DE4234419C2 - Verfahren zum Einbringen von Spundwänden in hindernisreichen Grund - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von Spundwänden in hindernisreichen GrundInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von Spund
wandelementen, kombinierten Rohr-Spundwandelementen oder mit
Spundwandelementen bewehrten Injektionspfählen in größere Tiefen
in hindernisreichen Grund, wobei einzelne Hindernisse in Boden
schichten in geringerer Tiefe liegen.
Spundwände und dergleichen der vorstehend genannten Art werden
für Abfangungen und Gründungen jeglicher Art benötigt. Ein be
sonderer Anwendungsfall liegt beim Bau von Kaianlagen, die auf
grund zunehmender Schiffsgröße entsprechend größere Tiefen der
Spundwände erfordern. Wenn hierbei Steinhindernisse in größerer
Tiefe den eingerüttelten oder eingerammten Spundwandelementen im
Wege sind, ist ein planmäßiges Einbringen der Spundwandelemente
in zueinander paraller Lage nicht mehr sichergestellt. Insbeson
dere wenn die Elemente mit Profilschlössern miteinander verbun
den sind, kann ein schadensfreier Einbau beim Auftreffen auf die
Steinhindernisse nicht mehr sichergestellt werden.
Steinhindernisse in Tiefenlagen kommen beispielsweise dort vor,
wo die Grenze zwischen tertiärem Schluff und eiszeitlichen Abla
gerungen zu finden ist. Im Hamburger Hafen finden sich derartige
Ablagerungsschichten aus Grobkies, Steinen und Geröll in Tiefen
z. B. zwischen 15 und 35 m.
Bisher ist hier nur das Ausbaggern der Hindernisse im Wege der
Schlitzwandherstellung mit hohen Kosten möglich. Diese Technik
ist bei Wasserbaustellen nicht einsetzbar.
Aus der DE 40 35 646 A1 ist ein Verfahren bekannt, das mit dem
gegenständlichen Verfahren in folgenden Merkmalen übereinstimmt.
Es dient zum Einbringen von Spundwandelementen in größere Tie
fen, bei dem längs einer zu erstellenden Wand eine Reihe von
Bohrlöchern mit Abstand zueinander bis unterhalb der gewünschten
Fußpunkttiefe niedergebracht wird, die Spundwandelemente - al
lerdings gleichzeitig damit und mit Abstand nacheilend - bis zur
gewünschten Fußpunkttiefe unter Bildung der Wand niedergebracht
werden. Es unterscheidet sich vom gegenständlichen Verfahren
dadurch, daß ein Einpumpen einer Flüssigkeit über Austrittsöff
nungen an der Spitze des Bohrgestänges beim Bohrvorgang statt
findet, die der Erleichterung des Bohrens durch einen Spülvor
gang dienen soll. Sollten größere Einzelhindernisse wie größere
Steine in Bodenschichten in gegenüber der gewünschten Fußpunkt
tiefe geringerer Tiefe vorkommen, so müßten diese durch das
Bohrgestänge verdrängt werden. Hierbei kann es leicht zu Beschä
digungen des Bohrgestänges kommen, das als doppeltes Schnecken
bohrgestänge ausgeführt ist, oder es kann zu einem unerwünschten
Auslenken des Bohrgestänges kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren bereitzustellen, mit dem Spundwände, kombinierte Rohr-
Spundwände und mit Spundwandelementen bewehrte Pfahlwände auch
in große Tiefe durch Ablagerungsschichten mit Steinhindernissen
in geringerer Tiefe hindurch sicher niedergebracht werden kön
nen.
Die Lösung besteht darin, daß abweichend vom Stand der Technik
in Einzelschritten eine Reihe von Bohrlöchern bis unterhalb der
gewünschten Fußpunkttiefe der Wand niedergebracht wird, daß
danach wenigstens im Bereich zwischen der Hindernislage bis
unterhalb der gewünschten Fußpunkttiefe sich überschneidende
Erosionsbereiche mittels eines Düsenstrahlverfahrens unter Ein
satz von Schneidmedium hergestellt werden, in denen die Hinder
nisse bis unterhalb der gewünschten Fußpunktlage der Wand ab
sinken können, und daß abschließend die Spundwandelemente, kom
binierten Rohr- und Spundwandelemente oder mit Spundwandelemen
ten bewehrten Pfähle bis zur gewünschten Fußpunkttiefe unter
Bildung der Wand niedergebracht werden.
Das Düsenstrahlverfahren kann hierbei mit Wasser als Schneidme
dium durchgeführt werden. Es ist die Zugabe vorübergehend stabi
lisierender Zusätze möglich, die im Erosionsbereich als Stütz
flüssigkeit wirken. Bei der Erstellung von Injektionspfählen
wird aushärtende Bindemittelsuspension als Schneidmedium ver
wendet. Gemeinsam mit dem Schneidmedium kann jeweils Druckluft
zugeführt werden.
Das Bodenmaterial unterhalb der Hindernislage ist weitgehend
auszuspülen. Hierzu wird ein Ringraum zwischen Bohrlochwand und
Düsengestänge herangezogen. Das
Düsengestänge kann mit einer Bohrkrone versehen sein, so
daß sowohl das Niederbringen der Bohrungen als auch das
Erodieren der Erosionsräume mit den gleichen Mitteln
durchgeführt werden kann.
Das Erodieren erfolgt bevorzugt in einer Aufwärtsbewegung
von der tiefsten Lage des Erosionsbereiches nach oben bis
an die Hindernislage heran und in diese hinein, wobei
mehrfache Auf- und Abbewegungen des Gestänges und damit
des Düsenstrahlkopfes zum Erodieren erfolgen können. Der
Erosionsvorgang kann hiermit abgeschlossen werden, er kann
zusammenhängend bis zur Bodenoberfläche fortgesetzt werden
oder er kann von der Bodenoberfläche ausgehend bis hier
ergänzt werden.
Das Einbringen der Spundwandelemente kann nach dem Be
seitigen der Hindernislage aus ihrer ursprünglichen
Position mit bekannten Techniken erfolgen, insbesondere
können die Spundwandelemente oder kombinierten Rohr- und
Spundwandelemente eingerüttelt werden oder eingeschlagen
werden. Alternativ dazu ist es auch möglich, mit einem
Düsenstrahlgestänge verspannte Spundwandelemente mit
diesem nach unten zu ziehen, wobei über das Düsenstrahl
gestänge entweder nur Schneidflüssigkeit ausgebracht wird
oder auch bodenverfestigende Suspensionen zugegeben werden
können. Hierbei können sich überschneidende Säulenkörper
erstellt werden, die etwa dem Durchmesser der erodierten
Bereiche entsprechen, so daß eine Dichtwand mit einer
Bewehrung durch Spundwandelemente entsteht.
Nach einer besonderen Weiterbildung kann der Durchmesser
eines Erosionsbereiches von der Abmessung eines Spundwand
elementes oder kombinierten Rohr-Spundwandelementes in
Wandrichtung abweichen. Üblicherweise kann die Zahl der
Bohrungen und dementsprechend der Durchmesser der ero
dierten Bereiche geringer sein als ein einzelnes Spund
wand- oder Rohr-Spundwandelement in Richtung der Wand
gemessen. Der Durchmesser eines Erosionsbereiches kann je
nach Bodenqualität unterhalb der ursprünglichen Hindernis
lage zwischen 0,60 und 3,0 m betragen.
Die Mittellängsachsen der einzelnen Spundwandelemente oder
dergleichen müssen mit den Achsen der zunächst niederge
brachten Bohrungen nicht übereinstimmen, wenn der Durch
messer der Erosionsbereiche wie zuvor erwähnt nicht mit
den Abmessungen der Elemente übereinstimmt.
Ebenfalls kann vorgesehen sein, daß die Mittelebene der
Spundwand und die Ebene durch die Mittellängsachsen der
Erosionsbereiche bzw. die Bohrlochachsen der Erosionsbe
reiche nicht übereinstimmen und insbesondere parallel
zueinander liegen.
Weiterhin ist es möglich, daß die Erosionsbereiche einen
von der Kreisform abweichenden Querschnitt haben, nämlich
daß diese nur Halbkreisen oder Kreissektoren entsprechen.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden nachstehend
anhand von Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Niederbringen von Bohrungen gemäß dem
Verfahren;
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Herstellen von Ero
sionsbereichen gemäß dem erfindungsgemäßen Ver
fahren;
Fig. 3 zeigt das Absinken der Bodenhindernisse gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 4 zeigt das Niederbringen der Spundwandelemente
gemäß dem Verfahren in einer ersten Ausführungs
form;
Fig. 5 zeigt das Erstellen der Erosionsbereiche und
Niederbringen von Spundwandelementen als
Bewehrungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
in einer zweiten Ausführung;
Fig. 6 zeigt das Erstellen der Erosionsbereiche und
Niederbringen von Spundwandelementen gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren in einer dritten Aus
führung.
In den Fig. 1 bis 6 werden einander entsprechende Teile
mit den gleichen Ziffern bezeichnet. Sofern Einzelheiten
zu den Figuren nicht im einzelnen erwähnt sind, wird auf
die vorherige Figurenbeschreibung Bezug genommen.
In Fig. 1 ist ein Bohrgerät 1 dargestellt, an dessen
Mäkler 2 ein Bohrgestänge 3 geführt ist. Das Bohrgestänge
3 wird über einen heb- und senkbaren Drehbohrkopf 4 ange
trieben. An seinem unteren Ende befindet sich ein Bohr
meißel 5. Das Bohrgerät 1 steht im vorliegenden Fall der
Darstellung einer Landbaustelle auf der Arbeitsebene oder
Bodenoberfläche 6 auf. Dies ist jedoch nicht erforderlich,
z. B. bei einer Wasserbaustelle. Unterhalb der Bodenober
fläche befindet sich in einem Abstand x eine Hindernislage
7 mit Steinhindernissen, die einem Eintreiben von Spund
wandelementen im Wege sind. Mit einem größeren Abstand y
von der Bodenoberfläche ist die gewünschte Fußpunktebene 9
der einzubringenden Wand gekennzeichnet. Der Bohrmeißel 5
des Bohrgestänges 3 hat in der gezeigten Darstellung nach
Herstellen eines Bohrloches 8 diese Fußpunktlage 9 min
destens in der Schichtmächtigkeit der Hindernisse unter
fahren. Wie in Fig. 1a zu erkennen, werden mehrere Bohr
löcher 8 entlang einer Linie, die die Mittellinie des
späteren Wandelementes darstellt, mit größerem Abstand
zueinander hergestellt.
In Fig. 2 ist anstelle des Bohrgeräts ein Traggerät 11
für ein Düsengestänge vorgesehen, das ein Düsengestänge 13
mit einem sogenannten Swivel 14 trägt, der über symbolisch
dargestellte Zuführungsleitungen 12 mit Schneidwasser
und/oder Suspension und mit Luft versorgt wird. Das Düsen
gestänge 13 wird mit seinem Düsenkopf 15 zunächst durch
das bestehende Bohrloch 8 bis unter die Fußpunktebene 9
geführt und anschließend unter drehender Bewegung bei
Ausbringen eines Düsenstrahls nach oben gezogen. Es ent
steht hierbei ein Erosionsbereich 16, der im Durchmesser
wesentlich größer als das Bohrloch 8 ist und der mit
Stützflüssigkeit 17 gefüllt werden kann. Das Bodenmaterial
wird aus dem Erosionsbereich 16 über den Ringraum 10 nach
außen abgeführt. Wie in Fig. 2a zu erkennen, ist der
Durchmesser der Erosionsbereiche 16 wesentlich größer als
der Durchmesser der Bohrlöcher 8. Die aus den einzelnen
Bohrlöchern 8 erstellten Erosionsbereiche 16 durchdringen
sich. Es können auch Bohr- und Düsengestänge und damit
auch die Traggeräte identisch sein.
In Fig. 3 ist bei im wesentlichen gleicher Darstellung
wie in Fig. 2 das Erreichen der Hindernislage 7 durch den
Erosionsbereich 16 von unten her dargestellt. Die Stein
hindernisse 18 sind durch den Erosionsbereich 16 abge
sunken und liegen unterhalb der Fußpunktebene 9 nach dem
Sinne der Erfindung. Dies ist ebenfalls in Fig. 3a zu
erkennen. Die Stützflüssigkeit kann jetzt durch eine aus
härtende Suspension 19 ersetzt werden.
In Fig. 4 ist gezeigt, daß das Traggerät für das Düsenge
stänge durch ein Traggerät 21 für das Einbringen von
Spundwänden oder dergleichen ersetzt worden ist. Am Mäkler
22 dieses Traggerätes ist ein Rammgerät 24 oder ein ent
sprechendes Vortreibgerät angebracht, das ein Spundwand
element 23 trägt und in den Boden vortreibt, ohne daß dies
durch Steinhindernisse behindert wird. Wie in Fig. 4a zu
erkennen, entsprechen die Spundwandelemente 23 in dieser
Ausgestaltung in ihrer Abmessung in Richtung der Wand etwa
dem Durchmesser der Erosionsbereiche 16. Dies ist jedoch
nicht erforderlich. Es muß auch nicht die Mitte eines
Bohrloches 8 mit der Position des Rammgeräts 24 in Über
einstimmung gebracht werden. Im üblichen Fall werden, wie
in Fig. 5a erkennbar, mehrere Spundwandelemente 23 im
Bereich eines Erosionsbereiches 16 eingetrieben werden,
wobei sie in üblicher Weise mit Profilschlössern 25 inein
andergreifen.
Die Fig. 5 und 5a zeigen ein ähnliches Verfahrenssta
dium wie die Fig. 4 und 4a. Es ist jedoch der Ver
fahrensschritt nach Fig. 3 zuvor so weitergeführt worden,
daß der Erosionsbereich 16′ bis zur Bodenoberfläche 6
geführt worden ist. Dementsprechend leichter lassen sich
die Spundwandelemente ggfs. unter rein statischer Auflast
nunmehr bis in die Ebene 9 des Fußpunktes führen.
Die Fig. 6 und 6a zeigen eine weitere Alternative zu
den Fig. 4 und 5, nachdem zunächst der Verfahrens
schritt gemäß Fig. 3 mit dem Erosionsbereich 16 erstellt
worden ist. Hierbei ist ein Traggerät 31 für ein Düsenge
stänge 13 und zum Einbringen eines Spundwandelementes 23
vorgesehen. Das Düsengestänge 13 eilt dem Spundwandelement
23 beim Niederbringen voraus und erleichtert somit dessen
Niederbringen. Wie mit gestrichelten Linien dargestellt,
entstehen hierdurch ineinander übergehende Erosionsbe
reiche 16′′ und 16, die im Ergebnis dem Erosionsbereich
16′ nach Fig. 5 entsprechen. Beim Einbringen von Zement
suspension 19 entstehen nach dem Aushärten mit Spundwand
elementen bewehrte Pfähle.
Bezugszeichenliste
1 Bohrgerät
2 Mäkler
3 Bohrgestänge
4 Drehkopf
5 Bohrmeißel
6 Erdboden
7 Hindernislage
8 Bohrlochwand
9 Fußpunktebene
10 Ringraum
11, 21, 31 Traggerät
12 Zuführungsleitungen
13 Düsengestänge
14 Swivel
15 Düsenkopf
16′′, 16, 16′ Erosionsbereich
17 Stützflüssigkeit
18 (Stein)hindernisse
19 aushärtende Suspension
21 Traggerät
22 Mäkler
23 Spundwandelement
24 Rammgerät
25 Profilschloß
26 Halterung für Spundwandelement
2 Mäkler
3 Bohrgestänge
4 Drehkopf
5 Bohrmeißel
6 Erdboden
7 Hindernislage
8 Bohrlochwand
9 Fußpunktebene
10 Ringraum
11, 21, 31 Traggerät
12 Zuführungsleitungen
13 Düsengestänge
14 Swivel
15 Düsenkopf
16′′, 16, 16′ Erosionsbereich
17 Stützflüssigkeit
18 (Stein)hindernisse
19 aushärtende Suspension
21 Traggerät
22 Mäkler
23 Spundwandelement
24 Rammgerät
25 Profilschloß
26 Halterung für Spundwandelement
Claims (14)
1. Verfahren zum Einbringen von Spundwandelementen, kombinier
ten Rohr-Spundwandelementen oder mit Spundwandelementen
bewehrten Pfählen in größere Tiefe in hindernisreichen
Grund, wobei einzelne Hindernisse in Bodenschichten in
geringerer Tiefe liegen,
bei dem längs einer zu erstellenden Wand eine Reihe von Bohrlöchern (8) mit Abstand zueinander bis unterhalb der gewünschten Fußpunkttiefe (9) der Wand niedergebracht wird, wenigstens im Bereich zwischen der Hindernislage (7) bis unterhalb der gewünschten Fußpunkttiefe (9) mittels eines Düsenstrahlverfahrens unter Einsatz von Schneidmedium sich überschneidende Erosionsbereiche (16) hergestellt werden, in denen die Hindernisse (18) bis unterhalb der gewünschten Fußpunktlage (9) der Wand absinken können, und
abschließend die Spundwandelemente (23), kombinierten Rohr- Spundwandelemente oder mit Spundwandelementen bewehrten Pfähle bis zur gewünschten Fußpunkttiefe (9) unter Bildung der Wand niedergebracht werden.
bei dem längs einer zu erstellenden Wand eine Reihe von Bohrlöchern (8) mit Abstand zueinander bis unterhalb der gewünschten Fußpunkttiefe (9) der Wand niedergebracht wird, wenigstens im Bereich zwischen der Hindernislage (7) bis unterhalb der gewünschten Fußpunkttiefe (9) mittels eines Düsenstrahlverfahrens unter Einsatz von Schneidmedium sich überschneidende Erosionsbereiche (16) hergestellt werden, in denen die Hindernisse (18) bis unterhalb der gewünschten Fußpunktlage (9) der Wand absinken können, und
abschließend die Spundwandelemente (23), kombinierten Rohr- Spundwandelemente oder mit Spundwandelementen bewehrten Pfähle bis zur gewünschten Fußpunkttiefe (9) unter Bildung der Wand niedergebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erosionsbereiche (16) auf den Bereich von
unterhalb der Fußpunkttiefe (9) bis knapp oberhalb der
Hindernislage (7) beschränkt bleiben.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erosionsbereiche (16′) von unterhalb der Fuß
punkttiefe (9) aus zusammenhängend bis zur Bodenober
fläche (6) hergestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß erste Erosionsbereiche (16) auf den Bereich von
unterhalb der Fußpunkttiefe (9) bis knapp oberhalb der
Hindernislage (7) beschränkt werden und zweite er
gänzende Erosionsbereiche (16′′) von der Bodenober
fläche aus unter Mitnahme der Spundwandelemente (23)
oder kombinierten Rohr-Spundwandelemente ergänzend an
die ersten herangeführt werden und die Spundwand
elemente (23) oder kombinierten Rohr-Spundwandelemente
bis zur Fußpunkttiefe abgesenkt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spundwandelemente (23) oder die kombinierten
Rohr-Spundwandelemente mit statischer oder rüttelnder
oder schlagender Auflast niedergebracht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spundwandelemente (23) oder kombinierte
Rohr-Spundwandelemente in einem Verfahrensschritt
unter gleichzeitiger Mitnahme derselben gemeinsam mit
einem Düsengestänge, aus dem Schneidflüssigkeit ausge
bracht wird, niedergebracht werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spundwandelemente (23) oder kombinierten
Rohr-Spundwandelemente in einem Verfahrensschritt
unter gleichzeitiger Mitnahme derselben mit einem
Düsengestänge (13), aus dem Bindemittelsuspension
ausgebracht wird, niedergebracht werden, um mit Spund
wandelementen bewehrte Pfähle zu erzeugen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser eines Erosionsbereiches (16) von
der Abmessung eines Spundwandelementes (23) oder kom
binierten Rohr-Spundwandelementes in Wandrichtung
abweicht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erosionsbereiche (16) ausschließlich unter
Einsatz von Wasser als Schneidmedium erstellt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erosionsbereiche (16) unter Einsatz von ver
festigender Suspension (19) als Schneidmedium erstellt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erosionsbereiche (16) unter Einsatz von Stütz
flüssigkeit (17) erstellt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erosionsbereiche (16, 16′, 16′′) einen von der
Kreisform abweichenden Querschnitt haben.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittellängsachsen der einzelnen Spundwandele
mente (23) oder kombinierten Rohr-Spundwandelemente
mit den Achsen der zuvor niedergebrachten Bohrlöcher
(8) nicht übereinstimmen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelebene der Spundwand und die Ebene durch
die Mittellängsachsen der Erosionsbereiche bzw. die
Bohrlochachsen der Erosionsbereiche nicht überein
stimmen und insbesondere parallel zueinander liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234419 DE4234419C2 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Verfahren zum Einbringen von Spundwänden in hindernisreichen Grund |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234419 DE4234419C2 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Verfahren zum Einbringen von Spundwänden in hindernisreichen Grund |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234419A1 DE4234419A1 (de) | 1994-04-21 |
DE4234419C2 true DE4234419C2 (de) | 1996-08-01 |
Family
ID=6470304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924234419 Expired - Fee Related DE4234419C2 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Verfahren zum Einbringen von Spundwänden in hindernisreichen Grund |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234419C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1852903A (en) * | 1932-04-05 | Abt of | ||
DE3248430A1 (de) * | 1982-12-23 | 1984-06-28 | Winfried 3063 Obernkirchen Rosenstock | Verfahren zum einrammen von stahlprofilen in einen gesteinuntergrund |
DE4035646A1 (de) * | 1989-12-16 | 1991-06-20 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Verfahren zum eintreiben von tragelementen in den boden |
-
1992
- 1992-10-13 DE DE19924234419 patent/DE4234419C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4234419A1 (de) | 1994-04-21 |
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