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Elektrokochplatte
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Die Erfindung betrifft eine Elektrokochplatte nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Obliche Elektrokochplatten sind von einem auch als Oberfallrand bezeichneten
Blechring umgeben, der fest auf der Kochplattenaußenseite sitzt und sich an einem
nach außen ragenden oberen Flansch des Kochplattenkörpers abstützt.
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Dieser Flansch hat mehrere Millimeter Höhe. Zusammen mit dem relativ
hohen Oberfallrand wird die Einbauhöhe der Kochplatte, d.h. der Abstand zwischen
der Kochfläche und der Einbauplatte relativ hoch, so daß es nicht ohne weiteres
möglich ist, Kochgefäße von der Kochfläche auf die Einbauplatte oder umgekehrt zu
schieben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektrokochplatte der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 erwähnten Art zu schaffen, die ein leichteres Verschieben von Kochgefäßen
auf dem Herd ermöglicht, ohne die Durchlaufsicherheit zu gefährden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des Anspruchs
1 gelöst.
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Durch die kennzeichnenden Merkmale wird eine Elektrokochplatte geschaffen,
bei der nahezu die gesamte Höhe, um die die Kochfläche über der Einbauplatte liegt,
für den Stillrand ausgenutzt wird. Dabei entfällt vorzugsweise der nach außen ragende
Flansch ganz, da er, wollte man ihn sehr dünn machen, gefährdet ist,durch Korrosion
oder mechanische Einflüsse zerstört zu werden. Er kann durch eine konische Anlagefläche
oder Abstützungen bzw. Schnappverbindungen wesentlich unterhalb der Ebene der Kochfläche
ersetzt werden.
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Es ist vorteilhaft auch möglich, den Blechring über die Ebene der
Kochfläche hochragen zu lassen. Dies ist insbesondere für Wärmeplatten, auf die
Gefäße für warme Getränke gestellt werden können, vorteilhaft. Die Gefäße sind dadurch
auf der Koch- oder Warmhaltefläche zentriert, so daß eine weitere Sicherheit gegen
Verschütten von Flüssigkeiten gegeben ist, die auch bei den übrigen Ausführungsformen
durch den flacheren Obergang von der Einbaufläche zur Kochfläche gegeben ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
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Ausführungsbespiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Detailschnitt nach Linie IV-IV in Fig.5, Fig.2
bis 6 Detailschnitte durch weitere Ausführungsformen, Fig. 7 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht einer Koch- oder Warmhalteplatte mit einem
darauf
stehenden Gefäß.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Elektrokochplatte 11 hat einen
aus Gußeisen bestehenden Kochplattenkörper 12 mit einer oberen geschlossenen und
ebenen Kochfläche 13, auf der ein Kochgefäß 60 stehen kann, einem abwärts ragenden
Außenrand 14 und auf der Unterseite spiralige Rippen 15, in deren Zwischenräumen
16 in Isoliermasse wendelförmige Heizdrähte 17 liegen.
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in Die Elektrokochplatte 11 ist eine Uffnung 21 einer Einbauplatte
22, 22f eingesetzt, die die obere aus Blech bestehende Abdeckplatte eines Elektroherdes
oder einer Einbaumulde bildet, die mehrere Kochplatten enthält und in eine Arbeitsplatte
eines Küchenmöbels eingesetzt ist. Die Uffnung 21 wird durch einen Süllrand 23 begrenzt,
d.h. einen nach oben hochstehenden, durch Verformung der Einbauplatte 22 gebildeten
Rand, der über die Oberfläche 24 der Einbauplatte bzw.
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(Fig.5) einer gegenüber der Oberfläche 24f der Einbauplatte etwas
erhöhten Fläche 25 umgeben wird.
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Die Grundform des Blechringes 30c bis g nach den Fig.2 bis 6 ist im
wesentlichen die gleiche. Der Ring ist ein kreisförmiger Blechring mit einem Profilquerschnitt,
der aus einem etwa horizontalen Zwischenabschnitt 33 und einen in Abwärtsrichtung
erweiterten konischen Außenabschnitt 34 besteht, der mit seiner unteren Kante auf
der Oberfläche 24 der Einbauplatte 22 aufliegt und die Kochplatte trägt.
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Der Zwischenabschnitt 33 liegt nur sehr wenig (1 bis 2 mm) unter dem
Niveau der Kochfläche 13, da die Kochplatte keinen äußeren Flansch hat. Dieser könnte
nicht so dünn hergestellt werden und würde abbrechen oder korrodieren.
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In Fig.2 hat der Kochplattenkörper 12 in seinem oberen Außenumfangsbereich
eine konische Anlagefläche 19 c, die nach oben um etwa 10 bis 20° sich erweiternd
konisch ausgebildet
ist. Der Blechring 30c hat einen entsprechend
angepaßten konischen Innenabschnitt 31 c.
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Fig. 1 zeigt, daß unterhalb der Anlagefläche 19c am Umfang der Kochplatte
mehrere Vorsprünge oder Rippen 50 angeformt sind, über die der Blechring von unten
her geschoben wird, und hinter deren oberem Ende er einrastet. Er ist so bemessen,
daß er durch das Aufschieben etwas aufgeweitet wird, und an der Anlagefläche 19c
unter Vorspannung anliegt und gegenüber dem Kochplattenkörper 12c abgedichtet ist.
Infolge des kleinen Konuswinkels ist die Verbindung selbsthemmend, so daß die Rippen
50 nur zur Sicherung dienen.
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Die Vorspannung ist so groß, daß eventuelle Wärmedehnungsunterschiede
Blechring/Kochplatte elastisch aufgenommen werden und im Betrieb nie ein Spalt entsteht,
in den Schmutz eindringen und den Spalt langsam aufweiten könnte.
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Statt einzelner Vorsprünge könnte auch ein umlaufender Vorsprung vorgesehen
sein, obwohl die einzelnen Rippen einen besseren Erhalt des Vorsprungs ermöglichen.
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Bei den Ausführungsformen nach Fig.l bis 9 ist die Einbauhöhe sehr
gering und kaum größer als die Höhe des Blechringes. Der Süllrand reicht daher bis
fast zur Kochfläche hoch. Seine obere Kante liegt nur maximal 3 mm, vorzugsweise
unter 2 mm, unter der Kochfläche 13, so daß trotz relativ hohen Blechringes die
Gesamteinbauhöhe gering ist.
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Fig.3 zeigt eine ähnliche Ausführung, bei der Anlageflächel9d und
Innenabschnitt 31d etwas flacher sind. Durch einen einwärtsgebogenen Unterrand 51
des Innenabschnitts, der in eine Nut 53 am Kochplattenkörper greift, ist der Blechring
30d gesichert.
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Bei Fig.4 ist die Anlagefläche 19e zylindrisch und die Befestigung
des Blechringes 30 e erfolgt durch Preßsitz und einen nach innen unter eine Schulter
20 e gebogenen Rand 55.
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Fig. 5 zeigt eine übliche Kochplatte mit einem Außenflansch 18 und
einer Fase 42, über die ein Abschnitt 56 des Blechringes 30 f greift. An einen zylindrischen
Teil 57 schließt sich ein Rand 55 an, der hinter eine Schulter 20 f greift. Die
Befestigung kann durch Aufschieben des Blechringes von unten und Verformung zur
Bildung des Abschnittes 56 oder durch Aufschieben von oben mit fertigem Abschnitt
56 und Umformen des Randes 55 oder entsprechender einzelner Lappen geschehen.
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Fig. 6 ist ähnlich Fig.4 jedoch ist die Anlagefläche 19 g nach oben
verjüngt konisch. Der Blechring 30 g wird von oben vorspannend aufgedrückt und durch
Umkippen von Randabschnitten 55 g gesichert.
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Die in Fig.7 dargestellte Ausführungsform ist insbesondere für Warmhalteplatten
für Getränke, beispielsweise Kaffee, geeignet. Die Anbringung des Blechringes 30
h und die Ausbildung der Kochplatte entsprechen weitgehend denjenigen nach Fig.3,
d.h. mit einer konischen Anlagefläche und innen mit einer Nut eingreifenden Rand
des Blechringes.
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Der Blechring 30 h ist jedoch mit einem dreieckigen Querschnitt so
ausgebildet, daß sein die höchste Stelle bildender Scheitel 70 wesentlich über der
Koch- oder Warmhaltefläche 13 liegt. Entsprechend der dreieckigen Querschnittsform
des Ringes verläuft also der an der Anlagefläche der Kochplatte anliegende Innenabschnitt
31 h mit der gleichen Schräge bzw. Konizität nach oben und bildet dadurch eine schräge
Umfangswandung oder Stützfläche 61, die das Gefäß 60 auf der Kochfläche 13 zentriert
und sichert.
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Der Außenabschnitt 34 h verläuft schräg abwärts und liegt mit seiner
unteren Kante auf der Oberfläche 24 der Einbauplatte 22 auf.
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Der Süllrand reicht relativ hoch in den im Querschnitt des Blechringes
30 h gebildeten Profilhohlraum hinein.
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Bei dieser Ausführung ist es nicht notwendig, daß die obere Kante
des Süllrandes bis in den Bereich des Scheitels 70 hoch reicht. Es ist zu erkennen,
daß der Süllrand in diesem Falle sogar bis oberhalb der Kochfläche reicht, es wäre
jedoch auch in vielen Fällen schon ausreichend, wenn er etwas unterhalb der Kochfläche
enden würde.
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Es ist zu erkennen,daß bei dieser Ausführungsform durch entsprechende
Verkürzung des Außenabschnittes 34 h die Kochplatte sogar in oder unterhalb der
Ebene der Einbauplatte 22 eingebaut werden könnte, ohne daß die eine Durchlaufsicherheit
schaffende Wirkung des Süllrandes aufgegeben werden müßte.