DE3618880A1 - Einstellbare verankerung fuer einen fahrzeug-sicherheitsgurt - Google Patents
Einstellbare verankerung fuer einen fahrzeug-sicherheitsgurtInfo
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Description
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ JR·l H'L·y REDA ™esthoff d w-
EUROPEAN PATENTATTORNEYS 9J 97 '
^ R 1 R S R Π DIPL-"CHEM-DR-E-FREIHERR VON PECHMANN
. DR.-ING. DIETER BEHRENS
' if* DIPL.-ING. DIPL.-MTIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
TAKATA CORPORATION
D-8000 MÜNCHEN 90 lA-60 523 SCHWEIGERSTRASSE 2
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TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 070
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Einstellbare Verankerung für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen und Verankern
des oberen Befestigungspunktes des Schulterabschnitts eines Fahrzeug-Sicherheitsgurtes derart, daß die Höhe des oberen
Befestigungspunktes eingestellt werden kann.
U/ Bei Sicherheitsgurten für Automobile oder andere Fahrzeuge und
insbesondere solchen, die Abschnitte aufweisen, die mit dem Oberkörper und der Taille des Fahrers oder Fahrzeuginsassen in
Berührung stehen, ist es üblich, für das obere Ende des Schultergurtes
eine Verankerungsvorrichtung mit einem Gleitring vorzusehen, um einen mittleren Abschnitt des Schultergurtes zwischen
einer Rückhalteeinrichtung und dem Fahrzeuginsassen abzustützen und zu verankern. Es ist ebenfalls bekannt, den Gleitring
derart zu befestigen, daß eine vertikale Einstellung entlang der Mittelstrebe ermöglicht ist, so daß die Schulter des
Fahrers oder Fahrzeuginsassen exakt durch den Gurt gehalten wird.
Fig. 1 zeigt eine bekannte einstellbare Gurt-Verankerungseinrichtung
der vorstehenden Art. Ein Gleitteil 3 trägt einen Gleitring 2, welcher einen Sicherheitsgurt B stützt und führt.
Das Gleitteil 3 ist bewegbar an einer langgestreckten Schiene 2 befestigt, welche ihrerseits an der Fahrzeug-Karosserie S, wie
beispielsweise dem Mittelpfosten, befestigt ist. Das Gleitteil 3 ist an seinem oberen Abschnitt mit einem Haltestift 4 versehen,
welcher normalerweise mittels einer Blattfeder 5 derart
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• s·
vorgespannt ist, daß er aus der Rückseite des Gleitteiles 3 vorsteht. Die Schiene 1 weist eine Vielzahl von in Längsrichtung
beabstandeten Aufnahmelöchern 6 auf, von denen jedes die
Spitze des Haltestiftes 4 aufnehmen und freigeben kann. Durch Ziehen des Betätigungsknopfes 4' in Richtung des Pfeiles X zum
Herausziehen des Haltestiftes 4 aus einem der Haltelöcher 6 der Schiene 1 kommt das Gleitteil 3 frei und kann sich vertikal
bewegen, so daß seine Höhe einstellbar ist. Eine genauere Beschreibung dieser Einrichtung findet sich in der US-PS
44 66 666.
Eine Sitzgurt-Verankerungseinrichtung des vorstehend beschriebenen
Typs, bei der das Bauteil 3 einstellbar mittels des federgespannten Haltestiftes 4 positioniert wird, welcher in Aufnahmelöcher
6 in der Schiene 1 eingreift, ist gegenüber älteren Verankerungseinrichtungen, bei denen noch Schrauben verwendet
wurden, insofern von Vorteil, als die Betätigung einfach,
schnell und zuverlässig ist.
Neben diesen Vorteilen verbleibt aber der folgende Nachteil: Im Notfall, d.h. beim Auftreten einer sehr starken Last am Sitzgurt,
wie bei einem Verkehrsunfall, konzentriert sich die am Sitzgurt angreifende Last am Haltestift 4, welcher die Schiene
1 und das Gleitteil 3 verbindet, weshalb die Gefahr besteht, daß der Haltestift 4 durch Verbiegen der Schiene 1 oder durch
Deformation des Gleitteiles, an dem der Haltestift befestigt ist, außer Eingriff mit dem Aufnahmeloch 6 kommt, so daß sich
das Gleitteil 3 und der Gleitring 2 nach unten bewegen und sich der Sicherheitsgurt lockert. Die bekannte Verankerungseinrichtung
für einen Sicherheitsgurt ist deshalb durchaus verbesserungswürdig.
Um zu verhindern, daß sich das Gleitteil 3 bei sehr starken Belastungen löst, ist es möglich, entweder die Stärke der Metallscheibe,
aus der die Schiene 1 gefertigt ist, zu erhöhen, oder die Länge des Abschnittes zu verlängern, mit dem der
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Haltestift 4 durch die Aufnahmelöcher greift, so daß sich die
Stabilität der Schiene erhöht bzw. das Freikommen des Stiftes trotz einer Verbiegung und Verformung der Schiene und des
Gleitteiles vermieden ist. Wird aber die Schiene 1 stärker gemacht, so erhöht sich das Gewicht der Verankerung und auch
deren Herstellung wird erschwert und teurer. Wird dagegen der Haltestift 4 langer gemacht, so muß der Freiraum X (Fig. 1)
zwischen der Rückseite der Schiene 1 und der Oberfläche der Fahrzeugkarosserie (z.B. dem Mittelpfosten), auf welcher die
Verankerung montiert ist, vergrößert werden, weshalb die Verankerungseinrichtung
sich unerwünscht weit in den Fahrzeug-Innenraum erstreckt, was wiederum zur Folge hat, daß der Fahrer
oder Fahrzeuginsasse ungewollt mit dem Kopf gegen die Verankerungseinrichtung anstößt.
Bei einer Verankerungseinrichtung der vorstehend beschriebenen Art, d.h. einer solchen mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden
inneren Kanalabschnitt entlang einer Schiene 1 mit C-förmigem Querschnitt, in welcher ein Gleitteil 3 mit im
wesentlichen rechtwinkligem Querschnitt aufgenommen ist, ist die Gesamtstärke T (Fig. 1) der Verankerungseinrichtung nicht
geringer als die Summe der Stärken zweier Scheiben, nämlich der Stärke (t^ der Schiene 1 und der Stärke (t2) des Gleitteiles
3, des Freiraumes C zur Aufnahme des Vorsprungs 81 in Form
eines Flansches am Gleitteil 3 und eines Freiraumes zum gleitbaren Befestigen des Gleitteiles 3 an der Schiene 1. Die Stärke
T ergibt sich somit aus der Gleichung T=2(t..+t )+C (die Gleichung
gibt einen Mindestwert an). Die Stärken t. und t2 der
Platten müssen zumindest 2 oder 3 mm betragen, um eine hinreichende Stabilität zu gewährleisten.
Um die große Gesamtstärke der Sitzgurt-Verankerungseinrichtung
der vorstehend beschriebenen Art zu reduzieren wurde bereits eine Anordnung vorgeschlagen, bei der das Gleitteil 3 einen
C-förmigen Querschnitt aufweist und auf einer flachen Schiene
gleitet (japanische Patentveröffentlichung Nr. 124545/1984) .
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Bei einer solchen Anordnung muß aber die flache Schiene 1 eine erhebliche Stärke aufweisen, um die nötige Biegesteifigkeit zu
haben. Dieses Bauteil ist deshalb nur mit Aufwand herzustellen und erhöht auch das Gewicht der Verankerungseinrichtung. Hinzu
kommt, daß bei Befestigung der Schraubenmutter 8 am Gleitteil 3 dieselbe in den Innenraum des Fahrzeuges vorragt und somit
ebenfalls die Gesamtstärke der Einrichtung erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile zu überwinden. Insbesondere soll gemäß der Erfindung
der Totraum zwischen der Schiene und dem Gleitteil ausgenutzt werden, so daß die Gesamtstärke der Vorrichtung reduziert werden
kann, überdies soll verhindert werden, daß der Haltestift
bei extrem starker Belastung des Sicherheitsgurtes aus dem Aufnahmeloch herausgedrückt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren Ausgestaltungen
in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung haben also die Schiene und das Gleitteil jeweils bestimmte, komplementäre QuerSchnittsformen, so daß
sich die Gesamtstärke der Vorrichtung reduziert.
Der Kopfabschnitt einer Befestigungsmutter zur Befestigung
eines Gürtelhalters wird in einem Zwischenraum aufgenommen, der zwischen gegenüberliegenden Grundflächen der Bauteile ausgebildet
ist.
Auch bei extrem starken Belastungen des Sicherheitsgurtes wird der Haltestift nicht aus dem Aufnahmeloch herausgedrückt, obwohl
die Metallplatten für das Gleitteil und die Schiene relativ dünn sind und sogar gewisse Verbiegungen bei Lasten aufweisen,
wie sie bei schweren Verkehrsunfällen auftreten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt einer einstellbaren Gurtverankerung
gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 einen axialen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispieles
einer einstellbaren Gurt-Verankerung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Gurt-Verankerung,
wobei diejenigen Bauteile, die zur Gurtbefestigung vorgesehen sind, weggelassen sind;
Fig. 4 einen Schnitt in Querrichtung durch das Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 2 und 3 entlang der Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 eine Einzeldarstellung der Schraubenmutter zur Befestigung derjenigen Bauteile, die den Gurt halten;
Fig. 6 einen Querschnitt in einer Ebene, die der Linie 4-4 der Fig. 3 des ersten Ausführungsbeispieles entspricht, wobei
die Querschnittsformen der Schiene und des Gleitteiles
verändert sind;
Fig. 7 einen Querschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel entlang der Linie 7-7 der Fig. 3;
Fig. 8 eine Explosionsdarstellung des vorstehenden Endes des Haltestiftes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 einen Querschnitt entsprechend der Fig. 7, wobei der Haltestift abgeändert ist;
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Fig. 10 eine schematische Explosionsdarstellung eines anderen Ausführungsbeispieles eines Haltestiftes;
Fig. 11 einen Querschnitt in Längsrichtung eines zweiten Ausführungsbeispieles
der Erfindung;
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Schiene gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel entlang
einer sich quer erstreckenden Ebene, die die Achse des Haltestiftes enthält;
Fig. 14 eine Detailansicht eines elastischen Bauteiles zur Verwendung
beim zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 15, 16 und 17 Teilschnitte durch andere Ausführungsbeispiele
des elastischen Bauteiles zur Verwendung beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 18 eine schematische Vorderansicht des zweiten Ausführungsbeispieles
;
Fig. 19 einen teilweisen Seiten-Querschnitt zur Verdeutlichung der Wechselwirkung zwischen dem Haltestift und dem aufnehmenden
Loch, wobei der Stift einer sehr starken Kraft ausgesetzt ist.
Die in den Fig. 2-4 mit den Bezugszeichen 11 versehene Schiene ist durch Pressen einer starken, streifenförmigen Metallplatte
derart ausgeformt, daß ein etwa kanalförmiger Querschnitt entsteht
und daß eine vorgegebene Biegesteifigkeit erreicht wird. In Längsrichtung der Schiene sind eine Vielzahl von Eingriffslöchern 12 ausgeformt.
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Mittels Schraubenbolzen 14, 14' wird die Schiene 11 sicher an
der Fahrzeugkarosserie befestigt. Die Schraubenbolzen werden durch Befestigungslöcher 13, 13' gesteckt, die am unteren bzw.
oberen Ende der Schiene ausgeformt sind. Ebenfalls durchragen die Schraubenbolzen Zwischenscheiben 15, 15' und greifen in die
Fahrzeugkarosserie, wie beispielsweise den Mittelpfosten, wobei eine gegebene Lücke g zwischen der rückwärtigen Oberfläche 11a
der Schiene 11 und der Oberfläche 16a der Fahrzeugkarosserie verbleibt.
Die Schiene 11 weist auf ihrer Vorderseite eine Reihe von geneigten Führungsflächen 17 auf, die das Einschieben und das
Herausnehmen eines Haltestiftes 27 aus den Stift-Aufnahmelöchern 12 erleichtern. Auf der rückwärtigen Seite der Schiene
ist um jedes der Aufnahmelöcher 12 eine Ausnehmung 18 vorgesehen.
Ein Gleitteil 19 ist aus einer Metallplatte mit etwa C-förmigem Querschnitt ausgeformt. Wie am besten der Fig. 4 zu entnehmen
ist, weist die Schiene 11 im Querschnitt einen Basisabschnitt 11a und entlang der Kanten des Basisabschnittes 11a jeweils
einen nach außen gebogenen Flanschabschnitt lib bzw. lic auf.
Die Flanschabschnitte sind von der Fahrzeugkarosserie weggebogen. Das Gleitteil 19 weist im Querschnitt einen Basisabschnitt
19a und entlang von dessen Kanten jeweils nach innen gebogene Flansche 19b bzw. 19'b auf. Die Flansche sind in bezug auf den
Basisabschnitt nach hinten (d.h. in Richtung auf die Befestigungsfläche
der Fahrzeugkarosserie) versetzt. Die Querschnitte der Schiene und des Gleitteiles sind komplementär ausgebildet
und derart bemessen, daß die in den einwärts gebogenen Flanschen 19b, 19'b des Gleitteiles gebildeten Seiten-Nuten die zugehörigen
Flansche 11b bzw. lic der Schiene gleitend aufnehmen, wobei der Basisabschnitt 11a der Schiene in einem Zwischenraum
zwischen den Innenkanten der Flansche 19b und 19'b des Gleitteiles
positioniert ist. Die Basisabschnitte des Gleitteiles
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und der Schiene weisen zueinander einen Abstand auf, um zwischen sich einen Freiraum A freizulassen. Das Gleiten des
Gleitteiles entlang der Schiene wird durch kanalförmige, einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisende Einlagen erleichtert,
die in die Nuten der Schiene 11 eingelegt sind. Eine Schraubenmutter 21 weist einen Kopfabschnitt 21a und einen
Schaftabschnitt 21b auf. Sie ist in einem Loch 19c aufgenommen, das in der Vorderfläche des unteren Abschnittes des Gleitteiles
19 ausgebildet ist. Der Kopfabschnitt 21a ist mit der Innenfläche des Gleitteiles 19 verschweißt. Bei der Montage des Gleitteiles
19 auf der Schiene 11 wird der Kopf 21a der Befestigungsmutter 21 im Freiraum A aufgenommen, welcher zwischen den Basisabschnitten
des Gleitteiles und der Schiene ausgebildet ist. Ein Ankerbolzen 25 wird in die Gewindebohrung der Mutter 21
eingeschraubt und stützt den Basisabschnitt 24 eines Ankers 23 ab, welcher mittels eines Gurt-Ringes 22 den Schulterabschnitt
eines Sitzgurtes hält und führt. Gemäß Fig. 5 weist die Schraubenmutter
21 auf gegenüberliegenden Seiten ihres Kopfabschnittes
21a Abflachungen auf, so daß kein Zusammenstoß mit der Schiene 11 erfolgt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, kann die komplementäre Ausgestaltung der Bauteile gemäß dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
derart abgewandelt werden, daß die Querschnitte der Schiene und des Gleitteiles umgekehrt werden. Dementsprechend ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6 die Schiene II1 im Querschnitt
C-förmig und nimmt ein etwa kanalförmiges Gleitteil 19' auf.
Fig. 7 zeigt eine Stift-Führungshülse 26, die am oberen Abschnitt des Gleitteiles 19 befestigt ist. Ein zylindrischer
Haltestift 27 ist in die zylinderförmige Führungshülse 26 eingeschoben und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gleitteiles
19 entlang der Schiene verschiebbar. Der Haltestift 27 wird durch eine Wendelfeder 30 konstant vorgespannt. Die Wendelfeder
wirkt zwischen einer Schulter 28 auf den Stift und einem Innen-Flansch
29 der Führungshülse 26 derart, daß der Stift in ein
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Aufnahmeloch 12 in der Schiene 11 gedrückt wird. Ein Knopf 31
ist auf einen Gewindeabschnitt 32 des Stiftes 27 aufgeschraubt und weist einen Randabschnitt 31 auf, der die Außenfläche der
zylindrischen Führungshülse 26 abdeckt.
Das vordere Ende des Stiftes 27 hat eine Umfangsnut 34 mit einer Breite H, die größer ist als die Tiefe des Aufnahmeloches
12 in der Schiene 11. Die Nut 34 weist einen kleinen Abstand von der Spitze des Stiftes auf, so daß ein Umfangsflansch 33
verbleibt, der einen Anschlag 35 bildet, welcher von der Spitze (des Stiftes) weggerichtet ist. Der Flansch 33 ist derart angeordnet,
daß er radial in bezug zur Ausnehmung 18 fluchtet, welche auf der Rückseite der Schiene um jedes der Löcher 12 ausgebildet
ist.
Ein zylindrischer Ring 36 ist in der Kerbung 34 im Stift 27 aufgenommen und besteht aus einem Material, dessen Festigkeit
derart bemessen ist, daß es nicht durch solche Kräfte deformiert wird, welche beim Anlegen des Gurtes oder bei der üblichen
Benutzung (also wenn sich der Benutzer nach vorne lehnt etc.) auftreten. Wenn aber der zylindrische Ring mit einer sehr
starken Kraft gegen die Innenfläche des aufnehmenden Loches 12 gepreßt wird, wobei die Kraft über einem vorgegebenen Wert
liegt, so wird er deformiert oder gebrochen. Der Ring hat somit eine Steifigkeit, die ausreicht, daß bei einem Notfall die
Schulter 35 des Stiftes 27 sich in die rückwärtige Ausnehmung 18 in der Schiene bewegt. Gemäß Fig. 8 kann der Ring geschlitzt
sein, damit er vom Ende her auf den Stift 27 in die Kerbung 34 schiebbar ist. In diesem Falle wird der Ring in der Kerbung 34
des Stiftes 27 durch seine eigene Spannkraft gehalten.
In einer anderen Ausführungsform kann der Stift in eine Gußform
derart eingeschoben werden, daß der Ring in situ in die Kerbung 34 gegossen werden kann.
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• η-
Ein Kunstharz, das die vorstehend angegebenen Anforderungen erfüllt,
kann für den Ring 36 verwendet werden. Bevorzugt werden Polyacetat-Kunstharze oder Polyester-Kunstharze eingesetzt.
Der Ring 36 hat eine äußere Mantelfläche, die im wesentlichen
in bezug auf die Außenfläche des Stiftes 27 fluchtet, so daß der Stift frei in das Loch 12 einschiebbar und aus ihm herausziehbar
ist, ohne daß aufgrund einer Stufe oder dergleichen an der Übergangsstelle zwischen dem Ring 36 und dem Flansch 33
eine Behinderung stattfindet.
Eine Abdeckung 37 deckt die Schiene 11 und das Gleitteil 19 ab und läßt nur einen Längsschlitz für die Bewegung der gleitenden
Teile frei.
Die Gesamtstärke T der Schiene und des Gleitteiles überschreitet im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht die Tiefe oder Stärke
des Gleitteiles 19 selbst. Die rückwärtigen Flächen der Flansche 19b, 19'b des Gleitteiles fluchten mit der rückwärtigen
Fläche der Schiene (s. z.B. Fig. 4). Der Kopf 21a der Schraubenmutter 21 ist in einem Freiraum A positioniert, der
zwischen der Schiene 11 und dem Gleitteil 19 ausgebildet ist, so daß sie sicher am Gleitanker 19 befestigbar ist, ohne daß
die Gesamtstärke der Verankerungseinrichtung wesentlich vergrößert werden müßte. Der Anker 23 kann mittels des Ankerbolzens
25 die erforderliche Stärke aufweisen.
Bei einer Sitzgurt-Verankerung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau stellt der Fahrzeuginsasse das Gleitteil 19 vertikal
derart ein, daß die Höhe des Gurt-Ankers 23 seinen Körpermaßen und der Stellung des Fahrzeugsitzes entspricht,, Hierzu zieht
der Fahrzeuginsasse zunächst den Knopf 31 und entfernt somit den Stift 27 aus dem Aufnahmeloch 12 in der Schiene 11. Wird
das Gleitteil 19 entlang der Schiene bewegt, so greift der Stift 27 automatisch aufgrund der Kraft der Feder 30 in ein
Aufnahmeloch 12 sobald der Fahrzeuginsasse den Knopf 31 nach
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• /III··
der Gleitbewegung des Gleitteils 19 in die gewünschte Position freigibt, wodurch die Stellung des Gurt-Ankers 23 auf der gewünschten
Höhe arretiert wird.
In diesem Falle wird der Ring 36 aus elastischem Material durch die bei der gewöhnlichen Benutzung des Sicherheitsgurtes B auftretenden
Kräfte nicht deformiert und die Schulter 35 des Stiftes 27 kann nicht mit den Kanten des Loches 12 in Eingriff kommen,
so daß das Einfügen und Entfernen des Stiftes 27 erleichtert ist. Auch bildet das elastische Material eine Art "Kissen"
zwischen der Außenfläche des Stiftes 27 und der Innenfläche des Loches 12, so daß eine Geräuschbildung beim Fahren vermieden
ist. Bei einem Zusammenstoß, bei dem Kräfte von etwa 200 Kp bis 3 t auf den Sitzgurt B einwirken, wirkt eine Komponente der
Kraft über den Anker 23 und das Gleitteil 19 senkrecht auf den Haltestift 27, wodurch das elastische Material des Ringes 36
durch die Innenfläche des Halteloches 12 verformt wird, so daß die Schulter 35 des Stiftes 27 mit der Außenwandung in der Ausnehmung
im Loch 12 in Eingriff kommt und ein Entfernen des Stiftes 27 aus dem Loch verhindert ist. Dementsprechend ist
eine sichere Verbindung zwischen dem Gleitteil und der Schiene gewährleistet und das Gleitteil 19 kann sich nicht bewegen, so
daß der Fahrzeuginsasse sicher im Sitz gehalten wird.
Gemäß Fig. 9 kann der Haltestift 27' einen geringeren Außendurchmesser
als die aufnehmende Hülse 26 aufweisen, um eine Fläche 38 zu bilden, die der Kerbung 34 entspricht. Ein Röhrchen
36' aus elastischem Material ist über die Fläche 38 geschoben und zwischen der Schulter 35' des Flansches 33' und
einer Zwischenscheibe 39 eingeklemmt, welche auf der Schulter 28' montiert ist. In Fig. 9 sind dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7 entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so daß diesbezüglich auf die dortige Beschreibung
verwiesen werden darf. Das Röhrchen 36' verhindert die Geräuschbildung,
die bei Vibrationen zwischen der Hülse 26 und
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dem Stift 27 auftreten könnten. Die Deformation des elastischen Materials 36 fördert auch das Zusammenwirken zwischen der
Schulter 35 und der Umfangskante 18 des Aufnähmeloches 12.
Fig. 10 zeigt eine weitere Abänderung der Gurt-Verankerung. Bei
diesem Ausführungsbeispiel haben die Löcher 12" der Schiene 11" und der Haltestift 27" quadratische oder rechtwinklige Querschnitts
formen. Der Abschnitt des Haltestiftes 27", der in dem Aufnahmeloch aufgenommen wird, ist oben und unten mit Ausnehmungen
40 versehen, welche Schultern 35" bilden und in welche Blöcke 36" aus elastischem Material eingefügt werden. Analog
wie bei den vorstehend beschriebenen Anordnungen wird der untere Block 36" durch den Druck der unteren Innenfläche des
Aufnahmeloches 12" bei Auftreten einer starken, nach unten gerichteten
Belastung am Haltestift 27" verformt, so daß die Schulter 35" der unteren Ausnehmung 40 in Eingriff mit der
Kante 18" des Halteloches 12" kommt, um zu verhindern, daß der Haltestift 27" aus dem Loch gezogen wird und somit das Gleitteil
19 sich nicht bewegen kann.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein einstellbarer Anker 23 als Sitzgurt-Abstützung benutzt, um den
Schulterabschnitt des Gurtes B zu führen und zu halten. Die Verankerungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann ebenfalls zusammen
mit einem Koppelschloß verwendet werden, welches an der Fahrzeugkarosserie oberhalb der Schulter des Fahrers oder Fahrzeuginsassen
befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform wird das
Koppelschloß am Gleitteil anstelle des Ankerringes befestigt und eine am Ende des Sicherheitsgurtes angeordnete Zunge ist
lösbar am Koppelschloß befestigbar.
Die Fig. 11 bis 19 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel und dessen Varianten, welche den Ausführungsbeispielen gemäß den
Fig. 1 bis 10 ähnlich sind, jedoch die nachstehend beschriebenen Unterschiede aufweisen. Einander entsprechende Bauteile
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sind in den Fig. 11 bis 19 und 1 bis 10 mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß bezüglich deren Funktion weitgehend
auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann.
Gemäß Fig. 13 ist anstelle eines Ringes oder Blockes aus elastischem
Material in einer Ausnehmung des Haltestiftes 27 nunmehr ein kranzförmiger Ring 36 in jedem der Aufnahmelöcher 12
der Schiene 11 installiert. Der Ring 36 kann Schlitze 36' in Flanschabschnitten aufweisen, damit er paßgenau in die Löcher
12 einpreßbar ist. Wie in Fig 19 gezeigt ist, wird bei Auftreten einer nach unten gerichteten, sehr starken Kraft am Haltestift
27 der Abschnitt des Ringes 36 unterhalb der Kerbung 34 des Stiftes und unterhalb des Flansches 33 des Stiftes deformiert,
so daß der untere Abschnitt des Stift-Flansches 33 sich in die Ausnehmung 18 bewegen kann und der Anschlag 35 auf dem
Stift mit der Kante des Loches 12 in Eingriff kommt, wodurch der Stift im Loch gehalten wird und nicht aus diesem entfernt
werden kann.
Die Fig. 15 und 16 zeigen Abwandlungen der Formen der kranzförmigen
Ringe des zweiten Ausführungsbeispieles und sind ohne weitere Erläuterung aus sich heraus verständlich. Auch wie bei
den obigen Ausftihrungsbeispielen kann das elastische Material der in den Fig. 13, 15 und 16 gezeigten Ringe in situ aufgegossen
werden. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 kann zusätzlich zum Gießen der Ringe in den Löchern 12 auch noch
eine durchgehende Schicht 36" aus elastischem Material, wie Kunstharz, auf die Schiene aufgegossen werden, und zwar zusammen
mit den in die Löcher gegossenen Ringen.
Wie den Fig. 13 und 18 zu entnehmen ist, weist das zweite Ausführungsbeispiel
auch ein Paar von Spannfedern 48 auf, die zwischen der Schiene 11 und dem Gleitteil 19 angeordnet sind. Die
Federn 48 ziehen das Gleitteil nach oben und erleichtern dessen Aufwärtsbewegung auf der Schiene. Die Federn können derart ausgelegt
werden, daß die durch sie auf das Gleitteil ausgeübte
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Kraft geringfügig kleiner ist als diejenige Kraft, welche durch den Gurt, die Gurt-Haltevorrichtung und das Gewicht des Gleitteiles
in entgegengesetzter Richtung wirkt. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel, kann auch eine Abdeckung 40 vorgesehen
sein.
Claims (4)
1. Einstellbare Verankerung für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt mit
- einer langgestreckten Schiene (11) , die mit einer Vielzahl von in Längsrichtung beabstandeten Löchern (12) zur Aufnahme
eines Stiftes versehen ist,
- einem Gleitteil (19), das auf der Schiene verschiebbar ist,
- einem Gurt-Abstützteil (23) , das am Gleitteil befestigt ist,
- einem Haltestift (27), der auf dem Gleitteil derart befestigt ist, daß er wahlweise in eines der Aufnahmelöcher in einer
Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gleitteiles auf der Schiene bewegbar ist und aus diesem entfernt werden kann,
und
- einer Feder (30), welche den Haltestift in einer solchen Richtung vorspannt, daß er in eines der Aufnahmelöcher gedrückt
wird,
dadurch gekennze ichnet,
daß die Schiene (11) und das Gleitteil (19) durch Metallplatten gebildet sind, welche komplementäre erste und zweite Querschnitte
aufweisen, wobei der erste Querschnitt im wesentlichen C-förmig ist und einen Basisabschnitt (19a) sowie entlang von
dessen Kanten nach innen gebogene Flansche (19b, 19'b) aufweist, die in bezug auf den Basisabschnitt derart versetzt
sind, daß eine sich in Längsrichtung nach innen erstreckende Nut entlang jeder Seite des Basisabschnittes gebildet ist, daß
die inneren Kanten der nach innen gerichteten Flansche zueinan-
der Abstand aufweisen und einen Freiraum zwischen sich bilden, und daß der zweite Querschnitt im wesentlichen Kanalförmig ist
und einen Basisabschnitt (Ha) sowie ein Paar von nach außen
gebogenen Flanschen (Hb, lic) aufweist, die in bezug auf den Basisabschnitt versetzt sind und jeweils gleitend in der zugeordneten
Nut des ersten Querschnittes derart aufgenommen sind, daß der Basisabschnitt des zweiten Querschnittes in dem Freiraum
zwischen den nach innen gerichteten Flanschen des ersten Querschnittes aufgenommen ist.
2. Verankerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Basisabschnitte (Ha, 19a) des ersten bzw. zweiten Querschnittes zueinander einen Abstand aufweisen, der zumindest annähernd der Versetzung der Flansche des zweiten Querschnittes entspricht, so daß zwischen ihnen ein Freiraum (A) gebildet wird, um den Kopf (21a) eines Befestigungsmittels (21) aufzunehmen, durch welches ein den Gurt (B) abstützendes Bauteil (23) am Gleitteil (19) befestigbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Basisabschnitte (Ha, 19a) des ersten bzw. zweiten Querschnittes zueinander einen Abstand aufweisen, der zumindest annähernd der Versetzung der Flansche des zweiten Querschnittes entspricht, so daß zwischen ihnen ein Freiraum (A) gebildet wird, um den Kopf (21a) eines Befestigungsmittels (21) aufzunehmen, durch welches ein den Gurt (B) abstützendes Bauteil (23) am Gleitteil (19) befestigbar ist.
3. Verankerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, >
daß zumindest derjenige Abschnitt des Haltestiftes (27) , der im Loch (12) aufgenommen ist und der nach unten gerichtet ist,
eine Ausnehmung (34) aufweist, die einen Abstand zur Spitze des Stiftes aufweist und einen Anschlag (35) bildet, und daß ein j
verformbarer Körper (36) zwischen dem genannten Abschnitt des j Stiftes und der Innenwand des Loches (12) angeordnet ist, wel- !
eher den Stift bei auf ihn wirkenden Kräften, die geringer sind |
als eine vorgegebene Kraft, für eine freie Bewegung stützt und führt und welcher bei Auftreten einer am Stift wirkenden Kraft,
die größer ist als die vorgegebene Kraft, deformiert wird, so daß der Anschlag des Stiftes mit einer Kante der Wandung des
Loches in Eingriff kommt und der Stift somit gegen eine Bewegung aus dem Loch heraus in diesem gehalten wird, wodurch das
Gleitteil an der Schiene arretiert bleibt.
ORIGINAL SMSPECTSD
- 3 - 60
4. Verankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet,
daß zumindest der untere Abschnitt der Wandung jedes Loches (12) eine Ausnehmung (18) aufweist, deren Form komplementär zur
Form des der Stift-Schulter (35) benachbarten Endabschnittes des Stiftes (27) ausgeformt ist, und daß der Stift derart in
dem Loch aufgenommen ist, daß sein Ende zumindest annähernd mit der rückwärtigen Oberfläche der Schiene (11) fluchtend abschließt,
so daß bei einer Verformung des verformbaren Körpers der Anschlag des Stiftes mit einer Kante der Loch-Wandung in
Eingriff kommt, welche durch den Übergang zwischen dem Loch und der Ausnehmung definiert ist.
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