DE1928051C3 - Verfahren zur Reinigung von L-Asparaginase - Google Patents
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Description
Aktivitätsverlust der Entaktivierungsfaktoren durch saure Denaturierung und Schutz der L-Asparaginase
durch das Substrat L-Asparagin
Beibehaltene | Substrat nicht |
c) | Substrat | |
Aktivität der | zugesetzt | zugesetzt | ||
L-Asparaginase | 0 | 0 | ||
pH-Wert | C | 0 | 0 | |
16 | 30 | |||
62 | 104 | |||
9,0 (keine Behandlung) | 72 | 100 | ||
5,0 | 41 | 81 | ||
4,0 | 4 | 25 | ||
3.5 | ||||
3,0 | ||||
2,5 | ||||
2,0 |
Die vorstehende Tabelle gibt die Meßergebnisse wieder, wobei eine rohe wäßrige i.-Asparaginase-Flüssigkeit,
welche die Entaktivierungsfaktoren enthielt, auf die in der Tabelle angegebenen pH-Werte
sowohl in Anwesenheit von 10 2M-i.-Asparagin als
auch in Abwesenheit von !--Asparagin (Substrat) eingestellt wurde und anschließend der pH-Wert unmittelbar
auf 5,5, den optimalen pH-Wert für die Wirkung der Entaktivierungsfaktoren, eingestellt
wurde. Man ließ die Lösung 7wei Stunden bei 37° C reagieren, worauf die restliche Aktivität der !.-Asparaginase
in der Reaktionsflüssigkeit gemessen wurde.
Die beibehaltene Aktivität ist in Prozent, bezogen auf die enzymatische Aktivität der ursprünglichen
Flüssigkeit^.probe, die als 100 angenommen wurde, ausgedrückt. Wie aus der Tabelle ersichtlich, bleiben
die Entaktivierungsfaktoren bei einem pH-Wert von 4,0 oder höher erhalten, und die i.-Asparaginase verliert
ihre Aktivität vollständig nach einer zweistündigen Reaktion bei 37° C bei einem pH-Wert von
5,5 in ähnlicher Weise wie für den Fall, daß keine Behandlung durchgeführt wird. Im Gegensatz dazu
verlieren die Entaktivierungsfaktoren ihre Aktivität bei einem pH-Wert von 3,5 oder darunter, und die
von den Entaktivierungsfaktoren herrührende Entaktivierung der i.-Asparaginase kann praktisch vollständig
verhindert werden. Jedoch verursacht eine Behandlung bei einem pH-Wert von 3,5 oder darunter
eine unerwünschte Denaturierung der L-Asparaginase selbst, und der Verlust der Aktivität durch
Denaturierung ist bei einem pH-Wert von 2,0 beträchtlich. Jedoch wird dieser Aktivitätsverlust der
L-Asparaginase auf Grund der Säurebehandlung erheblich verringert, wenn erfindungsgemäß das Substrat
i.-Asparagtn zu der Lösung zugegeben wird. Eine Säurebehandlung in Anwesenheit des Substrats
ermöglicht also die Entfernung der Entaktivierungsfaktoren, während gleichzeitig die L-Asparaginase-Aktivität
aufrechterhalten wird.
Wie oben erörtert, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, daß die Entaktivierungsfaktoren
ihre Aktivität praktisch vollständig verlieren, indem der pH-Wert der rohe L-Asparaginase enthaltenden
Enzymflüssigkeit in Anwesenheit des Substrats L-Asparagin auf einen Wert von 2,5 bis 4,0 eingestellt
wird.
Es kann eine Reaktionszeit von einigen Minuten bis einigen Stunden angewandt werden, ohne daß
ein merklicher Unterschied beobachtet wird. Jedoch ist eine Behandlung über einen kurzen Zeitraum hinsichtlich
der Wirkung auf die L-Asparaginase bevorzugt. Auch wird die Behandlungstemperatur niedrig
gehalten, wobei bei 0 bis 100C hinsichtlich des Akti-
vitätsverlustes der Entaktivierungsfaktoren keine Unterschiede beobachtet werden.
Die zu der Lösung zuzugebende Substratmenge (L-Asparaginmenge) hängt von der Konzentration
des Enzyms ab, es ist jedoch ausreichend, eine Kon-
zentration von 10 ·* Mol oder höher in den üblichen Fällen zuzugeben. Verschiedene Mineralsäuren und
organische Säuren werden zur Einstellung der pH-Werte verwendet, jedoch wurde gefunden, daß Chlorwasserstoffsäure
das geeignetste pH-Wert-Einstellungsmittel ist.
Vorzugsweise wird die pH-Wert-Einstellung gemäß der Erfindung in einem frühen Stadium während des
Verfahrens, beispielsweise in der rohen Enzymextraktflüssigkeit, durchgeführt.
Durch die Arbeitsweise der Erfindung, wodurch die Entaktivierungsfaktoren ihre Wirksamkeit vollständig
verlieren, wird es möglich, die Reinheit des Präparaies in nachfolgenden Arbeitsstufen, beispielsweise
bei den üblicherweise in verschiedenen Reinigungsverfahren für Enzympräparate verwendeten
Maßnahmen, wie Ionenaustauscherchromatographie, und anderen chromatographischen Verfahren unter
Anwendung von Adsorptionsmitteln in einfacher Weise zu erhöhen. Auf diese Weise werden hochreine
i.-Asparaginase-Präparate in guten Ausbeuten erhalten, die als Pharmazeutika verwendbar sind.
Hinsichtlich der Zusammensetzung des verwendeten Fermentationsmediums und der angewandten
Kultivierungsmethode können in Fermentationsver-
fahren übliche Maßnahmen zur Erzielung der !.-Asparaginase
enthaltenden Zellen von Serratia marcescens
angewendet werden. Sowohl ein synthetisches als auch ein natürliches Nährmedium ist zur
Kultivierung der eingesetzten Mikroorganismen-
Stämme geeignet, solange es die wesentlichen Nährstoffe für das Wachstum der ve*wcndeten Stämme
enthält. Derartige Nährstoffe sind bekannt, und dazu gehören Stoffe wie beispielsweise eine Kohlenstoffquelle,
eine Stickstoffquelle, anorganische Verbin-
düngen u. dgl., die von den verwendeten Mikroorganismen
in entsprechenden Mengen gebraucht werden. Als Kohlenstoffquelle seien beispielsweise Kohlehydrate,
wie Glucose, Fructose, Maltose, Saccharose, Stärke, Stärkehydrolysate und Melasse oder irgend-
eine andere geeignete Kohlenstoffquelle, wie beispielsweise organische Säuren, z. B. Essigsäure oder
Milchsäure, genannt. Diese Stoffe können entweder einzeln oder in Gemischen von zwei oder mehreren
eingesetzt werden.
Als Stickstoffquelle können verschiedene Arten von anorganischen oder organischen Salzen oder Verbindungen,
wie z. B. Harnstoff, Ammoniaklösungen oder Ammoniumsalze, z. B. Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat,
Ammoniumnitrat, Ammoniumacetat
und Ammoniumphosphat oder natürliche stickstoffhaltige Substanzen, wie beispielsweise Matsquellflüssigkeit,
Hefeextrakt, Fleischextrakt, Pepton, Fischmehl, Bouillon, Caseinhydrolysate, Casein-
aminosäure, gelöste Fischsubstanz und Reiskleie- erhielt eine rohe Enzymextraktflüssigkeit mit einer
extrakt, verwendet werden. Diese Stoffe können spezifischen L-Asparaginase-Aktivität von 0,12 (die
ebenfalls entweder einzeln oder in Gemischen von Einheit der L-Asparaginase-Aktivität ist eine intcr-
zwei oder mehreren verwendet werden. nationale Einheit, welche die Aktivität des Enzyms
Zu anorganischen Verbindungen, die dem Kultur- ί durch die Anzahl der μΜοΙε des in einer Minute
medium zugesetzt werden können, gehören z. B. zersetzten Substrats angibt).
Magnesiumsulfat, Natriumphosphat, Kaliumhydro- Nachdem das Substrat L-Asparagin zu der Exgenphosphat,
Kaliummonohydrogenphosphat, Eisen- traktflüssigkeit zu einer Konzentration von 10 2 Mol
sulfat, Manganchlorid, Calciumchlorid, Natrium- zugegeben worden war, wurde verdünnte Chlorchlorid
und Zinksulfat. io wasserstoffsäure in die Lösung von 0° C eingetropft,
Die Kultivierung der Mikroorganismen vom um den pH-Wert auf 3,4 einzustellen. Man ließ die
Stamme Serratia marcescens wird unter aeroben Be- erhaltene Lösung fünf Minuten stehen, und anschlie-
dingungcn, z. B. durch aerobes Schütteln der Kultur ßend wurden die gebildeten Niederschläge abzentri-
oder unter Rühren und Belüften einer Submerskultur, fugiert und die überstehende Flüssigkeit gewonnen,
bei einer Temperatur von etwa 25 bis 42° C und 15 wobei eine Enzymlösung mit einer spezifischen Ak-
einem pH-Wert von etwa 4,0 bis 8,5 durchgeführt. tivitätvon 1,0 erhalten wurde.
Nach etwa ein- bis zweitägiger Kultivierung unter Die Wirksamkeit der Entaktivierungsfaktoren der
diesen Bedingungen haben sich L-Asparaginase ent- erhaltenen Enzymlösung war zum Zeitpunkt der Gehaltende
Zellen in der erhaltene!. Kulturflüssigkeit winnung vollständig verlorengegangen, jedoch wurde
angereichert. 20 kein Aktivitätsverlust der i.-Asparaginase beobach-
Nach beendeter Kultivierung können die Zellen in tet, selbst wenn man die Lösung mit einem pH-Wert
üblicher Weise aufgespalten werden, und es kann von 5,5 stehenließ. 4 1 dieser Lösung (mit einer
daraus eine rohe Enzymextraktflüssigkeit gewonnen Gesamtaktivität von 4500 Einheiten) wurden auf
werden. Die weitere Behandlung wird dann gemäß einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und unter Zu-
der Erfindung durchgeführt. Das folgende Beispiel 25 gäbe von Carboxymethylcellulose gerührt, wobei die
dient der Erläuterung der Erfindung. Falls nicht Aktivität vollständig adsorbiert wurde. Die auf diese
anders angegeben, beziehen sich die Prozentangaben Weise an Carboxymethylcellulose adsorbierte Aktivi-
in der Beschreibung auf das Gewicht pro Liter tat wurde mit 4 1 der oben angegebenen Pufferlösung
Wasser. (jedoch vom pH 9,0) eluiert, und man erhielt eine
30 L-Asparaginaselösung mit einer Gesamtaktivität von
Beispiel 3200 Einheiten und einer spezifischen Aktivität von
2,5. Dieses Enzym wurde durch Chromatographie
Serratia marcescens ATTC 60 wurde unter Be- mit Diäthylaminoäthylcellulose, anschließender Re-
lüften und Rühren kultiviert, bis eine ausreichende Chromatographie mit Diäthylaminoäthylcellulose und
Menge Zellen erhalten wurde. Die erhaltenen Zellen 35 Chromatographie mit einem Polyacrylamid-Gel
wurden in einer 0,01-m-Tris-(hydroxymethylamino- unter Erzielung einer spezifischen Aktivität von 20
methan)-Chlorwasserstoffsäure-Pufferlösung mit weitergereinigt, und dabei wurde ein Enzympräparat
einem pH-Wert von 8,5 suspendiert, einer lOminüti- mit einer spezifischen Aktivität von 120 in einer
gen Behandlung in einem Ultraschallgenerator Ausbeute 25% erhalten. Das Präparat heilte eine
(10 kHz) unterworfen und dann abzentrifugiert. Die 40 künstlich hervorgerufene Leukämie bei einer Dosie-
überstehende Flüssigkeit wurde gesammelt, und man rung von einigen ng vollständig aus.
Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung von L-Asparagiiisse daß dabei der größte Teil der L-Asparaginase entdurch
Entfernen der die L-Asparaginase entakti- aktiviert oder inaktiviert wird. Außerdem ist der bei
vierenden. Faktoren aus einem diese Faktoren diesem Verfahren nach der Behandlung mit MnCl2
und die L-Asparaginase enthaltenden wäßrigen und Hitze erhaltene Zentriffugations-fXberstand bei
Zellextralct eines L-Asparaginase erzeugenden io längerer Dialyse und Kühlung nicht b-.·■ "ndig, da er
Mikroorganismus von Serratia marcescens, da- eine nicht dialysierbare Komponente c -lält, welche
durch gekennzeichnet, daß man dem die i.-Asparaginase inaktiviert
Extrakt L-Asparagin zusetzt und den pH-Wert Es besteht daher seit langem ein Bedürfnis nach
des Extrakts auf etwa 2,5 bis 4,0 einstellt und einem wirksamen, wirtschaftlich und technisch leicht
den hierdurch entstandenen Niederschlag ver- 15 durchführbaren Verfahren zum Entfernen der die
wirft. L-Asparaginase entaktivierenden Faktoren aus einem
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- diese Faktoren und die i.-Asparaginase enthaltenden
kennzeichnet, daß man den pH-Wert des Extrakts wäßrigen Zellextrakt eines L-Asparaginase erzeugenauf
etwa 3,0 bis 3,5 einstellt den Mikroorganismus von Serratia marcescens, das
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ao die Nachteile des vorstehend geschilderten Vergekennzeichnet,
daß man dem Extrakt etwa fahrens nicht aufweist und bei dem insbesondere die 10 2MoI L-Asparagin zusetzt. Aktivität der L-Asparaginase nicht beeinträchtigt
wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe dass durch gelöst werden kann, daß man aus den rohen
Extrakten von Zellen von Serratia marcescens bei einem bestimmten pH-Wert in Gegenwart eines bestimmten
Substrats die unerwünschten, i.-Aspara-
ginase entaktivierenden Faktoren ausfällt und dena-
30 turiert
Die Erfindung geht von dem bekannten Verfahren
zur Reinigung von L-Asparaginase durch Entfernen
der die L-Asparaginase entaktivierenden Faktoren
aus einem diese Faktoren und die 1.-Asparaginase
35 enthaltenden wäßrigen Zellextrakt eines i.-Aspara-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung ginase erzeugenden Mikroorganismus von Serratia
von L-Asparaginase durch Entfernen der die L-As- marcescens aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß
paraginase entaktivierenden Faktoren aus einem man dem Extrakt i.-Asparagin zusetzt und den pH-diese
Faktoren und die L-Asparaginase enthaltenden Wert des Extrakts auf etwa 2,5 bis 4,0 einstellt utd
wäßrigen Zellextrakt eines L-Asparaginase erzeugen- 40 den hierdurch entstandenen Niederschlag verwirft,
den Mikroorganismus von Serratia marcescens. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
den Mikroorganismus von Serratia marcescens. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
L-Asparaginase ist ein Enzym, das L-Asparagin erstmals möglich, großtechnisch und wirtschaftlich
zu i.-Asparaginsäure und Ammoniak hydrolysiert. die auf fermentativem Wege gebildete i.-Aspara-Obwohl
i.-Asparaginase im Tier- und Pflanzenreich ginase von Serratia marcescens wirksam zu reinigen,
weit verbreitet ist, konnten viele ihrer Eigenschaften 45 ohne daß dabei ihre Aktivität beeinträchtigt wird,
bisher noch nicht aufgeklärt werden. In jüngster Zeit Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es insist
L-Asparaginase sowohl in der Wissenschaft als besondere möglich, die spezifische Aktivität des
auch in der Technik in den Vordergrund gerückt, da rohen Enzyms in einer einzigen Reinigungsstufe befestgestellt
wurde, daß das Enzym eine Antitumor- trächtlich zu erhöhen, ohne dabei eine Desaktivieaktivität
und insbesondere eine hohe Aktivität gegen- 50 rung des Enzyms in Kauf nehmen zu müssen. Gleichüber
leukämtschen Zellen aufweist. zeitig wird bei dieser einzigen Reinigungsstufe der
Die technische Gewinnung des Enzyms L-Aspara- größte Teil der inaktivierenden Faktoren aus dem
ginase, die für die Verwendung desselben in Arznei- rohen Enzymextrakt entfernt, was nach dem bisher
mitteln erforderlich ist, ist jedoch auf große Schwie- bekannten Verfahren sehr aufwendig war. Nach dem
rigkeiten gestoßen, die darauf zurückzuführen sind, 55 erfindungsgemäßen Verfahren gelingt nämlich bedaß
es einerseits schwierig ist, L-Asparaginase erzeu- reits auf einer frühen Reinigungsstufe die einfache
gende Mikroorganismen in technischem Maßstab zu und wirksame Entfernung der Entaktivierungsfakkultivieren
und daß andererseits aber auch die Reini- toren, während der bei den bekannten Verfahren
gung der auf dies« Weise erzeugten L-Asparaginase nach der Behandlung mit MnCl., und Hitze erhaltene
von Serratia marcescens nach dem bisher bekannten 60 Zentrifugations-Überstand bei fängerer Dialyse und
Verfahren technisch sehr aufwendig ist und zu großen Kühlung infolge anwesender Entaktivierungsfaktoren
Aktivitätsverlusten des Enzyms führt. instabil ist.
So ist aus »Biochemical and Biophysical Research In der folgenden Tabelle ist der Aktivitätsverlust
Communications«, Bd. 28, Nr. 2, S. 160 bis 165 der die L-Asparaginase entaktivierenden Faktoren
(1967), bereits ein Verfahren bekannt, mit dessen 65 durch saure Denaturierung als Folge der Einstellung
Hilfe es möglich ist, eine zunächst durch Anwendung bestimmter pH-Wertbereiche und die Schutzwirkung
von MnCl2 und Hitze (55° C, 5 Minuten) und an- des Substrats L-Asparagin auf L-Asparaginase gegen
schließend noch durch weitere Reinigungsmaßnah- saure Denaturierung wiedergegeben.
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- 1969-06-02 DE DE1928051A patent/DE1928051C3/de not_active Expired
- 1969-06-13 FR FR6919649A patent/FR2010963A1/fr not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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