DE2932505C3

DE2932505C3 - An einem Fahrzeughohlträger angeordnete Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung des Umlenkbeschlages eines Sicherheitsgurtsystems

Info

Publication number: DE2932505C3
Application number: DE19792932505
Authority: DE
Inventors: Egon 7030 Böblingen Rieth
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1979-08-10
Filing date: 1979-08-10
Publication date: 1982-02-11
Also published as: DE2932505A1; DE2932505B2

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Fahrzeughohlträger angeordnete Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung des Umlenkbeschlages eines Sicherheitsgurtsystems, mit einer profilierten, an der dem Innenraum des Fahrzeugs zugekehrten Hohlträgerwandung befestigten Verankerungsplatte, die im Verstellbereich mit einem Schlitz und mehreren in Querrichtung angeordneten Aussparungen versehen ist, in die zugeordnete Zähne eines an einem in der Verankemngsplatte geführten, nur in Verstellrichtung beweglichen und den Umlenkbeschlag aufnehmenden Schlitten angeordnet und unter Federwirkung stehenden Verriegelungsteiles eingreifen, das durch Druckausübung ausrastbar ist und nach Höhenverstellung des Schlittens selbsttätig wieder einrastet.

Eine derartige Vorrichtung ist der DE-OS 23 03 222 als bekannt zu entnehmen. Die Verriegelung der bekannten Vorrichtung weist eine Druckfeder in Form einer zylindrischen Schraubenfeder auf, die zum Entriegeln über eine als Drucktaste wirkende Schraube, die gleichzeitig den oberen Gurtumlenkbeschlag trägt, beaufschlagt wird. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß die Verriegelung bei hohen Fahrzeugquerbeschieunigungen bei einem Seitenaufprall selbsttätig ausrasten kann, da sich relativ schwere Teile, wie Gurtumlenkbeschfag mit Befestigungsschraube und Schlitten an einer relativ schwachen Feder abstützen.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil der bekannten Vorrichtung zu vermeiden und sicherzustellen, daß sich die Verriegelung unter keinen Umständen unbeabsichtigt lösen kann.

Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Verriegelungsteil als zu der mit dem Schlitten fest verbundenen Befestigungsschraube des Gurtbeschlages relativ bewegliche Schenkelfeder mit mindestens einem Zähnepaar ausgebildet ist, das in der Betriebsstellung in die Verankerungspiatte eingreift.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines Gurtumlenkbeschlages in der untersten verriegelten Position,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht in größerem Maßstab auf die Schenkelfeder, und

Fig.4 eine Seitenansicht der Schenkelfeder nach Fig. 3.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines Gurtumlenkbeschlages zeigt eine profilierte, an der Innenschale einer Mittelsäule 1 durch Haken 2 und Schrauben 3 befestigte Verankerungsplatte 4, die im Verstellbereich mit einem Schlitz 5 und mit drei in Querrichtung angeordneten Aussparungen 6 versehen ist.

In seitlichen, in Längsrichtung eingeprägten Rillen 7 der Verankerungsplatte 4 wird ein Schlitten 8 mit Kunststoffgleitkufen 9 und 10 längsgeführt und mittels tiner den Gurtumlenkbeschlag 12 und eine Führungsbuchse 13 aufnehmenden Befestigungsschraube 14 in der Verankerungsplatte 4 verschiebbar gehalten.

Am Schlitten 8 wird das als Schenkelfeder 15 ausgebildete Verriegelungsteil über eine hakenförmige Lasche 16 und Anschläge 17 gehalten. Die um den Punkt A federnde Schenkelfeder 15 durchdringt eine Aussparung 18 des Schlittens 8 und rastet bei entsprechender

Stellung mit einem Zähnepaar 19 und eine der Aussparung 6 der Verankerungsplatte 4 ein. Als Anschlag dient dabei eine Auflagefläche 25.

Die Entriegelung erfolgt unter Druck auf die in den Fahrgastraum weisende und den Schlitz 5 der Verankerungsplatte 4 durchdringende, als Drucktaste 20 ausgebildete Verlängerung des Zcilinepaares 19, die um den Punkt A in die entriegelte, strichpunktiert dargestellte Position B bewegbar ist.

Im entriegelten Zustand läßt sich der Schlitten 8 und mit ihm der Gurtumlenkbeschlag 12 so weit nach oben oder unten verschieben, bis das Zähnepaar 19 selbsttätig in die nächstliegende Aussparung 6 der Verankerungsplatte 4 einrastet. Im Belastungsfall wird der Gurtumlenkbeschlag 12 und mit ihm der Schlitten 8 nach unten gezogen. Dabei stützt sich die Schenkelfeder 15 mit dem Zähnepaar 19 an den unteren Abgrenzungen 22 der Aussparungen 6 in der Verankerungsplatte 4 ab, während der Schlitten 8 mit der oberen Kante 23 der Aussparung 18 am Zähnepaar 19 anliegt Zur Festigkeitserhöhung des Zähnepaares 19 ist die Verlängerung 20 durch Umbiegen so ausgebildet, daß sich die Materialdicke des Zähnepaares 19 verdoppelt

Um eine sichere Funktionstüchtigkeit im Belastungsfall auch bei einer nicht eingerasteten Zwischenstellung des Zähnepaares 19 zu gewährleisten, sind in den Aussparungen 6 die von dem Zähnepaar 19 beaufschlagten unteren Abgrenzungen 22 zu den oberen Abgrenzungen 24 in Fahrzeugquerrichtung nach außen versetzt so angeordnet, daß bei ruckartiger Zugbelastung am Gurtumlenkbeschlag 12 und Schlitten 8 zwangsläufig ein Beaufschlagen und Einrasten des Zähnepaares 19 in eirie der Aussparungen 6 erfolgen muß.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. An einem Fahrzeughohlträger angeordnete Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung des Umlenkbeschlages eines Sicherheitsgurtsystems, mit einer profilierten, an der dem Innenraum des Fahrzeugs zugekehrten Hohlträgerwandung befestigten Verankerungsplatte, die im Verstellbereich mit einem Schlitz und mehreren in Querrichtung angeordneten Aussparungen versehen ist, in die zugeordnete Zähne eines an einem in der Verankerungsplatte geführten, nur in Verstellrichtung beweglichen und den Umlenkbeschlag aufnehmenden Schlitten angeordneten und unter Federwirkung stehenden Verriegelungsteiles eingreifen, das durch Druckausübung ausrastbar ist und nach Höhenverstellung des Schlittens selbsttätig wieder einrastet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsteil als zu der mit dem Schlitten (8) fest verbundenen Befestigungsschraube (14) des Gurtbe-Schlages (12) relativ bewegliche Schenkelfeder (15) mit mindestens einem Zähnepaar (19) ausgebildet ist, das in der Betriebsstellung in die Verankerungsplatte (4) eingreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zähnepaar (19) eine Aussparung (18) des Schlittens (8) und eine in den Fahrgastraum weisende Verlängerung (20) des Zähnepaares (19) den Schlitz (5) der Verankerungsplatte (4) durchdringt.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (20) des Zähnepaares (19) als Drucktaste (20) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (15) im Bereich des Zähnepaares (19) mindestens zwei übereinanderliegende Materiallagen aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (15) mit mindestens *o einer hakenförmigen Lasche (16) lagesichernd am Schlitten (8) befestigt ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Abgrenzungen (22) der in der Verankerungsplatte (4) in Querrichtung angeordneten Aussparungen (6) zu den oberen Abgrenzunger. (24) in der Seitenansicht nach hinten versetzt angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsplatte (4) von nach hinten weisenden Schenkeln abragende Haken (2) zum Einhängen in Schlitze des Fahrzeughohlträgers (Mittelsäule 1) aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzung (23) der Aussparung (18) des Schlittens (8) so weit vorgezogen ist, daß die Krafteinleitung etwa in der Ebene der unteren Abgrenzungen (22) der Aussparungen (6) erfolgt.

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