DE2944583C2

DE2944583C2 - Spulenkörper mit Kern

Info

Publication number: DE2944583C2
Application number: DE2944583A
Authority: DE
Inventors: Tadashi Tokyo Mitsui; Masaru Chiba Wasaki
Original assignee: Tdk Electronics Co Ltd Tokyo; TDK Corp
Current assignee: TDK Corp
Priority date: 1978-11-09
Filing date: 1979-11-05
Publication date: 1987-02-12
Also published as: NL178826B; NL178826C; US4549158A; DE2944583A1; NL7908236A; GB2035706B; GB2035706A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spulenkörper mit Kern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein solcher ist aus dem Siemens-Datenbuch 1975/76 »Weichmagnetisches Siferrit- und Sirufer-Matcrial«, Seiten 249 bis 251, bekannt.

Bei dem bekannten Spulenkörper sind die Anschlüsse zum Anlöten der Spulendrahtenden winkelförmig gebogene Fahnen, deren einer Schenkel jeweils in einer Nut im unteren Flansch des Wickelkörpers eingeklemmt ist und dessen anderer Schenkel einen im Boden der Nut ausgebildeten Durchbruch durch den Flansch durchdringt.

Die Anordnung der Nuten schränkt die Verlegungsmöglichkeiten der Spulendrahtenden ein und macht es mitunter schwierig, die erforderlichen Abstände zu den Wicklungen einzuhalten, speziell wenn eine Vielzahl von Wicklungen auf dem Wickelkörper vorhanden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenkörper mit Kern der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Spulendrahtendeii ohne Berührung mit den WicKlungslagen des Wickelkörpers zu den Anschlußlötfahnen geführt werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem Spulenkörper der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.

Unter Verwendung eines Topfkerns, dessen beide Schalen in aus dem genannten Datenbuch, S. 245 und 246, an sich bekannter Weise mit sektorförmigen Ausschnitten versehen ist, schafft die Erfindung einen Spulenkörper, dessen Zusammenbau ebenso einfach ist wie der bekannter AusführungsiOTnen, der aber für die Verlegung der Spulendrahtenden so viel Platz läßt, daß eine praktisch wahlfreie Führung derselben unterhalb der Wicklungslagen möglich ist.

Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt

Fi g. 1 eine Explosionsdarsteliung einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig.2 einen Schnitt durch den Wickelkörper nach Fig. 1 mit Spulenwicklung:

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig.4 einen Schnitt im Bodenbereich der Ausführungsform nach F i g. 3.

Eine erste Ausführungsform der Erfindung die als Explosionsdarstellung in Fig. 1 gezeigt ist, besteht aus einem Wickelkörper 10 mit endseitigen Flanschen Il und 13, welch letztere sektorförmig bei A ausgeschnitten sind. Von den Rändern der sektorförmigen Ausschnitte A erstrecken sich Vorsprünge 12 bzw. 14 in axialer Richtung. Von dem Wickelkörper 10 wird eine Spulenwicklung 15 aufgenommen, die schematisch in F i g. 2 eingezeichnet ist. Der Wickelkörper 10 wird von einem quergeteilten Topfkern umschlossen, bestehend aus einer unteren Schale 20fl und einer oberen Schale 2OA Diese beiden Schalen sind seitlich teilweise durchbrochen. Sie bestehen aus stirnseitigen Scheiben 21 mit zentral angeordnetem, zylindrischem Mittelkern 23 und zwei Seitenschenkeln 22. Die stirnseitigen Scheiben 21 sind sektorförmig in der gleichen Weise ausgeschnitten wie die Flansche 11 und 13 des Wickelkörpcrs 10. Nach dem Zusammenbau liegen daher die Vorsprünge 12 und 14 des Wickelkörpers 10 eng an den Ausschnittsrändern der Scheiben 21 des Topfkernes an. Ein Haltebügel 30, der im wesentlichen U-förmig gebogen ist, spannt die beiden Schalen 204 und 20ß zusammen. Dieser Haltebügel besteht aus einem Mittelschenkel und zwei Seitenschenkel, welch letztere an ihren Enden nach innen gebogenen Nasen aufweisen. Der Mittelschcnke! weist eine solche Gestalt auf, daß seine Ränder eng an den einander zugekehrten Seiten der Vorsprünge 12 des Wickelkörpers 10 anliegen. Zweckmäßigerweise ist der Haltebügcl 30 so gestaltet, daß er unter Überwindung einer elastischen Vorspannung über die Schalen geschoben werden kann und in der Endlage an diesen elastisch einrastet.

Beim Zusammenbau der Anordnung werden die Schalen 20,4 und 20ß über bzw. in den eine Spulenwicklung 15 tragenden Wickelkörpern 10 so geschoben, daß die Vorsprünge 12 und 14 des Wickelkörpers 10 in die Ausschnitte an den stirnseitigen Scheiben 21 der Schalen 2OA und 20 ß eingreifen. Sodann wird der Haltebügel derart über die so vorbereitete Anordnung geschoben, daß sein Mittelschenkel zwischen den über die Oberseite der oberen Schale 2QA hinausragenden Vorsprünge 12 des Wickelkörpers 10 zu liegen kommt, und dann mit den vorstehenden Nasen an der unteren Schale 20ß verrastet.

Beim Aufschieben des Haltebügels 30 sind daher die beiden Schalen 2QA und 20ß mit Hilfe des Wickelkörpers 10 bereits justiert, was das Anbringen des Haltebügels sehr erleichtert. Auch die Lage des Haltebügels wird durch die Vorsprünge des Wickelkörpers bestimmt.

An den freien Rändern der unteren Vorsprünge 14 des Wickelkörpers 10t sind Anschlußleisten 45 angebracht, die der Aufnahme von Lötfahnen 47 dienen. Wie man dem diesbezüglichen Schnittbild nach F i g. 2 entnehmen kann, steht hierdurch für die Führung der Anschlußdrähte 43 zu den Lötfahnen 47 ausreichend Platz zur Verfügung der es auch erlaubt, Isolationsprobleme besser zu beherrschen, was besonders dann wichtig ist, wenn die Spulenwicklungen höhere Spannungen führen. Die Vorsprünge 14 schaffen nämlich einen für dir Verlegung von Anschlußdrähten ausreichenden Zwischenraum 20. Diese Anschlußdrähte verlaufen oberhalb der Anschlußleisten 45 und werden durch randseitige Schlitze 46 zu den Lötfahnen 47 geführt.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind die Vorsprünge 14, an denen die Anschlußleisten 45 befestigt sind, durch Rippen 48 bis an die Enden der Anschlußleisten 45 verlängert. Diese Rippen 48 bringen zum einen eine Versteifung, zum anderen verhindern sie einen Berührungskontakt der über die Anschlußleisten 45 verlaufenden Anschlußdrähte mit der unteren Schale 20ß Sie verbessern damit die Isolationseigenschaften. Sehr anschaulich geht aus Fig.4 hervor, wie diese Rippen 48 den Bereich um die Lötfahnen 47 gegen die untere Schale isolieren.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spulenkörper mit Kern für ein elektrisches Induktanzelement, bestehend aus einem Wickelkör- s per mit endseitigen, quer abstehenden Flanscheil, einem diesen umschließenden, aus zwei seitlich durchbrochenen Schalen bestehenden Topfkern und einem die beiden Schalen zusammenhaltenden Haltebügel, wobei die Schalen an den Stirnseiten im Bereich der Durchbrüche seitliche Führungsflächen aufweisen, an denen axial von den Flanschen des Wickelkörpers abstehende, eine gegenseitige Verdrehung der Schalen verhindernde Vorsprünge anliegen, wobei die Flansche des Wickelkörpers jeweils zwei diametral zueinander angeordnete, sich radial erstreckende Durchbrüche aufweisen und wobei einer der Flansche sich quer erstreckende Anschlußleisten mit Lötfahnen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche in den Flanschen (Jl, 13) des Wickelkörpers (10) als sektorförmige Ausschnitte (A) ausgebildet sind und an ihren Rändern die Vorsprünge (12,14) tragen, daß die Schalen (2OA, 2QB) des Topfkerns mit dazu passenden sektorförmigen Ausschnitten versehen sind, und daß die Anschlußleisten (45) in axialem Abstand (20) zu dem einen Flansch (13) des Wickelkörpers (10) an den freien Enden der sich dort erstreckenden axialen Vorsprünge (14) angebracht sind. jo

2. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (14) auf Seiten der Anschlußleisten (45) durch bis an die Enden der Anschlußleisten (45) reichende Verstärkungsrippen (48) verlängert sind.