DE69606C - Vorrichtung an Zithern zum Umstimmen oder zum Dämpfen der Saiten - Google Patents

Vorrichtung an Zithern zum Umstimmen oder zum Dämpfen der Saiten

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DE69606C
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DENDAT69606D
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R. NÜRNBERGER in Leipzig, Theaterg. 10
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps

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Description

KAISERLICHES
PATE NTA MT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. September i8ga ab.
Bei Beeinflussung der Saiten von Zithern u. dergl. Instrumenten, sei es zum Zweck des Umstimmens oder zum Zweck des Dämpfens, tritt bei den bekannten dergleichen Vorrichtungen mehr oder weniger der Mangel auf, dafs die Saiten durch das "Niederdrücken einer Streckung ausgesetzt sind.
Durch die nachbeschriebenen Vorrichtungen soll dieser Mangel beseitigt werden.
Zu diesem Zwecke ist die Vorrichtung derart eingerichtet, dafs die Saiten, ohne sie aus ihrer gewöhnlichen Lage zu bringen, von Zangenbacken m umfafst werden. Diese Backen sind mit elastischen Futtern η und mit Spreizfedern 0 versehen.
Die Schenkel ρ sind hohl gestaltet, um einer zwischen ihnen angebrachten Kugel K die erforderliche Führung zu ertheilen.
Die Kugeln K werden, wenn sie in Gesammtheit wirken sollen, an einer Leiste L, Fig. ι und 2, befestigt, die in Führungen M gleitet und von Federn r hochgedrückt wird. In der höchsten Lage der Kugeln werden die von Leisten N getragenen Schenkel ρ der Zangen nur noch an ihren äufseren Enden berührt.
Sollen dagegen, wie in Fig. 3 gezeigt, die Saiten einzeln beeinflufst werden, so ist die Leiste L an den Ständern M fest und die Kugeln führen sich in ihr an Stäben s und werden von Federn t hochgehalten.
Soll die Einrichtung in der einen oder anderen Weise zur Wirkung gelangen, so werden die Kugeln K zwischen die Schenkel ρ gedrückt und dadurch die Backen m geschlossen, so dafs sie die Saiten umfassen und dieselben umstimmen oder dämpfen, ohne ihre Lage zu verändern. Nach Aufhören des Druckes heben die Federn r bezw. t die Kugeln, und die Federn ο spreizen die Backen m aus einander, wodurch die Saiten wieder frei werden.
Während die eben beschriebene Vorrichtung von oben her zur Wirkung gebracht wird, kann dieselbe auch so gestaltet sein, wie in den Fig. 7 bis 9 gezeigt ist, und von der Seite her an die Saiten geführt werden. Es sind zu diesem Zwecke zwischen den Saiten um u drehbare Hebel P angebracht, deren Enden ν so gestaltet sind, dafs sie bei der Drehung der Hebel P unter die Saiten treten.
An den federnden Theilen n> der Hebel P befinden sich die Gegenbacken x, entweder mit Knöpfen jR versehen zur Beeinflussung einzelner Saiten (Fig. .7) oder mit Verbindungsglied S an die von Federn r beeinflufste Leiste L angeschlossen, wenn mehrere Saiten zugleich beeinflufst werden sollen (Fig. 8 und 9). Durch Zug am Knopf R werden die Backen ν und χ unter und über die Saiten gebracht und durch Druck auf R letztere von ihnen eingeprefst, während nach Freilassen des.Knopfes die Hebel P von Federn y an Stifte \ in die entsprechende Ruhestellung zurückbewegt werden. In gleicher Weise geschieht die Bethätigung mittelst Leiste (Fig. 8 und 9), nur kann da durch Gestaltung der Leistenführungen der Leiste die nöthige Seitenbewegung gegeben werden, so dafs es blofs eines Druckes auf die Leiste bedarf, um den gewünschten Erfolg zu bewerkstelligen.

Claims (1)

  1. Patenτ-AnsρRÜCHε:
    Vorrichtung an Zithern zum Umstimmen oder zum Dämpfen der Saiten, ohne auf die letzteren einen Zug auszuüben, gekennzeichnet durch an einer Leiste (N) gelagerte Zangen, deren durch Federn (o) aus einander gehaltene Backen (m) dadurch um die Saiten geprefst werden, dafs Kugeln (k), welche mittelst Stäben an einer auf- und abbewegbaren Leiste (L) befestigt oder in einer fest angeordneten Leiste mittelst Stäben (s) und Schraubenfedern (t) verschiebbar gelagert sind, zwischen die Schenkel (p) der Zangen geführt werden.
    2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die eine Backe der Zange durch die Endfläche eines drehbar gelagerten Hebels (P), die andere durch eine an letzterem befestigte Feder (w) gebildet wird, die entweder mit einem Druckknopf (R) versehen oder durch G
    Gelenkstücke (S) mit einer
    Leiste (L) verbunden ist.
    verschiebbaren
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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