DE2334177C3 - Antriebseinrichtung für Rotations-Bogendruckmaschinen mit in Reihe hintereinander angeordneten Druckwerken - Google Patents
Antriebseinrichtung für Rotations-Bogendruckmaschinen mit in Reihe hintereinander angeordneten DruckwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Rotalionsbogendruckmaschinen mit in Reihe hintereinander
angeordneten Druckwerken, die von einem ge-
meinsamen Motor über eine Hauptantriebswelle und
mittels eines geschlossenen Räderzuges angetrieben sind, wobei im Räderzug mindestens zwei Krafteingabestellen
derart vorgesehen sind, daß ein geschlossener Leistungskreis entsteht.
Bogendruckmaschinen mit in Reihe hintereinander angeordneten Druckwerken haben in der Regel freifliegende,
auf den Zylinderzapfen angeordnete Zahnräder, die die Leistung von Druckwerk zu Druckwerk übertragen.
Die Belastung der Zahnräder ist dabei je nach
ihrem Anordnungsort im Verlauf des Räderzuges unterschiedlich.
Die freifliegend auf dem Zylinderzapfen angeordneten Zahnräder üben dabei auf die Zylinderzapfen
Kräfte aus, die zu Deformationen führen. Diese Deformationen können sich in Druckschwierigkeiten
auswirken.
Bekannt ist aus der deutschen Patentscnrift 12 37 140
ein Antrieb einer Mehrfarben-Druckmaschine mit Reihenanordnung der Druckwerke, der zusätzlich zu dem
Räderzug eine vom Motor angetriebene Längswelle vorsieht von der aus an zwei Stellen die Leistung verzweigt
in den Räderzug eingeführt wird. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Räderzug weitgehend zu
entlasten und damit die obenerwähnten Deformationen auf einen tragbaren Wert herabzusetzen.
In der US-PS 14 30 274 ist eine Druckmaschine beschrieben,
bei der parallel zum Hauptgetriebezug ein zweiter, elastisch nachgiebiger Getriebezug derart angeordnet
ist daß durch eine im parallelen Zug aufgebrachte Verdrillung gegenüber dem Hauptgetriebezug
eine Verspannung erzeugt wird, die ein Abheben der Zahnflanken verhindert Das Verspannmoment ist, einmal
aufgebracht konstant und damit unabhängig von der Geschwindigkeit der Druckmaschine. Das Verspannmoment
muß so hoch eingestellt werden, daß mit Sicherheit ein Abheben der Zahnflanken bei wechselnden
Lastmomenten unterbleibt.
Des weiteren ist in der DT-PS 2 74 628 eine Vorrichtung beschrieben, bei der der Kontakt der Zahnflanken
innerhalb eines Nockenwellenantriebs für Verbrennungsmotoren
bei Drehinomentschwankungen dadurch aufrechterhalten wird, daß ein zweiter Räderzug
mit geringfügig vom Haupträderzug abweichendem Übersetzungsverhältnis parallel geschaltet ist, wobei
eine Reibungsschlupfkupplung die auftretende Geschwindigkeitsdifferenz überbrückt. Das Verspannmoment
ist zwar an der Reibungskupplung einstellbar, aber konstant und geschwindigkeitsunabhängig. Ein
Bezug zu den geschwindigkeitsabhängigen Massenkräften, die Drehmomentschwankungen im Haupträdcrzug
bewirken, ist damit nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine innere Verspannung im Räderzug aufrechtzuerhalten, deren
Größe den geschwindigkeitsabhängigen Massenkräften in etwa proportional ist, so daß das Abheben
der Zahnflanken im Räderzug voneinander vermieden wird.
Dk Losung der Aufgabe besteht darin, daß diesem
Leitungskreis mindestens ein parallel zum Räderzue
oder Teilen davon angeordneter Nebenleistungskreis zugeordnet ist. und daß in jedem Nebenleistungskreis
in Serie ein Getriebe und eine Schlupfkupplung angeordnet sind, wobei die Drehmomentübertragung der
Schlupfkupplung mit dem Quadrat der Differenz ihrer Eingangs- und Ausgangsdrehzahl ansteigt.
Der Nebenleistungskreis entzient dem Antriebszug an einer oder mehreren Stellen ständig eine ganz bestimmte
vorgegebene Leistung, die dann mit möglichst ge-ingen Verlusten an anderer Stelle oder anderen
Stellen dem Antriebszug wieder zugeführt wird. Die Schlupfkupplung kann z. B. eine Kombination elektrischer
Generator-Elektromotor oder aus einer oder mehreren hydrodynamischen Kupplungen bestehen. Die
hydrodynamische Kupplung hat den Vorteil, daß ihre Drehmomentaufnahme ohne Anwendung besonderer
Mittel mit dem Quadrat der Drehzahl steigt, womit eine Kongruenz zu den mit dem Quadrat der Drehzahl
steigenden Massenkräften der ungleichförmig bewegten
Getriebeteile besteht. Die Richtung des Leistungsflusses wird durch einen vorgegebenen Schlupf, z. B.
5%. um die Verluste klein zu halter, bestimmt.
Unabhängig von den jeweiligen Leistungsbedürfnissen der einzelnen Druckwerke ist durch die Auslegung
der Kupplung eine ganz bestimmte, nur noch von der Drehzahl abhängige Leistung festgelegt. Sie durchfließt
gewissermaßen im Kreis einen Teil oder mehrere Teile des Antriebssystems und bildet einen Nebenleistungskreis
oder mehrere Nebenleistungskreise. Jeder Nebenleistungskreis erzeugt also in dem von ihm erfaßten
Teil des Räderzuges eine nach Richtung und Größe eindeutig bestimmbare Vorspannkraft, die ein Abheben
der Zahnflanken im gefährdeten Teil des Getriebezuges verhindert. Diese Vorspannkraft ist unabhängig
von Elastizitäten und ändert sich daher nicht bei Verschleiß, z. B. an den Zahnflanken.
Zur Erzeugung des Schlupfes und damit zur Festlegung der Krattflußrichtung ist der Schlupfkupplung in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung in Leistungsflußrichtung entweder ein Hochganggetriebe vor- oder ein
Untersetzungsgetriebe nachgeschaltet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden Ausführungsformen an Hand der Zeichnung
beschrieben. Es stellt dar
F i g. 1 schematisch den Antrieb einer Vierfarben-Bogenrotationsdruckmaschine
mit zwei Nebenleistungskreisen im Leistungskreis,
F i g. 2 schematisch den Antrieb einer Vierfarben-Bogenrotationsdruckmaschine
mit einem Nebenleistungskreis im Leistungskreis,
F i g. 3 die konstruktive Ausbildung des Antriebs einer Vierfarben-Bogenrotationsdruckmaschine mit
zwei Nebenleistungskreisen gemäß F i g. 1 und
F i g. 4 ein Schaubild, das den Kraftfluß in einem Antrieb gemäß F i g. 1 bei unterschiedlicher Leistungsaufnähme
der Druckwerke 2 und 3 zeigt.
Die Druckwerke 1, 2, 3 und 4 mit ihren Druckzylindern 5, 6, 7 und 8, den Gummizylindern 9,10, 11 und 12
und den Plattenzylindern 13. 14,15 und 16 sind in Reihe
zu einer Vierfarben-Rotations-Bogendruckmaschine zusammengefügt. Jeweils drei Übergabezylinder 17. 18,
19 oder 20, 21, 22 oder 23, 24. 25, verbinden die einzelnen Druckwerke miteinander und sorgen für die
Weitergabe des bedruckten Bogens. Ein Anlegezylinder 26 übergibt den unbedruckten Bogen von dem
<>> nicht naher dargestellten Anleger 27 an den ersten Druckzylinder 5. hin Kettenausleger 28 übernimmt den
vierfach bedruckten Bo^en vom lcf/ten Druckzylinder
8 des Druckwerks 4. Auf den Achsen der Druckzylinder des Anlegezylinders, der Übergabezylinder sowie auf
der dem Druckzylinder 8 nächstgeiegenen Achse des Keltenauslegers 28 sind je ein schrägverzahntes Stirnzahnrad
befestigt Angefangen bei dem Stirnzahnrad 30 des Anlegezylinders 26 und endend bei dem Stirnzahnrad
52 des Kettenauslegers 28 tragen die Stirnzahnräder die Bezugsziffern 30, 31, 34, 35, 36, 37, 40, 41, 42, 43,
46,47.48,49.52. Alle Stirnzahnräder haben gleiche Abmessungen
und bilden einen geschlossenen Räderzug 53.
Die Druckwerke 1 bis 4, die im einzelnen nicht dargestellten
Anleger und Ausleger sowie sonstige Hilfseinrichtungen verzehren Leistung. Die Leistungsbereitstellung
übernimmt ein Motor 54, ζ. Β. ein Elektromotor. Über eine Hauptantriebswelle 55 und ein Stirnzahnräderpaar
56 gelangt die vom Motor 54 abgegebene Leistung zu einem Verzweigungsdifferential 57 und
wird dort je zur Hälfte auf zwei Antriebsstränge 58 und 59 verteilt Diese Antriebsstränge 58 und 59 sind durch
bekannte Kraftübertragungsmittel wie Zahnräder, Wellen oder sonstige Kraft- bzw drehmomentübertragende
Maschinenelemente gebildet. Der Antriebsstrang 58 mündet in eine Krafteingabestelie 60 des
Räderzuges 53 bei Druckwerk 1 und der Antriebsstrang 59 in eine Krafteingabestelle 61 bei Druckwerk
4. Die Antriebsstränge 58 und 59 bilden mit dem Räderzug 53 einen geschlossenen Leistungskreis 62.
In diesem Leistungskreis 62 sind bei symmetrischer Lastverteilung und ohne die weiter unten beschriebene
erfinderische Einrichtung die Stirnzahnräder 40, 41 und 42 völlig entlastet Geringe Schwankungen im Leistungsbedarf
der einzelnen Druckwerke 1 bis 4 verschieben das Gleichgewicht. Die Folge ist, daß die
Stirnzahnräder 40, 41 und 42 einmal vom Stirnzahnrad 37 des Druckwerks 2 und ein andermal vom Stirnzahn
rad 42 des Druckwerks 3 angetrieben werden, was einen Flankenwechsel an den Zahnrädern und damil
Übertragungsfehler zwischen den Druckwerksgrupper 1,2 einerseits und 3,4 andererseits herbeiführt.
Zur Vermeidung solcher Übertragungsfehler ist die Achse des zentral gelegenen Übergabezylinders 21 al;
Leistungsentnahmestelle 63 vorgesehen. Die erwähn« Achse des Zylinders 21 ist mit einem Hochganggetrie
be 64 verbunden, dessen Übersetzung derart ist, daß e; abtriebsseitig z. B. eine 5 Prozent höhere Drehzahl auf
weist als der Übergabezylinder 21. Hinter dem Hoch ganggetriebe 64 wird die von der Achse des Übergabe
Zylinders 21 abgenommene Leistung zu gleichen Teiler verzweigt und je einer Schlupfkupplung 65 bzw. 66 zu
geführt Von dort wird die jeweilige Leistung mit nui geringen Verlusten von der Schlupfkupplung 65 an dei
Antriebsstrang 58 und von der Schlupfkupplung 66 ai den Antriebsstrang 59 weitergegeben.
Innerhalb des eigentlichen Leistungskreises 62, gebil
det aus den Teilen 58, 53 und 59, sind also mit Hilfe de Leistungsentnahmestelle 63, dem Hochganggetriebe 64
den beiden Schlupfkupplungen 65 und 66 sowie den zu gehörigen Übertragungsteilen zwei Nebenleistungs
kreise 67 und 68 gebildet worden. Die Kraftflußrich tung in beiden Nebenleistungskreisen 67 und 68 deutei
die Pfeile 69 bzw. 70 an. Der Nebenleistungskreis 6 erzeugt in dem Teil-Räderzug, gebildet aus den Zahn
rädern 31, 34, 35, 36, 37, 40 und 41, und der Nebenlei stungskreis 68 in dem Teil-Räderzug, gebildet aus de
Zahnrädern 49, 48, 47, 46, 43, 42, 41, eine Vor Spannkraft solcher Größe und Richtung, daß unter
schiedliche Leistungsaufnahmen der Druckwerke 1 bi
4 keinen Wechsel der treibenden Flanken der Stirnzahnräder des Räderzuges 53 hervorrufen können.
Die in Fig.2 schematisch dargestellte Vierfarben-Rotations-Bogendruckmaschine
ist genauso aufgebaut, wie die an Hand der F i g. 1 beschriebene. Auch der Antriebszug und der Leistungskreis 62 sind gleich. Der
Motor 54 gibt seine Leistung über die Hauptantriebswelle 55 und das Stirnzahnradpaar 56 an das Verzweigungsdifferential
57 ab. Dort wird die Leistung zu gleichen Teilen auf die Antriebsstränge 58 und 59 verteilt
und über die Krafteingabestellen 60 und 61 dem Räderzug 53 und damit der Maschine zugeführt.
Anders als bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind im vorliegenden Falle jedoch
die Mitte! zur Erzeugung einer Vorspannkraft im Räderzug 53 ausgeführt. Wie in F i g. 2 ein Pfeil 71 andeutet,
wird von einem Nebenleistungskreis 72 dem Antriebsstrang 59 Leistung entnommen und über ein
Hochganggetriebe 73, eine Schlupfkupplung 74 sowie den Übertragungsteilen dem Antriebsstrang 158 mit nur
geringen Verlusten wieder zugeführt. Pfeil 75 kennzeichnet dabei die Kraftflußrichtung an der Verbindungsstelle
des Nebenleistungskreises 72 mit dem Antriebsstrang 58. Dieser einzige Nebenleistungskreis 72
läuft praktisch parallel zu einem Teil des Leistungskreises 62 und erzeugt im gesamten Räderzug 53 eine Vorspannkraft
wählbarer Größe.
Die F i g. 3 zeigt eine Vierfarben-Rotations-Bogendruckmaschine,
ähnlich der in F i g. 1 dargestellten, mit zwei Nebenleistungskreisen. Der Antrieb der vier
Druckwerke 1 bis 4 erfolgt wieder über den Räderzug 53. Jedoch besitzen in dieser Ausführungsform die
Übergabezylinder mit Ausnahme der zwei Übergabezylinder 20 und 22 den doppelten Durchmesser der
Druckwerkszylinder.
Die vom Elektromotor 54 bereitgestellte Leistung gelangt über die Hauptantriebswelle 55 und das Stirnzahnradpaar
56 in das Verzweigungsdifferential 57, das die aufgenommene Leistung symmetrisch auf zwei Antriebsstrangwellen
76 und 77 verteilt. Über ein Getriebe 78 wird eine der Leistungshälften von der Antriebswelle
76 bei dem Zahnrad 34 des ersten Übergabezyiinders 17 in den Räderzug 53 eingespeist. Die Einspeisung
der anderen Leistungshälfte in den Räderzug 53 erfolgt in entsprechender Weise von der Antriebsstrangwelle
77 über ein Getriebe 79 bei dem Zahnrad 48 des letzten Übergabezylinders 25.
An dem Zahnrad 41 des zentral gelegenen Übergabezylinders 21 ist ein Kegelzahnrad 80 befestigt, das
mit einem Kegelritzel 81 des Hochganggetriebes 64 kämmt Die Abtriebsseite des Hochganggetriebes 64 ist
die gemeinsame Antriebswelle 82 zweier Strömungskupplungen 83 und 84. Sekundärseitig wird die durchgesetzte
Leistung von der Strömungskupplung 83 über ein Stirnzahnräderpaar 85 und von der Strömungskupplung 84 über ein entsprechendes Stirnzahnräderpaar 86 auf die Antriebsstrangwelle 76 bzw. 77 weitergegebea
Als Strömungskupplungen 83 und 84 können in vorteilhafter Weise Föttinger-Kupplungen Verwendung
finden. Das vorgeschaltete Hochganggetriebe 64 dient dazu, zwischen Primärteil und Sekundärteil der beiden
Strömungskupplungen 83 und $4 ein Drehzahlgefälle zu erzeugen. Es hat außerdem die Aufgabe, die Drehzahl derart zu erhöhen, daß für die Strömungskupplungen
83 und 84 geringe Abmessungen gewählt werden können. Die erwähnten Stirnzahnräderpaare 85 und 86
sind derart untersetzt, daß die Maschinendrehzahl wieder erreicht wird. Die Drehzahldifferenz zwischen der
Abtriebsseite des Hochganggetriebes 64 und der Antriebsseite der Slirnzahnräderpaare 85, 86 ergibt den
gewollten Schlupf von beispielsweise 5%. Entsprechend diesem Drehzahlgefälie entziehen die Strömungskupplungen
83 und 84 dem Leistungskreis, gebildet aus den Antriebsstrangwellen 76, 77 und dem Räderzug
53, am Zahnrad 41 Leistung und führen sie mit geringem Verlust, der dem vorgewählten Schlupf entspricht,
wieder den Antriebsstrangwellen 76 und 77 zu.
Die von den Strömungskupplungen 83 und 84 abverlangte und durchgesetzte Leistung ist proportional der
dritten Potenz der Antriebsdrehzahl. Das durchgesetzte Moment ist proportional dem Quadrat der Drehzahl,
wie bei allen Strömungsmaschinen. Die Belastung der Räder 40, 41 und 42 steigt also mit dem Quadrat der
Drehzahl bzw. Maschinengeschwindigkeit. Für alle anderen Zahnräder des Räderzuges 53 tritt diese Zusatzkomponente
zur Grundlast hinzu. Durch die Aufteilung dieser Zusatzlastkomponente auf zwei Nebenleistungskreise
ist die Mehrbelastung der Zahnrädeir des Räderzuges 53 nicht sehr groß. Eine eindeutige Belastung
nach Größe und Richtung ist jedoch auch bei erheblichen Leistungsschwankungen gewährleistet. Der Leistungsdurchsatz
durch die Strömungskupplungen 83
und 84 kann durch Änderung ihrer Füllmengen, was auch die vollständige Entleerung einschließt, oder
durch Änderung der spezifischen Gewichte der Übertragungsflüssigkeit
den praktischen Verhältnissen in einfacher Weise angepaßt werden.
Nimmt man beispielsweise an, daß der Anleger 27 20%, der Kettenausleger 28 20% und die Druckwerke
1 bis 4 je 15% der Gesamtleistung verzehren, und wählt man die Strömungskupplungen 83, 84 so aus,
bzw. paßt sie so an, daß von jeder von ihnen 20% Leistung dem Kaderzug 53 entzogen werden, so fließt in
den Nebenleistungskreisen 20% der Gesamtleistung zusätzlich zur Grundlast.
In Fig.4 sind die Verhältnisse mit Hilfe ausgezogener
Pfeile 90 und zugehöriger Prozentangaben so dargestellt, wie oben beschrieben. Ändert sich jedoch die
Leistung derart, daß ζ. Β. das Druckwerk 2 momentan keine Leistung, das Druckwerk 3 dagegen die doppelte
Leistung benötigt, so stellen sich die Verhältnisse so ein, wie durch die gestrichelten Pfeile 91 und zugehöri-
gen Prozentangaben dargestellt.
Die Verspannleistung im kritischen Teil zwischen Druckwerk 2 und 3 bleibt aufrechterhalten bzw. ihr
Richtungssinn ändert sich nicht. Ein Flankenwechsel findet nicht statt. Übertragungsfehler können nicht auf treten.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt Beispielsweise können mehrere Schlupfkupplungen vorgesehen sein oder eine weitere Aufteilung der Verspannkreise mit anderen Lei-
stungsentnahmestellen erfolgen. Auch lassen sich die Krafteingabestellen nach Anordnung und Zahl variieren. Statt der Strömungskupplungen können auch elektrische Induktionskupplungen, Generatoren und Motoren, Magnetkupplungen usw. Anwendung finden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Antriebseinrichtung für Rotationsbogendruckmaschinen
mit in Reihe hintereinander angeordneten Druckwerken, die von einem gemeinsamen Motor
über eine Hauptantriebswelle und mittels eines geschlossenen Räderzuges angetrieb η sind, wobei
im Räderzug mindestens zwei Krafteingabestellen derart vorgesehen sind, daß ein geschlossener Leistungskreis
entsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß diesem Leistungskreis (62) mindestens ein parallel zum Räderzug (53) oder Teilen davon angeordneter
Nebenleistungskreis (67. 68, 72) zugeordnet ist, und daß in jedem Nebenleistungskreis
(67. 68, 72) in Serie ein Getriebe (64, 73) und eine
Schlupfkupplung (65.66,74) angeordnet sind, wobei
die Drehmomentübertragung der Schlupfkupplung (65, 66, 74) mit dem Quadrat der Differenz ihrer
Eingangs- und Ausgangsdrehzahl ansteigt.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet daß die im Nebenleistungskreis
(72) vorgesehene Schlupfkupplung (74) eine hydrodynamische Kupplung ist
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet daß der im Nebenleistungs-Ikreis (72) vorgesehenen Schlupfkupplung (74) in
Leistungsflußrichtung ein Hochganggetriebe (73) vorgeschaltet ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet daß der im Nebenleistungskreis (72) vorgesehenen Schlupfkupplung (74) ein
Untersetzungsgetriebe in Leistungsflußrichtung unmittelbar nachgeschaltet ist.
5. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß von einem vom Motor
(54) angetriebenen Verzwdgungsdifferential (57) je ein Antriebsstrang (58, 59) zu den beiden
krafteingabestellen (60, 61) führt und daß am mittleren Übergabezylinder (21) zwischen dem zweiten
Und dritten Druckwerk eine Kraftentnahmestelle (63) vorgesehen ist der in Leistungsflußrichtung ein
Hochganggetriebe (64) nachgeschaltet ist das über Je eine Schlupfkupplung (65,66) nut den beiden Antriebssträngen
(58,59) kraftschlüsüig verbunden ist
6. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß von dem Verzweigungsdifferential
(57) je ein Antriebsstrang (58 bzw. 59) zu den beiden Krafteingabestellen (60,61) führt
lind daß beide Antriebsstränge (58, 59) miteinander Ober ein Hochganggetriebe (73) und eine in Lei-
»tungsflußrichtung nachgeschaltete Schlupfkupplung (74) kraftschlüssig verbunden sind.
7. Antriebseinrichtung nach An.pruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem üb:r eine Hauptantriebswelle (55) vom Motor (54) angetriebenen \ ertweigungsdiffcrential
(57) koaxial zwei Antriebsttrangwellen (76, 77) herausführen, von denen die
eine (76) über ein Getriebe (78) die Achse des ersten Übergabezylinders (17) im Räderzug (53) und die
andere (77) über ein entsprechendes Getriebe (79) die Achse des letzten Übergabe:, ylinders (25) antreibt,
und daß das Zahnrad (41) des mittleren Übergabezylinders
(21) des Räderzug.::s (53) über das Hochganggetriebe (64) mit einer gemeinsamen Antriebswelle
(82) zweier Strömung ^.kupplungen (83 und 84) formschlüssig verbunden ir;, die abtriebsseilig
über je ein Stirr.zaHräderpaiir (85, 86) die jeweiis
zugeordnete Antriebsstrangwelle (76 bzw. 77] antreiben.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732334177 DE2334177C3 (de) | 1973-07-05 | Antriebseinrichtung für Rotations-Bogendruckmaschinen mit in Reihe hintereinander angeordneten Druckwerken | |
SE7405456A SE402238B (sv) | 1973-07-05 | 1974-04-23 | Drivanordning for rotationsarktryckmaskiner |
JP49075785A JPS5037503A (de) | 1973-07-05 | 1974-07-02 | |
DD179675A DD112230A5 (de) | 1973-07-05 | 1974-07-03 | |
IT69132/74A IT1014461B (it) | 1973-07-05 | 1974-07-04 | Dispositivo di azionamento per mac chine rotative per stampa su fogli |
US05/656,276 US4183296A (en) | 1973-07-05 | 1976-02-09 | Drive system for sheet-fed rotary printing presses with tandem-mounted printing units |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732334177 DE2334177C3 (de) | 1973-07-05 | Antriebseinrichtung für Rotations-Bogendruckmaschinen mit in Reihe hintereinander angeordneten Druckwerken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2334177A1 DE2334177A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2334177B2 DE2334177B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2334177C3 true DE2334177C3 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210989C2 (de) * | 1992-04-02 | 2001-07-12 | Heidelberger Druckmasch Ag | Mehrfachantrieb für eine Bogenrotationsdruckmaschine |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4210989C2 (de) * | 1992-04-02 | 2001-07-12 | Heidelberger Druckmasch Ag | Mehrfachantrieb für eine Bogenrotationsdruckmaschine |
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