DE294802C - - Google Patents

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DE294802C
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locking
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movement
lower shaft
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ingangsetzen der Melde- und Bremseinrichtungen, die an Eisenbahnfahrzeugen, insbesondere Lokomotiven, angebracht sind, um dieselben unbeeinflußt von dem Signal stillsetzen zu können. Fig. ι zeigt die Vorrichtung von der Seite in Ruhelage bei Haltstellung, Fig. 2 in umgelegter Lage bei Fahrtstellung; Fig. 3 ist eine Draufsicht
von Fig. ι; Fig. 4 zeigt das Übertragungsgestänge von oben her. Die Einrichtung ist folgendermaßen durchgebildet.
Zwischen den Gleisen werden gemäß der Erfindung zwei zweckmäßig übereinander angeordnete Wellen 44, 45 gelagert. Die obere ist mit einer Rillenscheibe 46 versehen, die in bekannter Weise mittels Drahtzugs 47 o. dgl. zum Stellen der Weichen und der Signale dient.
Um dabei nur die Rechtsdrehung der Rillenscheibe 46 auf die untere Welle 45 zu übertragen, sind beide Rillenscheiben 46 und 48 lose auf die zugehörigen Wellen aufgesetzt und greifen mit ihren Sperrhaken in die dazugehörigen, auf den Wellen festsitzenden Sperrräder ein.
Auf der Welle 44 sind Exzenter 51 angeordnet, die bei ihrer Drehung je eine Rolle 52 verschieben, die durch einen Hebel 53 mit je einem Sperrbolzen 54 fest verbunden ist. Diese Sperrbolzen 54 sind in Hülsen 55 längsverschieblich gelagert und stehen unter dem Druck einer Feder 56.
Auf der Unterseite der Sperrbolzen ist eine Verzahnung vorgesehen, welche in das zu dem Sperrade 57 gehörige Zahnrad eingreift.
Die Hülse 55 trägt an den Stellen, wo die Zahnstange und der Hebel 53 heraustreten, entsprechende Längsschlitze.
Gleichzeitig ist auf der Welle 45 ein Exzenter 58 angeordnet, das mittels eines Gestänges 59 an einer Zahnscheibe 60 eingreift, die im Punkte 61 drehbar gelagert ist. Diese Zahnscheibe 60 steht mit einem zweiten Zahnsegment 62 in Verbindung, an dem unmittelbar die eigentliche Sperrschiene 63 befestigt ist.
Alle Sperrbolzen werden gemeinsam durch den zum Stellen der Signale und Weichen dienenden Drahtzug 47 gespannt. Um dieselben alsdann für die jeweils erforderliche Sperrung der Strecke auslösen zu können, werden sie in dieser Spannung durch eine federnde Nase 64 gehalten, die hinter eine Nase 65 greift und selbst um den Punkt 66 federt. Sie kann als Anker ausgebildet sein und von einem Magneten 67 betätigt werden.
Die Sperrschiene, welche die Auslösung dieses Apparates bewirkt, arbeitet in der folgenden Weise:
Mit dem Ziehen des Signals bzw. mit dem Stellen der Weichen durch den Drahtzug 47 werden die auf der gleichen Welle 44 sitzenden Exzenter 51 um 360 ° gedreht und alle unter diesen liegenden Sperrbolzen 54 mit Hilfe des Hebels 53 so weit nach links verschoben, bis dieselben mit ihren Nasen 65 hinter die Sperrung 64 greifen.
Gleichzeitig wird auch die untere Welle gedreht, und zwar um 180 °, so daß auch das auf dieser Welle zur Betätigung der Sperrschiene 64 dienende Exzenter ebenfalls von seiner rechten in die linke Schlußlage gelangt
und die Sperrschiene um 90 ° dreht. Dieselbe ist jetzt außer Tätigkeit, um jedoch in dem Augenblick ihre Arbeitsstellung wieder einzunehmen, wo die letzte Achse des Zuges passiert.
Soll die Strecke vorzeitig gesperrt werden, so wird die Arbeitsstellung der umgelegten Sperrschiene dadurch herbeigeführt, daß mit Hilfe einer an sich bekannten Taste der Strom
ίο in einem Magneten 67 geschlossen wird. Die Sperrung 64 gibt alsdann die Nase 65 des Sperrbolzens 54 frei, so daß derselbe in seine rechte Endlage zurückschnellt. Dabei wird mittels der Verzahnung 57 die Welle 45 um i8o° weiter gedreht, so daß jetzt die Sperrschiene ihre sperrende Stellung wieder einnimmt.
Nach beseitigtem Hindernis wird die Sperrung der Strecke dadurch wieder aufgehoben, daß jetzt der Strom in einem zweiten Magneten 67 geschlossen wird, wodurch der zweite Sperrbolzen 54 frei wird und die Welle 45 um abermals i8o° dreht. Damit ist die Sperrschiene wieder umgelegt. Die letzte Achse des Zuges schließt dann den Strom im dritten Magneten67, so daß die Sperrschiene ihre Arbeitsstellung wieder einnimmt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Ingangsetzen der Melde- und Bremseinrichtungen an Eisenbahnfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine Anzahl unter Federdruck stehender Sperrbolzen (54), welche beim Stellen der Weichen oder Signale oder beim Umlegen der Auslösevorrichtung in eine gespannte Stellung gebracht werden, wobei sie durch getrennte Sperrungen (64) in den Spannstellungen gehalten werden, bis im Augenblick des Auslösens die Bewegung wenigstens eines Sperrbolzens mit Hilfe geeigneter Zwischenglieder (58, 59, 60, 62) derart auf die Sperrschiene (63) übertragen wird, daß diese in ihre Arbeitsstellung kommt und damit die Strecke sperrt, unabhängig von der jeweiligen Stellung der Signale.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete, von den Signalen aus betätigte Wellen (44, 45), von denen die obere Exzenter, Kurbeln u. dgl. zum Spannen der federnden Sperrbolzen (54) trägt, die mit Hilfe von elektrisch auslösbaren Sperrungen in ihrer gespannten Stellung gehalten werden, wobei die Bewegung der Sperrbolzen mit Hilfe von Verzahnungen derart auf die untere Welle übertragen wird, daß die Drehbewegung der unteren Welle stets im gleichen Sinne erfolgt und dadurch die Sperrschiene (63) abwechselnd auf und nieder bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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