DE2926000A1 - Stabilisiertes 1,1,1-trichloraethan - Google Patents
Stabilisiertes 1,1,1-trichloraethanInfo
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Description
1A-52 356
Beschreibun
Die Erfindung "bezieht sich, auf ein Verfahren zum Stabilisieren
von 1, 1,1-Trichloräthan sowie auf das dabei erhaltene
stabilisierte Produkt.
Bekanntlich ist 1,1,1-Trichloräthan unbeständig, wenn es
mit Metallen, wie Aluminium oder Aluminiumlegierungen und Magnesium oder Magnesiumlegierungen in Berührung gebracht
wird. Diese Unbeständigkeit äußert sich in einer Zersetzung mit gleichzeitiger Bildung von Chlorwasserstoff und anderen
Zersetzungsprodukten sowie Verfärbung des 1, 1,1-Trichloräthans.
Diese Unbeständigkeit ist ein erheblicher Nachteil bei der Verwendung dieses Chlorkohlenwasserstoffes als Lösungsmittel
für das Entfetten und/oder Reinigen von Werkstücken oder Bauelementen
aus Metall.
Zahlreiche Verbindungen sind bereits genannt worden als Mittel zur Verhinderung der Zersetzung bzw. als Stabilisatoren
für 1,1,1-Trichloräthan.
In der US-PS 2 371 644 werden zu diesem Zwecke einwertige
aliphatische Alkohole beschrieben und zwar primäre, sekundäre oder tertiäre Alkohole. Von den tertiären Alkoholen, wie
tertiärer Amylalkohol wird angegeben, daß sie weniger wirksam sind als die primären und sekundären Alkohole. Der US-PS
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3 000 978 ist dagegen zu entnehmen, daß der tert.-Butylalkohol eine höhere Wirksamkeit aufweisen soll als tert.-Amylalkohol
und auch als sec.-Butylalkohol, Isopropanol, n-Propanol oder
,Äthanol.
In der US-PS 2 371 645 werden weiterhin cyclische Äther, wie Propylenoxid und Isobutylenoxid beschrieben und nach der
GA-PS 627 411 wird 1,1,1-Trichloräthan mit Nitromethan versetzt.
Diese Komponenten bewirken aber einzeln genommen nur eine unzureichende Beständigkeit, vor allem wenn 1,1,1-Trichloräthan
längere Zeit beim Entfetten und/oder Reinigen von metallischen oder anderen Werkstücken bzw. Erzeugnissen eingesetzt
wird.
Zur Verbesserung der Beständigkeit dieses Chlorkohlenwasserstoff-Lösungsmittels
wird gemäß der GB-PS 912 118 gleichzeitig ein Nitroalkan und ein Epoxid zugesetzt oder ein Uitroalkan
und ein einwertiger aliphatischer Alkohol mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen
im Molekül. Da aber 1,1,1-Trichloräthan selbst besonders empfindlich ist gegenüber der Zersetzung bei den
Temperaturen, bei denen es als Entfettungsmittel und/oder Reinigungsmittel Verwendung findet, wegen der Anwesenheit
von Fetten, metallischen Oberflächen und im Reinigungsbad suspendierten metallischen Begleitstoffen, sind diese Stabilisatorkombinationen
nicht in der Lage, 1,1,1-Trichloräthan wirksam zu stabilisieren.
Auch die ternäre Kombination aus Nitromethan, tert.-Butylalkohol
und 1,2-Butylenoxid nach der US-PS 3 281 480 kann das Auftreten eines bernsteinfarbenen Niederschlages im
Lösungsmittel nach 24stündiger Berührung mit Aluminium nicht
verhindern. Das Gleiche gilt für aliphatisch^ acetylenische Alkohole mit einer OH-Gruppe und weniger als 8 Kohlenstoffatomen
im Molekül, insbesondere für 2-Methyl-3-butin-2-ol, die
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gemäß US-PS 2 838 458 mit 1,4-Dioxan kombiniert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Nachteile
zu beheben und eine wirksame und lang andauernde Stabilisierung von 1,1,1-Trichloräthan unter strengen Gebrauchs
bedingungen zu ermöglichen, beispielsweise das Entfetten und/oder Reinigen von metallischen Werkstücken, Kunststoffen,
Textilien oder anderen Materialien, ohne daß ein Abbau oder eine nachteilige Veränderung des Lösungsmittels oder
der Erzeugnisse, die behandelt werden, beobachtet wird.
Erfindungsgemäß wird 1,1,1-Trichloräthan stabilisiert durch
Zusatz von:
a) 0,1 bis 5 Gew.-Jfi, vorzugsweise 0,5 bis 3,5 Gew.-?6 tert.-Butylalkohol,
b) 0,1 bis 5 Gew.-?6, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew.-?£ 2-Methyl-3-DUtIn-Z-Ol
und/oder Trioxan,
c) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gew.~% mindestens
eines Epoxids, gegebenenfalls chloriert, das 3 bis 8 Kohlenstoffatome
im Molekül enthält,
d) 0,1 bis 3 Gew.-Jo mindestens eines Nitroalkane mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen im Molekül,
e) 0,001 bis 1 Gew.-?o, vorzugsweise 0,005 bis 0,1 Gew.-% mindestens
eines aliphatischen, cyclischen oder heterocyclischen Amins mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und basischem Charakter.
Amine die dieser Definition entsprechen werden ausgewählt unter den aliphatischen Aminen, vorzugsweise sekundären oder
tertiären Aminen mit gerader oder verzweigter Kohlenstoffkette, den aromatischen Cg-Aminen, die mit Halogenatomen oder
C1 bis C-, Alkylgruppen substituiert sind und den heterocyclischen
Aminen mit 1 oder 2 Stickstoffatomen im Molekül. Als Beispiel und ohne einschränkende Wirkung seien genannt:
Diäthylamin, Triäthylamin, Diisopropylamin, Disekundärbutylamin,
Amylamine, Hexylamine, Pyridine, Picoline, Morpholin, K-Alkylmorpholin mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in der Alkyl
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(θ
'
gruppe.Pyrrolidin und. N-Alkylpyrrolidin mit ebenfalls 1 bis
3 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe.
Die erfindungsgemäß besonders vorteilhaften Amine sind N-Methylmorpholin,
Diisopropylamin und Pyrrolidin.
Im folgenden Beschreibungstext bedeuten Prozent, wenn nichts anderes angegeben, stets Gew.-%,
Wenn dem 1,1,1-Trichloräthan das Gemisch aus tert.-Öutylalkohol
und 2-Methyl-3-butin-2-ol zugesetzt wird, besteht dieses binäre Gemisch aus 1 bis 99 % tert.-Butylalkohol, und
99 bis 1 % 2-Methyl-3-butin-2-ol, vorzugsweise aus 25 bis 80 %
tert.-Butylalkohol und 75 bis 20 % 2-Hethyl-3-butin-2-ol.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird dem 1,1,1-Trichloräthan
Trioxan in einer Menge von 0,5 bis 3 % ohne 2-i'Iethyl-3-butin-2-ol zugesetzt.
Beispiele für C* bis CQ-Epoxide, die gegebenenfalls chloriert
sind, sind vor allem Epichlorhydrin, Glycidol und dessen Methyläther, Äthyläther, Propyläther, Isoprogiäther, Butyläther
(primär, sekundär oder tertiär) 1,2-Propylenoxid, Styroloxid,
Cyclohexenoxid sowie vorzugsweise 1,2-Butylenoxid. Bevorzugt
werden 1,2 bis 3 % Epoxid eingesetzt, bezogen auf 1,1,1-Trichloräthan.
Beispiele für die Nitroalkane, von denen mindestens eines und vorzugsweise ein Gemisch von mindestens zwei derartiger Verbindungen
zugesetzt wird, sind Nitromethan, Nitroäthan und die
beiden isomeren Nitropropane. Vorzugsweise beträgt ihr Anteil
1 bis 2 %, bezogen auf 1,1,1-Trichloräthan.
Es wurde gefunden, daß die Kombination der vorgenannten Verbindungen
sich als besonders vorteilhaft erweist und bei vergleichbarer Konzentration eine deutlich höhere stabilisierende
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Wirkung ausübt,als die Summe der stabilisierenden Wirkungen
der einzelnen Komponenten ausmacht.
Die Kombination der vorgenannten Verbindungen kann weiterhin verstärkt werden durch Zusatz mindestens eines Oxidationsschutzmittels zu dem stabilisierten 1,1,1-Trichloräthan. In
Frage kommen hierfür Phenole und Stickstoff enthaltende Heterocyclen, die 3 bis 5 Kohlenstoffatome und 1 oder 2 Stickstoffatome
sowie ggf. ein Sauerstoffatom im Ring enthalten, in einer Menge bis zu 1 %f vorzugsweise von 0,001 bis 0,1 %, bezogen auf 1,1,1-Trichloräthan.
Beispiele für Phenole sind die Monophenole, wie Phenol selbst, Cresole, Äthylphenole, Butylphenole und insbesondere p-tert,-Butylphenol,
Thymol, Naphthole, Methylnaphthole, Eugenol, Äther aus C^- oder Cg-Alkoholen und Monophenolen, wie Anisol,
Guajakol, 2-Äthoxyphenol; Diphenole, wie Resorcin, Brenzcatechin,
Naphthochinon und insbesondere Hydrochinon; Äther aus Cj- oder C2-Alkoholen und diesen Diphenolen, wie
Hydrochinon-monomethyläther; Triphenole, wie Pyrogallol, Phloroglucin, Hydroxyhydrochinon und Trihydroxytoluole.
Beispiele für heterocyclische Verbindungen mit einem Stickstoff atom sind Pyrrol, N-Alkylpyrrolc, deren Alkylgruppe 1 bis 4
Kohlenstoffatome enthält, vorzugsweise N-Methylpyrrol; Indol,
1-Methylindol, 2-Butylindol, 2-Phenylindol, 2-Toluylindol,
1-Benzylindol und die Isomeren dieser Verbindungen; Oxazol und Isoxazol sind Beispiele für heterocyclische Verbindungen mit
einem Stickstoffatom und einem Sauerstoffatom.
Beispiele für heterocyclische Verbindungen mit 2 Stickstoffatomen sind Imidazol, Pyrazol, Pyrazolin, Pyrazolidin, Imidazolin,
Imidazolidin,,Piperazin und deren N-Alkylderivate, wobei
die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, Pyrazin,
Pyrimidin und Pyridazin.
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-/- 1A-52 356 /f/f
Die Erfindung betrifft auch das Mittel selbst, das im we- ' sentlichen aus 1, 1,1-Trichloräthan besteht und zusätzlich
enthält:
a) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3,5 Gew.-?o tert.-Butylalkohol,
b) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew.-% 2-Methyl-3-butin-2-ol
und/oder Trioxan,
c) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gew.-?6 mindestens
eines Epoxids, gegebenenfalls chloriert, das 3 bis 8 Kohlenstoff atome im Molekül enthält,
d) 0,1 bis 3 Gew.-^ mindestens eines Nitroalkans mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen im Molekül,
e) 0,001 bis 1 Gewt-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,1 Gew.-?£ mindestens
eines aliphatischen, cyclischen oder heterocyclischen Amins mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und basischem Charakter
sowie
f) 0 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,2 Gew.-% mindestens
eines Antioxidans ausgewählt unter der Gruppe der Phenole und der stickstoffhaltigen Heterocyclen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 2 Stickstoffatomen sowie gegebenenfalls einem Sauerstoffatom im Ring,
jeweils bezogen auf 1,1,1-Trichloräthan.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen Mittel bestehen im wesentlichen aus 1,1,1-Trichloräthan und enthalten als Stabilisatorkombination:
a) 1 bis 3 % tert.-Butylalkohol,
b) 0,5 bis 2,5 % 2-Methyl-3-butin-2-ol und bis zu 2,5 % Trioxan,
c) 0,2 bis 3 % 1,2-Butylenoxid,
d) 0,5 bis 1,5 % Nitromethan und/oder Nitroäthan,
e) 0,005 bis 0,1 % N-Methylmorpholin und/oder Diisopropylamin.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung
:
1,1,1-Trichloräthan wurde mit folgenden Verbindungen versetzt:
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t | 1A-52 356 | |
tert.-Butylalkohol | 2,0 % | |
2-Methyl-3-butin-2~ol | 1,5 # | |
1,2-Butylenoxid | 0,45 % | |
Nitromethan | 1,3 % | |
N-Methylmorpholin | 0,008JS. |
Das erhaltene stabilisierte Gemisch wurde dem Test der mehrfachen
Destillation unterworfen; dabei wird viermal nacheinander destilliert und bei jeder Destillation werden nur die
ersten übergehenden 90 Vol.-% aufgefangen» Mit jedem der vier Destillate wurde der Kratz- oder Ritztest entsprechend der Norm
ASTM D 29 43-71 T durchgeführt.
Dieser Kratztest dient dazu, nachzuweisen, in welcher Weise die-Stabilisatorkombination im 1,1,1-Trichloräthan den Abbau
dieses Chlorkohlenwasserstoff-Lösungsmittels in Gegenwart von Aluminium oder Aluminiumlegierungen verhindert. Entsprechend
dem Test wird ein gereinigtes und entfettetes Metallstück, Qualität AA 1100 (Norm ASTM, entsprechend Aluminium A 45
nach AFNOR) bei Raumtemperatur in 50 ml stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan eingtaucht und mit einer Weichstahlstange geritzt.
Nach einer ausreichenden Zeitspanne (1 h), damit irgend eine Reaktion stattfinden kann, wird das Vorhandensein oder die
Abwesenheit von Blasen, die Verfärbung des Lösungsmittels oder das Vorhandensein von dunklen harzartigen Produkten festgestellt.
Das Mittel bestand den Test ohne daß irgendeine Spur von Reaktion auf den Aluminiumplatten beobachtet wurde.
Es wurde weiterhin ein sehr strenger Langzeit-Stabilisationstest ausgeführt und zwar entsprechend den Vorschriften der
Bundesanstalt für Materialprüfung der Bundesrepublik Deutschland (BAM). Bei diesem Test werden mit einem Gemisch aus 100 ml
Toluol drei Versuche durchgeführt;
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2928000
-/- 1A-52 356
Versuch i: Zugabe von 18 g Aluminium in Lamellen und
0,7 g Aluminiumchlorid
Versuch 2: Wie Versuch 1 + 1 g Zinkstearat Versuch 3: Wie Versuch 1 + 10 ml Ölsäure.
Für jeden Versuch wurde das Gemisch 18h bei einer Badtemperatur
von 114 C unter Rückfluß gehalten.
Darauf wurde das stabilisierte 1,1,1-Trichloräthan in drei
gleiche Anteile oder Fraktionen destilliert, entsprechend der Norm DIN 51 751. Dann wurden mit 100 ml jeder dieser Fraktion
nen, vermischt mit 100 ml Toluol, ausschließlich Versuch 1 durchgeführt,
Das Lösungsmittel wurde als zufriedenstellend stabilisiert angesehen,
wenn keinerlei heftige exotherme Reaktion im Verlauf der sechs getrennt voneinander bewerteten Versuche beobachtet
wurde.
Das obige Mittel bestand diesen Test ohne das irgendeine heftige exotherme Reaktion beobachtet wurde.
1,1,1-Trichloräthan enthaltend:
tert.-Butylalkohol 2,0 %
2-Methyl-3~butin-2-ol 1,85 %
1,2-Butylenoxid 0,45 %
Nitroäthan 1,3 %
Pyrrolidin 0,01 %
bastand mit Erfolg den Test der aufeinanderfolgenden Destillationen
und den Test nach BAM, wie in Beispiel 1 beschrieben.
1,1,1-Trichloräthan wurde versetzt mit:
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/9
2326000
1A-52
tert.-Butylalkohol 1,7 %
2-Methyl-3-butin-2-ol 2,0 %
1,2-Butylenoxid 0,45 %
Nitroäthan 0,6 %
Nitromethan 0,5 %
N-Methyl-jnorpholin 0,005 %
Dieses stabilisierte Gemisch bestand mit Erfolg die beiden in Beispiel 1 beschriebenen Tests.
1,1,1-Trichloräthan wurde versetzt mit:
tert.-Butylalkohol 2,0 %
2-Methyl-3-butin-2-ol 1,5 %
1,2-Butylenoxid 0,45 %
Nitromethan 1,3%
N-Hethylpyrrol 0,008 %
N-Methylmorpholin 0,01 %
Dieses stabilisierte Gemisch bestand mit Erfolg die beiden in Beispiel 1 beschriebenen Tests.
Dieses Beispiel erläutert den Zusatz eines Amins kombiniert mit den anderen stabilisierenden Mitteln; hierzu wurde folgender
Versuch durchgeführt:
98 ml stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan vermischt mit 2 ml
eines Gemisches aus Lackbenzin und Wasser (90 Vol.-?6 Lackbenzin und 10 Vol.-Jo Wasser) wurde 72 h unter Rückfluß am
Sieden gehalten. Vor und nach dem Test wurde der pH-Wert des Lösungsmittels gemessen.
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1A-52 55έ26000
Mit 1,1,1-Trichloräthan stabilisiert wie in Beispiel 4 jedoch
ohne N-Methylmorpholin ging der pH-Wert von 6,7 vor dem Versuch auf 4,5 zurück nach 72 stündigem Sieden unter
Rückfluß. Es ist bekannt, daß das Lösungsmittel bei diesem pH-Wert besonders korrodierend in den Entfettungsmaschinen
wirkt.
Mit dem gemäß Beispiel 4 stabilisierten 1,1,1-Trichloräthan
hingegen, das 0,01 % N-Methylmorpholin enthielt, blieb der
pH-Wert bei 8,3 nach 72 h langem Sieden unter Rückfluß. Bei diesem pH-Wert findet praktisch überhaupt keine Korrosion
in den Entfettungsmaschinen statt.
1,1,1-Trichloräthan wurde versetzt mit:
tert.-Butylalkohol 2,4 %
2-Methyl-3-butin-2-ol 2,1 %
Methylglyci3yläther 0,5 %
Nitromethan 1,3 %
Diisopropylamin 0,005 %
und bestand mit Erfolg die beiden in Beispiel 1 beschriebenen Tests.
Auch das Mittel folgender Rezeptur entsprach den Anforderungen der beiden in Beispiel 1 beschriebenen Tests:
1,1,1-Trichloräthan 94,995 %
tert.-Butylalkohol 2,5 %
Trioxan 1,4 %
1,2-Butylenoxid 0,4 %
Nitromethan 0,7 %
N-Methylmorpholin 0,005 %
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Claims (1)
- Pat enta η Sprüche1. Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan enthaltend als Stabilisator eine Kombination aus:a) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis3,5 Gew.-% tert.-Butylalkohol,b) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew.~% 2-Methyl-3-butin-2-ol und/oder Trioxan,c) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gew.-% mindestens eines Epoxids, gegebenenfalls chloriert, das 3 bis 8 Kohlenj±o£fatome im Molekül enthält,d) 0,1 bis 3 Gew.-% mindestens eines Nitroalkane mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül,e) 0,001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,1 Gew.-% mindestens eines aliphatischen, cyclischen oder heterocyclischen Amins mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und basischem Charakter sowief) 0 bis 1 Gew.-?o, vorzugsweise 0,001 bis 0,1 Gew.-% mindestens eines Antioxidans ausgewählt unter der Gruppe der Hienole und der stickstoffhaltigen Heterocyclen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und 1 bis 2 Stickstoffatomen sowie gegebenenfalls einem Sauerstoffatom im Ring.2. Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein binäres Gemisch9881/090/2aus tert.-Butylalkohol und 2-Methyl-3-butin-2-ol enthält, das sich zusammensetzt aus 25 bis 80 Gew.-% tert.-Butylalkohol und 75 bis 20 Gew.-?6 2-Methyl-3-butin~2-ol.3. Stabilisiertes 1, 1,1-Trichloräthan nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als C, bis C8 Epoxid Bpichlorhydrin, Glycidol und dessen Methyläther, Äthyläther, Propyläther, Isopropyläther, Butyläther (primär, sekundär.!.oder tertiär), 1,2-Propylenoxid, Styroloxid, Cyclohexenoxid oder vorzugsweise 1,2-Butylenoxid enthält.k* Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daßTrioxan
es 0,5 bis 3 Gew.-%/frei von 2-Methyl-3-butin-2-ol enthält.5. Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan dadurch gekennzeichnet, daß es als Amin Diisopropylamin, N-Methylmorpholin und/oder Pyrrolidin enthält.6. Stabilisiertest ,1,1-Trichloräthan, dadurch g e k e η η zeichnet, daß es als Antioxidans H-Hethylpyrrol enthält.c f>, cop-« / na
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