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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für einen
Gurtbandumlenker mit einem fahrzeugseitig angeordneten Bolzen und
mit einer an dem Beschlag ausgebildeten, über den Bolzen
steckbaren Öffnung.
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Sicherheitsgurte
dienen in einem Fahrzeug dazu, bei einem Unfall ein Risiko von Verletzungen für
einen angegurteten Insassen zu reduzieren. Wesentliche Komponenten
eines Sicherheitsgurtsystems sind ein Gurtband, ein Gurtbandaufroller,
ein Gurtschloss, eine Steckzunge und zumindest ein Beschlag. Gebräuchlich
sind weiterhin zumindest ein separater Gurtbandumlenker und ein
Gurthöhenversteller. Bei der Herstellung des Fahrzeuges
werden Komponenten des Sicherheitsgurtes im Fahrzeug eingebaut.
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Üblicherweise
ist ein Ende des Gurtbandes mit einem Beschlag nicht verschiebbar
an dem Fahrzeug befestigt. Eine Befestigung am Fahrzeug kann generell
direkt an dessen Rohbau oder indirekt an einem mit dem Fahrzeug
verbundenen Bauteil wie beispielsweise an einem Sitz erfolgen. Das
andere Ende des Gurtbandes ist mit dem Gurtbandaufroller verbunden
und wird auf diesem bedarfsgerecht auf- oder abgerollt, wobei der
Gurtbandaufroller seinerseits am Fahrzeug befestigt ist.
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In
das am Fahrzeug befestigte Gurtschloss wird zum Angurten des Insassen
eine am Gurtband verschiebbar angebrachte Steckzunge eingesteckt und
verriegelt. Im angegurteten Zustand lenkt die im Gurtschloss verriegelte
Steckzunge einen Verlauf des Gurtbandes derart um, dass sowohl das
von der einen Seite als auch das von der anderen Seite der Steckzunge
austretende Gurtband über dem Insassen verläuft.
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Wenn
der Gurtbandaufroller unterhalb einer zu erwartenden Schulterhöhe
von üblichen Insassen am Fahrzeug befestigt ist, wird in
der Regel der separate Gurtbandumlenker am Fahrzeug befestigt, um einen
besonders hinsichtlich Komfort- und Sicherheitsaspekten günstigen
Gurtbandverlauf über der Schulter zu erreichen. Der separate
Gurtbandumlenker umgreift das Gurtband, wodurch die Bewegung des
Gurtbandes seitlich begrenzt wird ohne dessen Bewegung entlang seiner
Erstreckung wesentlich einzuschränken. Das Gurtband ist
durch den separaten Gurtbandumlenker somit verschiebbar befestigt. Ein
gebräuchlicher Befestigungspunkt für den separaten
Gurtbandumlenker liegt im Bereich einer Dachsäule, wie
beispielsweise einer sogenannten „B-Säule”,
des Fahrzeugs.
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Damit
dieser separate Gurtbandumlenker von Insassen in der Höhe
verstellt werden kann, und die Insassen sich somit den Gurtbandverlauf
passend zu beispielsweise Ihrer Größe einstellen
können, wird oftmals ein Gurthöhenversteller eingesetzt. Der
Gurthöhenversteller besteht im Wesentlichen aus zwei gegeneinander
verschiebbaren Teilen mit einer lösbaren Verriegelungsvorrichtung,
welche ein Verschieben der Teile gegeneinander verhindern kann.
Das eine Teil ist am Fahrzeug und das andere am separaten Gurtbandumlenker
befestigt. Wird vom Insassen die Verriegelungsvorrichtung gelöst,
kann er den separaten Gurtbandumlenker in der Höhe verstellen
bis er die Verriegelungsvorrichtung wieder aktiviert, wodurch die
Höheneinstellung des separaten Gurtbandumlenkers fixiert
wird.
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Aus
der gattungsbildenden
DE
199 58 745 C1 ist eine Befestigungseinrichtung zur clipsartigen Verbindung
für einen Sicherheitsgurtendbeschlag mit einem fahrzeugseitig
angeordneten Bolzen, einer an dem Beschlag ausgebildeten, schlüssellochartigen Öffnung
und einem die Lage des Beschlages an dem Bolzen nach der Montage
sichernden Federelement bekannt. Diese Befestigungseinrichtung verbindet das
Ende des Sicherheitsgurtbandes unverrückbar mit dem fahrzeugseitig,
typischerweise im Bodenbereich einer Fahrzeugkarosserie angeordneten
Bolzen. Die Öffnung des Beschlages ist mit ihrem größeren
Querschnittsbereich über den Bolzenkopf steckbar. Das unverlierbar
am Beschlag befestigte Federelement weist an seiner Unterseite eine
zum Beschlag vorspringende Verriegelungsnase auf, welche in der
Befestigungslage des Bolzens in der Öffnung des Beschlags
den Bolzenkopf festlegt.
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In
der
GB 1 347 678 ist
eine Befestigungseinrichtung beschrieben, bei deren Montage eine
in dem Sicherheitsgurtendbeschlag angeordnete schlüssellochartige Öffnung
mit ihrem größeren Querschnittsbereich über
den Bolzenkopf eines fahrzeugseitig fest angeordneten Bolzens gesteckt
und gegenüber dem Bolzen derart verschoben wird, dass dessen Bolzenschaft
in den langlochartigen Querschnittsbereich der Beschlagöffnung
eintritt. Anschließend wird ein aus Kunststoff bestehendes
Federelement in den größeren Querschnittsbereich
der Beschlagöffnung derart eingeklipst, dass das Federelement
eine Rückbewegung des Bolzenschaftes aus dem langlochartigen
Querschnittsbereich der Beschlagöffnung heraus verhindert.
Aufgrund einer insgesamt komplizierten Formgestaltung sorgt das
Federelement mit seiner radialen wie auch axialen Beaufschlagung
des Bolzens auch für eine Entklapperung des montierten
Beschlages.
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Mit
einer derartigen Befestigungseinrichtung ist zunächst der
Nachteil verbunden, dass das vorgesehene Federelement einen komplizierten
Aufbau aufweist und daher in seiner Herstellung aufwendig ist; das
Einklipsen des Federelementes in die Öffnung des Beschlages
bei der Montage erfordert zudem einen zusätzlichen Montageschritt,
wobei bei der Montage die Lage des Bolzens in der Beschlagöffnung
zu beachten und bei falschem oder einem zu starken Andrücken
eine Beschädigung des Federelementes nicht auszuschließen
ist. Aufgrund der komplizierten Formgebung des Federelementes ist
auch eine Demontage des Beschlages von dem Bolzen nicht ohne mögliche
Komplikationen oder Beschädigungen des Federelementes durchzuführen.
Diese Befestigungseinrichtung verbindet das Ende des Sicherheitsgurtbandes
unverrückbar mit einer Befestigungsstelle.
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Eine
weitere Befestigungseinrichtung ist aus der
US 5 215 332 bekannt. Ein mit einer
schlüssellochartigen Öffnung versehener Beschlag
ist in gleicher Weise wie zu der
GB
1 347 678 beschrieben auf einen fahrzeugseitigen Bolzen
zu montieren, wobei an dem Beschlag eine Abdeckung gehaltert ist,
die in ihrem dem größeren Querschnittsbereich
der Beschlagöffnung überdeckenden Bereich einen
größeren Abstand zum Beschlag aufweist als in
dem den Haltebereich der Öffnung überdeckenden
Teilbereich. Zur Sicherung des Beschlages auf dem Bolzen sind eine
quer zur Verschieberichtung des Beschlages auf dem Bolzen angeordnete
Feder sowie eine senkrecht zur Verschieberichtung angeordnete Blattfeder
vorgesehen, welche die Abdeckung gegen den Bolzenkopf verspannt,
wobei an der Abdeckung zusätzlich zwei radial zum Bolzen
vorspringende Stiftvorsprünge ausgebildet sind. Hiermit
ist wiederum der Nachteil eines komplizierten Aufbaus der Befestigungseinrichtung
mit mehreren Einzelteilen verbunden; es kommt hinzu, dass aufgrund
der Anordnung der beiden Federn in der Befestigungseinrichtung die Handhabung
des Beschlages bei seiner Montage wie auch bei seiner Demontage
umständlich ist. Diese Befestigungseinrichtung verbindet
das Ende des Sicherheitsgurtbandes unverrückbar mit einer
Befestigungsstelle.
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Zum
Stand der Technik gehören Gurtbandumlenker und Gurthöhenversteller,
welche zur Befestigung in einem Fahrzeug mit einem fahrzeugseitigen
Befestigungspunkt verschraubt werden. Ein Verschrauben von Gurtbandumlenkern
oder von Gurthöhenverstellern mit dem Fahrzeug ist bei
der Montage ein aufwendiger Vorgang.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach Montage
von Gurtbandumlenkern oder Gurthöhenverstellern zu ermöglichen
und eine gattungsgemäße Befestigungseinrichtung
hinsichtlich deren Aufbau und deren Verwendung bei der Montage von
Sicherheitsgurt-Komponenten am Fahrzeug zu verbessern.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Lösung sieht vor, einen Gurtbandumlenker mit einer vorschlagsgemäßen
Befestigungsvorrichtung zu kombinieren, wobei die Befestigungsvorrichtung
eine schnellere Befestigung am Fahrzeug bei der Herstellung des
Fahrzeugs ermöglicht als dies mit einer Verschraubung möglich
wäre. Durch eine erleichterte Demontage kann auch eine
Wartung oder eine Reparatur erleichtert werden. Vorschlagsgemäß wird
der Gurtbandumlenker mit dem im Folgenden beschriebenen Beschlag
versehen.
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Im
Gegensatz zu der bekannten Ausführungsform des Beschlags,
welche lediglich ein Gurtbandende fest mit dem Fahrzeug verbindet,
ermöglicht die Kombination des Beschlags mit dem Gurtbandumlenker
eine verschiebbare Befestigung des Gurtbandes am Fahrzeug.
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Es
ist vorgesehen, dass an dem Beschlag ein zu dessen Ebene im wesentlichen
parallel ausgerichtetes Federblech unverlierbar befestigt ist, welches
in seinem den größeren Querschnittsbereich der
Beschlagöffnung überdeckenden Bereich einen das
Durchstecken des Bolzenkopfes ohne Federwiderstand ermöglichenden
Abstand zum Beschlag aufweist und in seinem den langlochartigen
Querschnittsbereich der Beschlagöffnung überdeckenden Bereich
einen geringeren Abstand als die Höhe des Bolzenkopfes
zu dem Beschlag aufweist und dass an der dem Beschlag zugewandten
Unterseite des Federbleches eine zum Beschlag vorspringende Verriegelungsnase
angeordnet ist, die in der Befestigungslage des Bolzenschaftes in
dem langlochartigen Querschnittsbereich der Beschlagöffnung
den Bolzenkopf festlegt.
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Mit
der Ausgestaltung ist der Vorteil verbunden, dass das Federblech
dem Aufstecken des Beschlages auf den Bolzenkopf keinen Widerstand
entgegensetzt, weil der Bolzenkopf bei seinem Durchtreten durch
den größeren Querschnittsbereich der Beschlagöffnung
in den in diesem Bereich zwischen Federblech und Beschlag eingerichteten
Abstand eintreten kann. Gelangt der Bolzenschaft bei dem anschließenden
Verschieben des Beschlages gegenüber dem Bolzen in den
langlochartigen Querschnittsbereich der Beschlagöffnung
hinein, so hebt dabei der Bolzenkopf den jetzt gegen ihn anliegenden Schenkel
des Federbleches einschließlich der zum Beschlag abragenden
Verriegelungsnase an. Da diese Verschiebung des Beschlages durch
eine in seiner Ebene angreifende Zugkraft bewirkt wird, setzt die
an sich senkrecht zur Beschlagebene eintretende Federwirkung des
Federbleches der Längsverschiebung des Beschlages nur einen
relativ geringen Widerstand entgegen. Gelangt der Bolzenschaft in
seine Befestigungslage am Ende des langlochartigen Querschnittsbereichs
der Beschlagöffnung, so rastet die Verriegelungsnase des
Federbleches hinter den Bolzenkopf und legt dadurch den Beschlag
gegenüber dem Bolzenschaft fest. Die Verrastung ist dabei vorzugsweise
mit etwas Spiel ausgelegt, so dass die Verrastung einer Drehbewegung
des Beschlages auf dem Bolzen keinen Widerstand entgegensetzt. Da der
den langlochartigen Bereich der Beschlagöffnung übergreifende
Schenkel des Federbleches den Bolzenkopf axial federnd beaufschlagt,
ist gleichzeitig eine Entklapperung des Beschlages hinsichtlich
dessen Bewegungen an dem Bolzen verwirklicht.
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Das
in seiner Formgebung einfach und robust aufgebaute Federblech ist
unverlierbar an dem Beschlag befestigt, insbesondere mit diesem
vernietet, so dass eine einfache Herstellung des Beschlages einschließlich
seiner Federsicherung gegeben ist.
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Nach
einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das freie Ende
des Federbleches im Winkel von dem Beschlag abgebogen ist. Hiermit
ist der Vorteil verbunden, dass mit einem Werkzeug das freie Ende des
Federbleches untergriffen und angehoben werden kann, bis die Verriegelungsnase über
den Bolzenkopf hinweggleiten kann, so dass eine einfache Demontage
möglich ist, ohne das Risiko einer Beschädigung
des Federbleches einzugehen. Damit ist eine erneute Montage des
Beschlages an dem Bolzen jederzeit möglich.
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Zur
Erzeugung der entsprechenden Federwirkung kann das Federblech insgesamt
aus einem federndem Material bestehen und damit federnd ausgebildet
sein, oder es ist vorgesehen, dass zumindest die an der Unterseite
des Federbleches zum Beschlag vorspringende Verriegelungsnase federnd ausgebildet
ist.
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Unter
dem Gurtbandumlenker im Sinne der Patentansprüche wird
nicht nur ein separater Gurtbandumlenker verstanden, sondern auch
Gurtbandaufroller und Gurtbandschlösser als Gurtbandumlenker
im weiteren Sinne, da auch diese Komponenten eine verschiebbare
Befestigung des Gurtbandes am Fahrzeug ermöglichen. Im
Falle des Gurtschlosses gilt dies, da eine eingesteckte Schlosszunge
ebenfalls als Gurtbandumlenker wirken kann, und das Gurtschloss
die Schlosszunge, wenn auch lösbar, am Fahrzeug befestigt.
Eine Befestigung des Gurtschlosses ist somit eine mittelbare Befestigung
des Gurtbandumlenkers im weiteren Sinne.
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Eine
mittelbare Befestigung des Gurtbandumlenkers am Fahrzeug ist auch
durch den Gurthöhenversteller gegeben, welcher zum einen
am Fahrzeug befestigt und zum anderen mit dem Gurtbandumlenker verbunden
ist. Wenn der Gurtbandumlenker als separates Bauteil am Gurthöhenversteller
zu befestigen ist, kann dies selbstverständlich ebenfalls
mit der vorschlagsgemäßen Befestigungsvorrichtung
erfolgen. Gurthöhenversteller und Gurtbandumlenker können
auch als integrierte Baueinheit ausgebildet sein. In dieser Ausführungsart wird
der Gurthöhenversteller mit der vorschlagsgemäßen
Befestigungsvorrichtung ausgeführt.
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In
einer anderen Ausführungsart wird der Gurthöhenversteller
mit der vorschlagsgemäßen Befestigungsvorrichtung
und wenigstens einer zusätzlichen Befestigung ausgeführt.
Da die Abmessungen eines Gurthöhenverstellers üblicherweise
die eines separaten Gurtbandumlenkers übersteigen, kann
zur besseren Befestigung oder als Maßnahme gegen ein Verdrehen
des Gurthöhenverstellers am Fahrzeug die wenigstens eine
zusätzliche Befestigung vorteilhaft sein. Diese Befestigung
kann beispielsweise durch einen oder mehrere Haken und dazu passende,
komplementäre Aufnahmen im Rohbau in bekannter Weise erfolgen.
Eine komplementäre Aufnahme kann etwa eine Aussparung im
Rohbau sein, in welche der Haken eingesteckt werden kann. Durch ein
Einschieben des Hakens hintergreift der Haken den Rohbau. Wird eine
weitere Bewegung des Hakens durch eine Verriegelung verhindert,
ist eine Befestigung durch den Haken erfolgt. In einer vorteilhaften
Ausführung kann bei der Montage des Gurthöhenverstellers
das Einführen des zumindest einen Hakens in die Aufnahme
in einem Arbeitsschritt mit dem Aufstecken des Beschlages auf den
Bolzenkopf durchgeführt werden. Der Haken kann auch als
vorherige Positionierhilfe zum Aufstecken des Beschlages genutzt
werden. Beim Verschieben des Gurthöhenverstellers zum oben beschriebenen
Verriegeln des Beschlages hintergreift der Haken die Aufnahme, wodurch
der Gurthöhenversteller sowohl mittels des Beschlages als
auch mittels des Hakens am Fahrzeug befestigt ist. Selbstverständlich
ist es ebenfalls möglich, statt des Hakens eine zusätzliche vorschlagsgemäße
Befestigungsvorrichtung zu verwenden.
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Konisch
zulaufende Aussparungen oder Ausprägungen beispielsweise
am Rohbau können bei einer Positionierung oder einer Montagebewegung
des Gurthöhenverstellers oder anderer Komponenten in bekannter
Weise unterstützend eingesetzt werden.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele wiedergegeben,
welche nachstehend beschrieben sind.
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Es
zeigen:
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1 einen
Beschlag mit daran befindlicher Federsicherung in einer Ansicht,
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2 den
Beschlag mit Federelement in einer Seitenansicht,
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3 den
Gegenstand der 2 in seiner Montagestellung
auf einem Bolzen,
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4 den
Beschlag mit verbundenem Gurtbandumlenker,
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5 den
Beschlag mit verbundenem Höhenversteller und Gurtbandumlenker.
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Bei
dem in 1, 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Beschlag 10 als prinzipielle
Darstellung gezeigt. Eine Verbindung mit dem Gurtbandumlenker ist
mit bekannten und geeigneten Verbindungsmethoden möglich.
Beispielsweise kann der Beschlag mit dem Gurtbandumlenker verschraubt,
vernietet, verschweißt oder verklebt werden. Hierfür
kann eine optionale Öffnung 11 genutzt werden,
welche auch anders ausgestaltet sein oder entfallen kann. Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsart, in welcher der Beschlag
einstückig mit einem Bauteil des Gurtbandumlenkers ausgeführt
ist. Dann ist für den Beschlag kein zusätzliches Bauteil
und kein zusätzlicher Aufwand für die Befestigung
des Beschlags am Gurtbandumlenker notwendig.
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Der
Beschlag 10 weist eine schlüssellochartige Montage-
und Befestigungsöffnung als Beschlagöffnung auf,
die einen größeren, vorzugsweise runden Querschnittsbereich 12 und
einen davon ausgehenden langlochartigen Querschnittsbereich 13 aufweist.
An dem Beschlag 10 ist ein im wesentlichen parallel zu
dessen Ebene ausgerichtetes Federblech 14 im vorliegenden
Fall mittels Nieten 20 befestigt, die in dem Bereich des
Beschlages 10 zwischen der optionalen Öffnung 11 und
dem größeren Querschnittsbereich 12 der
Beschlagöffnung 12, 13 angeordnet sind.
An seinen Befestigungsabschnitt anschließend ist das Federblech 14 mit
einer abgekröpften Stufe 15 versehen, so dass
in dem den größeren Querschnittsbereich 12 der
Beschlagöffnung überdeckenden Bereich des Federbleches 14 ein
Abstand 16 zu dem Beschlag 10 eingerichtet ist,
dessen Abmessung in etwa der Höhe des Bolzenkopfes 22 des
Bolzens 21 (3) entspricht.
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In
dem den langlochartigen Querschnittsbereich 13 der Beschlagöffnung überdeckenden
Bereich liegt das Federblech 14 mit einem federnden Schenkel 17 gegen
den Beschlag 10 an, wobei im Bereich des Schenkels 17 durch
Ausstanzen eine Verriegelungsnase 18 in Richtung zum Beschlag 10 abragend
herausgebogen ist, so dass sich in dem Schenkel 17 des
Federbleches 14 ein Stanzausschnitt 19 ergibt.
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Die
Ausgangsstellung des Beschlages 10 einschließlich
Federblech 14 vor der Montage an einem zugehörigen
fahrzeugseitigen Bolzen ist 2 zu entnehmen.
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Wird
der in 2 dargestellte Beschlag 10 auf einen
fahrzeugseitigen Bolzen aufgesteckt, welcher entweder an einem fahrzeugfesten
Teil der Karosserie oder aber auch an einem Fahrzeugsitz vorgesehen
sein kann, ergibt sich die in 3 dargestellte
Befestigungslage, wobei zunächst der Beschlag 10 mit
dem größeren Querschnittsbereich 12 seiner
Beschlagöffnung 12, 13 auf den Bolzenkopf 22 des
Bolzens 21 aufgesteckt wird; in dieser Lage kann der Bolzenkopf 22 in
den zwischen dem Federblech 14 und dem Beschlag 10 über
die Stufe 15 eingerichteten Abstand 16 eintreten,
so dass während des Aufsteckens eine Federwirkung des Federbleches 14 gegenüber
dem Bolzen 21 nicht eintritt. Für die weitere
Montage ist es nun lediglich erforderlich, den Beschlag 10 in
seiner Ebene gegenüber dem Bolzen 21 derart zu
verschieben, dass der Bolzenschaft 23 des Bolzens 21 in
den langlochartigen Querschnittsbereich 13 der Beschlagöffnung
eintritt; bei dieser Bewegung hebt nun der Bolzenkopf 22 den
Schenkel 17 des Federbleches 14 einschließlich
der daran befindlichen Verriegelungsnase 18 an, bis in
der Befestigungslage des Bolzenschaftes 23 in dem langlochartigen
Querschnittsbereich 13 der Beschlagöffnung die
Verriegelungsnase 18 hinter den Bolzenkopf 22 greift
und so eine Rückbewegung des Bolzenschaftes 23 in
Richtung des größeren Querschnittsbereichs 12 der
Beschlagöffnung verhindert. Die Verriegelungsnase 18 ist
bezüglich der Befestigungslage des Beschlages 10 derart
angeordnet, dass sich in radialer Richtung ein Spiel zu dem Bolzenkopf 22 ergibt,
so dass die Drehbewegung des Beschlages 10 auf dem Bolzen 21 nicht
behindert wird. In dieser Befestigungslage übt der Schenkel 17 des
Federbleches 14 in axialer Richtung des Bolzens 21 einen
Federdruck auf den Bolzenkopf 22 aus, so dass eine Entklapperung
des auf dem Bolzen 21 montierten Beschlages 10 gegenüber
dem Bolzen verwirklicht ist.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Bolzen 21 im
Abstand zu seinem Bolzenkopf 22 einen am Bolzenschaft 23 angeordneten Flansch 24 auf,
so dass der Beschlag 10 zwischen Bolzenkopf 22 und
Flansch 24 auf dem Bolzenschaft 23 axial fixiert
ist.
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In 4 ist
der Beschlag 10 mit daran befestigtem Gurtbandumlenker 26 gezeigt.
Der Gurtbandumlenker 26 ist schematisch dargestellt. Ein durch
den Gurtbandumlenker durchlaufendes Gurtband ist nicht gezeigt.
Der mit dem Gurtbandumlenker 26 verbundene Beschlag 10 lässt
sich wie oben beschrieben auf den hier nicht dargestellten fahrzeugseitig
befestigten Bolzen aufstecken und durch Verschieben verriegeln.
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5 stellt
den prinzipiellen Aufbau des Gurtbandumlenkers 26 dar,
welcher über den Gurthöhenversteller 27 und
den Beschlag 10 am Fahrzeug befestigt werden soll. Die
einzelnen Komponenten sind schematisch dargestellt. Der Gurtbandumlenker 26 ist
längsverschiebbar mit dem Gurthöhenversteller 27 verbunden.
Am Gurthöhenversteller 27 ist ein Haken 28 angebracht,
welcher zusammen mit dem Beschlag 10 – wie oben
beschrieben – eine leichtere und verdrehsichere Befestigung
des Gurthöhenverstellers 27 am Fahrzeug ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19958745
C1 [0007]
- - GB 1347678 [0008, 0010]
- - US 5215332 [0010]