichteten Mast, da ja als Verbindung eine feste Schraubenverbindung vorgesehen ist. Ein weiterer Nachteil ist dadurch gegeben, dass keine definierte Nivellierung fur die Oberleitungen, beispielsweise für Eisenbahnen zu erreichen ist. Es müsste nämlich der Verankerungsabschnitt praktisch auf den Millimeter genau ins Erdreich vibriert werden.
Darüberhinaus ist aus der GB-OS 2 140 057 ein Aufnehmer für Zaunstangen bekannt. Zur Aufnahme dieser Stangen usw., ist ein schachteiförmiger Teil vorgesehen, der Schneiden oder ähnliches aufweist, die die Holzteile verklemmen. Ferner ist auch der ins Erdreich zu treibende Teil nur für Zaunstangen ausgelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Nachteile der oben genannten Lösungen vermeidet und mit der ein rasches Setzen von Masten mit einem geringen Arbeitsaufwand möglich ist.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die in den Boden rammbare Fundierungseinrichtung aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Stahlblechen gebildet ist, von denen zwei gegenüberliegende Stahlbleche nach unten hin zueinander geneigt sind.
Mit dieser Erfindung ist es erstmals möglich, unabhängig vom Mastquerschnitt bzw. dessen Beschaffenheit, eine dem Betonfundament stabile Mastfundierung herzustellen. Die entsprechend den Bodenuntersuchungen erforderliche Länge der Fundierungseinrichtung wird in den Boden mit entsprechenden Maschinen gerammt. Hierauf wird in den köcherförmigen Freiraum der Mast eingesetzt und mit Schotter ausgefüllt, der nachträglich verdichtet werden kann. Eine einfachere und kostengünstigere Konstruktion ist praktisch nicht mehr denkbar.
Alle mit der Erstellung eines Betonfundamentes verbundenen Arbeiten werden vermieden, wobei die Vorteile des Betonfundamentes erhalten bleiben.
Dass die Einrichtung nach unten offen ist, bringt den Vorteil mit sich, dass bei einem Hineinrammen in einen Boden mit hohem Widerstand das normalerweise zu verdrängende Material innen in der Konstruktion Platz findet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind alle Stahlbleche der Fundierungseinrichtung miteinander durch Schweissen verbunden. Mit den heutigen Schweisstechnologien ist eine Herstellung derartiger Konstruktionen überaus einfach. Bei den auftretenden Losgrössen, die bei einer Elektrifizierung einer Bahnstrecke benötigt werden, rechtfertigt sich sicher der Einsatz von Schweissrobotern. Damit bringt auch aus kaufmännischer Sicht der Einsatz derartiger Einrichtungen bei weitem seine Vorteile.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung sind im Abstand von der Oberkante an den Stahlblechen Winkeln zur Abstützung einer Platte befestigt, die den köcherartigen Freiraum für das untere Mastende nach unten abschliesst. Diese Platte ist vor allem beim Setzen von Oberleitungsmasten von überaus grosser Bedeutung. Gerade bei Oberleitungsmasten müssen die vorgegebenen Masse genau eingehalten werden. Diese Platte ist somit für den Masten eine genau definierte Auflagefläche.
Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung bildet die in den Boden rammbare Fundierungseinrichtung mit ihren geneigten Stahlblechen einen Fassungsraum, der ein Volumen aufweist, das das beim Eintreiben eintretende Material derart aufnehmen kann, dass der köcherartige Freiraum nach dem Eintreiben frei von Material ist. Mit dieser weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der gravierende Vorteil gegeben, dass nach dem Einrammen der Konstruktion sofort die Platte für den Abschluss der köcherförmigen Erweiterung eingelegt werden kann. Ein etwaiger Arbeitsgang in Form von Materialaushub entfallt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das zum Erdmittelpunkt weisende Ende der Fundierungseinrichtung als Schneiden ausge5
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bildete Platten aus hochfestem Stahl auf, die das Material nach aussen verdrängen. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Schneiden wie oben aufgezeigt, auszubilden. Es kommt dadurch im Inneren der Konstruktion zu keinen Materialhäufungen die ein kontinuierliches Eindringen in den Boden erschweren können.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bilden die als Schneiden ausgebildete Platten einen verschweissten Rahmen. Dieses Konstruktionsdetail hat sich vor allem dann als vorteilhaft erwiesen, wenn im Erdreich härtere Schichten, wie Felsplatten oder dergleichen vorhanden sind. Auch bei derartigen Materialschichten ist ein einwandfreies Einrammen möglich.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Fîg. 1 zeigt eine Fundierungseinrichtung, Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht und Hg. 3 die Draufsicht. Fig. 4 die eingerammte Konstruktion und Fig. 5 die Seitenansicht.
Entsprechend den Fig. 1,2 und 3 besteht die Fundierungseinrichtung 11 aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Stahlblechen 12. Zwei gegenüberliegende Stahlbleche 12 sind zueinander geneigt. Dadurch ergibt sich natürlich ein nach unten veqün-gender Querschnitt. An dem zum Erdmittelpunkt weisenden Ende sind Eisenplattem 4 vorgesehen, die das Eindringen in das
Erdreich erleichtern. Um nun bei dieser Fundierungseinrichtung 11 einen köcherförmigen Freiraum 13 zu schaffen, in den der Mast 10 eingesetzt werden kann, werden Winkeln 14, oder dergleichen im Abstand von der Oberkante angeordnet. Auf diese 5 Winkeln 14 kann dann die Platte 9 aufgesetzt werden. Damit hat der Mast 10 wieder seine definierte Lage. Die Fundierung des Mastes 10 erfolgt wie nachstehend beschrieben:
Die Fundierungseinrichtung 11 (gemäss Fig. 4 und 5) wird soweit in den Boden gerammt, bis die Oberkante des köcherfor-lo migen Freiraumes 13 mit der Erdoberfläche plan ist. Dann wird die Platte 9 eingesetzt. Durch diese Platte 9 ist der eingesetzte Mast 10 in einer definierten Lage. Der verbleibende Freiraum 13 wird mit Schotter oder dergleichen ausgefüllt.
Der Fassungsraum der in den Boden rammbaren Fundie-15 rungseinrichtung 11 weist ein Volumen auf, das das beim Eintreiben eintretende Material aufnimmt. Der köcherartige Freiraum 13 ist nach dem Eintreiben frei von Material.
Das zum Erdmittelpunkt weisende Ende der Fundierungseinrichtung 11 weist als Schneiden 15 ausgebildete Platten 4 aus 20 hochfestem Stahl auf, die das Material nach aussen verdrängen. Die als Schneiden ausgebildeten Platten 4 bilden an dem zum Erdmittëlpunkt weisenden Ende einen verschweissten Rahmen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zur Fundierung eines Mastes, insbesondere eines Oberleitungs- oder Freileitungsmastes, die nach unten offen ist und im oberen Teil köcherartig einen das Mastende aufzunehmenden bestimmten Freiraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Boden rammbare Fundierungseinrichtung (11) aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Stahlblechen (12) gebildet ist, von denen zwei gegenüberliegende Stahlbleche nach unten hin zueinander geneigt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Stahlbleche (12) der Fundierungseinrichtung (11) miteinander durch Schweissen verbunden sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand von der Oberkante an den Stahlblechen (12) Winkel (14) zur Abstützung einer Platte (9) befestigt sind, die den köcherartigen Freiraum (13) für das untere Mastende nach unten abschliesst.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Boden rammbare Fundierungseinrichtung (11) mit ihren geneigten Stahlblechen (12) einen Fassungsraum bildet, der ein Volumen aufweist, das das beim Eintreiben eintretende Material derart aufnehmen kann, dass der köcherartige Freiraum (13) nach dem Eintreiben frei von Material ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Erdmittelpunkt weisende Ende der Fundierungseinrichtung (11) als Schneiden ausgebildete Platten (4) aus hochfestem Stahl aufweist, die das Material nach aussen verdrängen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schneiden ausgebildeten Platten (4) einen ver-schweissten Rahmen bilden.
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