DE2935948B1

DE2935948B1 - Stellungsanzeiger fuer Absperrarmaturen

Info

Publication number: DE2935948B1
Application number: DE2935948A
Authority: DE
Inventors: Clemens Plattes
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1979-09-06
Filing date: 1979-09-06
Publication date: 1980-12-11
Also published as: IT1132300B; FR2465145B1; DE2935948C2; IT8023891A0; SE439529B; SE8005752L; CH647851A5; FR2465145A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige der Verschlußstückstellung von Absperrarmaturen mit nicht steigender Spindel, bei der eine Mutter, die auf einem den Haubenhals der Armatur umschließenden Gewinde angeordnet ist, durch ein mit dem Handrad umalufendes Verbindungsglied bei Drehung des Handrades auf- und abwärts bewegt wird.

Derartige Vorrichtungen bringen eine Erleichterung der Bedienung und Überwachung von Absperrarmaturen mit sich, die sich vor allem bei Anlagen mit einer Mehrzahl von Absperrarmaturen günstig auswirkt. Vielfach werden aus Sicherheitsgründen, beispielsweise zur Vermeidung von Fehlschaltungen, Stellungsanzeiger ausdrücklich gefordert.

Während bei Absperrarmaturen mit steigender Spindel bereits aus der Länge des sichtbaren Spindelteiles auf die Stellung des Verschlußstückes geschlossen werden kann, im übrigen aber auch gut erkennbare Stellungsanzeiger leicht anbringbar sind (vgl. z. B. DE-PS 21 63 142), bereitete bisher vor a'lem die nachträgliche Anbringung von Stellungsanzeige™ an Absperrarmaturen mit nicht steigenden Spindeln einen erheblichen Aufwand.

Nun ist aber gerade die Möglichkeit einer nachträglichen Anbringung wichtig. Nicht allein wegen notwendiger Umstellungen oder Verbesserungen. Insbesondere die Serienfertigung würde von einer wenig aufwendigen

Nachrüstbarkeit Profitieren:

Durch ein gemeinsames Basismodell, das mit einer geringen Anzahl einfacher Teile mit wenigen Handgriffen und einfachen Werkzeugen von einer Armatur ohne > in eine solche mit Anzeigevorrichtung verwandelt werden könnte, würde die bisher vorhandene Notwendigkeit der Herstellung zweier unterschiedlicher Ausführungen überwunden.

In der Erreichung dieses Zieles liegt die Aufgabe der

ίο vorliegenden Erfindung. Die Erfindung bewirkt dies für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art durch
a) eine auf den Haubenhals aufgesetzte und dort befestigte, mit einem Außengewinde versehene Buchse;

r> b) eine auf dem Außengewinde der Buchse drehbare, mit einer Ausnehmung versehene und als Anzeigeglied dienende Stellmutter und

c) einen in die Ausdehnung der Stellmutter eingreifenden, mit dem Handrad fest verbundenen Mitnehmer.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit Hilfe zweier einfacher Werkzeuge leicht und schnell an einer herkömmlichen Armatur anzubringen: Nach dem Abnehmen des Handrades wird die Buchse mit

?^r> Stellmutter auf den Haubenhals geschoben und dort, beispielsweise mit mehreren in die Buchse eintauchenden Klemmschrauben, befestigt. Nun wird das Handrad wieder aufgesetzt, wobei der Mitnehmer gleich mit dem Handrad zu befestigen ist.

so Die Buchse kann zur deutlicheren Anzeige der Verschlußstückstellung noch mit einer Signalfläche versehen sein, wie sie von der bereits erwähnten DE-PS 21 63 142 her bekannt ist. Ein am Haubenhals vorhandener Vorsprung oder Absatz kann als stirnseiti-

' ger Anschlag für die Buchse dienen.

Eine Anzeigevorrichtung mit einer auf einem Gewinde bewegten Mutter, die durch ein mit dem Handrad umlaufendes Verbindungsglied auf- und abwärts bewegt wird, ist durch die DE-PS 5 84 743 zwar

tu grundsätzlich bereits bekannt. Die Art der verwendeten Teile, deren Anordnung und Verbindung untereinander sowie deren Wirkungsweise unterscheiden die vorbekannte Anzeigevorrichtung allerdings erheblich von der erfindungsgemäßen.

ι; Während beim Erfindungsgegenstand das Verbindungsglied durch einen mit dem Handrad fest verbundenen Mitnehmer gebildet wird, der in eine Ausnehmung der als Anzeigeglied dienenden Stellmutter eingreift, ist bei der älteren, als Hubanzeiger bezeichneten Vorrichtung das Verbindungsglied an der Mutter befestigt, wird in einer Bohrung des Handrades geführt und dient als Stellungsanzeiger. Dieser Stellungsanzeiger muß, da er auf dem gesamten Anzeigeweg in der ihn eng umschließenden Bohrung geführt

ii wird, mit großer Genauigkeit gefertigt sein. Er darf, ebenso wie die Spindel, das Handrad, die Mutter, der Gewindehals und das darauf befindliche Gewinde, keine Abweichungen besitzen, die ein Verkanten hervorrufen könnten. Außerdem muß eine leichte Beweglichkeit der

ho Gewinde und des Stellungsanzeigers in der Handradbohrung gewährleistet sein, was zu der Notwendigkeit einer Schmierung des Stellungsanzeigers, vor allem aber, zur Vermeidung einer Korrosion an den Gewinden, zu einer besonderen Materialwahl für die

b5 Haube zwingen kann.

Es ist zweifelhaft, daß alle für einen einwandfreien Betrieb des vorbekannten Stellungsanzeigers notwendigen Bedingungen erfüllt und im oftmals rauhen

ORIGINAL INSPECTED

Alltagsbetrieb aufrechterhalten werden können. Versagt aber dieser Stellungsanzeiger seinen Dienst, so führt dies zu einer erheblichen Erschwerung oder gar Verhinderung der Handradbetätigung, bis der Stellungsanzeiger ausgebaut ist. Der Ausbau aber kann sich, sofern die beweglichen Teile festgefressen oder — korrodiert sind, schwierig gestalten.

Schließlich trifft auch für diese Ausführung zu. was allen vorbekannten Anzeigevorrichtungen gemeinsam ist: Ein nachträglicher Anbau ist nur mit großem Aufwand möglich. Für den Umbau werden neben dem eigentlichen Stellungsanzeiger eine neue Haube und ein spezielles Handrad benötigt.

Neben dem Umstand, daß für die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung lediglich wenige schnell zu montierende Einzelteile benötigt werden, verdient auch die Tatsache Erwähnung, daß der Bedarf an Präzision bei den verwendeten Teilen und bei der Funktion vergleichsweise gering ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die

Fig. 1 zeigt in Schnittdarstellung den Oberteil eines Absperrschiebers mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anzeige der Verschlußstückstellung, während in der

F i g. 2 eine mit einem Signalfeld versehene Buchse mit Stellmutter als Einzelheit dargestellt ist.

Auf dem Hals 1 einer Haube 2 ist eine Buchse 3 ι angeordnet, die mit ihrer unteren Stirnseite an einer schrägen Fläche 4 der Haube 2 anliegt. Durch drei Klemmschrauben 5 mit Innensechskant wird die Buchse 3 gehaltert. Die Buchse 3 ist mit einem Außengewinde 6 versehen, das eine als Anzeigeglied dienende Stellmut-

K) ter 7 trägt. Auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten sind als Signalflächen zwei gleichschenklige Dreiecke 8 vertieft in der Buchse 3 angebracht.

Am Handrad 9 des Absperrschiebers ist ein Mitnehmer 10 befestigt, der in eine Ausnehmung 11 der

ι ι Stellmutter 7 eingreift. Bei einer zum Zwecke der Schließung des — nicht sichtbaren — Schiebers erfolgenden Rechtsdrehung des Handrades 9 wird die Stellmutter 7 auf dem Gewinde 6 der Buchse 3 nach unten bewegt. Bei Linksdrehung des Handrades 9 und

_»o öffnen des Schiebers bewegt sich die Stellmutter 7 nach oben. Da ihre Bewegung und Stellung jeweils in Entsprechung zum Schieberkeil stehen, wird durch die Lage der Stellmutter 7 stets die Position des Schieberkeils im Gehäusedurchlaß angezeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Anzeige der Verschlußstückstellung von Absperrarmaturen mit nicht steigender Spindel, bei der eine Mutter, die auf einem den Haubenhals der Armatur umschließenden Gewinde angeordnet ist, durch ein mit dem Handrad umlaufendes Verbindungsglied bei Drehung des Handrades auf- und abwärts bewegt wird, gekennzeichnet durch

a) eine auf den Haubenhals (1) aufgesetzte und dort befestigte, mit einem Außengewinde (6) versehene Buchse (3);

b) eine auf dem Außengewinde (6) der Buchse (3) drehbare, mit einer Ausnehmung (11) versehene und als Anzeigeglied dienende Stellmutter (7) und

c) einen in die Ausnehmung (U) der Stellmutter (7) eingreifenden, mit dem Handrad (9) fest verbundenen Mitnehmer (10).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (3) durch mehrere über deren Umfang verteilte und vollständig in diese eintauchende Klemmschrauben (5) auf dem Haubenhals (1) gehaltert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (3) mit einer oder mehreren Signalflächer (8) bekannter Art in Form geometrischer Figuren ausgestattet ist, die durch Aussparungen bzw. Abflachungen in der Außenfläche der Buchse (3) gebildet werden.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als stirnseitiger Anschlag für die auf den Haubenhals (1) geschobene Buchse (3) ein am Haubenhals (1) vorhandener Vorsprung oder Absatz (4) dient.