DE425029C - Messvorrichtung zum Pruefen von Gewinden in Abhaengigkeit von Flankenmass und Steigung - Google Patents

Messvorrichtung zum Pruefen von Gewinden in Abhaengigkeit von Flankenmass und Steigung

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DE425029C
DE425029C DESCH65460D DESC065460D DE425029C DE 425029 C DE425029 C DE 425029C DE SCH65460 D DESCH65460 D DE SCH65460D DE SC065460 D DESC065460 D DE SC065460D DE 425029 C DE425029 C DE 425029C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/20Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B5/204Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures of screw-threads

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Meßvorrichtung zum Prüfen von Gewinden in Abhängigkeit von Flankenmaß und Steigung. Die Prüfung von Gewinden erfolgte bisher mittels besonderer Meßwerkzeuge entweder auf den Steigungswinkel (Winkellehren, optische Instrumente Zeiss) oder auf die Steigung (Mikrometer) oder auf das Flankenmaß (Gewindemikrometer).
  • Hierbei die- vorkommenden über oder unter der zugelassenen Toleranzgrenze liegenden Werte festzustellen, war eine einfache Sache, und es wurden die so ausgeschiedenen Werkstücke ohne weiteres -als Ausschuß behandelt.
  • Die Praxis aber hat gezeigt, daß z. B. ein gewisses Über- oder Untermaß in der Gewindeflanke das Werkstück noch nicht unbrauchbar sein läßt, wenn diesem Unterschied im Flankenmaß ein gewisses Über- oder Untermaß in der Steigung gegenübersteht (vgl. z. B. auch )Technisches Hilfsbuch« von Schuchardt & Schütte, S. 17911). Hierdurch wird ein dem theoretischen Wert oft sehr nahekommender Ausgleich geschaffen.
  • Zur Feststellung der Tatsache, ob nicht die Steigungs- und Winkelfehler im Gewinde das zulässige Maß überschritten haben, was sich in einer übermäßigen Verringerung des Flankendurchmessers äußert, existiert ein hierfür geeignetes Gerät, dessen Angaben unabhängig von den Winkelfehlern sind, bisher nicht (vgl. »Maschinenbau«, Heft. 6, 1922, NDJ; Heft i 9 über »Gewindetoleranzen«, S.. 392 [z92], Ziffer 2).
  • Diese Aufgabe soll durch vorliegende Erfindung gelöst werden. Die Abb. i zeigt die Draufsicht der Vorrichtung, Abb.2 die Seitenansicht, gegen die beiden Handmuttern 6, 7 der Abb. i gesehen, Abb. 3 die Ansicht der Prismenführungen, gegen die beiden Handmuttern i g, 2 i der Abb. i unter Weglassung der Handmuttern gesehen. Die Abb. q. zeigt das Planetenzeigerwerk im Schnitt, Abb. 5 die Draufsicht auf dessen Zifferblatt. Abb.6 die beispielsweise Lagerung einer Handmutterspindel im Schnitt.
  • Der zu messende Ge«indebolzen i wird zwischen auswechselbare Gewindekörnerspitzen 2, 2a, 3, 3" gelegt; diese Körnerspitzen werden in Sätzen für alle zu messenden Gewinde mitgeliefert und sind wie üblich ausgebildet, d. h. die eine Seite der Spitzen 3, 3a trägt die Form des Gewindewinkels, während sich das gegenüberliegende Spitzenpaar 2, 2a über den Gewindegang gabelförmig legt.
  • An Hand der Regel, daß das richtige Flankenmaß die Differenz zwischen Gewindeaußendurchmesser und einer Gewindetiefe ist, läßt sich das theoretische Flankenmaß leicht errechnen. Dieses Maß wird nun mittels Endmaße genau zusammengesetzt und zwischen die beiden Meßbügel ,l, 5 gelegt.
  • Der einfacheren Handhabung wegen ist senkrecht zur messenden Schraube i nur das eine System mit den beiden Handmuttern 6, 7 und Körnerspitze 2 auf Prismenschlitten beweglich, während die gegenüberliegende Körnerspitze 3 mit dem zugehörigen Meßbügel ,l fest mit der Grundplatte 8 verstiftet ist.
  • Nachdem die Endmaße zwischen den Bügeln 4., 5 liegen, wird die Handmutter 7 gedreht, wodurch mittels Schraubenspindel 9 der Prismentisch io vorwärts bewegt wird, und zwar so lange, bis die Meßkante des Bügels 5 an den Endmaßen, die wiederum mit ihrer Rückseite an der Meßkante des Bügels ,l anliegen, sitzt. Gleichzeitig mit der Bewegung des Tisches io rückt die gesamte auf diesem befestigte Meßanordnung einschließlich Zeigerzählwerk mit.
  • Solange nun, die Stellung der Körnerspitze 2 der Stellung der Meßbügelkänte 5 genau entspricht, d. h. solange das Flankenmaß des Meßbolzens mit dem Endmaßsatz genau übereinstimmt, Wird keine Drehung der Handmutter 6 und damit,ein Verschieben des KörnerWzens i i _ nötig sein.
  • Anders aber, wenn das zu messende Gewinde i eine Abweichung warn Sollmaße aufweist.
  • In diesem Falle wird ein Vorwärts- oder Rückwärtsschieben der beweglichen Körnerspitze 2 mittels Drehung der Handmutter 6 erforderlich sein. Da aber der Drehpunkt 12 des Hebelzahnsegments 13 auf dieser S,chraubenspindel i i sitzt, so folgt daraus, da die Meßkante c des Zahnsegments 13 infolge der Federkraft 1:1 dauernd an die Endmaße gedrückt bleibt, daß sich diese Hebelbewegung durch das Zahnsegment 13 auf das Zahnrad 15 überträgt, mit welch letzterem ein Zeigerwerk in Verbindung steht.
  • Auf diese Weise sind die auftretenden Differenzen im Flankenmaß ohne weiteres an einem Zeigerwerk ablesbar.
  • Die Art und Weise, wie die Steigungsdifferenzen gemessen werden, beruht auf der gleichen Überlegung.
  • Auf dem Prisma 16 der Grundplatte 8 gleitet ,ein Schlitten 17, welcher von der Spindel 18 und Handmutter i9 bewegt werden kann. Auf diesem Schlitten 17 befindet sich wiederum eine Prismenführung 20, auf Welcher ein mittels Handmutter z i und Spindel 22 verschiebbarer Schlitten 23 gleitet, der die Körnerspitze 3a starr befestigt an seiner Seitenwand trägt.
  • Der bewegliche Schlitten 17 dient zur Veränderung der Entfernung der Körnerspitzen 3, 3a voneinander, um eine beliebige Anzahl von Gewindegängen zwischen deren Meßberemch legen. zu können. Dem Meßanschlag 24. gegenüber, der mit seinem zugehörigen Meßbügel ¢ fest auf der Grundplatte 8 sitzt, ist die Meßkante d des Schlittens 17 angeordnet.
  • Die theoretische Steigung für eine beliebige Anzahl von Gewindegängen wird nun mittels Endmaße genau zusammengestellt und das Gesamtmaß zwischen die Meßflächen von 24 und 17 gelegt, worauf mittels der Handmutter i 9 der Schlitten 17 so lange vorwärts bewegt wird, bis die Meßflächen an den Parallelflächen der Endmaße bündig sitzen.
  • Die tatsächliche Entfernung der Körnerspitze 3a von der feststehenden Körnerspitze 3 wird nun mittels Handmutter 21 und Spindel 22 genau nach dem Werkstück eingestellt. -Da nun, wie bei der Flankenmaßmessung, das Meßende des Hebels 25 infolge der Federkraft 26 ständig an den Endmaßen anliegt, so wird das andere Ende dieses Hebels infolge des Drehpunktes 27 auf 23 die Bewe- gung dieses Schlittens 23 mitbeschreiben und durch die Hebelübersetzung 28 auf das Zahnsegment 29 übertragen, welch letzteres wiederum auf ein unten, aber in gleicher Achse mit Zahnrad 15 liegendes Zahnrad 3o-wirkt.
  • Dieses Zahnrad 3o ist mit einem besonderen Zeiger starr verbunden. Die Hebelübersetzung 28 ergibt sich aus der notwendigen Verstellbarkeit der Steigungsentfernungen einerseits und der verschiedensten Flankendurchmesser anderseits, um das Meßwerkzeug für alle vorkommenden Gewinde verwendbar zu gestalten.
  • Bei Bewegung des Steigungsmeßsystems 3a, 17, i8, i9, 23, 25 gegen die Körnerspitze 3 lnuß der auf das Zashnsegment 29 wirkende Hebelarm in jeder Stellung gewahrt bleiben. Die gleiche Bedingung muß erfüllt sein bei Bewegung des Systems 2a, 2, 6, 7, 9, 10 11 gegen die gegenüberliegenden Körnerspitzem 3, 3a.
  • Zu diesem Zwecke ist für letztere Bewegungsrichtung im Zahnsegment 29 ein Längsschlitz vorgesehen, in welchem ein genau passender Mitnehmerstift 32 frei gleiten kann.
  • Bei der ersteren Bewegung wird der Drehpunkt 33 des Winkelhebels z8 von der Bewegung des Hebels 25 mitgenommen, während die obere Nase des Winkelhebels gegen den am Schlitten 23 starr befestigten Anschlag 34 stößt.
  • Diese Messung von Flankenmaß- und Steigungsdifferenzen nun so zu kombinieren, daß daß Meßinstrument ohne weiteres an einer dritten Teilung anzeigt, ob das betreffende Werkstück i brauchbar, nichf brauchbar oder. nur bedingt brauchbar ist, ist Aufgabe des in Abb. .l im Schnitt dargestellten Räderwerkes.
  • Dabei ist Rad 15 das bereits bekannte Antriebsrad für die Teilung, die die Flankenmaßdifferenzen anzeigt. Dieses Rad, angetrieben durch das Zahnsegment 13, hat eine hohle Welle, auf welcher der Zeiger 35 sitzt, zu welch letzterem die Teilung I (Abb. 5) gehört. Rad 3o, das ebenfalls bekannte Antriebsrad für die Teilung, die die Steigungsdifferenzen anzeigt, sitzt starr auf einer durchgehenden Welle, auf welcher der Zeiger 36 angeordnet ist, zu welch letzterem die Teilung Il (Abb.5) gehört.
  • Bei entsprechender Wahl der Übersetzung läßt sich nun aus der gegenläufigen Bewegung der beiden Räder 1 5, 30 mittels des Planetenrades 37 mechanisch eine an der Teilung III (Abb.5) ablesbare Resultante konstruieren, die infolge des durch die fibersetzung bedingten Verhältnisses eine ganz bestimmte Größe darstellt. Dieses Planetenrad 37 wälzt sich auf den Antriebsrädern 15, 30 ab und beschreibt eine resultierende Bewegung um die hohle Drehachse 38, mit welcher seine eigene Achse 39 starr verbunden ist. Am oberen Ende dieser hohlen Drehachse 38 sitzt ein Zeiger 40, der an seiner zugehörigen Teilung III den Grad der Brauchbarkeit ohne weiteres abzulesen gestattet.
  • Da nun je nach dem Werkstück die Grenze der Brauchbarkeit verschieden gesteckt ist, anderseits aber oftmals leicht, normal oder streng gehendes Gewinde gewünscht wird, so sind hierzu zwei verschiebbare Blenden 41 vorgesehen, die selbstklemmend angeordnet sind und deren Entfernung in den ausgeschnittenen Ablesefenstern a nach Bedarf verstellt werden kann.
  • Damit ist es in das Belieben der Betriebsleitung gestellt, die zulässigen Gewindetoleranzen zu vergrößern oder zu verkleinern. indem lediglich diese Blenden 41 verstellt werden.
  • Außerdem ist dadurch die Gewähr gegeben, daß die Messungen durchaus nach einheitlichen Gesichtspunkten erfolgen.
  • Zur Vermeidung von totem Gang sind sämtliche Spindeln 9, 11, 18, 22 mit ihren Handmuttern nachstellbar gelagert.
  • Abb. 6 zeigt z. B. die Entlastung der verlängerten Handrputtergleithülse 4 2 mittels Zentrierhülsenring 43, die an allen vorhandenen Drehpunkten eingelegt werden, sowie deren Nachstellbarkeit mittels der Klemmmutter 44, welch letztere wiederum durch Schraube .l5 infolge Flankenklemmung gesichert ist.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Meßvorrichtung zum Prüfen von Gewinden in Abhängigkeit von Flankenmaß und Steigung, dadurch gekennzeichnet, daß Flankenmaß- und Steigungsdifferenzen durch zwei voneinander an sich unabhängige, jedoch auf ein gemeinsames Zeigerwerk arbeitende Meßsysteme in Beziehung zueinander gebracht werden.
  2. 2. Meßvorrichtung zurrt Prüfen von Gewinden nach Anspruch i, unter Benutzung von' Endmaßen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Drehpunkt auf Prismenschlitten ( 23 bzw. i o.) sitzender Taster mit Zahnsegment (25. 2 9 bzw. 13-) durch 1' erschieben dieser Schlitten (23 bzw. ii' eine der Differenz zwischen den eingelegten Endmaßen und den tatsächlichen Maßen des Werkstücks entsprechende Bewegung ausführt und diese Bewegung auf ein Zeigerwerk überträgt.
  3. 3. Meßvorrichtung zum- Prüfen von Gewinden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erweiterung des Meßbereichs in dem einen Hebelzahnsegment (29) ein Längsschnitt (31) angeordnet ist, in welchem ein Mitnehmerstift (32) frei gleitet, während die senkrecht dazu erfolgende Bewegung zur Veränderung der Steigungsüntfernungen durch Einschaltung des Winkelhebels (28) mit dem Mitnehmerstift (32) dadurch ermöglicht ist, daß die obere Nase (b) dieses Winkelhebels (28) an einem fest am Schlitten (23) angeordneten Anschlag (3.l) rastet, wodurch für jedes Meßbereich eine gleichmäßige Bewegung für Hebel (29) erreichtwzrd.
  4. 4.. Meßvorrichtung zum Prüfen von Gewinden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Zahnrädern (15, 30) ein Planetenkegelrad (37) abwälzt, dessen Eigenbewegung die Resultierende aus den durch die Zahnräder (IS, 30) und den dazugehörigen Zeigern (35, 36) angezeigten Flanken- und Steigungsdifferenzen in einer besonderen Teilung darstellt.
  5. 5. Meßvorrichtung zum Prüfen von Gewinden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung jeden toten Ganges in alle Drehpunkte Zentrierscheiben (43) eingelegt werden, wodurch die Drehzapfen selbst entlastet und die Drehbewegungen von den Umfängen der Zentrierringe aufgenommen werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2440967A (en) * 1943-05-11 1948-05-04 Johnson Co Gage Screw-thread gauging device
US2577144A (en) * 1945-12-31 1951-12-04 Western Electric Co Apparatus for gauging the lengths of articles
DE959763C (de) * 1954-07-14 1957-03-14 Max Gary Dr Ing Geraet zur Bestimmung des Flankenkegeldurchmessers an kegeligen Gewinden
US3176402A (en) * 1962-06-18 1965-04-06 Meredith Publishing Company Thickness checking fixture

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