DE2949586A1 - Schleuderspielzeug - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schleuderspielzeug; sie ist insbesondere auf ein in der Hand haltbares Schleuderspielzeug zum Abschießen von scheibenförmigen Geschossen gerichtet.

Die Erfindung sieht ein Schleuderspielzeug zum Abschießen scheibenförmiger Geschosse vor, das folgende Teile umfaßt: ein Gehäuse, ein Betätigungselement, das wenigstens teilweise in dem Gehäuse angeordnet und entlang einer Bewegungsbahn zwischen wenigstens zwei Positionen bewegbar ist, um eine Geschoßscheibe zu erfassen und aus einer der beiden Positionen in die andere Position zu überführen, und ein im wesentlichen rohrförmiges Magazin, das von dem Gehäuse absteht und zur Aufnahme einer oder mehrerer Geschoßscheiben gestaltet ist und das mit seinem Auslaß über der einen Position angeordnet ist; das Betätigungselement weist einen Vorderrand zum Erfassen einer Geschoßscheibe auf, sowie Mittel, um zu verhindern, daß eine Geschoßscheibe aus dem Magazin in die eine Position überführt wird, wenn sich das Betätigungselement in der anderen Position befindet, wobei diese die Bewegung der Geschoßscheibe verhindernden Mittel aus einem länglichen Teil bestehen, der sich von dem Vorderrand entlang der Bewegungsbahn nach hinten erstreckt und wenigstens einen wesentlichen Teil des Auslasses des Magazins überdeckt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schleuderspielzeugs;

Fig. 2 eine Schnittansicht des Schleuderspielzeugs der Fig. 1

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•jnach der Linie 2-2 der Fig. 1 in dazu vergrößertem

Maßstab;

Fig. 3 eine Schnittansicht des Schleuderspielzeugs der Fig. nach der Linie 3-3 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab; und

Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Geschoßscheibe, die für das Schleuderspielzeug der Fig. 1 bestimmt ist.

Das neue, fortschrittliche Schleuderspielzeug 1o (Fig.1 bis 3) gemäß der Erfindung ist von einfacher und sicherer Konstruktion. Es weist im wesentlichen ein rundes, untertassenförmiges Gehäuse 12 auf, das in der bevorzugten Ausführungsform aus einem geeigneten formbaren Kunststoff ist. An dem Gehäuse ist ein Handgriff 14 angeformt, der es dem Benutzer des Spielzeugs ermöglicht, das Schleuderspielzeug 1o in einer Hand zu halten, auf ein Ziel zu richten und abzuschießen. Die runde, untertassenförmige Gestaltung des Gehäuses 12 gibt dem Schleuderspielzeug 1o ein futuristisches, dem Raumzeitalter nachempfundenes Aussehen, mit dem es bei dem Benutzer mehr Anklang findet und ein größeres Vergnügen bereitet. Das Schleuderspielzeug 1o weist einen Betätigungsarm 16 mit zwei Stellungen auf, der um eine Schraube 18 entlang einer annähernden Bogenbahn aus einer Ladeposition (in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt) in eine Abschußposition (in Fig. 2 mit strichpunktierter Linie dargestellt) verschwenkbar ist. Ein angeformter, außen liegender Teil 2o des Betätigungsarms 16 ist mit der Hand faßbar, um den Arm 16 zu bewegen.

Der Arm 16 weist einen gebogenen Vorderrand 22 zum Erfassen einer Scheibe 24 (Fig. 4) und zum Bewegen der Scheibe 24 aus der Ladeposition in die Abschußposition auf. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Scheibe 24 aus einem

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leichten, weichen, flexiblen, schwammartigen oder porösen Material, beispielsweise Polyurethanschaumstoff, um die Gefahr, daß ein von der Scheibe 24 nach dem Abschießen von der Schleudervorrichtung 1o getroffenes Objekt beschädigt wird, möglichst gering zu halten. In der Ladeposition läßt der Arm 16 es zu, daß eine Scheibe 24 aus einem rohrförmigen Vorratsmagazin 26 in Empfang genommen wird, das über der Bogenbahn des Arms 16 angeordnet ist. Das Magazin 26 ist so gestaltet, daß es mehrere Scheiben 24 aufnehmen und speichern kann und unter Ausnützung der Schwerkraft automatisch Scheiben 24 der Reihe nach in die Ladeposition befördert, wenn der Arm 16 sich in Ladeposition befindet.

Nach Aufnahme einer Scheibe 24 aus dem Magazin 26 kann der Betätigungsarm 16 von Hand so verschoben werden, daß er die Scheibe 24 in die Abschußposition in Anlage an zwei starren, unbewegten, am Gehäuse 12 befestigten Anschlägen 28 bringt. Gleichzeitig kommt ein angeformter, nach außen ragender Teil 3o des Arms 16 mit einem frei abstehenden Arm 32 einer Schraubenfeder 34, die den Abschußmechanismus des Schleuderspielzeugs 1o darstellt, in Kontakt und bewegt diesen freien Arm 32, bis der freie Arm hinter einer vorstehenden Nase 36 und in Anlage an dieser Nase in Stellung gebracht ist. Die Nase ist an einem elastisch gefederten, schwenkbaren Abzughebel 37 eines Abzugmechanismus 38 angeformt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Abzughebel 37 von einem Gummiband 39 (in Fig. 2 gestrichelt angedeutet) in eine Richtung gezogen. Das Gummiband 39 ist um einen feststehenden Anschlag 4o und einen an einem Teil des Abzughebels 37 angeformten Anschlag 42 geschlungen. Ein verankertes Ende 44 der Feder 34 ist um einen festen Anschlag 46, der am Gehäuse 12 befestigt ist, gelegt.

Der Betätigungsarm 16 weist einen bogenförmigen, länglichen Teil 48 auf, der von dem gebogenen Vorderrand 22 des Arms 16 nach hinten ragt, um den Auslaß des Magazins 26 zu blockieren

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und dadurch zu verhindern, daß eine Scheibe 24 aus dem Magazin 26 in die Ladeposition ausgegeben wird, wenn sich der Arm 16 nicht in der Ladeposition befindet. Der Arm 16 (Fig. 2) verhindert außerdem, daß das Schleuderspielzeug 1o eine Scheibe 24 abschießt, während sich der Arm 16 in der Abschußposition befindet. Der längliche Teil 48 blockiert nämlich einen Abschußschlitz 5o, durch den Scheiben von dem Schleuderspielzeug 1o abgeschossen werden; und die vorspringende Nase 3o des Arms 16 im Kontakt mit dem freien Arm 32 der Feder 34 verhindert eine Bewegung des freien Arms 32 und damit die Betätigung des Abschußmechanismus des Schleuderspielzeugs 1o.

Um das Schleuderspielzeug 1o abzuschießen, wird der Betätigungsarm 16 wieder in die Ladeposition geschwenkt in Anlage an einem ortsfesten Anschlag 52, der am Gehäuse 12 befestigt ist. Dann kann der Abzugmechanismus 38 von Hand betätigt werden, indem ein angeformter Abzughahn 54, der von dem Abzughebel 37 nach unten geht und aus dem Gehäuse 1o durch einen im Gehäuse 1o geformten Schlitz 56 nach außen vortritt, gefaßt wird. Durch Verschieben des Abzughahns 54 gegen die Kraft des Gummibandes 39 nach der Seite wird die vorstehende Nase 36 von einem nach unten ragenden annähernd U-förmigen Ende 58 des freien Arms 32 der Feder 34 weggeschwenkt, wodurch der Abschußmechanismus des Schleuderspielzeugs 1o betätigt wird. Das Ende 58 des Arms 32 liegt in einer ringförmigen Führungsbahn 6o, die ganz in dem Gehäuse 12 untergebracht ist und die Bewegung des U-förmigen Endes 58 und des freien Arms in sich einschließt, um zu verhindern, daß diese Teile des Abschußmechanismus mit einer Person außerhalb des Gehäuses 12 in Berührung kommen.

Die Bahn des U-förmigen Endes 58 des freien Arms 32 der Feder 34 ist so gestaltet, daß das Ende 58 mit einem Außenumfangsteil einer Scheibe 24, die an den Anschlägen 28 anliegt, in solcher Ueise in Kontakt kommt, daß es die Scheibe 24 exzen-

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trisch durch den Abschußschlitz 5o von dem Schleuderspielzeug 1o auf einer im wesentlichen vorwärts gerichteten Flugbahn wegschleudert, die unter einem spitzen Winkel zu einer longitudinalen Mittelachse A (Fig. 2) des Gehäuses 12 des Schleuderspielzeugs 1o liegt. Der Winkel kann sich beispielsweise im Bereich von
nähernd 33° betragen.

weise im Bereich von 1o bis 8o bewegen und vorzugsweise an-

Ein unbeabsichtigtes Abschießen einer Scheibe 24 aus dem Schleuderspielzeug 1o, wenn dieses eine Zeitlang nicht benützt wurde, ist höchst unwahrscheinlich, da das Schleuderspielzeug 1o lediglich die beiden Anschläge 28 und die Schwerkraft allein benützt, um die Scheibe 24 in der Abschußposition zu halten. Wenn das Schleuderspielzeug 1o von einem Benutzer weggelegt wird, ist es höchst unwahrscheinlich, daß eine Scheibe 24, die sich vorher in der Abschußposition befunden hat, in dieser Position bleibt. Normalerweise fällt die Scheibe in einem solchen Fall durch den Abschußschlitz 5o aus dem Spielzeug 1o heraus oder rutscht wenigstens aus der Abschußposition weg.

Im Rahmen der geschilderten Lehre der Erfindung sind viele Abänderungen und Modifikationen möglich. So kann beispielsweise, um eine längere Flugbahn vorzusehen, die Scheibe 24 aus einem festeren dichteren und damit schwereren Material, als oben beschrieben, gefertigt sein. Weiter kann durch Verändern der Lage der Anschläge 28 des Abschußmechanismus, d. h. der Schraubenfeder 34, des Abzugmechanismus 38 und möglicherweise auch des Abschußschlitzes 5o der Abschußwinkel der Flugbahn der Scheibe 24 aus dem Schleuderspielzeug 1o modifiziert werden. In einem speziellen Fall kann die Winkelrichtung so modifiziert werden, daß die Flugbahn der Scheibe 24 in einem Abstand parallel zu der longitudinalen Mittelachse A des Gehäuses 12 des Spielzeugs 1o verläuft.

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Claims (6)

1. Exemplar

   Patentanwälte Dipl.-Itng. H. Wetckmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

   Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. LiSKA 2948586

   BOOO MÜNCHEN 86, DEN

   POSTFACH 860 820

   MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22

   SA/CH

   MARVIN GLASS & ASSOCIATES

   815 North LaSalle Street Chicago, Illinois 60610, V.St.A.

   Schleuderspielzeug

   Patentansprüche

   My Schleuderspielzeug zum Abschießen von scheibenartigen Geschossen, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12), ein Betätigungselement (16), das wenigstens teilweise in dem Gehäuse angeordnet und entlang einer Bahn zwischen wenigstens zwei Positionen bewegbar ist, um eine Geschoßscheibe (24) aus einer der Positionen in die andere Position zu überführen, und durch ein im wesentlichen rohrförmiges Magazin (26), das von dem Gehäuse wegragt und zur Aufnahme einer oder mehrerer Geschoßscheiben ausgebildet ist und dessen Auslaß über der einen Position angeordnet ist, sowie dadurch, daß das Betätigungselement (16) einen Vorderrand (22) zum Erfassen einer Geschoßscheibe und Mittel (48) aufweist, die verhindern, daß eine Geschoßscheibe sich aus dem Magazin

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   .j-

   in die eine Position bewegt, wenn sich das Betätigungselement (16) in der anderen Position befindet, wobei diese bewegungshindernden Mittel aus einem länglichen Teil (48) bestehen, der sich von dem Vorderrand (22) entlang der Bewegungsbahn nach hinten erstreckt und wenigstens einen wesentlichen Teil des Auslasses des Magazins überdeckt.
2. 2. Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (12) die Form einer Untertasse hat und ein angeformtes Teil (14) aufweist, das es dem Benutzer möglich macht, das Spielzeug mit einer Hand zu halten, auf ein Ziel zu richten und abzuschießen.
3. 3. Spielzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Abschußmechanismus (32, 34), durch den eine Kraft zum Wegschleudern einer Geschoßscheibe von dem Spielzeug ausübbar ist, und durch einen Abzugmechanismus (38), der mit dem Abschußmechanismus in lösbaren Kontakt bringbar ist, wobei der Abschußmechanismus eine Feder (34) aufweist, die einen langen freien Arm (32) hat, der von ihr wegragt und von dem Betätigungselement (16) erfaßbar ist und mit dem Abzugmechanismus in Anlage bringbar ist, um dadurch die Feder (34) zu spannen.
4. 4. Spielzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Abzugmechanismus (38) einen von Hand betätigbaren Abzughahn (54) zur Freigabe des freien Arms (32) der Feder (34) hat, wobei eine solche Anordnung getroffen ist, daß der freie Arm (32) nach seiner Freigabe gegen einen Umfangsrandteil einer Geschoßscheibe (24) schlägt und dadurch die Geschoßscheibe von dem Spielzeug wegschleudert.
5. 5. Spielzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (12) ein Vorrichtungsteil

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   (6o) aufweist, um das freie Ende der Feder (34) in dem Gehäuse einzuschließen, und daß dieses einschließende Vorrichtungsteil eine ringförmige Führungsbahn (6o) ist, die ganz im Inneren des Gehäuses angeordnet ist.
6. 6. Spielzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Teile zum Halten einer Geschoßscheibe in der anderen Position, die von zwei feststehenden
   Anschlägen (28) gebildet sind.

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