DE2946898A1 - Verfahren zur herstellung von plasminogen-aktivator - Google Patents
Verfahren zur herstellung von plasminogen-aktivatorInfo
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- C12N9/64—Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue
- C12N9/6421—Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue from mammals
- C12N9/6424—Serine endopeptidases (3.4.21)
- C12N9/6456—Plasminogen activators
Description
898
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Plasminogen-Aktivator in hohen Ausbeuten unter Verwendung
von tierischen Zellen.
Die Isolierung und Reinigung aus menschlichem Urin ist als kommerzielles Verfahren zur Herstellung von Plasminogen-Aktivator
bekannt und wird von W.F. White in Biochemistry.5 (1966) 2160 beschrieben. Dieses übliche
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Qualität von menschlichem Urin als Ausgangsmaterial nicht gleichmaßig
ist, die Handhabung von Urin ein hygienisches Problem aufwirft und es schwierig ist, große Urintnengen
von gesunden Personen zu gewinnen.
Es ist bekannt, Plasminogen-Aktivator aus tierischen
Zellen zu gewinnen. Hierüber wird von Bernik et al in
J.Lab. & Clin. Med. 70 (1967) 650 berichtet. Das Verfahren
nach Bernik ist jedoch für die Großherstellung
von Plasminogen-Aktivator auf Grund der niedrigen Ausbeuten
unbefriedigend. Es wurde jedoch angenommen, daß, wenn die Ausbeuten verbessert werden könnten, das Verfahren
zur Herstellung von Plasminogen-Aktivator unter Verwendung von tierischen Zellen in den großtechnischen
Maßstab überführt werden könnte und es möglich wäre, große Mengen Ausgangsmaterial von gleichbleibender Qualität
ohne die Gefahr einer Verunreinigung zu liefern.
Von der Anmelderin wurde somit die Entwicklung eines Verfahrens angestrebt, das die Verwendung von tierischen
Zellen im großtechnischen Maßstab ermöglichen würde.
Eingehende Untersuchungen in dieser Richtung hatten das Ergebnis, daß die Aktivatormenge überraschend stark
ansteigt, wenn eine organische Säure aus der aus Fumarsäure, Apfelsäure, Bernsteinsäure und Glykolsäure be-
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stehenden Gruppe im wässrigen Nährmedium, mit dem die tierischen Zellen zur Bildung von Plasminogen-Aktivator
zusammengeführt werden, vorhanden ist.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Herstellung von Plasminogen-Aktivator nach einem Verfahren, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man tierische Zellen, die zur Bildung von Plasminogen-Aktivator fähig sind, mit
einer wässrigen Nährlösung zusammenführt, die eine organische Säure aus der aus Fumarsäure, Apfelsäure, Bern-IC)
steinsäure und Glykolsäure bestehenden Gruppe enthält.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen beschrieben.
Fig.l ist ein Balkendiagramm, das die Ergebnisse zeigt,
die bei dem in Beispiel 1 beschriebenen Versuch erhalten wurden. In dieser Abbildung sind die organischen
Säuren auf der waagerechten Grundlinie genannt und die gebildeten Mengen an Plasminogen-Aktivator als senkrechte
Balken dargestellt.
Fig.2 ist eine graphische Darstellung, die die ^rgebnisse
zeigt, die bei dem in Beispiel 3 beschriebenen Versuch erhalten wurden, wobei die Konzentrationen der
verwendeten organischen Säuren als Abszisse und die gebildeten Mengen an Plasminogen-Aktivator als Ordinate
aufgetragen sind.
Fig.3 ist eine graphische Darstellung, die die Ergebnisse
zeigt, die bei dem in Beispiel 4 beschriebenen Versuch erhalten wurden, wobei die Konzentrationen der
verwendeten organischen Säuren als Abszisse und die gebildeten Mengen an Plasminogen-Aktiviator als Ordinate
aufgetragen sind.
Gemäß der Erfindung werden tierische Zellen verwendet, die die Fähigkeit haben, Plasminogen-Aktivator zu bilden.
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Beispiele solcher Zellen sind Zellen aus den Nieren des afrikanischen Grünaffen, Zellen aus den Nieren des
Rnesusaffen, Zellen aus den Wieren von menschlichen Embryos,
Zellen aus der Lunge eines menschlichen Fetus, Zellen aus menschlichen Embryos, Zellen aus der Haut
eines menschlichen Fetus, Zellen aus der menschlichen Plazenta, Zellen aus der Milz eines Erwachsenen, Zellen
aus den Nieren von Erwachsenen, Zellen aus der Lunge von Erwachsenen, Zellen aus der Schilddrüse von Erwachsenen,
Zellen aus dem Herzen eines menschlichen Fetus, Zellen aus dem Harnleiter eines menschlichen Fetus, Zellen aus
dem Herzen eines Erwachsenen und Zellen aus dem Harnleiter eines Erwachsenen. Von diesen Zellen werden
Nierenzellen besonders bevorzugt. Vorzugsweise werden diese Zellen für die Verwendung gemäß der Erfindung
geliefert, nachdem sie nach den üblicherweise für die Züchtung von tierischen Zellen angewendeten Methoden
kultiviert worden sind, beispielsweise nach der Methode, die in Tissue Culture von Jyunnosuke Nakai et al (herausgegeben
von Asakura Shoten, 1976) (japanische Veröffentlichung) und in Tissue Cultures in Biological
Research von G.Penso und D.Balducci (Elsevier Publishing Co. 1963) beschrieben wird.
Plasminogen-Aktivator wird bekanntlich durch Zusammenführen
von tierischen Zellen mit einer wässrigen Nährlösung gebildet, die Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen
und gegebenenfalls anorganische Salze und/oder andere Zusatzstoffe enthält. Repräsentativ ist die von
Bernik et al verwendete Nährlösung, deren Zusammensetzung in der später folgenden Tabelle 1 genannt ist. Bei den
in den Beispielen beschriebenen Versuchen wurde eine solche Nährlösung als Grundlösung verwendet. Die Zusammensetzung
der erfindungsgemäß verwendeten Nährlösung unterliegt keiner Begrenzung, so lange sie die Grundnährstoffe
(Kohlenstoff- und Stickstoffquellen), die zum
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Wachstum der Zellen erforderlich sind, und die Säuren enthält, die das charakteristische Merkmal der Erfindung
darstellen. Als Kohlenstoffquellen eignen sich beispielsweise
Glucose, Maltose und Saccharose. Als Stickstoffquellen eignen sich beispielsweise organische Stickstoffquellen.
Aminosäuregemische und/oder Hydrolysenprodukte von Proteinen werden für diesen Zweck besonders bevorzugt.
Als Proteine dieser Art kommen tierische oder pflanzliche Proteine, beispielsweise Kasein, Sojabohnenprotein,
Milcheiweiß und tierisches Eiweiß, in Frage.
Als Lalze anorganischer Säuren eignen sich beispielsweise
Salze, die aus einem Kation von Calcium, Kalium, Natrium, Eisen usw. und einem Anion von Chlor, Schwefelsäure,
Carbonsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure usw. bestehen.
Außer den vorstehend genannten Verbindungen können Vitamincoenzyme und andere organische Zusatzstoffe verwendet
werden.
Das neue Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine organische Säure aus der aus Fumarsäure, Apfelsäure,
Bernsteinsäure und Glykolsäure bestehenden Gruppe der wässrigen Nährlösung zugesetzt wird und die Zugabe dieser
speziellen organischen Säuren zu einem überraschenden Anstieg der gebildeten Menge von Plasminogen-Aktiviator
führt. Diese Säuren können natürlich in Kombination verwendet werden. Die bloße Zugabe dieser Säuren zur
Nährlösung genügt. Im allgemeinen erweisen sich die organischen Säuren als wirksam, wenn sie in einer Menge
von 1 bis 120 mMol, vorzugsweise 10 bis 93 mMol pro Liter
wässrige Nährlösung zugesetzt werden. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung von Fumarsäure, Bernsteinsäure, Apfelsäure
oder Glykolsäure jeweils in diesen Mengen die gebildete Menge an Plasminogen-Aktivator mehr als 131%,
177%, 142% bzw. 115% der ohne Zugabe der Säuren erhaltenen Mengen beträgt. Insbesondere ergeben Fumarsäure
und Apfelsäure einen starken Anstieg der Menge an Pias-
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minogen-Aktivator von mehr als 269%.
Die Herstellung von Plasminoqen-Aktivator erfolgt gewöhnlich
unter Verwendung von wenigstens 0,2 ml, vorzugsweise 0,3 bis 0,4 ml der wässrigen Nährlösung pro
100.000 Zellen bei einer Temperatur von 15 bis 45°C, vorzugsweise 25 bis 40°C. Während der Produktion wird
die Nährlösung auf pH 5 bis 9, vorzugsweise 6 bis 8 eingestellt. Die für die Produktion erforderliche Zeit
beträgt gewöhnlich 4 bis 30 Tage, kann jedoch 30 Tage überschreiten. Da die Produktionsgeschwindigkeit in den
späteren Phasen der Produktion allmählich abnimmt, wird die Periode, in der der Wirkungsgrad am besten ist, für
die Großherstellung gewählt.
Der Plasminogen-Aktivator wird unter den vorstehend genannten
Bedingungen aus den Zellen in die wässrige Nährlösung freigegeben. Die gebildete Aktivatormenge wird
nach einer Plattenmethode gemessen, die von Nishizaki und Kawamura in "Study of Pharmaceuticals" (eine japanische
Veröffentlichung, 5 (1974) 295) und von J.Plong et al in "Biochem. Biophys."Acta" 24 (1957) 278 beschrieben
wird. Wenn die gewünschte Menge des Aktivators oder die gewünschte Zeit erreicht ist, wird die wässrige
Nährlösung entnommen und der Aktivator isoliert. Die Plattenmethode wird nachstehend kurz beschrieben.
Kontrollösungen, die Plasminogen in verschiedenen Konzentrationen
enthalten, und eine Testlösung werden in einer gegebenen Menge auf eine Fibrinplatte getropft, die
durch Koagulierung einer Fibrinogenlösung unter Zugabe von Thrombin enthaltendem Plasminogen gebildet worden
ist. Nach Bebrütung der Platte für 20 Stunden bei 37°C wird der Durchmesser der hierbei gebildeten gelösten
Stellen gemessen. Eine Eichkurve des Quadrats des Durchmessers und der Konzentration von Plasminogen wird auf
der Grundlage der Kontroilösungen angefertigt. Die Plasminogenkonzentration
in der Testlösung kann bestimmt
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werden, indem die Methode mit der Probe wiederholt und das Ergebnis mit der Eichkurve verglichen wird.
Die Isolierung des Plasminogen-Aktivators kann nach den
üblicherweise für die Isolierung des Aktivators angewendeten Methoden, beispielsweise Adsorption, Aussalzen,
Dialyse, Chromatographie und Gelfiltration, entweder einzeln oder in Kombination erfolgt. Im einzelnen können
beispielsweise eine Adsorptionsmethode unter Verwendung von Hydroxyapatit, Bariumsulfat usw., eine Aussalz—
methode unter Verwendung von Ammoniumsulfat, Natriumchlorid,
Natriumsulfat, Ammoniumchlorid usw., eine chromatographische Methode unter Verwendung von Diäthylaminoäthylcellulose
usw., eine Gelfiltrationsmethode unter Verwendung von Acrylamidgel, modifiziertem Dextrangel
usw. und die in der japanischen Patentveröffentlichung 10 232/73 und in der US-PS 4 028 187 beschriebenen
Methoden angewendet werden. Die hierbei erhaltene Substanz löst ein Fibringel in Gegenwart von Plasminogen,
löst es aber nicht in Abwesenheit von Plasminogen. Die Substanz vermag somit das Plasminogen so zu aktivieren,
daß es das Fibringel löst, und ist ein Plasminogen-Aktivator (siehe Proteinases in Mammalian Cells and
Tissues von A.J.Barrett, North Holland Publishing Co., 1977).
Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet die Nachteile des üblichen Verfahrens, bei dem die Konzentration
im eingesetzten Urin gering, Urin von gleichbleibender Qualität von gesunden Personen schwierig zu erhalten
ist und hygienische Probleme aufgeworfen werden. Gemäß der Erfindung wird ein Ausgangsmaterial verwendet,
das eine gleichbleibende, gleichmäßige Qualität aufweist und ständig in hohen Konzentrationen und großen Mengen
lieferbar ist. Ferner wird durch die Erfindung ein überlegenes Verfahren für die Großherstellung von Plasminogen-Aktivator
verfügbar.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Zu einer Lösung der in Tabelle 1 genannten Zusammensetzung wurden jeweils Fumarsäure, Apfelsäure, Bernsteinsäure,
Glykolsäure, Glycin, α-Ketoglutarsäure, Oxalessigsäure,
Maleinsäure, Brenztraubensäure und Citronensäure in einer Menge von 60 mMol/1 Lösung gegeben. Voll
ausgewachsene Nierenzellen von Rhesusαffen (Flow Laborattories,
Inc.) und menschliche Nierenzellen (Flow Laboratories, Inc.) wurden jeweils 20 Tage bei 37°C in
jeder Nährlösung in einer Luftatmosphäre, die 5% Kohlendioxidgas
enthielt, gehalten. Die Menge von Plasminogenaktivator in der Lösung wurde ermittelt. Die Ergebnisse
sind in Fig.l dargestellt. Diese Abbildung zeigt, daß in Anwesenheit von Apfelsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure
und Glykolsäure die gebildete Menge von Plasminogen-Aktivator 160 bis 227% der beim Kontrollversuch,
d.h. in Abwesenheit von organischen Säuren erhaltenen Menge beträgt. Die Mengen an Plasminogen-Aktivator sind
in CTA-Einheiten ausgedrückt, die vom Committee on Thrombolytic Agents des National Heart Institute festgelegt
worden sind; siehe A.J. Johnson, Throm.Diath .Haenior.
21 (1969) 259.
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- lü -
Tabelle 1 | NaC £ | ηΐβ/ί. |
KCl | 8000,0 | |
Na2HPO4-2H2O | 400,0 | |
KIi2PO4 | 60,0 | |
MgSO4-7H2O | 60,0 | |
CaC£2 (wasserfrei) | 100;0 | |
Glucose | 140,0 | |
UgCl2.6H2O | 1000,0 | |
VaIICO3 | 100,0 | |
"Ii lcheiweinhydrolysat | 350,0 | |
Beispiel 2 | 5000,0 | |
Voll ausgewachsene Nierenzellen von afrikanischen Grünaffen
(Flow Laboratories, Inc.) wurden 15 Tage bei 370C in einer Lösung der in Tabelle 2 genannten Zusammensetzung
in einer Luftatmosphäre, die 5% Kohlendioxidgas enthielt, gehalten. Der Plasminogen-Aktiviator in der
Lösung wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammen mit den Ergebnissen eines Vergleichsversuchs,
bei dem keine Fumarsäure verwendet wurde, genannt. Die Tabelle zeigt, daß bei Zusatz von Fumarsäure zur Nährlösung
die Menge an Plasminogen-Aktiviator das 1,8- bis 2,1-fache der beim Vergleichsversuch erhaltenen Menge
betrug. Die Aktivatormenge ist ebenso wie in Beispiel 1 in CTA-Einheiten ausgedrückt.
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NaCi | Tabelle 3 | 8000,0 | 10 | in Tagen |
KC£ | Ak tivatormenqe (CTA/ml) | 400f0 | 110 | 15 |
Na2IlPO4* 2H2O | 60,0 | 60 | 130 | |
KH2PO4 | 60,0 | 62 | ||
MgSO4-7H2O | 100,0 | |||
CaC&2 (wasserfrei) | 140,0 | |||
Glucose | 1000,0 | |||
MgC)I2-OH2O | 100,0 | |||
NaIiCO3 | 350,0 | |||
Milcheiweißhydrolysat | 5000,0 | |||
Fumarsäure | ||||
Verstrichene Zeit | ||||
5 | ||||
Fumarsäure anwesend 60 | ||||
11 abwesend 34 | ||||
Beispiel 3 |
Bernsteinsäure, Apfelsäure und Glykolsäure wurden jeweils in verschiedenen Konzentrationen zu einer Lösung
der in Tabelle 1 genannten Zusammensetzung gegeben. Voll ausgewachsene Nierenzellen von afrikanischen Grünaffen
(Flow Laboratories, Inc.) wurden jeweils in den erhaltenen Nährlösungen 20 Tage bei 37°C in einer Luftatmosphäre,
die 5% Kohlendioxidgas enthielt, gehalten. Der Plasminogen-Aktivator in den Lösungen wurde bestimmt.
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Die Ergebnisse sind in Fig.2 dargestellt. Die Abbildung
zeigt, daß ein starker Anstieg der Menge an Plasminogen-Aktivator erreicht wurde, wenn die organischen Säuren
in einer Konzentration von 10 bis 120 mMol verwendet wurden.
Bei spiel 4
Fumarsäure, Apfelsäure, Bernsteinsäure und Glykolsäure wurden jeweils in verschiedenen Konzentrationen zu einer
Lösung der in Tabelle 1 genannten Zusammensetzung gegeben, Voll ausgewachsene menschliche Nierenzellen (Flow Laboratories,
Inc.) wurden jeweils in den erhaltenen Nährlösungen 18 Tage bei 37°C in einer Luftatmosphäre, die
5% Kohlendioxidgas enthielt, gehalten. Der Gehalt an P lasminogen-Aktiviator in den Lösungen wurde bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Fig.3 dargestellt. Die Abbildung zeigt, daß ein besonders starker Ansbieg der Menge an
Plasminogen-Aktivator erreicht wird, wenn die organischen
Säuren in einer Konzentration im Bereich von 10 bis
93 mMol verwendet werden.
Die in Beispiel 4 beschriebenen Versuche wurden wiederholt, wobei jedoch die Säuren in verschiedenen Kombinationen,
die in Tabelle 4 genannt sind, verwendet wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4
genannt.
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1 | 2 | TabeIl | A | e 4 | 0 | emenqe | C | 7 | 0 | (niMol | ) | 9 | 0 | 10 | 11 | 12 | |
ürqani sehe | 0 | 30 | 30 | Säur | 30 | 6 | 30 | 0 | 8 | 20 | 20 | 20 | 15 | ||||
Säure | 0 | 30 | 3 | 0 | 5 | 30 | 0 | 30 | 20 | 20 | 0 | 20 | 15 | ||||
F u m a r s ä u r e | 0 | 0 | 30 | 0 | 0 | 30 | 30 | 20 | 20 | 20 | 0 | 15 | |||||
Bornstein säure |
0 | 0 | 0 | 30 | 138 | 135 | 125 | 20 | 135 | 20 | 20 | 15 | |||||
Λ p f e 1 s π u r e | 52 | IAl | 30 | IAO | 0 | 130 | 125 | 120 | |||||||||
Gl ykolsäure | 0 | 135 | |||||||||||||||
Λk t:i vdtor- rn enqp (CTA/inf.) |
1A9 | ||||||||||||||||
F. i η starker Anstieg der Menge an P1asminogen-Aktivator
v/i rd somit sowohl bei Verwendung der Säuren in Kombination
als auch bei Verwendung der Säuren allein erreicht. Ferner wurde eine besonders hohe Menge an Plasminogen-Aktiνiator
erreicht, wenn Fumarsäure in Kombination mit Apfelsäure verwendet wurde.
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L e e r s e i t e
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Plasminogen-Aktivator,
wobei man tierische Zellen, die Plasminogen-Aktivator
zu bilden vermögen, mit einer wäl5rigen Nährlösung zusammenführt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
wäßrige Nährlösung verwendet, die eine organische Säure aus der aus Fumarsäure, Apfelsäure, F3ernsteinsäure
und Glykolsäure bestehenden Gruppe enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Säure in einer Konzentration
von 10 bis 93 mMol/Liter wäßrige Nährlösung verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als tierische Zellen Nierenzellen
verwendet.
Λ. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als organische Säure Fumarsäure verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Säure Apfelsäure
verwendet.
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Μ.·!.,η (0? 71) Π 10 41 Up. Rt!8?W fl.ipci d ■ Telegramm Dompatonl Koin
ORIGINAL INSPECTED
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Säure Bernsteinsäure
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Säure Glykolsäure
verwendet.
B. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die organischen Säuren in Kombination
verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kombination von Fumarsäure und
Apfelsäure verwendet.
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