DE2930825C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Phosphorsäureanlagen werden häufig unter Anwendung eines
grundlegenden und an sich bekannten Verfahrens zur Ansäuerung
von Phosphatgestein betrieben, welches den Aufschluß
des Gesteins mit Schwefelsäure zur Bildung von
Phosphorsäure und die anschließende Reaktion der Phosphorsäure
mit beispielsweise Ammoniak unter Bildung von Monoammoniumphosphat,
abgekürzt MAP, und Diammoniumphosphat,
abgekürzt DAP, umfaßt. Die bei dieser Verfahrensweise
gebildete Phosphorsäure wird als "Phosphorsäure nach dem
Naßverfahren" bezeichnet. Bei dieser Reaktion ist Gips
mit der chemischen Formel CaSO₄ · 2H₂O ein Nebenprodukt.
Im wesentlichen enthält jedes Phosphatgestein eine gewisse
Menge an Fluorid, normalerweise im Bereich von 3,0 bis
4,0%, und bei der Ansäuerungsreaktion werden üblicherweise
gasförmige Fluoride erzeugt. Als Folge des Fluoridgehaltes
besteht ein wesentliches Problem beim Betrieb
dieser Anlagen für Phosphorsäure nach dem Naßverfahren
in den kostspieligen Methoden zur Handhabung der großen
Mengen an Fluorverbindungen, welche in den gasförmigen
und wässerigen, aus solchen Anlagen abgegebenen Strömen
freigesetzt werden. In den letzten Jahren wurden Untersuchungen
hinsichtlich der Wirkung von in dem Endprodukt
enthaltenen Fluoriden angestellt, und die Anzeichen deuten
darauf hin, daß diese einen negativen Einfluß auf
die Produktionsfähigkeit des Bodens im Langzeitbereich
haben, wenn sie in Düngemitteln vorliegen.
DE-OS 25 43 632 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Monocalciumphosphat und Phosphorsäure mit den Merkmalen,
wie sie im Oberbegriff des Hauptanspruches angeführt
sind. Dieser Druckschrift kann jedoch kein Hinweis
darauf entnommen werden, die zweite Aufschlämmung einer
Hydrolyse bei erhöhter Temperatur zu unterwerfen, und
nach Abtrennung von Calciumfluorid und Siliciumdioxid
die verbleibende Monokaliumphosphat-Phosphorsäure-Lösung
zum Aufschließen des Phosphatgesteins zu recyclisieren.
In der vorstehenden Druckschrift wird lediglich die Rückführung
des Gemisches beschrieben, ohne eine Abtrennung
von Calciumfluorid und Siliciumdioxid aus dem Reaktionsgemisch
vorzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
Herstellung von Monocalciumphosphat in Phosphorsäure gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 so zu konzipieren, daß
dabei mit hoher Wirtschaftlichkeit unlösliche Fluoridverbindungen
in wiedergewinnbarer Form konzentriert werden,
so daß daraus Fluor und K₂O rückgewonnen werden
können und daß außerdem die verbleibende Lösung recyclisiert
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Verfahren, wie es im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 näher beschrieben
ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens ist im
Anspruch 2 beschrieben.
Die Erfindung ermöglicht bei einem Verfahren zum Aufschluß
von Phosphatgestein unter Gewinnung von Monocalciumphosphat
in Phosphorsäure die Wiedergewinnung und Isolierung der
Fluorverbindungen, die zunächst als K₂SiF₆ anfallen und
dann erfindungsgemäß durch Hydrolyse bei erhöhter Temperatur
in Calciumfluorid umgewandelt und abgetrennt werden.
Die verbleibende Lösung von Monokaliumphosphat in Phosphorsäure
eignet sich in besonderem Maße zur Rückführung zum
Aufschluß des Phosphatgesteins.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt in seiner allgemeinsten
Ausführungsform den Aufschluß von Phosphatgestein in
Anwesenheit von zugesetztem Siliciumdioxid und die Rückführung
von Phosphorsäure, welche Kaliumionen enthält,
wobei die Reaktion unter Bildung von Monocalciumphosphat
in Phosphorsäurelösung durchgeführt wird, während die Fluoride
zu unlöslichem Kaliumfluosilikat umgewandelt werden.
Die erhaltene Aufschlämmung wird dann unter Bildung einer
geklärten Lösung von Monocalciumphosphat in Phosphorsäure
und einer konzentrierten Suspension, welche Monocalciumphosphat
in Phosphorsäure und die Schlämme und unlösliches
Fluosilikat aus der Reaktion umfaßt, eingedickt. Die konzentrierte
Suspension der Fluosilikate, welche immer noch
Monocalciumphosphat und Phosphorsäure enthält, wird dann
zur Regenerierung von K₂O für die Rückführung zu dem Verfahren
der Fluoridentfernung bei der Ansäuerung von Phosphatgestein
hydrolisiert. Die geklärte Lösung von Monocalciumphosphat/
Phosphorsäure kann dann mit K₂SO₄, KHSO₄
oder Mischungen hiervon unter Bildung von Kaliumdihydrogenphosphat
und Phosphorsäure umgesetzt werden. Ein größerer
Anteil der Lösung von Monocalciumphosphat/Phosphorsäure
wird mit Schwefelsäure zur Ausfällung von Calciumsulfathydrat,
das aus dem System entfernt wird, und zur Bildung
von Phosphorsäure umgesetzt, wobei ein Teil dieser Phosphorsäure
als Produkt entfernt werden kann und der Rest der
Phosphorsäure zu dem Ansäuerungsreaktor rückgeführt wird,
wie dies unter Berücksichtigung des Materialgleichgewichts
festgelegt ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Monocalciumphosphat,
Phosphorsäure und/oder Kaliumphosphat enthaltende
Düngemittel hergestellt werden, wobei das Verfahren
die Ansäuerung von Phosphatgestein mit Phosphorsäure in
Anwesenheit von zugesetztem Siliciumdioxid und Kaliumionen
umfaßt, wodurch in dem Gestein enthaltene Fluoride zu
K₂SiF₆ umgewandelt werden und in Phosphorsäure aufgelöstes
Monocalciumphosphat während der Ansäuerung gebildet wird.
Das K₂SiF₆ wird abgetrennt und zur Regenerierung des K₂O
aus dem K₂SiF₆ hydrolysiert, wobei dieses als KH₂PO₄/H₃PO₄-Lösung
für die weitere Reaktion mit Fluorid aus frisch eingespeistem
Phosphatgestein rückgeführt wird. Ein Teil der
Monocalciumphosphat/H₃PO₄-Lösung und/oder kristallisiertes
Monocalciumphosphat können dann mit Kaliumsulfat, Kaliumbisulfat
oder Mischungen hiervon unter Bildung von KH₂PO₄
oder Lösungen von KH₂PO₄/H₃PO₄ und Gips umgesetzt werden.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert, welche ein schematisches Fließschema wiedergibt;
in
Fig. 1 ist die Hauptausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt.
In der Zeichnung ist Monocalciumphosphat mit MCP abgekürzt,
und R bedeutet ein Metall wie Al oder Fe.
Bekanntermaßen enthalten die meisten der kommerziell wichtigen
Phosphatgesteine, die in den USA abgebaut werden,
und insbesondere die in Floride abgebauten Gesteine, 3 bis
4% Fluor nach der Aufbereitung. Das Fluor ist ein Bestandteil
von Fluoapatit, der üblicherweise als Ca₉ (PO₄)₆ · CaF₂ bezeichnet
wird, und es kann ebenfalls als Calciumfluosilikat, CaSiF₆,
vorliegen. Siliciumdioxid ist eine Komponente von Phosphatgestein,
und sie ist üblicherweise bei den meisten Sorten von
Gesteinen, die bei der Herstellung von Phosphorsäure nach
dem Naßverfahren verwendet werden, in großer Menge vorhanden.
Bei den üblichen Verfahrensweisen reagieren die Fluorverbindungen
in dem Phosphatgestein mit Schwefelsäure während des
Angriffs auf das Gestein, so daß Fluor in Dampfform als Fluorwasserstoffsäure,
HF, Siliciumtetrafluorid, SiF₄ oder als
anderes Gas sowie in der Phosphorsäurelösung als Fluokieselsäure,
H₂SiF₆, und/oder Fluosilikatsalze oder in anderen
Formen in Erscheinung tritt. Säuren aus einem Gestein mit
geringem Gehalt an reaktionsfähigem Siliciumdioxid bzw.
reaktionsfähiger Kieselsäure können ebenfalls freien Fluorwasserstoff
enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt eine bemerkenswerte Lösung
der Probleme der Fluoridverunreinigungen, indem ein
Verfahren bereitgestellt wird, bei welchem die Fluoridfreisetzung
auf ein Minimum gebracht wird und praktisch die gesamten
Fluoride in brauchbarer Form gewonnen werden.
Bei der Anfangsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
Phosphatgestein beliebigen Ursprungs, jedoch üblicherweise
Phosphatgestein des zuvor beschriebenen Typs, mit einem Gehalt
von wenigstens einigen Fluoriden mit einer Lösung von Kaliumionen
enthaltender Phosphorsäure aus einer Rückführung bei
Temperaturen von Zimmertemperatur bis zu etwa 95°C und vorzugsweise
von etwa 70°C bis 90°C für eine ausreichende Zeitspanne
zur Erzielung einer im wesentlichen vollständigen Säurebehandlung,
üblicherweise von etwa 0,5 bis 4 Stunden in Abhängigkeit
von der Reaktionstemperatur und unter Verwendung einer
ausreichenden Menge der Phosphorsäurelösung zur vollständigen
Solubilisierung des gebildeten Calciumphosphats angesäuert
bzw. einer Säurebehandlung unterworfen. In dem Gemisch sind
ausreichend Kaliumionen vorhanden, um die Ausfällung der Fluoride
als Niederschlag, hauptsächlich als K₂SiF₆ zusammen mit
SiO₂ und Verunreinigungen zu bewirken. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform werden die Gehalte an Kaliumionen durch KH₂PO₄-Salze,
welche in der rückgeführten Phosphorsäurelösung enthalten
sind, angeliefert.
Bei der Durchführung dieser Anfangsstufe wird Phosphorsäurelösung
in ausreichendem Überschuß eingesetzt, um eine im
wesentlichen vollständige Ansäuerung bzw. Säurebehandlung
und Solubilisierung des Calciums im Phosphatgestein herbeizuführen.
Der P₂O₅-Gehalt der Phosphorsäure sollte im Bereich
von etwa 20 bis 55 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 25 bis
40 Gew.-% liegen. Im allgemeinen sollte ein Überschuß von
Phosphorsäure eingesetzt werden, und vorzugsweise etwa 35 bis
990 Mol Phosphorsäure auf jeweils 6 Mol Phosphat in dem Phosphatgestein
bzw. ein Molverhältnis von P₂O₅ in der Säure zu P₂O₅
in dem Gestein von etwa 6 : 1 bis 15 : 1. Weiterhin sollten
etwa 1,0 bis 10 Mol K₂O, vorzugsweise mehr als etwa 1 Mol zur
Herbeiführung eines schwachen Überschusses von K₂O auf jeweils
3 Mol Phosphatgestein der Formel Ca₉(PO₄) · CaF₂ vorhanden sein.
Das K₂O oder die Kaliumionen werden vorzugsweise als KH₂PO₄
zugesetzt.
Wie zuvor ausgeführt, liegt Phosphorsäure in ausreichenden Mengen
vor, um das in dem Phosphatgestein enthaltene Calciumphosphat
zu solubilisieren bzw. in Lösung zu bringen. Weiterhin
liegen die K₂O-Gehalte wie das KH₂PO₄-Salz in der Phosphorsäure
in einer ausreichenden Menge vor, um die vorhandenen
Fluoride als dichte, kristalline Feststoffe, welche leicht
wiedergewonnen werden können, auszufällen. Während der Ansäuerungsstufe
bzw. Säurebehandlungsstufe wird ein Gemisch
von Feststoffen, aus welchem die Fluoride gewonnen werden können,
ausgefällt, während die Calciumphosphate solubilisiert
werden. Dieser Niederschlag enthält die Fluoride im wesentlichen
als K₂SiF₆.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß die als Behandlungssäure
verwendete Phosphorsäure von den stärkeren Mineralsäuren wie
Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure und dergleichen zu
unterscheiden ist. Wie in zahlreichen standardmäßigen Lehrbüchern
gezeigt ist, besitzt Phosphorsäure eine schwächere
Ionisationskonstante als stärkere Mineralsäuren. Unter dem in
der Beschreibung verwendeten Ausdruck "Phosphorsäure" ist eine
Säure zu verstehen, die zu weniger als 90% bei einer Konzentrationsstärke
von 0,1 normal ionisiert ist und eine Ionisationskonstante
von nicht größer als 7,5×10-3 besitzt.
Bei der Durchführung der Anfangsstufe der Reaktion werden das
Phosphatgestein und die Phosphorsäure in Anwesenheit von
reaktionsfähigem Siliciumdioxid bzw. reaktionsfähiger Kieselsäure
umgesetzt. Ebenfalls ist eine Rückführlösung, die eine
Lösung von Kaliumdihydrogenphosphat und Phosphorsäure enthält,
vorhanden. Im allgemeinen liegen ausreichend Kaliumionen und
reaktionsfähiges Siliciumdioxid in dem Angangsreaktionsgefäß
vor, um die im Phosphatgestein enthaltenen Fluoride zu Kaliumfluosilikat
umzuwandeln.
Das während der Reaktion bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zugesetzte Siliciumdioxid kann amorphes Siliciumdioxid in einer
beliebigen geeigneten Form sein, sofern es für die ablaufende
Reaktion nicht schädlich ist. Das Siliciumdioxid wird vorzugsweise
aus Materialien erhalten, welche mit dem Phosphatgestein
zusammengegeben werden können, beispielsweise aus Schlacke oder
aus im Handel erhältlichen Produkten, wie sie beispielsweise
unter der Warenbezeichnung "Dicalcite" von Grafco Corporation
verkauft werden.
Das aus der Anfangsreaktion erhaltene Produkt umfaßt eine relativ
geringe Konzentration an suspendierten Feststoffen, z. B.
im Bereich von 3 bis 15 Gew.-%, in der Lösung von Monocalciumphosphat
und Phosphorsäure. Dieses Gemisch wird vorzugsweise
in einen Eindicker zur Trennung der Feststoffe und der Lösung
überführt, um eine geklärte Monocalciumphosphat-Lösung herzustellen.
Dieses geklärte Monocalciumphosphat kann dann
entsprechend der hier gegebenen Beschreibung unter Bildung von
Phosphorsäure und/oder Kaliumdihydrogenphosphat behandelt werden.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Verwendung der
Calciumionen aus dem Phosphatgestein zur Entfernung der Fluoride
als 3CaF₂ und/oder 3CaF₂/SiO₂, so daß die Notwendigkeit der
Verwendung einer äußeren Quelle für Calcium wie Kalkstein ausgeschlossen
wird. Obwohl die Kaliumionen ein kritischer
Bestandteil des erfindungsgemäßen Systems sind, werden sie
nicht verbraucht, sondern in einfacher Weise rückgeführt, um
die gewünschte Funktion zur Entfernung von Fluoriden zu ergeben.
Als Folge hiervon stellen die Kosten von K₂O bei der Fluoridentfernung
keinen wesentlichen Faktor mehr dar, da lediglich
die Ansatzmenge K₂O erforderlich ist, wie sie durch die Verluste
gegeben ist.
Ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegt die Verwendung einer
äußeren Quelle von Phosphorsäure und/oder einer äußeren Quelle
für K₂SiF₆ bei der Anfangsansäuerungsreaktion. Jedoch ist bei
der bevorzugten Ausführungsform die Rückführung dieser Materialien
aus Gründen der Wirtschaftlichkeit besonders bevorzugt.
Die bei Verwendung eines Eindickers verwendete, am Boden abgezogene
Strömung bzw. Unterströmung ist eine Aufschlämmung
von Monocalciumphosphat/Phosphorsäure-Lösung, welche die Fluoride,
üblicherweise als Kaliumfluosilikat, und irgendwelche
Schlammstoffe enthält. Ein Merkmal der Erfindung liegt darin,
daß dieses Gemisch hydrolysiert wird, vorzugsweise durch Erhitzen
auf 100 bis 115°C oder bis zur Rückflußtemperatur, um
Kaliumdihydrogenphosphat in Phosphorsäure zu bilden und die
Fluoride zu Calciumfluorid und Siliciumdioxid umzuwandeln. Diese
Hydrolysereaktion läuft nach der folgenden Gleichung ab:
3Ca(H₂PO₄)₂ + 10H₃PO₄ + K₂SiF₆ + R₂O₃/P₂O₅ + 2H₂O
→ SiO₂/3CaF₂ + R₂O₃/P₂O₅ + 2KH₂PO₄ + 14H₃PO₄
→ SiO₂/3CaF₂ + R₂O₃/P₂O₅ + 2KH₂PO₄ + 14H₃PO₄
worin R ein Metall wie Fe oder Al ist.
Wie aus dieser Gleichung ersichtlich ist, werden die Fluoride
in Form von K₂SiF₆ zu SiO₂/3CaF₂ als Feststoff in Mischung
mit Al₂O₃, Fe₂O₃ etc. umgewandelt. Dieses Feststoffgemisch
wird von der Lösung von 2KH₂PO₄+14H₃PO₄ abgetrennt, und
wertvolle Fluoride können aus den Feststoffen entsprechend
der hier gegebenen Beschreibung wiedergewonnen werden.
Die erhaltene Lösung ist für eine Rückführung zu dem System
geeignet, um wenigstens einen Teil der Kaliumionen zu liefern,
welche zur Bildung von zusätzlichem Kaliumfluosilikat erforderlich
sind, und weiterhin um eine Quelle für Phosphorsäure
bereitzustellen. Als Ergebnis hiervon wird ein Teil des SiO₂
und K₂O nicht bei der Reaktion verbraucht, sondern
bei dem kontinuierlichen Verfahren rückgeführt. Selbstverständlich
ist darauf hinzuweisen, daß zusätzliche Mengen von Kaliumionen
und SiO₂ aus äußeren Quellen zu dem Ansäuerungsreaktor
zugesetzt werden können, wie dies durch das System erforderlich
sein kann. Eine äußere Quelle für Phosphorsäure kann ebenfalls
verwendet werden.
Gemäß einer Ausführungsform wird ein Teil der erhaltenen,
geklärten Lösung von Monocalciumphosphat und Phosphorsäure
mit Kaliumsulfat, Kaliumbisulfat oder Mischungen hiervon unter
Bildung von KH₂PO₄/H₃PO₄-Lösungen umgesetzt, aus welchen
KH₂PO₄ als Material von Düngemittelqualität gewonnen werden
kann. Phosphorsäure kann ebenfalls gemäß dieser Ausführungsform
hergestellt werden, und sie kann gewonnen werden oder als
Ansatzphosphorsäure rückgeführt werden.
Die zurückbleibende Monocalciumphosphat/Phosphorsäure-Lösung
kann
zu dem Hauptreaktor zur Durchführung
der Ansäuerung von eingespeistem Phosphatgestein rückgeführt
werden.
Die zuvor beschriebenen, wesentlichen Stufen für die Reaktion
ergeben eine Anzahl von Vorteilen bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren. So dient das Verfahren zur Regenerierung von wertvollen
Wasserstoffionen, wie durch folgende Gleichung gezeigt
wird:
So steigt die Phosphorsäurekonzentration von 10 auf 14 Mol an,
dies entspricht einer Steigerung von 40%. Wesentlicher ist,
daß diese 14 Mol an freier H₃PO₄ dann weiteres, nicht umgesetztes
Phosphatgestein aufschließen können. Tatsächlich können annähernd
3CaO/3OCaO oder 10% des ursprünglichen, eingesetzten Gesteins
auf diese Weise angesäuert werden bzw. einer Säurebehandlung
unterworfen werden, z. B.
Ca₃(PO₄)₂ + 14H₃PO₄ = 3Ca(H₂PO₄)₂ + 10H₃PO₄
Das erfindungsgemäße Verfahren entfernt weiterhin nicht umgesetztes
Phosphatgestein aus der Ansäuerungsreaktion und unterwirft
dieses Gestein sehr viel kräftigeren Ansäuerungsbedingungen,
um bereitzustellen:
- a) eine erhöhte Phosphatsäurekonzentration, wie zuvor gezeigt,
und - b) erhöhte Temperaturen von 80 bis 90°C.
Das Verfahren erfüllt diese Funktionen unter Verwendung eines
relativ mäßigen Kreislaufs der Fluorentfernung/Hydrolyse, der
nur 10% des Hauptkreislaufs oder Hauptsystems ausmacht. Weiterhin
ermöglicht das Verfahren die Wiedergewinnung der beträchtlich
dichteren Fluorspatkomponente und trennt ebenfalls nicht
hydrolysiertes K₂SiF₆ mit dem CaF₂ ab. In diesem Fall kann
eine nachfolgende Behandlung mit NH₄OH angewandt werden, um
einen Fluorspat von chemischer Qualität herzustellen. Das
Verfahren entfernt weiterhin die R₂O₃-Komponente nach der
Entfernung der dichten CaF₂/K₂SiF₆-Komponenten, vorzugsweise
durch Zugabe von sauberem Gips, um die Trennstufe (Zentrifuge)
zu unterstützen und um die Qualität 0-20-0 NSP zu simulieren.
Die bei der Hydrolyse angewandte Temperatur von 110°C bis
115°C unterstützt die Ausflockung der R₂O₃-Komponente und
vereinfacht die Trennung.
Im folgenden wird auf die Fig. 1 Bezug genommen, welche ein
schematisches Diagramm der Hauptausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wiedergibt. In der Zeichnung wird Phosphatgestein
aus der Zuführungsleitung 1 und Phosphorsäure aus der
Zuführungsleitung 2 in dem Ansäuerungsreaktor 3 miteinander
umgesetzt. Die Reaktion wird bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 40°C bis etwa 95°C durchgeführt, und die Materialien
werden unter Anwendung eines Überschusses der Phosphorsäure
reagieren gelassen. Die Phosphorsäure enthält Kaliumionen,
üblicherweise zugesetzt als KH₂PO₄, in ausreichenden Mengen,
um mit dem in dem Phosphatgestein enthaltenen Fluorid zu reagieren
und Kaliumfluosilikat zu bilden. Zusätzlich wird reaktionsfähiges
Siliciumdioxid über die Zuführungsleitung 4 zugesetzt,
um eine ausreichende Reaktion mit dem Kalium zur Bildung des
Kaliumfluosilikates herbeizuführen. In diesem Reaktor 3 wird
Monocalciumphosphat als Lösung in Phosphorsäure zusammen mit
einem unlöslichen Niederschlag, der Schlammstoffe und einen
Teil des Kaliumfluosilikates enthält, gebildet. Es ist ausreichend
Phosphorsäure vorhanden, um das Monocalciumphosphat
aufzulösen.
Das Reaktionsgemisch wird dann über die Leitung 5 direkt in
einen Reaktor zur Fluorentfernung oder einen Eindicker 6 zur
Entfernung der Fluoride geführt.
In dem zur Fluorentfernung verwendeten Eindicker 6 wird ein
Produkt oder eine am Boden abgezogene Strömung entfernt, wobei
dies eine Aufschlämmung von Kaliumfluosilikat, SiO₂, Schlämmen
und anderen Feststoffen in einer Lösung von Monocalciumphosphat
in Phosphorsäure ist. Gemäß
der Erfindung wird das Kaliumfluosilikat
in der Aufschlämmung über die Leitung 7 zu einer Hydrolyseeinrichtung
8 abgezogen. Die Hydrolysereaktion in der Hydrolysevorrichtung
8 wird durch Erhitzen auf eine Temperatur im
Bereich von 100 bis 115°C oder bis zur Rückflußtemperatur des
Systems, vorzugsweise durch Einführung von Dampf bei 9, durchgeführt,
um das Kaliumfluosilikat zu Siliciumdioxid, Calciumfluorid
und Kaliumdihydrogenphosphat und/oder Phosphorsäure
unter Verwendung von Monocalciumphosphat unzuwandeln. Das erhaltene
Gemisch wird über die Leitung 10 zu dem Separator 11
bzw. der Trenneinrichtung 11 geführt, in welcher Calciumfluorid
und eine geringe Menge an Siliciumdioxid über die Leitung
12 gewonnen werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
das Gemisch aus dem Separator 11 zu einem Separator 15 über
die Leitung 13 nach der Zugabe einer geeigneten Menge an Gips
über die Leitung 14 geführt. Danach wird aus dem Separator 15
ein 0-20-0-Düngemittel über die Leitung 16 gewonnen, das den
größten Anteil der R₂O₃-Komponenten oder der Schlammstoffe
enthält. Der Gips wird hauptsächlich als Substrat zugesetzt,
um ein filtrierfähiges, festes 0-20-0-(N-P-K)-Produkt zu erhalten
und um die Abtrennung der Schlammstoffe aus der Lösung
im Separator 15 zu erleichtern. Die KH₂PO₄/H₃PO₄-Lösung, welche
eine geringe Menge an SiO₂ enthalten kann, wird dann über die
Leitung 17 rückgeführt. Während die Hauptmenge von R₂O₃ hier
entfernt wird, ist ebenfalls anzunehmen, daß Teile mit anderen
Produkten entfernt werden.
In der Zwischenzeit wird die Überströmung oder Lösung aus der
Fluorentfernung oder dem Eindicker 6 in der Leitung 18 als
Lösung von Monocalciumphosphat in Phosphorsäure gewonnen. Dieses
Produkt kann nach beliebigen von mehreren alternativen
Ausführungsformen weiterverarbeitet werden, um wertvolle
Produkte einschließlich Monocalciumphosphat, Phosphorsäure
einschließlich Rückführ-H₃PO₄ und Gips zu gewinnen, wobei
alle diese Produkte im wesentlichen frei von einer Fluoridverunreinigung
sind.
Als Ergebnis dieses Verfahrens wird aus der Fluorentfernung 6
über die Leitung 18 das Produkt aus der Reaktion gemäß der
Erfindung gewonnen. Dieses Reaktionsprodukt umfaßt eine Lösung
von Monocalciumphosphat in Phosphorsäure, wobei dies ein wertvolles
Reaktionsprodukt hoher Qualität und im wesentlichen
frei von Fluoridverunreinigungen ist. Diese Produktlösung kann
nach verschiedenen alternativen Verarbeitungsweisen behandelt
werden, um Monocalciumphosphat und/oder Phosphorsäure zu gewinnen,
wobei diese Produkte ebenfalls zu anderen wertvollen Produkten
einschließlich KH₂PO₄ und Rückführphosphorsäure umgewandelt
werden können.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert;
falls nichts anderes angegeben ist, beziehen sich Angaben
in Teilen auf Gewicht.
Bei diesem Beispiel wurden 1278 g = 9 Mol P₂O₅ in Phosphatgestein
mit 10 224 g = 72 Mol P₂O₅ in Form einer 35%igen Rückführphosphorsäure
bei einem Gewichtsverhältnis P₂O₅ (Säure)/P₂O₅
(Gestein) von 8/1 umgesetzt. Dieses Reaktionsgemisch liefert
ausreichend überschüssige Phosphorsäure, um im wesentlichen
das gesamte Calcium in dem Phosphatgestein als Monocalciumphosphat
aufzulösen, in welchem das P₂O₅/CaO-Gewichtsverhältnis
6,75/1 erreichen sollte. Diese Ansäuerungsreaktion wird
bei 80°C bis 90°C durchgeführt, und das Reaktionsgemisch
enthält eine Minimalmenge von 1 Mol K₂O und ausreichend von
außen zugeführtes, reaktionsfähiges Siliciumdioxid (SiO₂) zur
Entfernung von im wesentlichen der Gesamtmenge des Fluorids
als unlösliches Kaliumfluosilikat. Sand, einige R₂O₃-Schlämme
und nicht umgesetztes Phosphatgestein bleiben ebenfalls unlöslich
zurück. Kleine Mengen, z. B. bis zu 3 bis 4 Tpm (Tmp =
Teile pro Million) eines Ausflockungsmittels wie handelsüblicher
Produkte (b. B. Nalcalite 670) sind bei dem Absetzen der Feststoffe
aus diesem System vorteilhaft.
Diese dünne Reaktionsaufschlämmung, welche sich immer noch bei
90°C befindet, wird dann mittels der Dekantier/Eindückvorrichtung
(im Labor kann ein Scheidetrichter verwendet werden)
getrennt, wobei annähernd 10% der MCP/H₃PO₄-Lösung zusammen
mit den unlöslichen Anteilen der am Boden abgezogenen Strömung
verbleiben. Die jetzt eingedickte Aufschlämmung wird zu dem
Hydrolyseabschnitt geführt, in welchem die Temperatur auf
110°C bis 115°C erhöht wird, z. B. unter Verwendung von
Niederdruckdampf. Unter diesen Bedingungen ist die Hydrolysereaktion
im wesentlichen innerhalb von 1 bis 2 Stunden abgeschlossen.
Die Aufschlämmung enthält jetzt dichten, kristallinen
Flußspat (CaF₂), der einfach von den nicht reaktionsfähigen,
jedoch etwas ausgeflockten R₂O₃/P₂O₅-Komponenten beispielsweise
mittels eines Flüssigkeitszyklons (Hydraclon) oder einer
geeigneten Schwerkraft-Trenneinrichtung, getrennt werden kann.
Dann wird eine ausreichende Menge an sauberem Gips zu dem
zurückbleibenden, fein dispergierten R₂O₃/P₂O₅ zugesetzt, um
ein Düngemittel der Sorte 0-20-0 zu erreichen, das NSP simuliert.
Dies erfordert etwa 3,64 g CaSO₄ pro Gramm P₂O₅-Schlammstoffe,
welche gewonnen werden. Die R₂O₃/P₂O₅-Komponente wurde
bereits während der Hydrolysestufe bei 110 bis 115°C zu einem
beträchtlichen Ausmaß ausgeflockt (koalesziert). Jedoch ergibt
die Verwendung von sauberem Gips zusätzliches Substrat, so daß
die Abtrennung dieses Materials keine übermäßigen Schwierigkeiten
aufweist. Das Produkt wird leicht mittels geeigneter
Vorrichtungen, z. B. einer Zentrifuge oder eines vorbeschichteten
Filters, abgetrennt.
Nach der Abtrennung der Feststoffe wird die zurückbleibende
Lösung von 2KH₂PO₄+14H₃PO₄, welche ebenfalls eine geringe
Menge an Siliciumdioxid enthält, zu dem Ansäuerungsreaktor als
regenerierte, Kaliumionen enthaltende Phosphorsäure zurückgeführt.
Die geklärte Überströmung von Monocalciumphosphat/Phosphorsäure
aus dem Eindicker für K₂SiF₆ wird zu einer Kristallisationseinrichtung
geführt, worin die Temperatur auf 40°C zur Kristallisation
von Monocalciumphosphat erniedrigt wird. Das feste Monocalciumphosphat
und die zurückbleibenden MCP/H₃PO₄-Lösungen werden
dann mittels eines Filters, einer Zentrifuge oder einer
anderen Trenneinrichtung getrennt. Das feste Monocalciumphosphat
wird entfernt und mit einer stöchiometrischen Menge von Kaliumhydrogensulfat
in einem wäßrigen Medium bei einer Temperatur von
90°C umgesetzt. Bei dieser Reaktion wird das Monocalciumphosphat
zu KH₂PO₄+H₃PO₄ und Gips umgewandelt. Der Gips wird entfernt,
und die Flüssigkeit mit KH₂PO₄+H₃PO₄ wird abgetrennt und als
Lösung eines Düngemittels 0-24-8 gewonnen.
Die Phosphorsäurelösung aus dem Separator, welche immer noch
Monocalciumphosphat enthält, wird mit Schwefelsäure in stöchiometrischen
Mengen bei 85°C unter Bildung von Calciumsulfathydrat,
welches aus der Lösung kristallisiert, umgesetzt. Dieser
Feststoff wird dann abfiltriert und aus dem System entfernt.
Die erhaltene Phosphorsäure wird dann zu dem Ansäuerungsreaktor
rückgeführt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lösung von Monocalciumphosphat
in Phosphorsäure, wobei Phosphatgestein mit einem
Überschuß an Phosphorsäure in Anwesenheit von zugesetztem
Siliciumdioxid und zugesetzten Kaliumionen unter Bildung
einer ersten Aufschlämmung von unlöslichem Kaliumfluosilikat
in einer Lösung von Monocalciumphosphat in Phosphorsäure aufgeschlossen
wird, die erste Aufschlämmung in eine geklärte
Lösung von Monocalciumphosphat in Phosphorsäure und in eine
zweite, das unlösliche Kaliumfluosilikat in einer Lösung von
Monocalciumphosphat in Phosphorsäure enthaltende Aufschlämmung
aufgetrennt wird, die zweite Aufschlämmung in eine
festes Calciumfluorid und Siliciumdioxid enthaltende Monokaliumphosphat-
Phosphor-Lösung überführt wird, und das
Calciumfluorid und das Siliciumdioxid aus der Monokaliumphosphat-
Phosphorsäure-Lösung abgetrennt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überführung der zweiten Aufschlämmung in die festes
Calciumfluorid und Siliciumdioxid enthaltende Monokaliumphosphat-
Phosphorsäure-Lösung durch Hydrolyse bei erhöhter
Temperatur erfolgt, und die Monokaliumphosphat-Phosphorsäure-Lösung
zum Aufschluß des Phosphatgesteins zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydrolyse bei einer Temperatur von etwa 95°C bis zur
Rückflußtemperatur durchgeführt wird.
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