DE3139419A1 - "hoehenverstellbarer befestigungs- oder umlenkbeschlag fuer sicherheitsgurte" - Google Patents
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- B60R2022/208—Anchoring devices adjustable in position, e.g. in height by automatic or remote control means
Description
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- Beschreibung Höhenverstellbarer Befestigungs- oder Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung des oberen Befestigungs- oder Umlenkbeschlages für den Schultergurt eines Sicherheitsgurtsystems, insbesondere in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer an einem Fahrzeugaufbauteil angebrachten Führungsschiene mit einem Führungsschlitz und mit Ausnehmungen, in die zugeordnete Sperrnocken eines den Beschlag tragenden Gleitstückes unter Federdruck eingreifen.
- Bei einem bekannten höhenverschiebbaren Beschlag entsprechend der eingangs genannten Gattung (DE-OS 26 25 572) erfolgt die Verriegelung des den Beschlag tragenden Gleitstückes in der Führungsschiene, indem am Gleitstück befindliche Sperrnocken in beiderseits des Führungsschlitzes angeordnete Ausnehmungen einrasten.
- Dabei wird das. Gleitstück mit seinen Sperrnocken durch senkrecht zur Führungsschiene wirkende Federkraft gegen das Oberteil der Führungsschiene und in die zugeordneten Ausnehmungen gedrückt. Das'Verstellen des Beschlages geschieht durch manuellen Druck auf das am Gleitstück befindliche Befestigungsmittel bzw. die Abdeckung für den Beschlag, wobei das Gleitstück entgegen der Federwirkung in die Führungsschiene eintaucht, bis die Sperrnocken aus den Ausnehmungen in senkrechter Richtung aus rasten. In diesem eingedrückten Zustand ist das Gleitstück mit Beschlag dann in der Führungsschiene der Höhe nach verschiebbar.
- Mit dieser bekannten Vorrichtung ist der Nachteil verbunden, daß die Verriegelung bei starkem Seitenaufprall des Fahrzeuges selbsttätig ausrasten kann, da verhältnismäßig schwere Teile, wie Beschlag mit Befestigungsschraube und Gleitstück, nur g'egen die Wirkung einer einfachen Schraubenfeder abgestützt sind. Die bei einem Seitenaufprall auftretende hohe Fahrzeugquerbeschleunigung wirkt auf diese Feder in Richtung des Federweges, so daß es aufgrund der Masseträgheit der durch die Feder abgestützten Teile zu deren Zurückbleiben gegenüber der Beschleunigung des Fahrzeugaufbauteils und damit zu einem Ausrasten derSperrndcken des Gleitstückes aus den Ausnehmungen kommt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,'eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der sich auch bei einem starken Aufprall die Verriegelung nicht selbsttätig lösen ka'nn und bei der.
- darüber hinaus eine unbeabsichtigte Entriegelung ausgeschlossen ist.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe, sowie vorteilhafte.Ausgestaltungen und Weiterbildungen derselben ergeben sich aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
- Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß das Gleitstück in der Führungsschiene keinen Spielraum mehr hat und daß nur noch die Sperrnocken selbst unter Federwirkung stehen. Da die Sperrnocken bei der Erfindung nicht mehr in Richtung einer eventuell wirkenden Querbeschleunigung des Fahrzeuges beweglich sind, ist bei einem Seitenaufprall eine Entriegelung ausgeschlossen.
- Darüber' hinaus führt die gegenläufige' Verriegelung der-Sperrnocken dazu, daß &uch in Richtung des Federweges wirkende Aufprallkräfte keine Entriegelung herbeiführen, da sich allenfalls eine der beiden Sperrnocken aus der Ausnehmung bewegt, während die andere umso stärker in -ihre zugehörige Ausnehmung eingedrückt wird. Schließlich ist auch ein unbeabsichtigtes Verstellen durch die angeschnallte Person nicht möglich, da die Betätigungselemente gleichzeitig bewegt werden müssen, um die Entriegelung des Beschlages. zu bewirken.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird.
- Es zeigen: Fig. 1 die Höhenverstellvorrichtung in einer Vorderansicht, Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Stirnansicht, Fig. 3 die Vorrichtung-in einem Längsmittenschnitt nach Linie III - III in Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Linie IV - IV in Fig. 1, in verriegeltem Zustand, Fig. 5 den Querschnitt gemäß Fig. 4 bei entriegeltem Zustand, Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Linie VI - VI. in Fig. 1, in verriegeltem Zustand, Fig. 7 den Querschnitt.gemäß Fig. 6 bei entriegeltem Zustand, 'Fig. 8 einen Längsquerschnitt durch die Vorrichtung nach Linie VIII - VIII in Fig. 3, in.verriegeltem Zustand, Fig. 9 den Längsquerschnitt gemäß Fig. 8 bei verriegeltem Zustand.
- Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Führungsschiene 10, in der ein Gleitstück 11 beweglich angeordnet ist. Die Führungsschiene 10 hat einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt, sodaß sich zwischen den so gebildeten Führungslappen 12 ein längsgerichteter Führungsschlitz 13'ergibt. Die Führungslappen 12 weisen jeweils beiderseits des Schlitzes 13 in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen 14 auf, die trapezförmig ausgebildet sind, wobei jeweils die kürzere Grundlinie an der äußeren Seite der Führungsschiene 10 gelegen ist. Gleichzeitig sind die Kanten der 'Ausnehmungen 14 nach oben leicht einwärts abgeschrägt.
- Das in der Führungsschiene 10 bewegliche Gleitstück 11 besteht aus einem Gleitschuh,15, der in seiner Form dem Innenprofil der Führungsschiene 10 entspricht. Mit dem Gleitschuh 15 ist über einen i.m FührungsSchlitz 13 geführten Steg 16 ein Trägerteil 17 einstückig verbunden.
- In der-oberen Hälfte des Trägerteiles 17 sind noch näher zu beschreibende Betätigungselemente 23 zur Entriegelung der Sperrnocken angeordnet, während im unteren' Teil ein Umlenkbeschlag 18 mit Öse 19 und Schlitz 20 zur Durchführung und Umlenkung eines nicht dargestellten Gurtbandes mittels einer Schraube 21 befestigt ist, die in eine Bohrung 22 (Fig. 8) des Gleitstückes'11 eingeschraubt'ist.
- Das.Trägerteil 17 springt in seinem oberen, die Betätigungselemente enthaltenden Teil um die Materialstärke des Umlenkbeschlages 18 vor; so daß dieser über das Gleitstück 11 nicht nach vorn übersteht.
- -Die Betätigungselemente sind in Form von zwei Drucktasten 25 ausgebildet, die beiderseits seiner senkrechten Mittenlinie in das Trägerteil 17 eingelassen sind und seitwärts aus dem Trägerteil 17 des Gleitstückes '11 hervorstehen. An'den inneren einander gegenüberlie'genden.Enden der Drucktasten 23 ist zum Boden der Führungsschiene 10 hinweisend jeweils eine Sperrnocke 24 einstückig angeformt, die in ihrer Formgebung den Ausnehmungen 14 der Führungslappen 12 entspricht (Fig. 8 und 9). Im Bereich zwischen den Drucktasten 23 weist das Trägerteil 17 ferner eine Ausnehmung 25 auf, in der eine Schraubenfeder 26 angeordnet ist, welche die Drucktasten 23 mit Sperrnocken 24 auseinanderdrückt. Hierzu sind in den Drucktasten 23 Bohrungen 27 ausgespart, in die die Feder 26 eingelegt und geführt ist.
- Der Abstand der Drucktasten 23 in anseinandergedrücktem und damitverriegeltem Zustand (Fig. 6) ist so bemessen, daß' bei zusammengedrückten Tasten 23 die Sperrnocken 24 im Führungsschlitz 13 der Führungsschiene 10 beweglich sind. Als Freiraum für die Bewegung der Sperrnocken 24 beim Zusammendrücken der Drucktasten 23 ist im Träqerteil 17 sowie Steg 16 eine Ausnehmung 28 vorgesehen (Fig. 6 und 8).
- Die Verstellvorrichtung arbeitet wie folgt: In verriegeltem Zustand sind die an den Drucktasten 23 angeformten Sperrnocken 24 in den Ausnehmungen 14 durch die Wirkung der die Drucktasten 23 auseina'nderdrückende,n Feder 26 festgelegt.. Dadurch ist ein Verschieben-des Gleitstückes 11 längs der Führungsschiene 10 nicht möglich. Zum Betätigen -der- Verstellvorrichtung werden die Drucktasten 23 von.Hand in das Trägerteil 17 hineingedrückt, und zwar bits zu einem hier nicht dargeste-llten Anschlag im Trägerteil 17, wodurch die Sperr-.
- nocken 24 aus den Ausnehmungen 14 ausrasten. Damit ist das Gleitstück 11 mit Umlenkbeschlag 18 in der Führungsschiene 10 verschiebbar, bis die Sperrnocken 24 unter der Wirkung der Feder 26 in die nächstfolgenden-Ausnehmungen 14 einfallen, womit das Gleitstück wieder fest in der Führungsschiene 10 verriegelt ist. Von besonderer Bedeutung ist es, daß beide Drucktasten 23 stets gleichzeitig eingedrückt. werden müssen, um die Entriegelung der Sperrnocken 24 zu bewirken, wodurch eine unbeabsichtigte und versehentllche Entriegelung der Verstellvorrichtung ausgeschlossen ist.-Wie hier nicht weiter dargestellt, kann die Verstellvorrlchtung sowohl nachträglich an der B-Säulè eines Kraftfahrzeuges angebracht werden als auch v.on vornherein im Inneren der B.-Säule'angeordnet sein. Im letztgenannten Fall ragt nur das Trägerteil 17 aus der B-Säule ins Innere des Fahrzeuges hinein.
- Die in den Patentansprüchen, in der Beschreibung und in der Zeichnung offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren-verschiedenen Ausführungsformen wesentlich seiner Zusammenfassung Leerseite
Claims (11)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung des oberen Befestigungs- oder Umlenkbeschlages für den Schultergurt eines Sicherheitsgurtsystems, insbesondere in Kraftfahrzeugen,-bestehend aus einer an einem Fahrzeugaufbautel angebrachten Führungsschiene mit einem Führungsschlitz und mit Ausnehmungen, in die zugeordnete Sperrnocken eines den Beschlag tragenden Gleitstückes unter Federdruck eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnocken (24) als Teile von im Gleitstück (11) gegenläufig beweglich angeordneten Betätigungselementen (23) quer zur Führungsschiene (10) in die Verriegelungsstellung verschiebbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente -(23) in Form von zwei Drucktasten ausgebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (11) aus einem in der Führungsschiene (10) beweglichen Gleitschuh (15) und einem mittels eines den Führungsschlitz (13) 'durchgreifenden Steges (16) mit dem Gleitschuh (15) verbundenen Trägerteil (17) besteht und daß die Drucktasten (23) im Trägerteil (17) angeordnet und quer zum Gleitstück (11) beweglich sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktasten (23) zu beiden Seiten des Trägerteils (17) aus diesem hervorstehe.n.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Ausnehmungen (14) der Führungsschiene (10) eingreifenden Sperrnocken (24) an den beiden einander gegenüberliegenden Innenseiten der Drucktasten (23) angebracht sind.
- 6. Vorrichtung'nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktasten (23) mit Sperrnocken (24) durch eine Feder (26) gespreizt sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (26) als Schraubenfeder ausgebildet und in Bohrungen (27) in den Drucktasten (23.) eingelegt und dadurch geführt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das. Trägerteil (17) im Bereich der Sperrnocken (24) zwischen den Drucktasten (23) eine die Sperrnocken (24) eim Zusammendrücken der Drucktasten (23) aufnehmende Ausnehmung (28) aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (11) bei'entgegen der Wirkung der Feder (26) zusammengedrückten Drucktasten (23) mit Sperrnocken (24) im Führungsschlitz (13) der Führungsschiene (10) beweglich ist..
- 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus sparungen (14) in den Führungslappen (12) der'Führungsschiene (10) trapezförmig gestaltet sind, wobei die kürzere C,rundlinie an der Außenseite der Führungsschiene (10) gelegen ist, und daß die Sperrnocken (24) entsprechende Schrägen aufweisen.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (14) in den Führungslappen (12) einander. gegenüberliegend angeordnet sind.Beschreibung
Priority Applications (10)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ZA827212B (en) | 1983-11-30 |
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