DE333760C - Vorrichtung zum gleichzeitigen vergleichenden Messen von Gewindemassen an zwei oder mehreren Mutter- oder Bolzengewinden auf optischem Wege - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen vergleichenden Messen von Gewindemassen an zwei oder mehreren Mutter- oder Bolzengewinden auf optischem Wege

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DE333760C
DE333760C DE1920333760D DE333760DD DE333760C DE 333760 C DE333760 C DE 333760C DE 1920333760 D DE1920333760 D DE 1920333760D DE 333760D D DE333760D D DE 333760DD DE 333760 C DE333760 C DE 333760C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B11/2425Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures of screw-threads

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen vergleichenden rdessen von Gewindemaßen an zwei oder mehreren 1Vlutter- oder Bolzengewinden auf optischem Wege. Die Erfindung beruht auf dem Vergleichen der Abbildungen der durch optische Vorrichtungen vergrößerten Gewindespitzen, Flankenflächen und des Gewindegrundes des Mutter-und Bolzengewindes. Es findet z. B. Anwendung beim Messen von Gewindeschneideisen auf Maßhaltigkeit des Kerndurchmessers und der Flankenwinkel sowie zur Kontrolle der gleichen Maße bei Muttergewinden, bei denen die Einhaltung dieser Maße wesentlich sind zur Erfüllung ihres Verwendungszweckes (z. B. dampfdichte, austauschbare Gewinde, auf Zug beanspruchte, auswechselbare Schraubenmuttern usw.).
  • Die Meßeinrichtung soll bei äußerster Schonung des Lehrgewindes am Meßbolzen eine Messung der. Maße des Muttergewindes ermöglichen, welche sich bisher der direkten Messung entzogen. Man konnte bisher nur die Steigerungsfehler bzw. Unregelmäßigkeiten der Bolzengewinde mit den bekannten Mitteln der Werkzeugmeßmethoden feststellen, welche sich beim Nachmessen des Muttergewindes auf die Kontrolle des Durchmessers zwischen den Spitzen beschränken mußten. Ein Mittel, um die Flankenanlage und den Spielraum zwischen Gewindespitze des Bolzens und Gewindegrund der Mutter direkt festzustellen, fehlte bisher der werkstattmäßigen Meßtechnik. Diesen fühlbaren Mangel an einem einwandfreien und für die Werkstatt brauchbaren Gewindemeßinstrument soll die neue Vorrichtung beseitigen.
  • Mit Hilfe von zwei kleinen spiegelnden Prismen r (Fig. r) wird sowohl von der Gewindekante der Mutter 3 als auch des- Bolzens durch zwei gleiche Objektive q. und zwei größere Prismen 5 auf zwei Mattscheiben 6 je. ein vergrößertes Bild der Gewindekante beider Gewinde entworfen. Die beiden vorstehend beschriebenen optischen Systeme sind so angefertigt und starr miteinander verbunden, daß sie gleich große Gegenstände, welche sich in einer und derselben Ebene befinden, .welche der Mattscheibenebene parallel ist, auf dieser auch gleich groß abbilden. Die Objektive sind nach einer gemeinsamen Ebene, der sogenannten Meßebene, justiert, welche einer bestimmten Nullstellung der Mattscheibe entspricht. Liegt nun der abzubildende Körper unter bzw. über dieser Meßebene, so wird er auch in einer anderen, konjugierten Mattscheibenebene abgebildet. Werden die Abmessungen des abbildenden optischen Systems entsprechend gewählt, so kann man diese Beziehungen zwischen Gegenstands- und Bildebene dazu benutzen, um die Entfernung dieses Gegenstandes von -einer bestimmten zweiten Ebene zu messen. Auf dieser Gesetzmäßigkeit beruht die bei der beschriebenen Vorrichtung angewandte Messung der Gewindemaße eines Muttergewindes im Vergleich mit dem zugehörigen Bolzengewinde.
  • Die Prismen r sind so bemessen, daß sie noch in ein bestimmtes kleinstes Muttergewinde eingeführt werden können. Dadurch wird es ermöglicht, in das Gewinde hineinzusehen und in Ebenen senkrecht zur Mutter- bzw. Bolzenachse zu messen.
  • Die Ausführung der Messung erläutert folgendes Beispiel. Es sei ein Muttergewinde für ein zugehöriges Lehrbolzengewinde zu prüfen. Man bringt zunächst den Lehrbolzen mit Hilfe von passenden Einspannvorrichtungen so unter das kleine Prisma z', daß die scharfe Gewindekante dann scharf auf dem Meßstrich 7 der Mattscheibe 6' abgebildet wird, wenn diese sich in ihrer Nullstellung, d. h. in der der Meßebene konjugierten Mattscheibenebene, befindet. Bei der Aufspannung des Bolzens sind die Vorrichtungen so angeordnet, daß die Bolzenachse parallel zur Meßebene und parallel zur optischen Achse des Objektivs q.' liegt. Ist die Einstellung auf die scharfe Gewindekante erfolgt, so bringt man unter das zweite kleine Prisma z das Muttergewinde und verschiebt dieses so lange seitwärts und in Richtung der optischen Achse des Objektivs q., bis die scharfe Gewindekante sich auf- der zweiten Mattscheibe 6 ebenfalls auf dem Meßstrich 7 scharf abbildet. Die Mattscheibe 6 liegt dabei in einer anderen Ebene als die Mattscheibe 6', und zwar wird die zweite Mattscheibe so eingestellt, daß sie derjenigen Gegenstandsebene konjugiert -ist,» welche sichzeichnungsgemäß aus dem Abstand D (Fig. 2) der Gewindekanten von Bolzen und Mutter ergibt. .
  • Die Aufspannvorrichtung für die Mutter ist so ausgebildet, :daß die Achse der Schraubenmutter parallel zur Achse des Schraubenbolzens festgelegt-ist. Man kann nun Bolzen und Mutter gleichzeitig bewegen und dabei diese Bewegung reit Hilfe einer Skala und einer Meßtrommel bis auf o,oo5 mm- ablesen. -Ändert man nun bei dieser Bewegung der Mutter -und des Bolzens nichts an der Stellung der beiden Mattscheiben, so müssen sich sämtliche scharfen Gewindekantendes Bolzens und der Mutter bei fehlerfreier Ausführung des Gewindes stets gleichzeitig =auf Meßstrich 7 abbilden. Abweichungen von dem Meßstrich zeigen "Verschiedenheiten in der Ganghöhe an, Unschärfe des einen oder anderen Bildes deutet an, daß Unterschiede im Spitzendurchmesser bestehen, deren Größe durch Verschieben der betreffenden Mattscheibe gemessen werden kann (Ablesung in Millimetern an der Mattscheibenskala).
  • In der gleichen Weise kann man den Raum zwischen Gewindekante des Bolzens und Gewindegrund der Mutter und umgekehrt ermitteln.
  • Man mißt also gewissermaßen die Gewindegänge der auf dem Bolzen sitzenden Mutter, aber ohne daß sich Muttergewinde und Bolzengewinde berühren. Hierin liegt der Hauptvorzug der neuen Meßvorrichtung. Man kann mit ihrer Hilfe einmal den Raum zwischen Bolzen, Gewindekante und Muttergewindegrund sowie das Passen der Gewindeflanken ermitteln und bewahrt trotzdem die Lehrgewinde vor jeder Abnützung durch die zu kontrollierende Mutter. Selbstverständlich kann man auch Gewindebolzen mit einem Lehrgewindebolzen und Muttergewinde unter sich vergleichen und auch mehr wie zwei gleiche optische Systeme in dem beschriebenen Sinne verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Vorrichtung zum gleichzeitigen vergleichenden Messen zweier oder mehrerer Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daß von _ scharfen -Kanten der Gewinde mittels optischer Vorrichtungen auf ,Mattscheiben zweckmäßig vergrößerte Bilder erzeugt werden, deren Abweichungen von bestimmten Stellen der Mattscheiben durch Meßwerkzeuge oder vermittels Skalen gemessen werden können.
DE1920333760D 1920-02-06 1920-02-06 Vorrichtung zum gleichzeitigen vergleichenden Messen von Gewindemassen an zwei oder mehreren Mutter- oder Bolzengewinden auf optischem Wege Expired DE333760C (de)

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DE1920333760D Expired DE333760C (de) 1920-02-06 1920-02-06 Vorrichtung zum gleichzeitigen vergleichenden Messen von Gewindemassen an zwei oder mehreren Mutter- oder Bolzengewinden auf optischem Wege

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DE (1) DE333760C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2804687A (en) * 1953-08-20 1957-09-03 Leitz Ernst Gmbh Precision measuring rule

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2804687A (en) * 1953-08-20 1957-09-03 Leitz Ernst Gmbh Precision measuring rule

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