DE2925672A1 - Handwerkzeug - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU

D-8500 Nürnberg essenweinstrasse4-6 telefon 0911/203727 telex ο«/23135

AB Bahco Verktyg Nürnberg,25.06.1979

Handwerkzeug

Die Erfindung betrifft ein drehendes Handwerkzeug, insbesondere einen Schraubenzieher, mit einem Schaft, der an seinem einen Ende einen Halter für ein Werkzeugelement aufweist_? Die hier vor allem infrage kommenden Werkzeugelemente sind sogenannte Einsätze (bits) für Nutschrauben und Kreuznutschrauben, Zapfen für Schrauben mit Innensechskant und Hülsen für kleinere Sechskantschrauben. Der Schaft ist weiters mit Schafthohlräumen zur Aufbewahrung, von wenigstens einem, vorzugsweise mehreren, zum Halter passenden Werkzeug— elementen ausgebildet.

Derartige Handwerkzeuge sind beispielsweise durch die amerikanischen Patentschriften 648 589 und 2 $57 51²I- bekannt. Diese bekannten Werkzeuge haben Schäfte mit mehreren öffnungen in ihrem freien Ende, welche durch Verdrehung eines Deckels oder einer

Scheibe beliebig zugänglich sind. Das "Werkzeugelement v/ird in axialer Kichtung des Schaftes entnommen, sobald ein Schafthohlraum freigelegt worden ist. Man ist bei diesen Lösungen zur Öffnung der Schafthohlräume ganz von Kennzeichnungen am Schaft als Hilfsmittel für die Auswahl des richtigen V/erkzeugelementes abhängig, v/eil lediglich ein unbedeutender Einblick in den Schafthohlraum durch dessen Öffnung möglich ist. Die ältere der beiden genannten Patentschriften stellt auch ein Beispiel für einen bei bekannten Schäften üblichen Mangel dar, nämlich daß das Schaftende beim Anziehen einer Schraube keinen ausreichenden Griff um den Schaft bietet, weil das Ende mit dem übrigen Schaft nicht drehfest verbunden ist.

Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Werkzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen. Die hiebei in erster Linie angestrebte Verbesserung ist eine derartige Freilegung des jeweiligen Schafthohlraumes, daß im wesentlichen das ganze sich im Kohlraum befindliche Werkzeugelement sichtbar wird und dadurch leicht identifiziert werden kann. Mit anderen "Worten wird eine Lösung angestrebt," welche die Auswahl des richtigen Werkzeugelementes erleichtert. Hiebei ist es auch wesentlich, daß der Schaft beim Gebrauch des Werkzeuges funktionsmäßig mit einem einstückig hergestellten Schaft gleichwertig ist und daß dessen Schafthohlraum nicht unabsichtlich

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geöffnet wird.

Das gewünschte Resultat wird dadurch erhalten, daß dem Werkzeug jene Merkmale verliehen werden, die aus tatentanspruch 1 hervorgehen.

Eine Ausführungsform eines \verkzeuges nach der Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.

Fig. 1 ist eine auseinandergezogene Darstellung des V/erkzeuges mit den beiden Schaftteilen, einem Rotor und einem hülsenartigen Teil₍ in getrenntem Zustand. Auch einige tferkzeugelementesind gezeigt.

Fig. 2 ist eine Teilansicht des Werkzeugschaftes in zusammengesetztem Zustand und für den Gebrauch des Werkzeuges vorbereitet.

Fig. 3 ist eine der Ansicht nach Fig. 2 entsprechende Teilansicht des selben Schaftes in der Stellung zur Entnahme eines Werkzeugeleuientes aus einem der Schafthohlräume.

Fig. 4- ist eine Seitenansicht des Rotors.

Fig. 5 ist ein .Längsschnitt durch den hülsenartigen Teil.

Das in den Zeichnungen gezeigte Vierkzeug ist ein Schraubenzieher mit einem Schaft, der einen Halter für ein Werkzeugelement 2 an seinem einen Ende aufweist. Der Halter 1 wird vom Schaft über einen Tragkörper 3 aufgenommen, der in ein Befestigungsloch des Schaftes eingepreßt ist.

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Der Schaft ist mit drei Hohlräumen 4 zur Aufnahme und Aufbewahrung der Werkzeugelemente 2 ausgebildet, die in Form von zwei Einsätzen für Nutschrauben und einem für Kreuznutschrauben gezeigt sind. Diese Einsätze sind an ihrem hinteren Ende als Sechskantzapfen mit gleicher Schlüsselweite ausgebildet und passen in eine mit Sperrfeder versehene Sechskantoffnung des Halters 1.

Der Schaft besteht einerseits aus einem hülsenartigen Teil 5, der gleichzeitig das den Halter 1 tragende Ende des Schaftes bildet, und andererseits einem in dem hülsenartigen Teil 5 untergebrachten Rotor 6, der gleichzeitig das entgegengesetzte freie Ende des Schaftes bildet und in Fig. 1 und 4 vom hülsenartigen Teil 5 gelöst dargestellt ist.

Die Schafthohlräume 4 sind im Rotor 6 angeordnet und bestehen aus in radialer Richtung nach außen hin offenen Ausnehmungen am Umfang des Rotors. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, erstrecken sie sich als im Querschnitt U-förmige Rinnen entlang eines Rotorabschnittes 7j dessen Grundform kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser hat, der so angepaßt ist, daß der Rotor von Hand drehbar ist, sobald der Rotor im zylindrischen Zentrumsloch 8 des hülsenartigen Schaftteiles 5 angebracht ist, welches Loch den Rotorabschnitt 7 umschließen kann.

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/s-

Zwischen dem zylindrischen Zentrumsloch δ und dem Befestigungsloch für den Tragkörper befindet sich ein Wandabschnitt mit einer Bohrung 9, die einen kleineren Durchmesser als das Befestigungsloch aufweist und durch die ein Zentrumszapfen 10 des Rotors 6 bei der Montage des Rotors im hülsenartigen Teil eingeführt wird. Der Zapfen 10 hat auswärts gerichtete Endflansche 11, die dabei hinter dem soeben genannten Wandabschnitt einschnappen, sobald sie die Bohrung 9 passiert haben. Hiedurch wird der Rotor am hülsenartigen Teil fest verriegelt. Der Zapfen 10 hat jedoch solche Länge, daß er dem Rotor eine begrenzte axiale Bewegung gestattet.

Der hülsenartige Schaftteil 5 v/eist in seiner Wandung eine zum Rotor 6 hin gerichtete Öffnung 12 auf. Die Öffnung 12 ist ausreichend groß, um den Durchgang eines Werkzeugelementes 2 aus der jeweiligen Ausnehmung 4- heraus und in diese hinein zu ermöglichen, sobald eine Ausnehmung durch Drehung des Rotors mit der Öffnung 12 in Übereinstimmung gebracht worden ist.

Die axiale Bewegung, die die Länge des Zapfens dem Rotor 6 gestattet, wird ausgenützt, um eine unabsichtliche Verdrehung des Rotors zu verhindern. Vorsprünge I5 am Rotorabschnitt 7 liegen so, daß sie beim Einpressen des Rotors 6 in seine tiefste Stellung im hülsenartigen Teil 5 in Ausnehmungen 14 des

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ORIGINAL -INSPECTEÖ

Stirnabschnittes des Loches 8 eingreifen. Der Eingriff zwischen den drei Vorsprüngen 13 und den drei Ausnehmungen 14· sichert den Rotor 6 in dem hülsenartigen Teil 5 in einer von drei Drehstellungen gegen Verdrehung, wobei in diesen Drehstellungen die öffnung 12 in einem Teil des Rotorabschnittes 7 lokalisiert ist, der keine der Ausnehmungen 4- aufweist. Die von den Ausnehmungen gebildeten Schafthohlrtume sind somit geschlossen. Um den Rotor 6 für die Drehung in dem hülsenartigen Teil 5 freizugeben, ist es notwendig, den Rotor in axialer Richtung so weit nach außen zu ziehen, daß die Vorsprünge 13 außerhalb des hülsenartigen Teiles 5 kommen, was gerade der begrenzten axialen Bewegung entspricht, welche die Länge des Zapfens 10 gestattet.

Das freie Ende I5 des Schaftes ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel von einem abschließenden Abschnitt des Rotors 6 gebildet, der in Form und Abmessung an das angrenzende Ende des hülsenartigen Teiles 5 anschließt. Das Schaftende I5 ist während des Gebrauches des Werkzeuges somit wirksam drehgesichert, sobald der Rotor in seine tiefste Lage in dem hülsenartigen Teil eingepreßt ist. · *

Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, daß der hülsenartige Teil das freie Ende des Schaftes bildet und der Halter für die Werkzeugelemente am Rotor angeordnet ist.

-r-

Der !Rotor und der hulsenartige Teil können mit Vorteil auf übliche V/eise aus Kunststoff hergestellt werden, während der Halter und der zugehörige Tragkörper zweckmäßigerweise aus Stahl und auf ganz konventionelle Art hergestellt sind.

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Claims (2)

1. Ansprüche j

   \ 1J Drehendes Handwerkzeug, insbesondere Schraubenzieher, mit einem Schaft, der an seinem einen Ende einen Halter für ein Werkzeugelement aufweist und mit Schafthohlräumen zur Aufbewahrung von wenigstens einem solchen, zum Halter passenden Werkzeugelement ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft aus einem äußeren, hülsenartigen Teil (5)* der gleichzeitig eines der Enden des Schaftes bildet, und einem in dem hülsenartigen Teil (5) befindlichen Rotor (6) besteht, der gleichzeitig das entgegengesetzte Ende des Schaftes bildet, wobei die Schafthohlräume (4) am Rotor (6) liegen und aus radialen Ausnehmungen am Umfang des Rotors bestehen, während der hülsenartige Teil eine öffnung (12) aufweist, die durch gegenseitige Drehung zwischen dem Rotor (6) und dem hülsenartigen Teil (5) radial außerhalb einer beliebigen Ausnehmung (4) des Rotors bringbar ist und dabei die Herausnahme und das Einlegen eines Werkzeugelementes aus bzw. in den Rotor gestattet, wobei der Rotor (6) in axialer Richtung begrenzt bewegbar mit dem hülsenartigen Teil (5) verbunden ist und zusammenarbeitende Sperrorgane (13,14) des Rotors und des hülsenartigen Teiles vorgesehen sind, die beim Zusammendrücken des Rotors und des hülsenartigen Teiles in axialer Richtung den Rotor und den hülsenartigen Teil drehfest

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   miteinander verriegeln und die bei geringer Bewegung
   dieser Teile in entgegengesetzter axialer Richtung die Verdrehung des Rotors in bezug auf den hülsenförmigen Teil zur Einstellung der öffnung (12) des hülsenförmicgen Teiles in bezug auf die Ausnehmungen (4) des Rotors gestatten.
2. 2. Werkzeug nach Patentanspruch 1, dadurch ge-_T kennzeichnet, daß der Rotor (6) das freie Ende (15)
   des Schaftes bildet, während der hülsenartige Teil (5) das entgegengesetzte, den Halter (1) tragende Ende des Schaftes bildet.

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