DE2944986C2 - Elektrophotographische Druckmaschine - Google Patents
Elektrophotographische DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische Druckmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
In letzter Zeit wurden zahlreiche anschlagfreie bzw. elektrophotographische Druckmaschinen entwickelt,
die wirksam die hohe Druckgeschwindigkeit eines elektrophotographischen Aufzeichnungssystems verwenden.
Eine derartige elektrophotographische Druckmaschine hat im allgemeinen den folgenden Aufbau.
Eine elektrophotographische photoempfindliche Trommel wird verwendet, und die Oberfläche der Trommel
wird gleichmäßig in dunklem Zustand durch eine Korona-Ladeeinrichtung elektrostatisch aufgeladen.
Danach werden üblicherweise durch einen Belichtungsprozeß latente Bilder eines Rechteck-Musters von
Linien und/oder sich wiederholender Muster auf der Oberfläche der Trommel gebildet und zusätzlich durch
eine Laserlicht-Belichtung latente Aufzeichnungen entsprechend dem Ausgangssignal eines elektronischen
Rechners auf der Oberfläche der Trommel erzeugt Durch Entwickeln des so erzeugten latenten Bildes mit
Entwickler entsteht ein Entwickler-Bild, das auf ein Empfangsmaterial zu übertragen ist, um einen Druck
bzw. einen Ausdruck zu erhalten.
Wenn mit einem derartigen Druck, z. B. einem Beleg, das Rechteck-Linienmuster und die Rechner-Ausgangsdaten
in verschiedenen Farben gedruckt werden, wird der gedruckte Inhalt leicht gelesen und verstanden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrophotographische
Druckeinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Druck mit klaren Bildern, die in
wenigstens zwei Farben aufgezeichnet sind, erzeugbar ist
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
Die Erfindung sieht also eine elektrophotographische Druckmaschine vor, in der elektrische Ladungen über
der Oberfläche einer elektrophotographischen photoempfindüchen Trommel mittels einer Korona-Ladeeinrichtung
verteilt sind, die elektrostatisch aufgeladene Oberfläche der Trommel einer ersten Informations-Belichtung
ausgesetzt wird, das induzierte latente Bild durch einen Entwickler einer ersten Farbe entwickelt
wird, die elektrostatisch aufgeladene Oberfläche der Trommel mit dem entwickelten Bild der ersten Farbe
dann einer zweiten Informations-Belichtung ausgesetzt wird, und das zweite induzierte latente Bild durch einen
Entwickler einer zweiten Farbe entwickelt wird, so daß ein Zweifarben-Entwickler-Bild auf der Oberfläche der
Trommel erzeugt wird, das auf ein Druckmedium übertragen wird, um einen Ausdruck zu erhalten.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Aufbau einer üblichen elektrophotographischen Druckmaschine,
F i g. 2 schematisch den Aufbau des Belichtungs- und des Entwicklungsabschnittes einer elektrophotographischen
Zweifarben-Druckmaschine nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3a bis 3e die Schritte des Druckprozesses bei der
in F i g. 2 gezeigten Druckmaschine,
Fig.4a und 4b den Entwicklungsbetrieb bei der
zweiten Entwicklungseinrichtung in der Druckmaschine nach der Erfindung,
Fig.5 den Entwicklungsbetrieb bei der zweiten
Entwicklungseinrichtung, in der »polarisierender« magnetischer Einkomponentenentwickler verwendet wird,
und
F i g. 6 bis 8 Beispiele einer Lichtquelle, die für Zweifarben-Drucken bei der Erfindung verwendbar
sind.
F i g. 1 zeigt schematisch ein typisches Beispiel einer herkömmlichen elektrophotographischen Druckmaschine.
In F i g. 1 sind vorgesehen eine elektrophotographische photoempfindliche Trommel 1 als Aufzeichnungsträger,
eine Korona-Ladeeinrichtung 2, ein Auflagefilm 3, eine Lichtquelle 4 für Auflage- oder
Überlagerungs-Drucken, eine Fokussierlinse 5, eine Laserstrahlquelle 6, ein Laserstrahlmodulator 7, ein
Spiegel-Abtaster (Spiegelrad) 8, eine Fokussierlinse 9, ein Entwickler 10, ein Druckmedium 11, eine Korona-Ladeeinrichtung
12 für Bildübertragung, eine Restladungsentfernerlampe 13 und ein Restentwicklerbildent-
ferner 14. Elektrische Ladungen werden gleichmäßig über der Oberfläche der photoempfindlichen Trommel 1
unter dunklen Bedingungen durch die Korona-Ladeeinrichtung 2 verteilt Die photoempfindliche Trommel 1
wird durch Auflage- oder Überlagenuigs-Licht und
einen Laserstrahl belichtet Das Auflage-Licht ist das Licht, das durch die AuflagelichtqueHe 4 erzeugt wird,
das durch den Auflagefilm 3 verläuft, der vorgedruckte
Linien in erster Linie für einen Beleg oder Programmuster trägt, d.h. ein Format zum wiederholten Aufdruk- ι ο
ken, das dann durch die Linse 5 fokussiert wird. Dagegen ist der auf die Trommel 1 zu projizierende
Laserstrahl der Strahl, der durch den Laser-Sender 6 erzeugt wird, der in ein ein aus- oder stärke-moduliertes
Signal entsprechend einem nicht gezeigten elektrischen Signal durch den Laserlichtmodulator 7 umgesetzt wird,
der einer linearen Abtastung durch den Spiegel-Abtaster 8 unterworfen wird, und der dann durch die Linse 9
fokussiert wird. Die Ausgangsinformation von einem Rechner wird in sichtbare Bilder (vgl. weiter unten)
durch das oben beschriebene Laserbelichtungssystem umgesetzt.
Nach dem Belichten mit dem Aulage-Licht oder dem Laserstrahl wird ein latentes Bild elektrischer Ladungen
auf der Oberfläche der Trommel 1 gebildet. Das latente Bild wird dann in ein Entwickler-Bild mittels des
Entwicklers 10 umgesetzt. Dieses Entwickler-Bild wird durch die Korona-Ladeeinrichtung 12 zur Übertragung
auf das Druckmedium 11 übertragen, das mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Umfansgeschwindigkeit
der Trommel 1 angetrieben ist.
Das obige latente Bild und das Entwickler-Büd
bleiben zwar noch auf der Trommel 1, werden aber vollständig mittels der Restladungsentfernerlampe 13
und des Resttonerentferners 14 entfernt. Demgemäß ist die Oberfläche der Trommel 1 derart gereinigt, daß sie
für den nächsten Aufzeichnungszyklus vorbereitet ist.
Es ist möglich, ein derartiges Zweifarben-Drucksystem mittels den unten beschriebenen elektrophotographischenTechnikenzuentwickeln.Zunächstwirdeinelek-
trostatisch aufgeladener licht- bzw. photoempfindlichcr Träger mit dem eine erste Information enthaltenden
Licht belichtet und wird das erzeugte latente Bild dann mittels einer ersten Entwicklungseinrichtung entwickelt,
um ein erstes sichtbares Bild zu erzeugen. Anschließend wird der photoempfindliche Träger mit dem darauf
erzeugten ersten sichtbaren Bild mit dem eine zweite Information enthaltenden Licht belichtet und wird das
so erzeugte zweite latente Bild durch fine zweite Entwicklungseinrichtung entwickelt, um ein zweites
sichtbares Bild zu erzeugen, dessen Farbe sich von der Farbe des ersten sichtbaren Bildes unterscheidet. Im
folgenden Übertragungsschritt werden das erste und das zweite sichtbare Bild auf dem photoempfindlichen
Träger gleichzeitig oder nacheinander auf ein Druckmedium übertragen, um einen Zweifarben-Druck fertigzustellen.
Gemäß diesem Zweifarben-Drucksystem wird jedoch das auf dem photoempfindlichen Träger, z. B. einer
Trommel, im ersten Entwicklungsschritt erzeugte so Entwickler-Bild während des zweiten Entwicklungsschrittes teilweise gelöscht oder verdünnt und kann der
bei dem ersten Entwicklungsschritt verwendete Entwickler gelegentlich das im zweiten Entwicklungsschritt
erzeugte zweite Entwickler-Bild verunreinigen. Dies ist ein Nachteil dieses Systems. Dies verursacht nicht nur
eine Verringerung im Kontrast des ersten Entwickler-Bildes und eine Verschlechterung in den Eigenschaften
der zweiten Entwicklung durch die Verunreinigung durch den ersten Entwickler, sondern kann auch in
einem extremen Fall die zweite Entwicklung vollständig unwirksam machen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels an Hand der zugehörigen Figuren
näher erläutert
F i g. 2 zeigt das Betriebsprinzip des Belichtungs- und des Entwicklungsabschnittes einer elektrophotographischen
Druckmaschine zum Erzeugen von Zweifarben-Drucken nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In F i g. 2 sind vorgesehen eine erste Belichtungs-Lichtquelle 15, eine erste Entwicklungseinrichtung 16,
eine erste Eniwicklungs-Vorspannungsquelle 17, eine zweite Belichtungs-Lichtquelle 18. eine zweite Entwicklungseinrichtung
19 und eine zweite Entwicklungs-Vorspannungsquelle 20. Eine Beschreibung der Teile, die
auch in einer herkömmlichen elektrophotographischen Druckmaschine (vgl. Fig. 1) verwendet werden, ist zur
Vereinfachung weggelassen.
Die F i g. 3a bis 3e zeigen die Schritte des Druckprozesses
bei dtr in F i g. 2 dargestellten elektrophotographischen Druckmaschine. In den Figuren geben
Kreuzzeichen + positive Ladungen und mit Kreisen versehene Kreuzzeichen + Einkomponenten-Entwicklerteilchen
an.
Zunächst wird bei der elektrophotographischen licht-
bzw. photoempfindlichen Trommel 1 deren Oberfläche gleichmäßig durch die Korona-Ladeeinrichtung 2
elektrostatisch aufgeladen, wie dies in Fig.3a gezeigt
ist. In diesem Fall wird die Oberfläche der Trommel 1 auf einem Potential von ca. 700 V gehalten. Die
Trommel 1 mit ihrer elektrostatisch aufgeladenen Oberfläche wird (vgl. F i g. 3b) mit dem Licht belichtet,
das durch die erste Belichtungs-Lichtquelle 15 erzeugt ist und die erste Information trägt, die in einer eisten
Farbe zu drucken ist Das Restpotential bei dem belichteten Bereich der Trommelfläche beträgt ca.
0 ~ 300 V.
Das als Ergebnis der obigen Belichtung erzeugte latente Bild wird dann durch die erste Entwicklungseinrichtung
16 entwickelt, um ein sichtbares Bild in der ersten Farbe zu erzeugen, wie dies in F i g. 3c dargestellt
ist. Das Potential am belichteten Bereich der Trommeloberfläche steigt durch die Einwirkung der Entwicklerteilchen
an, die positive Ladungen haben. Eine Vorspannung Vj, 1 von ca. 0 ~ 300 V liegt dann von der
ersten Vorspannungsquelle 17 an der ersten Entwicklungseinrichtung 16.
Diese Schritte der ersten Aufladung, Belichtung und Entwicklung sind gleich den Schritten bei einer
herkömmlichen elektrophotographischen Druckmaschine. In einer derartigen Druckmaschine wird
gewöhnlich die Umkehrentwicklung verwendet, um eine Verschleierung des Hintergrundes der Aufzeichnung
zu vermeiden. Insbesondere werden die Ladungen auf der Trommeloberfläche teilweise durch das
Belichten mit Licht entsprechend den das Vorlagen-Bild bildenden Linien verbraucht oder abgeführt, und wird
der Oberflächenteil mit den verbrauchten oder abgeführten Ladungen mit Entwickler versehen. Z. B. kann
ein licht- bzw. photoempfindlicher Träger aus Selen verwendet werden. Dann wird die Oberfläche des
photoempfindlichen Trägers elektrostatisch positiv aufgeladen, und das Potential bei dem belichteten
Bereich entsprechend den Linien des Vorlagen-Bildes nähert sich dem Erdpotential infolge der Ladungsabführung.
Es ist üblich, daß der Entwickler aus einem durch
Reibung zum negativen Aufladen neigenden Träger und einem zum positiven Elektrisieren neigender Toner
besteht, und daß das Toner- bzw. Entwickler-Bild in dem Bereich erzeugt wird, von dem Ladungen abgeführt
oder verbraucht sind. Die obige Vorspannung Vj, ι ist
vorteilhaft, um die Entvvicklungswirksamkeit zu verbessern.
Um ein Zweifarben-Drucken zu bewirken, wird der photoempfindliche Träger 1 mit dem in der ersten Farbe
entwickelten ersten latenten Bild wieder mit dem von der zweiten Belichtungs-Lichtquelle 18 emittierten und
die zweite Information tragenden Licht belichtet (in diesem Fall hat der belichtete Bereich einen Rest von ca.
0 ~ 300 V wie in der ersten Belichtung), wie dies in F i g, 3d gezeigt ist, und das so induzierte latente Bild
wird durch die zweite Entwicklungseinrichtung 19 in ein sichtbares Bild in der zweiten Farbe entwickelt, wie dies
in F i g. 3e dargestellt ist. Wenn hier das zweite latente Bild einfach durch die herkömmliche Methode entwikkelt
wird, wird der von der ersten Entwicklungseinrichtung 16 zugeführte und auf dem photoempfindlichen
Träger 1 haftende Entwickler teilweise entfernt und verunreinigt den Entwickler in der zweiten Entwicklungseinrichtung,
wie dies oben erläutert wurde. Dies führt zu einer Verringerung des Kontrastes des ersten
Entwickler-Bildes und auch zu einer Verschlechterung der Eigenschaften des zweiten Entwicklers.
Die obige unerwünschte Erscheinung, deren Ablauf schematisch in Fig.4a dargestellt ist, beruht auf
folgenden Ursachen: Der erste Entwickler 21 wird positiv durch Reibungselektrisierung geladen und der
Träger 22 des zweiten Entwicklers wird negativ durch Reibungselektrizität wie im ersten Entwicklungsschritt
geladen; dann wird der erste Entwickler 21 elektrostatisch zum Träger 22 des zweiten Entwicklers während
des zweiten Entwicklungsschrittes angezogen; schließlich fällt ein Teil des ersten Entwicklers 21 von der
Oberfläche des photoempfindlichen Trägers 1 ab, wodurch der zweite Entwickler verunreinigt wird.
F i g. 4a zeigt den zweiten Entwickler 23.
Der Erfinder hat nach zahlreichen Versuchsreihen zur Aufklärung dieses Ablaufes ermittelt, daß das Abfallen
des ersten Entwicklers 21 von der Oberfläche der Trommel bzw. des Trägers 1 wirksam verhinderbar ist,
wenn die an der zweiten Entwicklungseinrichtung 19 liegende zweite Vorspannung Vj, 2 höher als die an der
ersten Entwicklungseinrichtung 16 liegende erste Vorspannung Vt, \ eingestellt wird, wie dies in Fig.4b
dargestellt ist Vorzugsweise sollte die zweite Vorspannung Vi, 2 100 ~ 400 V betragen, d. h. also, um ca. 100 V
höher als die erste Vorspannung Vj, ι (ca. 0 — 300 V)
sein. Dieser Effekt beruht vermutlich darauf, daß die zweite Vorspannung den Träger 22 für den zweiten
Entwickler 23 vorspannt, so daß der Träger 22 den ersten Entwickler 21 abstößt
In der obigen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung verwendet die zweite Entwicklungseinrichtung 19 einen Zweikomponenten-Entwickler
aus einem Toner und einem Träger aus z. B. Eisenpulver. Es ist sehr vorteilhaft, einen Einkomponenten-Entwickler
für die zweite Entwicklungseinrichtung vorzusehen, da eine hohe Vorspannung für den
Einkomponenten- Entwickler zur Zeit der Entwicklung benötigt wird. Alternativ kann jedoch ein »polarisierbarer«
magnetischer Entwickler 24 mit einem hohen spezifischen elektrischen Widerstand als der zweite
Entwickler verwendet werden, wie dies in Fig.5
gezeigt ist Wenn der »polarisierbare« magnetische Entwickler 24 zur Durchführung einer Umkehrentwicklung
verwendet wird, wird das sich ergebende gedruckte Bild optimal, wenn eine Vorspannung von einer
Vorspannungsquelle 25, die sich dem Oberflächenpotential (ca. 700 V) der photoempfindlichen Trommel (als
Träger 1) vor der Entwicklung nähert, am polarisierbaren Entwickler 24 liegt. Diese Vorspannung sollte viel
höher als die erste Vorspannung von der ersten Vorspannungsquelle 17 gewählt werden. Da somit ein
derartiger polarisierbarer Entwickler für eine Entwicklung unter einer relativ hohen Vorspannung verwendet
wird, ist es sehr wirksam, den polarisierbaren magnetischen Entwickler 24 mit einem hohen spezifischen
elektrischen Widerstand als den Entwickler in der zweiten Entwicklungseinrichtung 19 zu verwenden.
Wenn der polarisierbare magnetische Entwickler 24 für den Entwickler in der zweiten Entwicklungseinrichtung
19 verwendet wird, ist es zusätzlich hinsichtlich eines einfachen Vorbereitens des Entwicklermaterials
vorteilhaft, den ersten Entwickler für das Drucken eines Bildes mit einer Farbe eines »dünnen« Farbtones und
den polarisierbaren Entwickler für das Drucken eines Bildes mit einer anderen Farbe eines »dicken«
Farbtones vorzusehen. Die Ursache liegt darin, daß es schwierig ist, einen dünnen Farbton mit dem magnetischen
Entwickler zuzubereiten.
Die F i g. 6 bis 8 zeigen Beispiele einer bei dem Zweifarben-Drucken verwendbaren Lichtquelle.
Insbesondere verwendet das in Fig.6 dargestellte Ausführungsbeispiel eine Auflage-Optik als dit erste Belichtungs-Lichtquelle und ein Laser-Abtastsystem als die zweite Belichtungs-Lichtquelle. Dieses Ausführungsbeispiel dient zum Drucken vorgedruckter Linien für einen Beleg und der Rechenergebnisse in verschiedenen Farben.
Insbesondere verwendet das in Fig.6 dargestellte Ausführungsbeispiel eine Auflage-Optik als dit erste Belichtungs-Lichtquelle und ein Laser-Abtastsystem als die zweite Belichtungs-Lichtquelle. Dieses Ausführungsbeispiel dient zum Drucken vorgedruckter Linien für einen Beleg und der Rechenergebnisse in verschiedenen Farben.
F i g. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das Laserstrahl-Abtastsysteme
für die erste und für die zweite Belichtungs-Lichtquelle verwendet Die von den beiden
Laserstrahlquellen 6Λ und 6ß ausgesandten Laserstrahlen
werden jeweils durch einen Laserstrahlmodulator 7,4 bzw. 7B moduliert und weiter auf den Spiegel-Abtaster
8 zum gleichzeitigen Abtasten geführt Die Laserstrahlen werden hinter dem Spiegel-Abtaster 8
durch einen Strahlteiler 26 umgelenkt zur Verwendung als eine erste bzw. eine zweite Belichtungs-Lichtquelle.
Wenn eine Halbleiter-Lasereinrichtung für jede Laserstrahlquelle BA und BB verwendet wird, können die
Laserstrahlmodulatoren 7Ά und TB weggelassen werden,
und es genügt derartige zwei Halbleiter-Lasereinrichtungen
in den Stellungen vorzusehen, in denen sonst die Modulatoren TA und TB angeordnet sind.
Fig.8 zeigt ein AusführungsbeispieL bei dem ein einziger Laserstrahl, der durch eine einzige Quelle 6
erzeugt ist durch einen Laserstrahlmodulator 7 in zwei Strahlen geteilt wird. Eine derartige optische Modulationsanordnung
wie der Laserstrahlmodulator 7 verwendet gewöhnlich eine auf einem akustisch-optischen
Effekt beruhende Beugungserscheinung. Wenn ein akustisch-optisches Bauteil, das einen einzigen Strahl als
Eingangssignal empfängt, durch zwei Signale 2TA und
27.8 mit verschiedenen Frequenzen f\ und h angeregt
wird, spaltet das Bauteil den Eingangsstrahl in zwei
Ausgangsstrahlen auf. In diesem Fall sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Anregungsfrequenzen f\ und h
durch die zugeordneten Ausgangssignale moduliert sind. Diese beiden Ausgangsstrahlen werden in das
gleiche Abtastsystem wie in F i g. 7 eingeführt und dann als die erste und die zweite Belichtungs-Lichtquelle
verwendet.
Obwohl in der obigen Beschreibung ausschließlich elektrophotographische Druckmaschinen erläutert
wurden, ist die Erfindung keinesfalls auf diese Ausführungsbeispiele allein beschränkt, sondern kann
allgemein auf andere elektrostatische Aufzeichnungssysteme angewandt werden, in denen die Erzeugung eines
latenten Bildes elektrischer Ladungen und die zugeordnete Entwicklung zweifach durchgeführt wird. Auch ist
die Erfindung anwendbar auf ein System, in dem das Entwickler-Bild direkt auf den Aufzeichnungsträger
gedruckt wird, sowie auf das oben beschriebene System, in dem das Entwickler-Bild auf den Aufzeichnungsträger
übertragen wird.
Wenn die oben beschriebene Druckmaschine zusätzlich mit einer dritten Belichtungseinrichtung zum
Erzeugen eines dritten latenten Bildes elektrischer Ladungen und einer dritten Entwicklungseinrichtung
zum Entwicklen des dritten latenten Bildes in ein drittes sichtbares Bild mittels eines Entwicklers einer Farbe, die
von den Farben verschieden ist, die im ersten und im zweiten Entwicklungsschritt entwickelt werden, versehen
ist, kann ein Dreifarben-Drucken durchgeführt
werden. Durch Ausdehnen dieser Analogie ist ein Vielfarben-Drucken mit mehr als drei Farben einfach
erzielbar. In diesem Fall sei darauf hingewiesen, daß die
Vorspannungen V* ι, Vj, 2, Vb 3, usw. für die erste, die
zweite, die dritte Entwicklungseinrichtung usw. so eingestellt sein müssen, daß Vt, 1
< Vt. 2 < Vj,
3 < ... vorliegt.
3 < ... vorliegt.
Da bei der Erfindung — wie oben erläutert wurde — die Vorspannung für die später betriebenen Entwicklungseinrichtungen
höher als die Vorspannung für die zuvor betriebene Entwicklungseinrichtung eingestellt
wird, kann verhindert werden, daß das im früheren Entwicklungsschritt erzeugte Entwickler-Bild während
des folgenden Entwicklungsschrittes vom Übertragungsmedium abfällt. Demgemäß kann verhindert
werden, daß das zuvor entwickelte Toner-Bild in den folgenden Entwicklungsstufen beschädigt wird; außerdem
kann verhindert werden, daß der im früheren Entwicklungsschritt verwendete Toner den im folgenden
Entwicklungsschritt verwendeten Toner verunreinigt, um so die Qualität der später entwickelten
Toner-Bilder zu verschlechtern, wodurch ein klares Bild erzielbar ist, das in wenigstens zwei Farben gedruckt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1
Patentansprüche:
Patentansprüche:
ί. Elektrophotographische Druckmaschine mit
einer Aufladeeinrichtung zur homogenen elektrostatischen Aufladung eines photoleitfähigen Aufzeichnungsträgers,
einer Aufladeeinrichtung zur homogenen elektrostatischen Aufladung eines photoleitfähigen Aufzeichnungsträgers,
einer ersten Belichtungseinrichtung zum Erzeugen eines ersten latenten Bildes elektrischer Ladung auf
dem Aufzeichnungsträger,
einer ersten Entwicklungseinrichtung zum Umkehrentwickeln des ersten latenten Bildes in ein erstes
sichtbares Bild,
einer zweiten Belichtungseinrichtung zum Erzeugen eines zweiten latenten Bildes elektrischer Ladungen
auf dem Aufzeichnungsträger mit dem darauf erzeugten ersten sichtbaren Bild und
einer zweiten Entwicklungseinrichtung zum Umkehrentwickeln des zweiten latenten Bildes in ein zweites sichtbares Bild mit einer Farbe, die von der Farbe des ersten sichtbaren Bildes verschieden ist,
wobei die Entwicklungseinrichtungen je eine Antragswalze zum Antragen eines puiverförmigen Entwicklers an den Aufzeichnungsträger aufweisen und die Antragswalzen durch Anlegen einer Vorspannung auf ein bestimmtes Potential gegenüber dem Aufzeichnungsträger eingestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung (Vb 2) für die zweite Entwicklungseinrichtung (19) höher eingestellt ist, als die Vorspannung (Vb 1) für die erste Entwicklungseinrichtung (16).
einer zweiten Entwicklungseinrichtung zum Umkehrentwickeln des zweiten latenten Bildes in ein zweites sichtbares Bild mit einer Farbe, die von der Farbe des ersten sichtbaren Bildes verschieden ist,
wobei die Entwicklungseinrichtungen je eine Antragswalze zum Antragen eines puiverförmigen Entwicklers an den Aufzeichnungsträger aufweisen und die Antragswalzen durch Anlegen einer Vorspannung auf ein bestimmtes Potential gegenüber dem Aufzeichnungsträger eingestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung (Vb 2) für die zweite Entwicklungseinrichtung (19) höher eingestellt ist, als die Vorspannung (Vb 1) für die erste Entwicklungseinrichtung (16).
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Entwicklungseinrichtung
(19) einen Einkomponenten-Entwickler mit einem hohen spezifischen elektrischen Widerstand
verwendet.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Entwicklungseinrichtung
(19) die Antragswalze eine Magnetwalze ist und ein magnetischer Einkomponenten-Entwickler
mit einem hohe spezifischen elektrischen Widerstand verwendet wild.
4. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbton des in der zweiten
Entwicklungseinrichtung (19) verwendeten Entwicklers tiefer als der Farbton des in der ersten
Entwicklungseinrichtung (16) verwendeten Entwicklers ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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