DE294691C

DE294691C -

Info

Publication number: DE294691C
Application number: DENDAT294691D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 294691 KLASSE 42#. GRUPPE

ALEXANDER M. NEWMAN in WANNSEE.

Puppe, Schaufigur o. dgl. mit Sprechapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1914 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Puppe, Schaufigur o. dgl. mit Sprechapparat, dessen Schallstift durch eine federnde Druckvorrichtung gegen die Sprechbahn gedrückt wird, damit beim Kippen der Puppe das Sprechen nicht unterbrochen wird, und besteht darin, daß die ganze Schalldose von der den Sprechstift andrückenden Druckvorrichtung getragen wird und in bezug auf die aufrechte Figur

ίο unterhalb des Schallkurventrägers (c) gelagert ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einer Grundform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι den in einen Puppenrumpf eingebauten Sprechapparat von der Seite gesehen, wobei zur besseren Übersichtlichkeit die Lagerböcke für die Führungsschiene k und die Spindel g weggelassen sind. Fig. 2 zeigt den Sprechapparat vom Rücken der Puppe aus gesehen, wobei der Schalltrichter sowie auch das Antriebwerk weggelassen sind.

An der im Puppenkörper α .angebrachten Grundplatte b befindet sich unten das Federwerk W zum Antrieb der Sprechvorrichtung.

Diese besteht aus der Walze c, der Schalldose d, welche bei e gelagert ist und im Arbeitszustande durch die Druckvorrichtung f gegen die Walze c gedrückt wird. Zum Mechanismus der Sprechvorrichtung gehört ferner die Schraubenspindel g, die Führungsschiene h, die zu dieser verschwingbar angeordnete Führungsschiene i, der Schlitten s mit dem Stift /, das Knie k des Schallkanals, eine Sperrfeder I und der Hebel 0, welcher zum Auslösen des Laufwerkes W und gleichzeitigen Heben der Schalldose d, sowie zum Kuppeln der Mutter m mit der Spindel g dient und an seinem einen Ende von der Spiralfeder ft gespannt wird. An das Knie k schließt sich über eine geeignete Schallrohrverbindung der Trichter t an, welcher an der Brust des Puppenkörpers hinter einer mit Gaze abgeschlossenen Öffnung endet. Der Schlitten s, welcher das Knie k trägt, hat, sobald seine Verbindung mit der Spindel g gelöst wird, eigenen Rücktrieb, welcher durch den Pfeily markiert wird.

Die Betriebsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:

Nachdem die Triebfeder des Laufwerkes aufgezogen ist, wird durch Niederdrücken des Hebels 0 der Regulator freigegeben, worauf die Walze c und die Spindel g angetrieben werden. Gleichzeitig wird die Mutter m gegen die Spindel g und die Schalldose d durch die Feder/¹ gegen die Walze c gedrückt. Beim Loslassen des Hebels 0 wird diese Lage beibehalten, da die Feder f über den Hebel 0 greift und ihn sperrt. Ist der Schlitten s am Ende angelangt, so wird sein Stift / die Feder f andrücken und somit den Hebel 0 und die mit ihm verbundene Hebelschiene * freigeben. Durch den Zug der Spiralfeder ft werden jetzt i und k in die Höhe gehoben, dadurch die Mutter m von der Spindel g gelöst und die Schalldose d von der Walze c entfernt. Nunmehr kommt der schon oben erwähnte Rücktrieb y zur Wirkung und befördert den Schlitten s wieder in die Anfangslage.

Claims

Pate ν τ-Anspruch:

Puppe, Schaufigur o. dgl. mit Sprechapparat, dessen Schallstift durch eine federnde Druckvorrichtung gegen die Sprechbahn gedrückt wird, damit beim Kippen der Puppe das Sprechen nicht unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Schalldose von der den Sprechstift andrückenden Druckvorrichtung getragen wird und in bezug auf die aufrechte Figur unterhalb des Schallkurventrägers (c) gelagert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen,