DE2948412A1 - Antrieb fuer mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen - Google Patents
Antrieb fuer mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinenInfo
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Description
λοι;ι·-·1ι..·+ für polygrapnische
Waschinen und Ausrüstungen
705 Leipzig Leipzig, den 10.12.197c*
Antrieb für Mehrfarbenbogenrotationodruckmuschinen
Anwenduiigsgebie t
Erfindung betrifft einen Antrieb für ttehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen,
bei denen die Jrucicwerke über eiuea geüciilor^eüGa
riHJernvr" r.ibeinander verbunden sind, ;ler durch
inii.vleBieiiS zwei leistungsverzweigende Krafteingabeateilen mit
einem purallel zuin Räderzug verlaufenden Antriebszug verbunden int.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
3ekannt oind Antriebe für Mehrfarbenbogenrotatioiifidruckinnschinen
in Reihenanordnung, die mittels eines geecliloeneneu "äderzugee
Miteinander verbunden und von einer durch einen Motor angetriebenen Hauptantriebswelle mittels eiiieo jedem Druckwerk
zugeordneten Umlaufrädergetriebes angeordnet aind, wobei dio
Umlaufrädergetriebe mit ungleichem Übersetzungsverhältnis auo-
030029/0545 ORIGINAL INSPECTED GOWf ν τ -
gebildet sind* Durch diese Umlaufrädergetriebe wird eine derartige
Leistungsverzweigung für die einzelnen druckwerke erreicht, daß in dem geschlossenen Räderzug, der die Druckwerke
miteinander verbindet, stets eine Zahnflankenanlage in einer Richtung erfolgt, so daß eine wesentlich e /orauppetziric f-f
ei.ten n,AF^PT«%nl.t i::ou Oruclc öegeuen ist (IT-PG G?ß
Jerirtige Antriebe haben den 'lachteil, daß trotz der definierten
Zalinf 1 ankcnanlci^G 3 el i windungen, die durch ni el ΐ ?u ver-
!■'.e!.ue::'ii? 7er;-. viii.iiingef ekler oder Dehler, Me J..ao-. ^e.u Umlauf
o,i .'.eilen und Rädern entstehen, auf die Zylinder übertragen
v» erden.
Dadurch treten, betrachtet man die Druckmaschine als Mehrrnasnensystem,
zwischen den einzelnen Massen, d. h. den Zylindern und Trommeln, Torsionsbewegungen auf.
i)urch diese Störschwingungen treten sowohl Übergabefehler bei
der Übergabe der Bogen zwischen den Zylindern und Trommeln als
auch Einfärbestreifen auf. Besondere ungünstig wirken sich diese Störungsschwingungen dann aus, wenn die Erregerfrequenzen
und die Eigenfrequenzen der Druckmaschine in bestimmten Drehzahlbereichen
gleich groß sind, d. h. Resonanz zu verzeichnen ist.
Bekannt sind auch Antriebe für Mehrfarbenbogenrotationsdruckma-8chinen
mit Reihenbauweise der Druckwerke, die über einen geschlossenen Räderzug angetrieben sind, der durch mindestens
zwei Krafteingabestellen mit einem parallel zum Räderzug verlaufenden, vom Motor angetriebenen Antriebszug verbunden ist
und der bei η Krafteingabestellen n-1 Drehmomentbegrenzer im Antriebszug aufweist bzw. die Drehmomentbegrenzung bei n-1
Krafteingabestellen durch eine Kopplung des Räderzuges mit dem Antriebszug weich, d. h. über Druckfedern erfolgt.
Durch die n-1 Drehmomentbegrenzer wird eine derartige Leistungsverzweigung für die einzelnen Druckwerke erreicht, daß
in dem geschlossenen Räderzug, der die Druckwerke miteinander verbindet, stets eine Zahnflankenanlage in einer Richtung erfolgt,
so daß eine wesentliche Voraussetzung für einen passerhaltigen
Druck gegeben ist (JJ-FS 112 309).
030029/0545
Derartige Antriebe weisen die gleichen Nachteile auf wie die
Antriebe gemäß IT-FS 678 281, da immer eine Kraftübertragung
vom Antriebezug zum Räderzug ohne weiche Kopplung erfolgt, auf Grund der Tatsache, daß nur n-1 Drehmomentbegrenzer vorgesehen
sind.
Zweck der Erfindung
Zweck der Erfindung ist es, einen Antrieb zu finden, durch den Störungen der übergabe der Druckbogen und der Einfärbung vermieden
werden«
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb zu finden, bei dem die Schwingungen, die durch nicht zu vermeidende
Verzahnungsfehler oder Fehler die durch den Umlauf von Wellen und Rädern entstehen, so ausgebildet werden, daß sie nicht
auf die Zylinder und Trommeln übertragen werden.
Wesen der Erfindung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen
jeder Krafteiiigabestelle und dem Räderzug ein Schwingungsfilter
angeordnet ist. Der Schwingungsfilter ist als
Torsionsfeder oder als elastische Kupplung ausgebildet. Die Torsionsfeder^ der einzelnen Krafteingabestellen besitzen
unterschiedliche Federkonstanten. Die Schwingungsfilter sind so dimensioniert, daß alle Schwingungen größer 1 Hz ausgefiltert
werden.
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29A8412
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erklärt werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 : die schematisohe Darstellung des Antriebes einer Uelirfarbenbogenrotationsoffsetdruckmaschine,
Fig. 2: die schematische Darstellung des Antriebes eines Druckwerkes
mit erfindungsgemäßem Schwingungsfilter und
Fig. 3: eine konstruktive AusführungsVariante der erfindungsgemäßen
Lösung,
Die wesentlichsten und für die Erfindung bedeutsamen Teile einer Druckmaschine gemäß Figur 1 sollen an Hand des Bogenlaufes
erläutert werden. Die im Anleger 1 gestapelten Bogen gelangen über den Zwischentisch 2, die Schwinganlage 3 und die
Anlegetrommel 4 auf den Druckzylinder 5 des ersten Druckwerkes. Über ein nicht dargestelltes Farbwerk wird die Farbe über den
Plattenzylinder 7 und den Offsetzylinder 6 auf den, auf dem Druckzylinder 5 befindlichen Bogen übertragen.
Über die Übergabetrommel 8 wird der Bogen dann auf den jeweils nachfolgenden Druckzylinder 5 übertragen und mit einer weiteren
Farbe bedruckt. Über die Auslagetrommel 10 wird der Bogen dann in die Auslage 9 gefördert und dort auf einem Stapel 11 abgelegt.
Die Bogenübergabe der Bogen von der Schwinganlage 3 bis zur Auslagetrommel 10 erfolgt über Greifer, die sich auf den
Druckzylindern 5 und den Trommeln 4, 8 und 10 befinden. Die Qualität des Druckes hängt im wesentlichen von der Genauigkeit
dieser Bogenübergaben ab, so daß es notwendig ist, daß die Zahnflanken der Zahnräder 36, 40 der Trommeln 4, 8 und 10 und
der Druckzylinder 5, die den sogenannten geschlossenen Räderzug 12 bilden, immer in gleicher Richtung aneinander anliegen,
d. h. es darf kein Zahnflankenwechsel oder -abheben eintreten.
Das wird durch sogenannte Synchronisierungseinrichtungen erreicht, Diese Synchronisierungseinrichtungen sind in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel Umlaufrädergetriebe 13, die im
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[ IMACHQERBOHt j
■6·
Antriebszug 14 liegen, der im wesentlichen aus der Hauptwelle
15 und den Umlaufrädergetrieben 13 besteht. Die Hauptwelle 15 besteht aus mehreren Teilen. Von einem nicht
dargestellten Motor wird über die Keilriemenscheibe 16 die
Hauptwelle 15 angetrieben. An der ersten Krafteingabesteile 17
wird durch das erste Umlaufrädergetriebe 13 ein bestimmter
Leistungsanteil über die erste Untersetzungsstufe 18 auf den ersten Druckzylinder 5 übertragen. In gleicher Weise wird auch
dem zweiten und dritten Druckzylinder 5 in den zweiten und dritten Krafteingabestellen 17 ein Leistungsanteil übertragen,
während dem letzten Druckwerk 5 der Leistungsanteil in der vierten Krafteingabestelle 17 ohne Zwischenschaltung eines Umlaufrädergetriebes
13 übertragen wird. Die Übersetzungen der Umlaufrädergetriebe 13 sind unterschiedlich ausgelegt und zwar
so, daß in der ersten Krafteingabestelle 17 ein Leistungsüberschuß zugeführt wird, der nicht im Druckwerk selbst verbraucht
wird. Dieser Überschuß wird über den Räderzug 12, der die Druckzylinder
5 und die Trommeln 8 und 10 miteinander verbindet, durch die gesamte Druckmaschine weitergegeben und bewirkt damit
eine stets gleiche Zahnflankenanlage aller dieser Zahnräder. Einzelheiten sind der IT-PS 678 281 entnehmbar.
Alle Zahnräder, Wellen und Lager besitzen trotz größter Fertigungssorgfalt nicht vermeidbare geometrische Fehler. Diese
Fehler sind Schwingungserreger für die der Bogenführung und der Farbübertragung dienenden Trommeln 8 und 10 und Zylinder
5, 6, 7. Durch diese sich im Resonanzbereich aufschaukelnden
Torsionsschwingungen kommt es zu nichtsynchronen Bewegungen
dieser Trommeln und Zylinder, so daß Übertragungsfehler der Bogen und Einfärbstörungen auftreten. Zum Ausfiltern dieser
Störschwingungen werden in jeder Krafteingabestelle 17 zwischen die Untersetsimgsstufe 18 und den Druckzylinder 5 Schwingungsfilter 19 geschaltet. Da die an den Druckzylindern 5 angeordneten
Zylinderräder 36 des Räderzuges 12 starr mit den Druckzylindern 5 verbunden sind, kann man auch sagen, daß die
Schwingungsfilter 19 zwischen jeder Krafteingabestelle 17 und dem Räderzug 12 angeordnet sind.
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Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Ausführungsvariante der erfindungsgeraäßen
Lösung, bei der das Schwingungsfilter 19 als Torsionsfeder 20 ausgebildet ist. In Abweichung zu der in
Figur 1 gezeigten Form ist die Untersetzungsstufe 18 nicht als
Stirnrad-Schneckentrieb-Stufe sondern als Stirnrad-Kegelrad-Stirnrad-Stufe ausgebildet. Die Hauptwelle 15 trägt ein Sonnenrad
21, das mit den Planetenrädern 22 in Eingriff steht, die
auf Planetenwellen 23 angeordnet sind. Auf den Planetenwellen 23 sind auch die Planetenritzel 24 angeordnet, die sich mit
dem Zentralrad 25 im Eingriff befinden. Das Zentralrad 25 befindet sich auf der Zentralwelle 39, die über eine Kupplung
mit dem nächsten TeilstUck der Hauptwelle 15 verbunden ist. Die Planetenwellen 23 sind drehbar in dem Planetenradträger
gelagert, der außerdem ein Stirnritzel 28 trägt, das sich im Eingriff mit dem Stirnrad 29 befindet. Dieses Stirnrad 29 ist
über eine Kegelradstufe 30 mit einem Zylinderritzel 31 verbunden, das im Antriebsrad 32 kämmt. Das Antriebsrad 32 ist mit
der Torsionsfeder 20 durch Formschluß verbunden, die an ihrem anderen Ende 33 mit einem Rohr 34 verbunden ist. Das Rohr 34
ist mit dem Achsschenkel 35 des Zylinders 5 verbunden. Die Verbindung Antriebsrad 32, Torsionsfeder 20, Rohr 34 und Achsschenkel
35 ist so gestaltet, daß die Länge der Torsionsfeder 20 voll als Schwingungsfilter 19 wirksam ist.
Es besteht auch die hier nicht dargestellte Möglichkeit, die Verbindung zwischen der Torsionsfeder 20 und dem Druckzylinder
5 auf der dem Achsschenkel 35 gegenüberliegenden Seite des Druckzylinders 5 durchzuführen, so daß die Torsionsfeder 20
länger ausgebildet werden kann und weicher wirkt. Pest mit dem Achsschenkel 35 ist das Zylinderrad 36 verbunden,
das zum Räderzug 12 gehört und mit dem Trommelrad 40 der Übergabetrommel 8 kämmt, das ebenfalls zum Räderzug 12 gehört.
Als Überlastungssicherung, insbesondere für das Anfahren und Abbremsen der Maschine, sind am Antriebsrad 32 Mitnehmer 37 angeordnet,
die mit am Rohr 34 befestigten Anschläge 38 zusammenwirken. Auf die Mitnehmer 37 und Anschläge 38 kann auch verzichtet
werden.
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Claims (5)
1. Antrieb Vilv L-cirfarueuoo^enrutatio^siruclauaschi-e::, 1^eL
J.e.-1'.i ale Jruckwerke über einen gecchlooueiien j3äuerzug miteinander
verbunden sind, der durch mindestens zwei leistungc;-verzweige/ide
Lra.fteiitgabestellen mit einem parallel zum Rädery.ug
verlauxenden .Uitriebszug verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwißchen jeder Krafteingabestelle (17)
und dem Häderzug (12) ein Schwingungsfilter (19) avi^eordnet
ist.
2. λ nt rieb nach Punkt, 1, u-.duicii (jekeu iroeicluiet, daß dao
•JoLvviaguu^B-t'il^er (13/ '-ΐΐε '.izioiiaZeCei' (20) a us ije bildet
irt.
3. ^j .trieb j:ac1% r'U'kt 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Toreionsfeder
(20) für die einzelnen Krafteingabestellen (17)
UiiterBoiiiedliciie iederlconstanten besitzen.
4. Antrieb nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwinguiigsfilter (19) so ausgebildet sind, daß Schwingungen
größer 1 Hz ausgefiltert werden.
5. Antrieb nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingungofilter (19) alo elastische Kupplung ausgebildet
ist.
Q 3 O O /. fl / 3 5 Λ !?
GOPY BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PLANETA DRUCKMASCHINENWERK AG, O-8122 RADEBEUL, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KBA-PLANETA AG, O-8122 RADEBEUL, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |