DE4222514A1 - Vorrichtung zur Vermeidung von Zahnflankenwechsel bei Zahnradzügen - Google Patents
Vorrichtung zur Vermeidung von Zahnflankenwechsel bei ZahnradzügenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung von
Zahnflankenwechsel bei Zahnradzügen von Maschinen,
insbesondere Druckmaschinen, mit einem ersten Zahnradzug, der
mehrere, miteinander in Eingriff stehende Zahnräder aufweist,
von denen eines mit einem ersten Antrieb verbunden ist, und
mit einer Spanneinrichtung, die zwischen dem Anfang (erstes
Anfangsrad) und dem Ende (erstes Endrad) des ersten
Zahnradzuges in Normalbetriebs-Umdrehungsrichtung der
Zahnräder ein Drehmoment erzeugt, das ausreichend groß ist,
um in jedem Maschinenzustand eine eindeutige Flankenanlage
der Zahnräder zu gewährleisten.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 17 61 078 ist eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Sie dient
dazu, bei Rotations-Druckmaschinen, insbesondere
Mehrfarben-Druckmaschinen, die verschiedenen Zylinder
zeitlich koordiniert und spielfrei miteinander zu verbinden.
Durch eine Spanneinrichtung, die zwischen dem Anfang und dem
Ende eines Zahnradzuges angeordnet ist und in
Umdrehungsrichtung der Zahnräder ein Drehmoment erzeugt, wird
verhindert, daß zum Beispiel aufgrund von
Drehmomentschwankungen während des Betriebes der
Druckmaschine ein Zahnflankenwechsel oder eine Trennung der
Anlage der Zahnflanken erfolgt, was zu einer Abweichung von
der gewünschten, koordinierten Drehbewegung der einzelnen
Zylinder und auch zu Registerungenauigkeiten führen kann. Die
aus dem genannten Stand der Technik bekannte Spanneinrichtung
ist mittels einer Längswelle realisiert, die über geeignete
Zahnräder mit dem Anfang und dem Ende des Zahnradzuges
verbunden ist und aufgrund definierter Torsion ein Drehmoment
auf die einzelnen Zahnräder des Zahnradzuges ausübt, wodurch
eine eindeutige Flankenanlage der Zahnräder aneinander
gewährleistet ist. Eines der Zahnräder der bekannten
Vorrichtung ist mit einem Antrieb verbunden, der die
Rotations-Druckmaschine antreibt. Die Verspannung mit
Längswelle erfordert einen hohen konstruktiven Aufwand sowie
einen großen Platzbedarf. Sie ist ferner nur bei einem
Einmotorenantrieb realisiert.
Bei Druckmaschinen mit Mehrmotorenantrieb ist es bekannt, mit
einem Motor die Hauptantriebskraft aufzubringen, während der
andere Motor bremsend wirkt, wodurch bei einem zugehörigen
Zahnradzug der Druckmaschine eine eindeutige Flankenanlage
der Zahnräder gegeben ist. Einwandfreie Druckergebnisse
lassen sich nur bei einem extremen Bremsen erzielen, was zu
entsprechenden Verlusten führt.
Ferner ist es bei Zweimotorenantrieben von Druckmaschinen
bekannt, entweder die Ungenauigkeiten, wie Dublieren, durch
Flankenwechsel aufgrund eines nicht stabilen Zustandes in
Kauf zu nehmen oder eine komplizierte Regelung der beiden
Motoren vorzusehen, die jedoch eine aufwendige und schwierige
Messung des Leistungsflusses erfordert. Dennoch sind optimale
Druckergebnisse nicht bei jedem Betriebszustand
gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Vermeidung von Zahnflankenwechsel bei
Zahnradzügen der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
Maschinen mit Mehrmotorenantrieb optimale Ergebnisse liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
mit dem ersten Antrieb verbundene Zahnrad das erste
Anfangsrad bildet, das mit einem zweiten Anfangsrad eines
zweiten Zahnradzuges drehfest verbunden ist, dessen ein
zweites Endrad bildendes Zahnrad mit dem ersten Endrad über
die Spanneinrichtung gekuppelt ist und mit einem zweiten
Antrieb in Verbindung steht. Diese Anordnung führt dazu, daß
der Kraftfluß in beiden Zahnradzügen geschlossen ist, wobei
stets eine eindeutige Flankenanlage der einzelnen Zahnräder
untereinander besteht. Die Antriebsenergie des ersten
Antriebs wird direkt dem ersten Anfangsrad des ersten
Zahnradzuges zugeleitet und von dort den weiteren Zahnrädern
des ersten Zahnradzuges zugeführt. Da der zweite Antrieb mit
dem Endrad des zweiten Zahnradzuges drehfest in Verbindung
steht, der ein zweites Anfangsrad aufweist, welches drehfest
mit dem ersten Anfangsrad des ersten Zahnradzuges gekuppelt
ist, verläuft der Kraftfluß des zweiten Antriebes über die
einzelnen, eine eindeutige Flankenanlage aufweisenden
Zahnräder des zweiten Zahnradzuges bis zum ersten Anfangsrad
des ersten Zahnradzuges und von dort aus zu den einzelnen
Zahnrädern des ersten Zahnradzuges, die ebenfalls aufgrund
der Verspannung der beiden Zahnradzüge eindeutige
Flankenanlagen in jedem Maschinenzustand aufweisen. Die
erfindungsgemäße Bauform mit zwei Zahnradzügen erfordert
einen relativ geringen konstruktiven Aufwand und nur einen
geringen Platzbedarf. Der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist sehr groß und gegenüber der Lösung mit
Bremsantrieb, bei der die elektrische Bremsleistung
rückgespeist wird, besser.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
jedem Zahnrad des ersten Zahnradzuges ein Zahnrad des zweiten
Zahnradzuges zugeordnet ist. Insbesondere kann vorgesehen
sein, daß die jeweils einander zugeordneten Zahnräder des
ersten und des zweiten Zahnradzuges identisch ausgebildet
sind. Aufgrund dieser identischen Ausbildung (gleiche
Durchmesser, gleiche Zahnzahlen und so weiter) der Zahnräder
der beiden Zahnradzüge ergibt sich ein sehr einfacher,
symmetrischer Aufbau.
Der Aufbau ist optimiert, wenn die Achsen der Zahnräder des
zweiten Zahnradzuges fluchtend zu den Achsen der Zahnräder
des ersten Zahnradzuges verlaufen. Besonders bevorzugt ist
vorgesehen, wenn die Zahnräder des zweiten Zahnradzuges - mit
Ausnahme des zweiten Anfangsrades und des zweiten Endrades -
auf Achsen lagern, die drehfest mit den entsprechenden
Zahnrädern des ersten Zahnradzuges verbunden sind. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn die Achsen der zwischen dem
zweiten Anfangsrad und dem zweiten Endrad liegenden Zahnräder
des zweiten Zahnradzuges von Achsstummeln der entsprechenden
Zahnräder des ersten Zahnradzuges gebildet sind. Diese
Achsstummel sind drehfest mit den entsprechenden Zahnrädern
des ersten Zahnradzuges verbunden. Insofern tritt im Betrieb
keine nennenswerte Relativbewegung zwischen den jeweiligen
einander zugeordneten Zahnrädern auf, was eine relativ
einfache und damit nicht sehr aufwendige Konstruktion
ermöglicht. Insbesondere kann die Lagerung auf den
Achsstummeln lediglich als Gleitlagerung ausgebildet sein,
das heißt, aufwendige Kugellager sind nicht erforderlich.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das erste Anfangsrad über eine geteilte erste Welle mit dem
zweiten Anfangsrad verbunden ist, wobei die beiden ersten
Wellenteile dieser geteilten ersten Welle über eine Kupplung
drehfest kuppelbar sind. Das erste Endrad ist vorzugsweise
über eine geteilte zweite Welle mit dem zweiten Endrad
verbunden, wobei die beiden zweiten Wellenteile dieser
geteilten zweiten Welle über die Spanneinrichtung gekuppelt
sind. Diese Konstruktion ermöglicht es, mittels mindestens
einem der Antriebe die Spanneinrichtung bei geöffneter
Kupplung zu spannen, wobei im gespannten Zustand die Kupplung
geschlossen wird. Je nach aufgebrachter Spannkraft baut sich
ein entsprechend großes Drehmoment zwischen den beiden
Zahnradzügen auf, das die eindeutige und gleichbleibende
Flankenanlage der einzelnen Zahnräder der beiden Zahnradzüge
gewährleistet.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß die Spanneinrichtung
eine das Drehmoment aufbringende, drehelastische Verbindung
ist. Diese kann vorzugsweise als Torsionswelle oder
dergleichen ausgebildet sein.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht auf Zahnradzüge
einer Druckmaschine, insbesondere einer
Offset-Druckmaschine, gemäß der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Antriebsseite der Druckmaschine
und
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in
Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt an einer nicht näher dargestellten
Druckmaschine einen ersten Zahnradzug 1, der miteinander
kämmende Zahnräder 2 bis 10 aufweist. Die Zahnräder
2, 3, 5, 6, 7, 9 und 10 sind drehfest mit Wellen 11 bis 17
verbunden, die im Maschinengestell 18 der Druckmaschine
lagern und mit entsprechenden, nicht dargestellten Zylindern
der Druckmaschine gekuppelt sind. Entsprechende, die
Zahnräder 4 und 8 tragende Wellen sind ebenfalls vorhanden,
jedoch in der Fig. 1 der Einfachheit halber nicht
dargestellt. Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß oberhalb der
Zahnräder 4 und 8 jeweils zwei weitere Zahnräder 19 und 20
beziehungsweise 21 und 22 angeordnet sind, wobei die
Zahnräder 4, 19 und 20 miteinander kämmen und die Zahnräder
8, 21 und 22 miteinander in Eingriff stehen. Hierbei wird
über das Zahnrad 4 ein Druckzylinder, über das Zahnrad 19 ein
Gummituchzylinder und über das Zahnrad 20 ein Plattenzylinder
eines ersten Druckwerks der Druckmaschine und mittels des
Zahnrades 8 ein Druckzylinder, mittels des Zahnrades 21 ein
Gummituchzylinder und mittels des Zahnrades 22 ein
Plattenzylinder eines weiteren Druckwerks der Druckmaschine
angetrieben.
Gemäß Fig. 1 weist die Druckmaschine einen zweiten
Zahnradzug 23 auf, der parallel zum ersten Zahnradzug 1
angeordnet ist, und von miteinander kämmenden Zahnrädern 24
bis 32 gebildet ist. Dabei ist dem Zahnrad 2 das Zahnrad 24,
dem Zahnrad 3 das Zahnrad 25, dem Zahnrad 4 das Zahnrad 26,
dem Zahnrad 5 das Zahnrad 27, dem Zahnrad 6 das Zahnrad 28,
dem Zahnrad 7 das Zahnrad 29, dem Zahnrad 8 das Zahnrad 30,
dem Zahnrad 9 das Zahnrad 31 und dem Zahnrad 10 das Zahnrad
32 zugeordnet. Das Zahnrad 24 ist im Durchmesser und in der
Zahnzahl identisch dem Zahnrad 2. Entsprechendes gilt für die
übrigen einander zugeordneten Zahnräder der beiden
Zahnradzüge 1 und 23. Die Zahnräder 3, 5, 6, 7 und 9 weisen
Achsstummel 33, 34, 35, 36 und 37 auf, die sich auf ihren,
den Wellen 12, 13, 14, 15 und 16 gegenüberliegenden Seiten
befinden und zu diesen koaxial verlaufen. Während die Wellen
12, 13, 14, 15 und 16 sowie die Achsstummel 33, 34, 35, 36
und 37 drehfest mit den entsprechend zugeordneten Zahnrädern
3, 5, 6, 7 und 9 verbunden sind, sind die Zahnräder 25, 27,
28, 29 und 31 drehbar auf den Achsstummel 33 bis 37 gelagert.
Die Fig. 3 verdeutlicht, daß für die verbleibenden Zahnräder
4 und 8 sowie 26 und 30 entsprechendes gilt (in der Fig. 3
ist lediglich der Aufbau im Bereich der Zahnräder 8 und 30
dargestellt; für die Zahnräder 4 und 26 liegt ein
entsprechender Aufbau vor). Es ist ersichtlich, daß das
Zahnrad 22 mittels einer Welle 38 am Maschinengestell 18
lagert. Es kämmt mit dem Zahnrad 21, das eine Welle 39
aufweist. Das mit dem Zahnrad 21 in Eingriff stehende Zahnrad
8 ist drehfest mit einer Welle 40 verbunden, die im
Maschinengestell 18 lagert, und weist auf seiner an deren
Seite einen Achsstummel 41 auf, der drehfest und koaxial zur
Welle 40 am Zahnrad 8 befestigt ist. Auf dem Achsstummel 41
ist das Zahnrad 30 drehbar gelagert.
Der Fig. 1 ist entnehmbar, daß das Zahnrad 2 drehfest auf
der Welle 11 befestigt ist, die - auf der anderen Seite des
Zahnrades 2 - mit einer geteilten ersten Welle 42 fluchtet.
Die Wellen 11 und 42 verlaufen somit koaxial. Das eine, erste
Wellenteil 43 der geteilten Welle 42 ist drehfest mit dem
Zahnrad 2 verbunden. Das andere, erste Wellenteil 44 der
geteilten Welle 42 ist drehfest mit dem Zahnrad 24 verbunden.
Auf der dem Wellenteil 44 gegenüberliegenden Seite des
Zahnrades 24 ist ein Wellenstummel 45 mit einem Ende drehfest
mit dem Zahnrad 24 verbunden und mit dem anderen Ende an
einer Riemenscheibe 46 drehfest befestigt, welche hierdurch
fliegend gelagert ist. Die Riemenscheibe 46 wird von einem
Antriebsriemen 47 umschlungen, der zu einem nicht
dargestellten ersten Antrieb (zum Beispiel einem
Elektromotor) führt. Die beiden ersten Wellenteile 43 und 44
sind über eine Kupplung 48 miteinander drehfest kuppelbar.
Ein entsprechender Aufbau liegt in bezug auf die Zahnräder 10
und 32 vor. Hier trägt die Welle 17 das Zahnrad 10 drehbar am
Maschinengestell 18. Auf der anderen Seite des Zahnrades 10
befindet sich eine geteilte zweite Welle 49, die zweite
Wellenteile 50 und 51 aufweist. Das eine Ende des zweiten
Wellenteils 50 ist koaxial am Zahnrad 10 drehfest befestigt.
Das andere zweite Wellenteil 51 ist mit einem Ende drehfest
am Zahnrad 32 befestigt. Auf der dem Wellenteil 51
gegenüberliegenden Seite des Zahnrades 32 befindet sich ein
Wellenstummel 52, der mit einem Ende drehfest und koaxial am
Zahnrad 32 befestigt ist und an seinem anderen Ende eine
Riemenscheibe 53 fliegend trägt, die von einem Antriebsriemen
54 umschlungen wird, der mit einem nicht dargestellten
zweiten Antrieb verbunden ist. Dieser kann ebenfalls
vorzugsweise als Elektromotor ausgebildet sein. Die beiden
freien Enden der zweiten Wellenteile 50 und 51 sind über eine
Spanneinrichtung 55 miteinander verbunden, die eine
drehelastische Verbindung schafft. Sie kann beispielsweise
als Torsionswelle ausgebildet sein.
Der Fig. 3 ist durch Vergleich des ersten Zahnradzuges 1 mit
dem zweiten Zahnradzug 23 entnehmbar, daß lediglich dem
Zahnrad 8 ein entsprechendes Zahnrad 30 zugeordnet ist. Den
Zahnrädern 21 und 22 des ersten Zahnradzuges sind keine
Zahnräder des zweiten Zahnradzuges zugeordnet. Dies ist auch
nicht erforderlich, denn das Zahnrad 30 reicht aus, um im
zweiten Zahnradzug 23 den Kraftfluß zu schließen.
Entsprechendes gilt für die Zahnräder 4 und 26.
Das Zahnrad 2 des ersten Zahnradzuges 1 bildet ein erstes
Anfangsrad 56 und das Zahnrad 10 am Ende des ersten
Zahnradzuges 1 bildet ein erstes Endrad 57. Entsprechend
stellt das Zahnrad 24 des zweiten Zahnradzuges 22 ein zweites
Anfangsrad 58 und das Zahnrad 32 ein zweites Endrad 59 dar.
Für eine Aufnahme des Betriebes ist es zunächst erforderlich,
die beiden Zahnradzüge 1 und 23 gegeneinander zu verspannen.
Hierzu wird bei geöffneter Kupplung 48 der erste Zahnradzug 1
gegenüber dem zweiten Zahnradzug 23 verdreht, wobei die
Spanneinrichtung 55 gespannt wird. Ist der gespannte Zustand
erzielt, so wird die Kupplung 48 geschlossen. Die
Spanneinrichtung 55 übt nun auf die Gesamtanordnung ein
Drehmoment aus, daß dazu führt, daß sämtliche Zahnräder eine
eindeutige Flankenanlage einnehmen. Das Drehmoment ist
derartig groß gewählt, daß in jedem Maschinenzustand diese
eindeutige Flankenanlage erhalten bleibt. Die Krafteinleitung
des ersten Antriebs erfolgt über den Antriebsriemen 47, die
Riemenscheibe 46, die Welle 45 und über das Zahnrad 24 sowie
über die mittels der geschlossenen Kupplung 48 verbundene
geteilte erste Welle 42 auf das Zahnrad 2 und damit auf den
ersten Zahnradzug 1. Antriebsenergie, die von dem zweiten
Antrieb stammt, wird über den Antriebsriemen 54 der
Riemenscheibe 53 und von dort über den Wellenstummel 52 dem
Zahnrad 32 des zweiten Zahnradzuges 23 zugeleitet. Der zweite
Zahnradzug 23 leitet die Antriebsenergie des zweiten
Antriebes über seine Zahnräder 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26 und
25 dem Zahnrad 24 zu, das - wie vorstehend bereits erwähnt -
über die geteilte erste Welle 42 die Kraft ebenfalls zum
ersten Zahnradzug 1 führt.
Da sich die einzelnen Zahnräder des zweiten Zahnradzuges 23
lagernden Achsstummel sowie die geteilte erste Welle 42 und
die geteilte zweite Welle 49 bei Drehungen der entsprechenden
Zahnräder des ersten Zahnradzuges 1 mitdrehen, tritt zwischen
diesen Elementen und den zugehörigen Zahnrädern des zweiten
Zahnradzuges 23 keine nennenswerten Relativbewegungen auf, so
daß für die entsprechenden Zahnräder des zweiten Zahnradzuges
23 eine Gleitlagerung ausreicht. Ferner sind hierdurch die
Reibungsverluste im zweiten Zahnradzug 23 minimiert, was den
Wirkungsgrad verbessert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Vermeidung von Zahnflankenwechsel bei
Zahnradzügen von Maschinen, insbesondere Druckmaschinen,
mit einem ersten Zahnradzug, der mehrere, miteinander in
Eingriff stehende Zahnräder aufweist, von denen eines mit
einem ersten Antrieb verbunden ist, und mit einer
Spanneinrichtung, die zwischen dem Anfang (erstes
Anfangsrad) und dem Ende (erstes Endrad) des ersten
Zahnradzuges in Normalbetriebs-Umdrehungsrichtung der
Zahnräder ein Drehmoment erzeugt, das ausreichend groß
ist, um in jedem Maschinenzustand eine eindeutige
Flankenanlage der Zahnräder zu gewährleisten,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem ersten Antrieb verbundene Zahnrad (2) das
erste Anfangsrad (56) bildet, das mit einem zweiten
Anfangsrad (58) eines zweiten Zahnradzuges (23) drehfest
verbunden ist, dessen ein zweites Endrad (59) bildendes
Zahnrad (32) mit dem ersten Endrad (57) über die
Spanneinrichtung (55) gekuppelt ist und mit einem zweiten
Antrieb in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Zahnrad (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) des ersten
Zahnradzuges (1) ein Zahnrad (24, 25, 26,
27, 28, 29, 30, 31, 32) des zweiten Zahnradzuges (23)
zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils einander zugeordneten Zahnräder
(2, 24; 3, 25; 4, 26; 5, 27; 6, 28; 7, 29; 8, 30; 9, 31; 10, 32) des
ersten und des zweiten Zahnradzuges (1, 23) identisch
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (geteilte erste Welle 42; Achsstummel
33, 41, 34, 35, 36, 37; geteilte zweite Welle 49) der
Zahnräder (24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32) des zweiten
Zahnradzuges (23) fluchtend zu den Achsen (Wellen
11, 12, 40, 13, 14, 15, 16, 17) der Zahnräder (2, 3, 4, 5, 6,
7, 8, 9, 10) des ersten Zahnradzuges (1) verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder (25, 26, 27, 28, 29, 30, 31) des zweiten
Zahnradzuges (23) - mit Ausnahme des zweiten Anfangsrades
(58) und des zweiten Endrades (59) - auf Achsen
(Achsstummel 33, 41, 34, 35, 36, 37) lagern, die drehfest mit
den entsprechenden Zahnrädern (3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) des ersten
Zahnradzuges (1) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der zwischen dem zweiten Anfangsrad (58)
und dem zweiten Endrad (59) liegenden Zahnräder
(25, 26, 27, 28, 29, 30, 31) des zweiten Zahnradzuges (23) von
Achsstummeln (33, 41, 34, 35, 36, 37) der entsprechenden
Zahnräder (2, 4, 5, 6, 7, 8, 9) des ersten Zahnradzuges (1)
gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung auf den Achsstummeln (33, 41, 34, 35, 36, 37)
als Gleitlagerung ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Anfangsrad (56) über eine geteilte erste
Welle (42) mit dem zweiten Anfangsrad (58) verbunden ist,
wobei die beiden ersten Wellenteile (43, 44) über eine
Kupplung (48) drehfest kuppelbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Endrad (57) über eine geteilte zweite Welle
(49) mit dem zweiten Endrad (59) verbunden ist, wobei die
beiden zweiten Wellenteile (50, 51) über die
Spanneinrichtung (55) gekuppelt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung (55) eine das Drehmoment
aufbringende, drehelastische Verbindung, insbesondere
eine Torsionswelle, ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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