DE19803074C2 - Preßschacht und Verfahren zum Erstellen eines solchen - Google Patents

Preßschacht und Verfahren zum Erstellen eines solchen

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    • E21D5/06Lining shafts; Linings therefor with iron or steel
    • E21D5/10Lining shafts; Linings therefor with iron or steel in the form of tubbing or of rings composed of profile elements

Description

Die Erfindung betrifft einen Preßschacht, insbesondere zum unterirdischen Vorpres­ sen von Leitungen, mit einer Schachtwandung und einer Schachtsohle, wobei die Schachtwandung im wesentlichen aus mehreren aneinander anschließenden ring­ förmigen Schachtsegmenten gebildet ist. Des weiteren betrifft die Erfindung noch ein Verfahren zum Erstellen eines solchen Schachts, wobei zunächst ein erstes, an sei­ nem unteren Rand eine Schneide aufweisendes Schachtsegment in den Boden ab­ gesenkt wird, dann die übrigen Schachtsegmente einzeln nacheinander auf den obe­ ren Rand des jeweils vorangegangenen Schachtsegments aufgesetzt und abgesenkt werden, wodurch das bzw. die vorangegangenen Schachtsegmente weiter abge­ senkt werden, und parallel dazu der Boden aus dem Schachtinneren gefördert wird.
In der deutschen Offenlegungsschrift 34 39 433 wird im Zusammenhang mit einer Vorrichtung zum unterirdischen Vorpressen von Leitungen ein Preßschacht be­ schrieben, der aus aufeinander gestapelten Betonringen aufgebaut ist. Hinsichtlich des Verfahrens zum Erstellen eines solchen Schachts wird darauf hingewiesen, daß zum Absenken der Betonringe - Schachtsegmente - keine Rammarbeiten erforderlich sind, was darauf schließen läßt, daß die Schachtsegmente hier aufgrund ihres Ei­ gengewichts oder mit Hilfe einer geeigneten zusätzlichen Auflast abgesenkt werden.
Der Aufbau des bekannten Preßschachts erweist sich in der Praxis häufig als pro­ blematisch, und zwar insbesondere dann, wenn der Schacht in weichen Böden zum Einsatz kommen soll. In solchen Böden kann nämlich der Zusammenhalt der aufein­ andergestapelten Schachtsegmente nicht gewährleistet werden. So kann beim Vor­ liegen von ungünstigen Bodenverhältnissen schon beim Erstellen des Schachts oft nicht verhindert werden, daß Teile des Schachtaufbaus aufgrund ihres Eigenge­ wichts über ihre Solltiefe hinaus absinken. Wenn die Verbindung der einzelnen Schachtsegmente nicht durch weiterreichende Maßnahmen unterstützt wird, können auch Probleme bei der Verwendung des Schachts als Preßschacht, nämlich beim Einsatz von Pressenwerkzeugen im Schachtinnern, auftreten. Die Wandung des Schachts dient dabei nämlich als Widerlager für die Pressenwerkzeuge. Bei man­ gelndem Zusammenhalt der einzelnen Schachtsegmente des Preßschachts kann es insbesondere in weichen Böden zu einem Auseinanderdriften von Teilen des Schachts kommen.
Aus der DE-Zeitschrift TIS (Tiefbau-Ingenieurbau-Straßenbau) Nr. 12/93, Seiten 852 bis 856 ist ein Preßschacht bekannt, wobei in dieser Zeitschrift der Einbau von Fertigteilschächten im Absenkverfahren beschrieben wird. Dabei werden ringförmige Schachtteile verwendet, die nacheinander in den Baugrund abgesenkt werden. Die einzelnen Schachtteile des bekannten Schachts werden dabei zum einen über eine auf der Außen- oder Innenwandung der Schachtteile angeordnete Laschung mitein­ ander verbunden und zum anderen über aus den Stirnflächen der Schachtteile her­ ausragende Stahldollen, die in entsprechend in der Wandung des angrenzenden Schachtteils angeordnete Stahlhülsen eingeführt werden.
Aus den der Eintragung zugrundeliegenden Unterlagen des deutschen Gebrauchs­ musters 71 25 143 ist ein Kanalisationsschacht bekannt, der unter Verwendung von vorgefertigten Einzelteilen aus Beton hergestellt ist. Er umfasst eine rechteckige Bo­ denplatte mit umlaufendem Stufenfalz, in den eine Vorderwand und eine gleich aus­ gebildete Rückwand eingesetzt sind, angeformte Seitenteile, die mittig angeordnete runde Aussparungen zur Aufnahme von Zu- und Ableitungsrohren besitzen, und eine rechteckige Abdeckplatte mit einem die oberen Enden der Vorderwand und der Rückwand aufnehmenden Stufenfalz und einer Einstiegsöffnung. Die Einzelteile des bekannten Kanalisationsschachts werden durch Zuganker zusammengehalten, die in senkrecht und miteinander fluchtend verlaufenden Aussparungen der Einzelteile ein­ gesetzt sind.
Aus der AT 269 008 ist ein Verteilerstück für Kanalschächte mit in der Wand ange­ ordneten Sollbruchlinien bekannt, die entsprechend den üblichen Rohrdurchmessern ausgebildet sind.
Aus der DE-Zeitschrift "Hoch- und Tiefbau" Nr. 7-8/87, Seite 24, ist ein einstückiger Preßschacht ohne mehrere ringförmige Schachtsegmente bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Preßschacht der hier in Rede stehenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß ein guter Zusammenhalt zwischen den einzelnen Schachtsegmenten auch unabhängig von den jeweils vorliegenden Bodenverhältnissen gewährleistet ist. Des weiteren soll ein Verfahren zum Erstellen eines solchen Preßschachts angegeben werden.
Die voranstehende Aufgabe wird durch einen Preßschacht mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und durch ein Verfahren zum Erstellen eines solchen Preß­ schachts mit den Merkmalen des Patentanspruches 17 gelöst. Danach werden die einzelnen Schachtsegmente des Preßschachts mit Hilfe von mindestens einem in­ nerhalb der Schachtwandung geführten Spannanker gegeneinander verspannt.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß die einzelnen Schachtsegmente eines Preßschachts miteinander verbunden werden müssen, um den Zusammenhalt des Preßschachts zu gewährleisten. Des weiteren ist erkannt worden, daß eine hin­ reichende Stabilität der Schachtwandung mit einer einfachen Verbindung der anein­ ander anschließenden Schachtsegmente nicht gewährleistet werden kann. Diese Verbindungen bilden beim Vorliegen von ungünstigen Bodenverhältnissen Sollbruch­ stellen. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die einzelnen Schachtseg­ mente gegeneinander zu verspannen, wodurch nicht nur die einzelnen Schachtseg­ mente miteinander verbunden werden, sondern der Preßschacht insgesamt versteift wird. Dazu werden ein oder mehrere Spannanker innerhalb der Schachtwandung geführt, und zwar so, daß sich jeder Spannanker mindestens über zwei aneinander anschließende Schachtsegmente erstreckt.
Bei Verwendung nur eines Spannankers wird sich dieser erfindungsgemäß über alle Schachtsegmente, d. h. über die gesamte Schachtlänge, erstrecken. Für die Verbin­ dung der Schachtsegmente mit mehreren Spannankern bestehen im Gegensatz dazu mehrere verschiedene Möglichkeiten. So können hier ebenfalls Spannanker verwendet werden, die sich über die gesamte Schachtlänge erstrecken. Genauso wäre es im Rahmen der Erfindung aber auch denkbar, daß sich die Spannanker je­ weils nur über einen Teil der Schachtlänge erstrecken, also nur einen Teil der Schachtsegmente gegeneinander verspannen. Bei geeigneter Anzahl und Verteilung von Spannankern könnte auf diese Weise ebenfalls ein stabiler Schachtaufbau reali­ siert werden.
Als Schutz gegen Korrosion der Spannanker können die Durchführungen in der Schachtwandung, in denen die Spannanker geführt sind, verfüllt werden. Hierfür kommt beispielsweise eine Zementsuspension in Frage.
Im Hinblick auf eine einfache Montage der Spannanker ist es vorteilhaft, wenn jeder Spannanker aus mehreren Schüssen besteht. In diesem Falle können die Spannan­ ker nämlich sukzessive, parallel zum Aufbau des Preßschachts, d. h. dem Absenken der Schachtsegmente, installiert werden. In diesem Zusammenhang erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die Länge eines Schusses eines Spannankers im wesentlichen der Länge eines Schachtsegments entspricht. Eine feste und sichere Verbindung der einzelnen Schüsse kann durch Verschrauben bewerkstelligt werden. Insbesondere wenn sich die Spannanker über die gesamte Länge des Preßschach­ tes erstrecken, sollten sie im ersten, d. h. im untersten, Schachtsegment festgelegt sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Preßschachts ist zumindest dieses erste Schachtsegment mit einer Bewehrung versehen, an die die unteren Enden der Spannanker angeschlossen werden können.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Preßschachts wird der Aufbau der Schachtwandung noch zusätzlich dadurch stabilisiert, daß die andeinan­ der anschließenden Randbereiche der einzelnen Schachtsegmente falzartig ausge­ bildet sind, so daß diese Randbereiche ineinandergreifen. Um nun das Eindringen von Bodenmaterial und insbesondere auch von Wasser in den Preßschacht zu ver­ hindern, können zwischen den Randbereichen aneinander anschließende Schacht­ segmente Dichtungselemente angeordnet werden.
Beim Erstellen eines erfindungsgemäßen Preßschachts erweist es sich insbeson­ dere in weichen Böden als vorteilhaft, wenn der untere Rand des ersten Schacht­ segments als glatte Schneide ausgebildet ist, so daß der Durchmesser des Schacht­ segments im Schneidenbereich im wesentlichen dem Schachtdurchmesser ent­ spricht. In diesem Falle entsteht beim Absenken des Preßschachts kein Hohlraum zwischen der Schachtwandung und dem anstehenden Boden. Eine nachträgliche Zementinjektion im Außenbereich zur Lagestabilisierung des Preßschachts ist des­ halb nicht erforderlich ist.
Wie bereits erwähnt, umfaßt der erfindungsgemäße Preßschacht neben der Schachtwandung auch eine Schachtsohle, die in vorteilhafter Weise formschlüssig in einer ringförmigen Aussparung in der Schachtwandung angeordnet und mit der Schachtwandung verbunden ist.
In der Praxis werden Preßschächte in der Regel auch mit einem Schachtdeckel als oberem Abschluß versehen. Im Falle des erfindungsgemäßen Preßschachts ist es von Vorteil, wenn ein solcher Schachtdeckel ebenfalls mit einer oder mehreren Durchführungen für den oder die Spannanker versehen ist, so daß der gesamte Schachtaufbau zusammen mit dem Schachtdeckel über den oder die Spannanker verbunden ist.
Eingangs wurde bereits darauf hingewiesen, daß sich der erfindungsgemäße Preß­ schacht insbesondere als Ausgangsschacht zum unterirdischen Vorpressen von Leitungen eignet.
Um das Eindringen von Bodenmaterial in das Schachtinnere zu verhindern, ist es von Vorteil, wenn die Schachtwandung der einzelnen Schachtsegmente zunächst nach Art eines Senkkastens geschlossen ist. Die für den Leitungsvortrieb erforderli­ che Öffnung in der Schachtwandung sollte erst nach Fertigstellung des Preßschachts erzeugt werden. In einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Preß­ schachts, weist die Schachtwandung dazu mindestens einen als Anfahröffnung prä­ parierten sog. Softeye-Bereich von geringerer Wandstärke und -festigkeit auf. Dieser Softeye-Bereich ist so ausgelegt, daß er mit Hilfe der Pressenwerkzeuge zum unter­ irdischen Vorpressen von Leitungen durchstoßen werden kann.
In der Regel befindet sich in dem dem Softeye-Bereich gegenüberliegenden Bereich der Schachtwandung ein Widerlager für die Pressenwerkzeuge. Das Widerlager kann aber auch in die Schachtwandung integriert sein, was sich als besonders vor­ teilhaft, weil platzsparend, erweist. Eine Möglichkeit, das Widerlager praktisch in die Schachtwandung zu integrieren, besteht darin, die Wandstärke und eine etwaige Bewehrung der Schachtwandung im dem dem Softeye-Bereich gegenüberliegenden Wandbereich und in den sich daran anschließenden Randbereichen sowohl unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse und der zu erwartenden Vorpreßkräfte als auch unter Berücksichtigung der Verspannung der einzelnen Schachtsegmente ge­ geneinander zu dimensionieren.
Die Ausbildung eines Widerlagers soll nicht nur eine Beschädigung der Schachtwan­ dung durch die Pressenwerkzeuge verhindern, sondern auch eine Bewegung des Tunnels insgesamt. In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Preßschachts ist die Schachtwandung zusätzlich nach unten, über die Schachtsohle hinaus in den Boden zu verlänger. Die verlängerte Schachtwandung zusammen mit dem unterhalb der Schachtsohle im Preßschacht verbleibenden Boden trägt wesent­ lich zueiner guten Lagestabilisierung des Preßschachts bei.
Der erfindungsgemäße Preßschacht kann, wie im Stand der Technik beschrieben, mit Schachtsegmenten realisiert werden, die sich aufgrund ihres Eigengewichts in den Boden absenken lassen. Nachfolgend wird jedoch ein Verfahren zum Erstellen eines erfindungsgemäßen Preßschachts beschrieben, bei dem auch Schachtseg­ mente verwendet werden können, die nicht alleine aufgrund ihres Eigengewichts ab­ sinken können, also auch nicht tiefer als gewünscht absinken können. Die Schacht­ segmente werden hier mit Hilfe eines Ballastierelements abgesenkt, das auf das je­ weils letzte, d. h. oberste, Schachtsegment aufgesetzt wird. Zur Anpassung an unter­ schiedliche Bodenverhältnisse ist es vorteilhaft, wenn die durch das Ballastierele­ ment auf die Schachtsegmente ausgeübte Auflast variierbar ist. Mit Hilfe von an dem Ballastierelement anordenbaren Zusatzgewichten kann die Auflast einfach erhöht werden. Eine "Dosierung" der durch das Ballastierelement ausgeübte Auflast kann außerdem dadurch erreicht werden, daß das Ballastierelement an einer Aufhängung, bspw. einem Kran, befestigt wird und mit Hilfe dieser Aufhängung während des ge­ samten Absenkvorgangs gezielt auf das jeweils oberste Schachtsegment abgesenkt und angehoben wird. Dies erweist sich im übrigen auch beim Aufsetzen eines weite­ ren Schachtsegments als vorteilhaft, da das Ballastierelement mit Hilfe der Aufhän­ gung einfach von einem Schachtsegment abgenommen und auf das nächste Schachtsegment aufgesetzt werden kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird außer­ dem die Verwendung einer mit dem Ballastierelement zusammenwirkenden Brems­ vorrichtung vorgeschlagen, mit Hilfe derer der Absenkvorgang gezielt unterbrochen bzw. beendet werden kann. Dazu wird die Bremsvorrichtung auf der Bodenoberflä­ che in der Umgebung der Schachtöffnung angeordnet. Die Bremsvorrichtung wirkt wie eine Art Bremsklotz, auf dem das Ballastierelement aufsitzt, sobald das abge­ senkte Schachtsegment seine Solltiefe erreicht hat. Da das Schachtsegment ledig­ lich aufgrund seiner Auflast nicht aber aufgrund seines Eigengewichts absinkt, kommt der Absenkvorgang dann zu einem Stillstand, wenn die durch das Ballastier­ element ausgeübte Auflast entfällt.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen 1 und 17 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen zu verweisen. In Verbindung damit werden auch im allgemeinen bevor­ zugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 den Aufbau eines erfindungsgemäßen Preßschachts im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten Preßschacht,
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Ballastierelement und
Fig. 4 einen Schnitt durch das in Fig. 3 dargestellte Ballastierelement.
Der in Fig. 1 dargestellte Preßschacht 1 dient zum unterirdischen Vorpressen von Leitungen. Er umfaßt eine Schachtwandung 2 und eine Schachtsohle 3, auf der die Pressenwerkzeuge für das horizontale Vorpressen der Leitungen durch den an den Preßschacht 1 anstehenden Boden angeordnet werden. Die Schachtwandung 2 wird hier aus insgesamt fünf aneinander anschließenden Schachtsegmenten 4 bis 8 ge­ bildet.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Schachtsegmenten 4 bis 8 um vorgefertigte Stahlbetonteile mit einem kreisrunden Querschnitt und einer Höhe von maximal 2 m. Zur Realisierung eines erfindungsgemäßen Preßschachts können aber auch Schachtsegmente mit einem andersartigen Querschnitt verwendet werden, bspw. Schachtsegmente ovaler oder auch rechteckiger Bauart. Außerdem müssen die Schachtsegmente nicht zwangsläufig eine Bewehrung aufweisen.
Erfindungsgemäß sind die Schachtsegmente 4 bis 8 mit Hilfe von mindestens einem innerhalb der Schachtwandung 2 geführten Spannanker 9 gegeneinander verspannt. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Schachtsegmente 4 bis 8 über insgesamt vier Spannanker 9 miteinander verbunden, was sich aus Fig. 2 ergibt.
Die Spannanker 9 sind in im wesentlichen parallel zur Schachtachse orientierten Durchführungen in den Wandungen der Schachtsegmente 4 bis 8 angeordnet und erstrecken sich über die gesamte Schachtlänge. Die Durchführungen sind zum Schutz der Spannanker 9 gegen Korrosion mit Zement verfüllt. Die Spannanker 9 bestehen aus mehreren Schüssen, deren Länge jeweils im wesentlichen der Länge eines Schachtsegments entspricht. Auf diese Weise lassen sich die Spannanker 9 einfach während des Absenkens der einzelnen Schachtsegmente 4 bis 8 installieren, indem nämlich mit jedem weiteren aufgesetzten Schachtsegment auch die Spannan­ ker verlängert werden. Dies ist besonders einfach, wenn sich die einzelnen Schüsse eines Spannankers 9 miteinander verschrauben lassen.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die unteren Enden der Spannan­ ker 9 im ersten, dem untersten Schachtsegment 4 festgelegt. Sie sind dazu an die Bewehrung dieses Schachtsegments 4 angeschlossen.
Das erste Schachtsegment 4 unterscheidet sich von den übrigen Schachtsegmenten 5 bis 8 in der Ausbildung seines unteren Randbereichs als Schneidschuh bzw. Schneide 10, die das Absenken der einzelnen Schachtsegmente 4 bis 8 und des Preßschachts 1 insgesamt erleichtert. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Schneide 10 um eine sog. glatte Schneide, d. h. daß der Durchmesser des Schachtsegments 4 im Schneidenbereich im wesentlichen dem Schachtdurchmesser entspricht. Da eine solche Schneide beim Absenkvorgang im­ mer nur Boden im Bereich des Schachtquerschnitts verdrängt, nicht aber in der Um­ gebung des Preßschachts, ist hier eine nachträgliche Zementinjektion zum Verfüllen eines etwaig entstehenden Hohlraums zwischen der Schachtwandung 2 und dem anstehenden Boden nicht erforderlich.
Eine Versteifung des Schachtaufbaus wird im hier dargestellten Ausführungsbeispiel nicht nur durch die Spannanker 9 erreicht, über die die einzelnen Schachtsegmente 4 bis 8 gegeneinander verspannt sind, sondern zusätzlich noch durch eine falzartige Ausbildung der Randbereiche der einzelnen Schachtsegmente 4 bis 8, die ein Inein­ andergreifen der aneinander anschließenden Randbereiche ermöglicht. In diesen Falzverbindungen 11 sind flexible Dichtungselemente angeordnet, die das Eindrin­ gen von Bodenmaterial und Wasser in das Schachtinnere verhindern sollen.
Die einzelnen Schachtsegmente 4 bis 8 können sich hier sowohl aufgrund der Ver­ spannung mit Hilfe der Spannanker 9 als auch aufgrund der Falzverbindungen 11 zwischen den einzelnen Schachtsegmenten 4 bis 8 nicht gegeneinander verschie­ ben, so daß der Preßschacht 1 auch beim Betätigen der Pressenwerkzeuge zum Vortrieb von Leitungen nicht verformt wird.
Die Schachtsohle 3 ist hier formschlüssig in einer ringförmigen Aussparung 12 in der Schachtwandung 2 angeordnet und mit der Schachtwandung 2 verbunden. Die Aus­ sparung 12 für die Schachtsohle 3 befindet sich nicht etwa in dem ersten, untersten Schachtsegment 4, sondern in dem zweiten Schachtsegment 5, so daß die Schacht­ wandung 2 auch nach unten über die Schachtsohle 3 hinaus verlängert ist und in den Boden ragt; die Schachtwandung 2 ist also tiefer geführt als die Schachtsohle 3. Diese Konstruktion trägt zur Stabilisierung der Lage des Preßschachts 1 beim Betä­ tigen der Pressenwerkzeuge, also beim Aufbringen der Vorpreßkräfte, bei, indem die Flächenpressung reduziert wird. Insbesondere in weichen Böden kann dadurch eine unzulässige Bewegung des Preßschachts verhindert werden. Die erforderliche Mehrtiefe ergibt sich aus den zu erwartenden Preßkräften und den Kennwerten des Bodens.
Fig. 1 zeigt einen fertiggestellten Preßschacht 1, dessen oberes Ende bereits mit ei­ nem Schachtdeckel 13 verschlossen ist. Der Schachtdeckel 13 wird erst nach Durchführung der Vorpreßarbeiten aufgesetzt. Dazu wird das oberste Schachtseg­ ment (hier nicht dargestellt) abgezogen und anstelle dessen der Schachtdeckel 13 aufgesetzt. Im Schachtdeckel 13 ist ein Schachthals 14 ausgebildet. Dieser wird im Ortbeton 15 hergestellt und mit einer Abdeckung 16 versehen. Der Schachtdeckel 13 weist ebenfalls Durchführungen für die Spannanker 9 auf und ist mit Hilfe dieser Spannanker 9 mit der Schachtwandung 2 verbunden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des in Fig. 1 dargestellten Preßschachts 1 im Bereich oberhalb der Schachtsohle 3 auf einer Höhe, in der die Pressenwerkzeuge angreifen. Fig. 2 zeigt den Preßschacht 1 vor Beginn der Durchpressungsarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt ist die Schachtwandung 2 noch vollständig geschlossen, um ein Eindringen von Bodenmaterial ins Schachtinnere zu verhindern. Allerdings sind in der Schacht­ wandung 2 bereits zwei gegenüberliegend angeordnete Sollbruchstellen, sog. Soft­ eye-Bereiche 17 vorgesehen, die als Anfahröffnungen präpariert sind. Die Wandstärke und -festigkeit in den Softeye-Bereichen 17 sind so dimensioniert, daß die Schachtwandung 2 hier einfach mit Hilfe der Presenwerkzeuge durchstoßen werden kann.
Zum Betätigen der Pressenwerkzeuge sind Widerlager erforderlich, die in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel in die Schachtwandung 2 integriert sind. Insbe­ sondere die den Softeye-Bereichen 17 jeweils gegenüberliegenden Wandbereiche bzw. die sich daran anschließenden Wandbereiche bilden ein Widerlager für die Pressenwerkzeuge. Hier sind nämlich die Wandstärke und die Bewehrung der Schachtwandung 2 unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse und der zu er­ wartenden Vorpreßkräfte und auch unter Berücksichtigung der Versteifung des ge­ samten Preßschachts 1 mit Hilfe der Spannanker 9 dimensioniert. D. h. sowohl die Wandstärke als auch die Bewehrung sind so bemessen, daß die angreifenden Vor­ preßkräfte von der Schachtwandung 2 aufgenommen werden können. Separate Wi­ derlager zur Verteilung der Vorpreßkräfte sind hier nicht erforderlich. Wie bereits er­ wähnt, wird eine Bewegung des Preßschachts 1 außerdem noch durch das Tiefer­ führen der Schachtwandung 2 unter die Schachtsohle 3 verhindert.
Zum Erstellen eines Preßschachtes, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wird von der Bodenoberfläche 18 ausgegehend ein Voraushub für das erste, an seinem unteren Rand mit einer Schneide 10 versehene Schachtsegment 4 vorgenommen. Ausgehend von der so entstandenen Baugrube wird das erste Schachtsegment 4 nach dem Prinzip des offenen Senkkastens in den Baugrund abgeteuft. Die Wand­ stärke des ersten und auch aller nachfolgenden Schachtsegmente 4 bis 8 entspricht in Verbindung mit der Bewehrung den Erfordernissen der Statik. Sie ist in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel so gewählt bzw. so auf die Bodenverhältnisse abgestimmt, daß die Schachtsegmente 4 bis 8 allein durch ihr Eigengewicht nicht absinken können.
Das Absenken der Schachtsegmente 4 bis 8 erfolgt hier mit Hilfe eines Ballastierele­ mentes 20, wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Dieses Ballastierelement 20 wird jeweils auf das letzte, d. h. das oberste Schachtsegment aufgesetzt. Dazu weist es ein Ansatzteil 21 auf, dessen unterer Randbereich falzartig, in seiner Form dem Pendant der falzartigen Ausbildung des jeweils oberen Randbereichs jedes Schacht­ segments 4 bis 8 entsprechend ausgebildet ist. Auf dem Ansatzteil 21 ist ein rechteckiger, über das Ansatzteil 21 hinausragender Rahmen 22 mit zwei Basisplatten 23 montiert. Zusammen mit jeweils zwei Eckprofilen 24 und einem Haltedorn 25 bilden die Basisplatten Halterungen für Zusatzgewichte 26, mit Hilfe derer sich die Auflast des Ballastierelements 20 erhöhen läßt. Die Zusatzgewichte sind jeweils mit einer Durchgangsöffnung 27 für den Haltedorn 25 versehen.
Das Ballastierelement 20 ist während des gesamten Absenkvorgangs an einer Auf­ hängung, beispielsweise einer Kranaufhängung, montiert, über die das Ballastierele­ ment 20 wahlweise auf das oberste Schachtsegment abgesenkt oder auch wieder angehoben werden kann. Auch dadurch läßt sich die durch das Ballastierelement 20 ausgeübte Auflast variieren. Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Ballastierele­ ment 20 zentrisch aufgehängt ist und eine gleichmäßige Gewichtsverteilung aufweist. In diesem Falle bewirkt das Ballastierelement 20 nämlich ein senkrechtes Abteufen der Schachtsegmente. Bei geeigneten Bodenverhältnissen ist dann noch nicht ein­ mal eine zusätzliche Führung erforderlich.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, weist der Rahmen 22 des Ballastierelements 20 eine größere Querschnittsfläche auf als der Preßschacht, d. h., das Ballastierelement 20 kragt über die Schachtwandung hinaus. Dies ermöglicht den Einsatz einer Bremsvorrichtung, mit deren Hilfe der Absenkvorgang gezielt unterbrochen bzw. be­ endet werden kann. Die Bremsvorrichtung kann in einer einfachsten Variante in Form von Profilträgern realisiert sein, die auf der Bodenoberfläche in der Umgebung der Schachtöffnung angeordnet werden und derartig dimensioniert sind, daß das Balla­ stierelement 20 bzw. der Rahmen 22 des Ballastierelements 20 auf den Profilträgern aufsitzt, wenn das abgesentke Schachtsegment seine Solltiefe erreicht hat.

Claims (23)

1. Preßschacht (1), insbesondere zum unterirdischen Vorpressen von Leitungen, mit einer Schachtwandung (2) und einer Schachtsohle (3), wobei die Schachtwandung (2) im wesentlichen aus mehreren aneinander anschließenden ringförmigen Schachtsegmenten (4 bis 8) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtsegmente (4 bis 8) mit Hilfe von mindestens einem innerhalb der Schachtwandung (2) geführten Spannanker (9) gegeneinander verspannt sind.
2. Preßschacht (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen der Schachtsegmente (4 bis 8) im wesentlichen parallel zur Schachtachse orientierte Durchführungen für den Spannanker (9) ausgebildet sind, so daß sich der Spannanker (9) über die gesamte Schachtlänge erstreckt.
3. Preßschacht (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungen zum Schutz des Spannankers (9) gegen Korrosion verfüllt sind.
4. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannanker (9) aus mehreren Schüssen besteht.
5. Preßschacht (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge eines Schusses des Spannankers (9) im wesentlichen der Länge eines Schachtsegments (4 bis 8) entspricht.
6. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schüsse des Spannankers (9) miteinander verschraubt sind.
7. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Spannankers (9) im ersten, d. h. im untersten, Schachtsegment (4) festgelegt ist.
8. Preßschacht (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das erste Schachtsegment (4) mit einer Bewehrung versehen ist und daß das untere Ende des Spannankers (9) an diese Bewehrung angeschlossen ist.
9. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anschließenden Randbereiche der einzelnen Schachtsegmente (4 bis 8) falzartig ausgebildet sind, so daß diese Randbereiche ineinandergreifen.
10. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Randbereichen aneinander anschließender Schachtsegmente (4 bis 8) Dichtungselemente angeordnet sind.
11. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Randbereich des ersten Schachtsegments (4) als glatte Schneide (10) ausgebildet ist, so daß der Durchmesser des Schachtsegmets (4) im Schneidenbereich im wesentlichen dem Schachtdurchmesser entspricht.
12. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtsohle (3) formschlüssig in einer ringförmigen Aussparung (12) in der Schachtwandung (2) angeordnet und mit der Schachtwandung (2) verbunden ist.
13. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schachtdeckel (13) vorgesehen ist, daß der Schachtdeckel (13) mit mindestens einer Durchführung für den Spannanker (9) versehen ist und daß der Schachtdeckel (13) mit Hilfe des Spannankers (9) mit der Schachtwandung (2) verbunden ist.
14. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtwandung (2) mindestens einen als Anfahröffnung präparierten sogenannten Softeye-Bereich (17) von geringerer Wandstärke und - festigkeit aufweist, der mit Hilfe der Pressenwerkzeuge zum unterirdischen Vorpressen von Leitungen durchstoßen werden kann.
15. Preßschacht (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtwandung (2) insbesondere in dem dem Softeye-Bereich (17) gegenüberlie­ genden Wandbereich und in den sich daran anschließenden Wandbereichen ein Wi­ derlager für die Pressenwerkzeuge bildet, indem die Wandstärke und eine etwaige Bewehrung der Schachtwandung (2) sowohl unter Berücksichtigung der Bodenver­ hältnisse und der zu erwartenden Vorpreßkräfte als auch unter Berücksichtigung der Verspannung der einzelnen Schachtsegmente (4 bis 8) gegeneinander dimensioniert sind.
16. Preßschacht (1) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Schachtwandung (2) nach unten über die Schachtsohle (3) hinaus in den Boden erstreckt.
17. Verfahren zum Erstellen eines Preßschachts (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
wobei zunächst ein erstes, an seinem unteren Rand eine Schneide (10) auf­ weisendes Schachtsegment (4) in den Boden abgesenkt wird,
dann die übrigen Schachtsegmente (5 bis 8) einzeln nacheinander auf den oberen Rand des jeweils vorangegangenen Schachtsegments aufgesetzt und abge­ senkt werden, wodurch das bzw. die vorangegangenen Schachtsegmente weiter ab­ gesenkt werden, und
parallel dazu der Boden aus dem Schachtinnern gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtsegmente (4 bis 8) mit Hilfe von mindestens einem innerhalb der Schachtwandung (2) geführten Spannanker (9) gegeneinander verspannt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absenken der Schachtsegmente (4 bis 8) ein Ballastierelement (20) auf das jeweils letzte, d. h. oberste, Schachtsegment aufgesetzt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflast des Ballastierelements (20) variierbar ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflast mit Hilfe von an dem Ballastierelement (20) anordenbaren Zusatzgewichten (26) erhöh­ bar ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastierelement (20) zum Aufsetzen auf das jeweils oberste Schachtsegment und auch zum Abnehmen an einer Aufhängung befestigt wird und an dieser während des gesamten Absenkvorgangs verbleibt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Absenkvorgang mit Hilfe einer mit dem Ballastierelement (20) zusammenwirken­ den Bremsvorrichtung gezielt unterbrochen bzw. beendet wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvor­ richtung auf der Bodenoberfläche in der Umgebung der Schachtöffnung angeordnet wird und derartig dimensioniert ist, daß das Ballastierelement (20) auf der Bremsvor­ richtung aufsitzt, wenn das abgesenkte Schachtsegment seine Solltiefe erreicht hat.
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