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Die Erfindung betrifft eine Verbindung für elastische oder feste, plattenförmige Bauelemente, insbesondere für Fußbodenpaneele gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, einen mit einer derartigen Verbindung ausgeführten Fußbodenbelag und einen Profilschieber für eine derartige Verbindung.
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Unter dem Schlagwort „Click-Verbindung“ wird derzeit eine Vielzahl von Lösungen angeboten, die das leimlose Verbinden von Laminat- oder Parkettdielen/-paneelen ermöglichen.
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Die längsseitige Verbindung der Paneele erfolgt dabei über leimlose Nut-/Federverbindungen mit Horizontal- und Vertikalverriegelung, wie sie in der
EP 0 098 162 B1 der
WO 97/478 34 A1 oder der
DE 199 62 830 C2 beschrieben sind. Diese Verbindungsprofile können durch Einwinkeln oder horizontal Verschieben in Verriegelungseingriff gebracht werden. Problematisch bei diesen Lösungen ist die stirnseitige Verbindung benachbarter Paneele, da diese dann nur durch Horizontalverschiebung („Einschlagen“) verbunden werden können. Eine derartige Verlegung ist relativ aufwendig. Aus diesem Grund haben sich Verbindungen durchgesetzt, bei denen die stirnseitige Verbindung durch Abwinkeln eines zu verlegenden Paneels zu einem bereits verlegten Paneel erfolgt. Derartige durch Abwinkeln verbindbare Verriegelungsprofile werden auch als „Hakenprofile“ oder „Druckknopfprofile“ gezeichnet. Bei diesen Profilen wird an ein bereits verlegtes Paneel ein zu verlegendes Paneel in Schrägstellung entlang der Längsseiten angesetzt, wobei beispielsweise eine Feder des zu verlegenden Paneels in eine Nut des verlegten Paneels eintaucht. Anschließend wird das zu verlegende Paneel aus seiner Schrägposition nach unten abgewinkelt, wobei die Feder vollständig in die Nut eintaucht und die längsseitigen Horizontalverriegelungseinrichtungen ineinander greifen, so dass die beiden Paneele entlang der Längskante verriegelt sind. Bei diesem Abwinkeln werden auch die stirnseitigen Profile des zu verlegenden Paneels mit einem stirnseitig benachbarten Paneel in Verriegelungseingriff gebracht, ohne dass es einen „Einschlagen“ in Horizontalrichtung bedarf.
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Eine derartige Verbindung ist beispielsweise in der
EP 1 276 941 B1 gezeigt. Bei dieser bekannten Lösung taucht ein Verriegelungsvorsprung beim Abwinkeln in eine Verriegelungsausnehmung des anderen Paneels ein, wobei dann ein Rastvorsprung eines Paneels in eine Rastausnehmung des anderen Paneels einrastet. Diese Rastvorsprünge und Rastausnehmungen müssen konstruktiv bedingt relativ klein ausgeführt sein, da die Verrastung durch elastische Deformation des Materials möglich ist. In dieser Druckschrift ist auch eine Variante ausgebildet, bei der der Rastvorsprung durch ein eingelegtes Federelement erfolgt.
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In der
EP 1 650 375 A1 ist eine Lösung beschrieben, bei der zur Verriegelung in eine Aufnahmenut eines Bauelements eine Feder eingelegt ist, die in der Draufsicht etwa U- oder bogenförmig ausgebildet ist. Im unverriegelten Zustand steht die Basis der U-förmigen Feder zum anderen Paneel hin vor und wird beim Abwinkeln dieses Paneels nach innen in die Aufnahmenut des anderen Paneels hinein verformt und schnappt dann nach dem vollständigen Abwinkeln des Paneels in eine Aufnahme ein, so dass die Paneele stirnseitig lagefixiert sind.
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Nachteilig bei all diesen Lösungen ist, dass zum Verriegeln eine vergleichsweise große Kraft erforderlich ist, da die Federkraft eines Einlegeteils überwunden oder aber das Grundmaterial des Paneels, beispielsweise HDF/MDF elastisch verformt werden muss, um die Verrastung herbeizuführen.
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Es sind auch so genannte „Side-Push-Systeme“ auf den Markt gekommen, bei denen stirnseitig an einem Paneel ein Schieber aufgenommen ist, der durch längsseitiges Ansetzen eines weiteren Paneels in Verriegelungseingriff mit einem stirnseitig benachbarten, bereits verlegten Paneel bringbar ist. Die erste praktikable Side-Push-Lösung ist in der
DE 10 2007 018 309 beschrieben. Ähnliche Lösungen werden auch in den gegenüber dieser Druckschrift nachveröffentlichten Druckschriften
DE 10 2006 037 614 und
WO 2008/004 960 A2 erläutert.
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Nachteilig bei diesen „Side-Push-Lösungen“ ist, dass der Schieber längsseitig auskragen muss – bei einer unerwünschten Verstellung der Schieberposition vor dem Verlegen ist ein Herstellen der längsseitigen Verbindung nur noch mit erhöhtem Aufwand möglich.
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In jüngster Zeit werden auch elastische Böden aus Kunststoff (PVC, PP, PET, etc.) mit Verbindungen ausgeführt, wie sie bei festen, plattenförmigen Böden verwendet werden.
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In der
DE 10 2011 056 156 der Anmelderin, deren Priorität in der vorliegenden Patentanmeldung beansprucht ist, wird zur Überwindung der vorgenannten Nachteile eine Verbindung für elastische oder im weitesten Sinn starre Bauelemente, beispielsweise Fußbodenpaneele oder Fliesen beschrieben, bei der die Vertikalverriegelung über einen Profilschieber erfolgt, der beim Abwinkeln des zu verlegenden Bauelementes auf ein bereits verlegtes Bauelement durch geeignete Ausgestaltung der Anlageflächen gleitend aus einer Freigabeposition in Richtung einer Verriegelungsposition verschoben wird. Dieses Verschieben erfolgt ohne Überwindung einer Federkraft oder dergleichen, so dass diese Lösung den eingangs beschriebenen Lösungen deutlich überlegen ist. Der Vorteil gegenüber Side-Push-Systemen besteht darin, dass die Verriegelung über das anzusetzende Bauelement erfolgt, während bei den Side-Push-Systemen die Verriegelung jeweils durch Ansetzen eines dritten Bauelementes erfolgt – falls ein derartiges drittes Bauelement nicht angesetzt werden kann (beispielsweise im Bereich von Wänden), muss diese Verriegelung von Hand über ein Werkzeug oder dergleichen erfolgen.
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Bei allen diesen Systemen wird jedoch vorausgesetzt, dass zusätzlich zur Vertikalverriegelung über die eingesetzte Feder oder den Profilschieber Elemente zur Horizontalverriegelung vorgesehen sind. Diese Horizontalverriegelung erfolgt üblicher Weise über einen Scherblock an einem Bauelement, der von einem Verriegelungsvorsprung am anderen Bauelement hintergriffen ist und somit die Auszugsfestigkeit bestimmt.
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Die Ausbildung eines derartigen Scherblocks erfordert einen erheblichen Fertigungsaufwand, wobei zum einen komplexe Fräser erforderlich sind und zum anderen relativ viel Material abgefräst werden muss, um den Scherblock und die Verriegelungslippe mit dem Verriegelungsvorsprung auszubilden.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung für elastische oder feste plattenförmige Bauelemente, insbesondere Fußbodenpaneele, einen mit einer derartigen Verbindung ausgeführten Fußbodenbelag und einen Profilschieber zu schaffen, die eine einfache Vertikal- und Horizontalverriegelung ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Verbindung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, durch einen Profilschieber mit den Merkmalen des Patentanspruches 21 und einen Fußbodenbelag mit den Merkmalen des Patentanspruches 30 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß hat eine derartige Verbindung für elastische oder plattenförmige Bauelemente, insbesondere Fußbodenpaneele eine entlang benachbarter Seitenkanten zweier Bauelemente wirksame Verriegelung, die durch Absenken oder Abwinkeln eines der Bauelemente zu dem bereits verlegten Bauelement in Eingriff bringbar sind. Dabei ist an einem Bauelement ein Verriegelungselement verschiebbar geführt, der zur Vertikalverriegelung an der besagten Seitenkante in Verriegelungseingriff mit einer Verriegelungsausnehmung am anderen Bauelement bringbar ist. Erfindungsgemäß ist dieses Verriegelungselement derart ausgeführt, dass die Horizontalverriegelung und die Vertikalverriegelung im Wesentlichen durch dieses Verriegelungselement herbeigeführt wird, so dass auf eine gesonderte Horizontalverriegelung, beispielsweise der Ausgestaltung eines Scherblocks und eines diesen hintergreifenden Verriegelungsvorsprungs verzichtet werden kann. D.h. die erfindungsgemäße Verbindung kann ohne so genannte „Haken-Verbindungen“ ausgeführt sein. Der fertigungstechnische Aufwand, insbesondere das Fräsen des stirnseitigen Profils ist somit gegenüber den herkömmlichen Lösungen ganz erheblich vereinfacht, wobei auch weniger Material beim Fräsen abgetragen werden muss, so dass der Materialaufwand verringert ist. Im Prinzip kann der Profilschieber zumindest zwei eine Vertikalverriegelung bewirkende Flächenabschnitte aufweisen, die zueinander beabstandet und gegenläufig wirksam sind.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement ein Profilschieber, der mit einem Verriegelungsvorsprung ausgeführt ist, der eine erste, schräg zur Verlegeebene angestellte Führungsfläche hat. Auf diese läuft eine Verriegelungsfläche der Verriegelungsausnehmung beim Abwinkeln auf, so dass der Profilschieber aus einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition verschiebbar ist. Dieses Verschieben erfolgt direkt aus der Freigabeposition in die Verriegelungsposition und nicht wie beim Stand der Technik, bei dem eine Feder zunächst entgegen der Verriegelungsrichtung elastisch verformt wird und dann zurückschnappt.
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Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass die Verriegelung alleine durch das Absenken oder Abwinkeln eines Bauelementes bewirkt wird, wobei der Profilschieber ohne nennenswerten Widerstand gleitend in seine Verriegelungsposition geschoben wird. Es muss daher nicht wie bei den zuvor beschriebenen „Druckknopf-Profilen“ eine Federkraft oder eine Elastizität eines Rastvorsprungs überwunden werden um den Verriegelungseingriff zu bewirken. Bei diesen bekannten Systemen wird durch das Absenken eines Paneels in Richtung zum bereits verlegten anderen Paneel die Feder oder der Rastvorsprung elastisch nach innen ausgelenkt. Dieser schnappt dann nach dem vollständigen Absenken des Paneels in seine Verriegelungsposition zurück. Beim erfindungsgemäßen System wird der Profilschieber ohne nennenswerten Widerstand direkt in Verriegelungsrichtung verschoben.
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Gegenüber den Side-Push-Systemen hat das erfindungsgemäße System den Vorteil, dass zur Verriegelung kein längsseitiges Ansetzen eines dritten Paneels erforderlich ist. Demzufolge zeichnet sich die erfindungsgemäß Verbindung zum einen durch einen hohen Verlegekomfort und zum anderen durch einen geringen vorrichtungstechnischen Aufwand aus.
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Der erfindungsgemäße Profilschieber kann sowohl im bereits verlegten Bauelement als auch in dem zu verlegenden Bauelement geführt sein.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hintergreift die Führungsfläche in der Verriegelungsposition die Verriegelungsfläche der Verriegelungsausnehmung, wobei der Verriegelungsvorsprung eine Stützfläche aufweist, die in dieser Verriegelungsposition an einer Anschlagwandung der Verriegelungsausnehmung anliegt. Durch diese doppelseitige Anlage des Profilschiebers am abgesenkten/abgewinkelten Bauelement wird eine zuverlässige Horizontal- und Vertikalverriegelung bewirkt, da der Profilschieber formschlüssig mit dem angewinkelten/abgesenkten Bauelement verbunden ist.
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Die Verbindung ist besonders unkritisch bei einer Veränderung der Lage des Profilschiebers vor dem Verlegen, wenn der Verriegelungsvorsprung derart ausgebildet wird, dass beim Absenken die Führungsfläche auf die Verriegelungsfläche aufläuft, so dass der Profilschieber beim weiteren Absenken durch eine in Verriegelungsrichtung wirksame Kraftkomponente in Verriegelungsrichtung verschiebbar ist, bis die Stützfläche in der Verriegelungsposition in Anlage an der Anschlagwandung steht. Der Schieber ist somit in Richtung seiner Verriegelungsposition zwangsgeführt.
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Der guten Ordnung halber sei darauf hingewiesen, dass mit dem Begriff „auflaufen auf“ nicht notwendiger Weise definiert ist, dass das sich bewegende Bauelement auf ein stillstehendes Bauelement aufläuft. Dieser Begriff wird in der vorliegenden Anmeldung auch dann verwendet, wenn eine an einem bereits verlegten Bauelement vorgesehene Fläche beim Absenken eines anderen Bauelementes in Anlage an eine entsprechende Fläche dieses Bauelements gelangt. D.h. der auflaufende Flächenabschnitt kann am verlegten oder am zu verlegenden Bauelement ausgeführt sein.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, am Profilschieber zumindest eine Zunge auszubilden, die sich aus dem Profilschieber, insbesondere aus einer Flachschieberebene heraus erstreckt und einen Teil der Horizontalverriegelung bewirkt. Diese Zunge ist vorzugsweise in entgegen gesetzter Richtung wie der Verriegelungsvorsprung orientiert.
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Die Herstellung einer derartigen Zunge ist besonders einfach, wenn diese jeweils durch einen freigeschnittenen Bereich des Profilschiebers ausgebildet ist. Dieser Freischnitt ist vorzugsweise schlitz- oder U-förmig ausgeführt, wobei das „U“ die Federzunge umgibt. Derartige Freischnitte lassen sich im Spritzgießwerkzeug auf relativ einfache Weise ausbilden.
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Bei einer Variante der Erfindung ist an einem Bauelement eine Anschlagwandung ausgeführt, an die ein Element des Profilschiebers in Anlage bringbar ist. Dieses Element ist vorzugsweise an der vorgenannten Zunge ausgebildet.
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Die Anschlagwandung ist vorzugsweise als Stirnfläche einer Nut an demjenigen Bauteil ausgeführt, an dem der Profilschieber verschiebbar geführt ist.
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Diese Nut ist bei einem Ausführungsbeispiel als Verschiebeausnehmung ausgeführt, in der das Element, beispielsweise der Endabschnitt der Zunge während der Verschiebung von der Freigabeposition in die Verriegelungsposition aufgenommen ist.
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Die Ausbildung des Profilschiebers ist besonders einfach, wenn die Zunge sich aus der vom Verriegelungsvorsprung abgewandten Seite heraus erstreckt.
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Zur Verbesserung der Elastizität der Zungen können diese mit Ausnehmungen oder Schlitzen ausgeführt sein.
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Bei einem Ausführungsbeispiel können die Führungsfläche und die Stützfläche etwa parallel zueinander ausgeführt sein.
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Die Verriegelung lässt sich beispielsweise auch bei einem unebenen Untergrund verbessern, indem die Anschlagwandung oder auch die Verriegelungsfläche derart ausgestaltet sind, dass im wesentlichen eine linien- oder punktförmige Anlage in diesem Bereich vorliegt und so ein unerwünschtes Entriegeln verhindert ist. Dieser Effekt kann beispielsweise durch eine konkave Einwölbung der Anschlagwandung bewirkt werden, so dass zwischen Verriegelungsfläche und Anschlagwandung keine flächige Anlage besteht. Selbstverständlich können auch andere Geometrien gewählt werden, um eine flächige Anlage im Bereich zwischen der Verriegelungsfläche und der Anschlagwandung zu vermeiden. Im Prinzip könnte auch der Anlagebereich zwischen der Führungsfläche und der Stützfläche so ausgelegt sein, dass in der Verriegelungsposition keine flächige Anlage besteht, so dass ein unerwünschtes Entriegeln vermieden wird.
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Der Anstellwinkel der Führungsfläche kann zwischen 30° und 60°, vorzugsweise etwa 50° betragen.
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Bei einem besonders einfach herstellbaren Ausführungsbeispiel ist der Verriegelungsvorsprung in einer Ansicht parallel zur Verlegefläche etwa dreieckförmig ausgebildet, wobei die Führungsfläche rückseitig ausgeführt ist. Des Weiteren ist der Profilschieber mit einer zur Verriegelungsausnehmung weisenden Stirnfläche ausgebildet, die in der Verriegelungsposition zu einer Rückwandung der Verriegelungsfläche beabstandet ist.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Verriegelungsvorsprung des Profilschiebers geschlitzt ausgeführt. Dieser Schlitz mündet vorzugsweise in einer Stirnfläche des Verriegelungsvorsprungs. Durch die in gewissem Umfang elastische Ausgestaltung des Verriegelungsvorsprungs kann der Verschiebevorgang aus der Freigabeposition in die Verriegelungsposition verbessert werden.
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Bei einer Variante der Erfindung hat der Profilschieber einen Flachschieberabschnitt, der in einer Führungsnut des ersten Bauelementes in Verriegelungsrichtung verschiebbar geführt ist.
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Die Tiefe einer Führungsnut ist vorzugsweise derart ausgewählt, dass die Führungsfläche bei vollständig in die Führungsnut eintauchendem Verriegelungsprofil mit Bezug zur Verriegelungsfläche ausgerichtet ist. Auf diese Weise ist eine das Verlegen erschwerende Fehlpositionierung des Schiebers im ersten Bauteil erschwert.
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Die Verschiebung des Profilschiebers in Stirnkantenrichtung kann durch geeignete Anschläge verhindert werden.
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Die längsseitige Verbindung der Bauelemente erfolgt vorzugsweise durch ein Verriegelungsprofil, das durch Abwinkeln in Verriegelungseingriff bringbar ist.
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Wie bereits erwähnt kann das Verriegelungselement, insbesondere der Profilschieber in dem zu verlegenden Bauelement oder aber im bereits verlegten Bauelement ausgeführt sein. D.h. im letztgenannten Fall wird das zu verlegende Bauteil in Richtung auf den Profilschieber abgesenkt. Es zeigte sich, dass diese Variante einen gewissen Vorteil hat, da bei einer Führung des Profilschiebers im abzuwinkelnden Bauteil die Nutoberwange relativ schwach ausgeführt ist und somit zum Aufspitzen neigt, da in diesem Bereich kein Gegenzug ausgeführt ist. Dieses Aufspitzen führt dann wiederum zu einem Überzahn. Wenn man den Profilschieber in dem bereits verlegten Bauelement führt, wird entsprechend der Umkehrung der Profilgeometrie die untere Nutwange geschwächt – diese Schwächung führt jedoch nicht zu einem Aufspitzen im Nutzungsbereich sondern allenfalls im Auflagebereich. Dort spielt dieses Aufspitzen jedoch keine Rolle, da üblicher Weise eine Dämmschicht oder dergleichen vorgesehen ist, die ein derartiges Aufspitzen ausgleicht.
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Die Horizontalverriegelung ist besonders effektiv, wenn der Profilschieber mit einer weiteren Zunge, im folgenden Federzunge genannt, ausgebildet ist, die sich in Richtung des Verriegelungsvorsprungs erstreckt und an der eine Horizontalverriegelungsfläche ausgebildet ist, die in der Verriegelungsposition eine Riegelfläche am anderen Bauteil hintergreift. Durch diesen Hintergriff und ggfs. dem Wirkeingriff der vorne beschriebenen Zunge wird im Wesentlichen die Auszugsfestigkeit der beiden verbundenen Bauelemente bestimmt und des Weiteren eine Relativverschiebung des Profilschiebers mit Bezug zu den verbundenen Bauelementen in Zusammenwirken mit dem Horizontalverriegelungsvorsprung an der anderen Federzunge zuverlässig verhindert, so dass auch hohe Auszugskräfte realisierbar sind.
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Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn diese Horizontalverriegelungsfläche mehr zur Vertikalen angestellt ist als die Verriegelungsfläche des Verriegelungsvorsprungs.
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Der Aufbau des Profilschiebers ist besonders kompakt, wenn die Riegelfläche an einer Kerbe der Verriegelungsausnehmung ausgebildet ist. Diese Kerbe kann beispielsweise in der Verriegelungsfläche der Verriegelungsausnehmung münden.
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Die Federzungen/Zungen können beim Verschieben des Profilschiebers etwas elastisch ausgelenkt werden, so dass die daran ausgebildeten Funktionselemente beim Verschieben des Profilschiebers ohne nennenswerten Widerstand abgleiten und dann bei Erreichen der Verriegelungsposition in ihre vorbestimmte Position zurückschnappen und somit verhindern, dass der Profilschieber wieder zurückgeschoben werden kann.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Stützfläche des Profilschiebers abschnittsweise durch einen Stützfinger ausgebildet, der sich seitlich, weg vom Verriegelungsvorsprung in Richtung zum anderen Bauteil erstreckt.
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Dieser Stützfinger kann durch den Freischnitt ausgebildet sein, über den die Federzunge oder die Zunge ausgebildet ist.
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Es ist vorteilhaft, wenn der Profilschieber mit einer Vielzahl von Ausnehmungen oder Einschnitten ausgebildet ist. Durch diese Ausnehmungen oder Einschnitte, die sich quer zur Längsrichtung des Profilschiebers erstrecken, wird diesem eine gewisse Elastizität verliehen. Dies führt dazu, dass der Profilschieber in Verschieberichtung elastisch auslenkbar ist und sich somit selbsttätig beim Absenken des einen Bauelementes in Richtung zum anderen Bauelement anpassen kann, so dass ein Quetschen während der Absenkbewegung der aufeinander folgend an einander in Anlage kommenden Bereiche verhindert wird.
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Der erfindungsgemäße Profilschieber hat vorzugsweise einen Flachschieberabschnitt, der in einer Führungsnut eines Bauelementes geführt ist und einen Verriegelungsvorsprung, der die Horizontalverriegelung mit dem anderen Bauelement bewirkt.
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Der erfindungsgemäße Profilschieber ist des Weiteren mit einer Zunge ausgebildet, die einen Teil der Horizontalverriegelung oder eine Fixierung der Profilschieberposition bewirkt.
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Wie oben erwähnt, kann diese Zunge durch einen, vorzugsweise schlitz- oder U-förmigen, Freischnitt ausgeführt sein.
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Der Profilschieber hat des Weiteren einen Stützfinger, der einen Teil der Stützfläche des Verriegelungsvorsprungs ausbildet.
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Die Herstellung dieses seitlich auskragenden Stützfingers ist besonders einfach, wenn dieser Teil des Freischnitts ist, durch den die Zunge/Federzunge gebildet wird.
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Der Profilschieber hat bei einem Ausführungsbeispiel eine weitere Federzunge, die sich in Richtung des Verriegelungsvorsprungs erstreckt und an der eine Horizontalverriegelungsfläche ausgebildet ist.
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Diese weitere Federzunge kragt vorzugsweise aus dem Verriegelungsvorsprung des Profilschiebers aus.
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Die Horizontalverriegelungsfläche dieser weiteren Federzunge kann gegenüber einer Führungsfläche des Verriegelungsvorsprungs zur Vertikalen hin angestellt sein.
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Die gleitende Führung des Führungsabschnittes innerhalb der Führungsnut wird vereinfacht, wenn am Flachschieberabschnitt eine Vielzahl von Noppen, vorzugsweise aus Kunststoff, aufgebracht sind, mit denen der Flachschieberabschnitt in der Führungsnut abgleitet.
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Um ein Quetschen der beim Abwinkeln des einen Bauelementes in Richtung zum anderen Bauelement auf einander folgend in Anlage kommenden Bereiche, insbesondere der Verriegelungsfläche und der Anschlagwandung zu vermeiden, ist der Profilschieber derart ausgelegt, dass er in Verlegerichtung eine vorbestimmte Elastizität aufweist, die es ermöglicht, dass der Verriegelungsvorsprung ohne nennenswerten Widerstand in die Verriegelungsausnehmung des anderen Bauelementes eingleitet. Diese Querelastizität kann durch Einschnitte oder Ausnehmungen des Profilschiebers ausgebildet werden. Diese Ausnehmungen können am Flachschieberabschnitt oder aber auch im Bereich des Verriegelungsvorsprungs ausgebildet sein. Eine besonders gute Elastizität erhält man, wenn derartige Ausnehmungen wechselseitig am Flachschieberabschnitt und am Verriegelungsvorsprung ausgebildet sind.
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Bei allen Ausführungsbeispielen kann stirnseitig am Verriegelungsvorsprung des Profilschiebers eine fasenartige Anschrägung ausgeführt sein, in der ein Scheitel des Verriegelungsvorsprungs und/oder eine Führungsfläche des Verriegelungsvorsprungs ausläuft. Diese Anschrägung ist vorzugsweise an der Seite des Profilschiebers angeordnet, der zunächst mit dem abzuwinkelnden oder bereits verlegten Fußbodenelement in Kontakt kommt, so dass das Einlaufverhalten verbessert ist und somit ein „Quetschen“ verhindert werden kann.
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Der Fußbodenbelag, der aus einer Vielzahl von Fußbodenpaneelen mit der erfindungsgemäßen Verbindung besteht, zeichnet sich durch eine sehr einfache Verlegbarkeit aus, wobei eine Spaltenbildung während der Heizperioden auf ein Minimum reduziert ist.
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Die erfindungsgemäße Verbindung ist nicht auf die Verwendung bei Paneelen für Fußböden, Wand- oder Deckenverkleidungen beschränkt. Prinzipiell kann eine derartige Verbindung bei allen Anwendungen benutzt werden, bei denen flächige, elastische oder feste Bauelemente lösbar mit einander verbunden werden müssen. So kann die Verbindung beispielsweise in der Möbelindustrie bei Schranksystemen oder dergleichen eingesetzt werden.
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Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Profilschieber in horizontaler Verriegelungsrichtung an Abschnitten der Paneele abgestützt. Zur Optimierung der Stabilität wird erfindungsgemäß vorgesehen, diese Abstütz- oder Haltestege mit einer Breite zwischen 1mm und 4mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 2.0mm und 2.5mm auszuführen (siehe beispielsweise 9). Die Anmelderin behält sich vor, auf diese Haltestege einen Unteranspruch zu richten, wobei dieser für alle Ausführungsformen gültig ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Schemadarstellung eines Fußbodenbelags bestehend aus erfindungsgemäßen Fußbodenpaneelen;
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2 ein Schnitt einer nicht zur Erfindung gehörenden Verbindung entlang der Linie A-A in 1;
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3a bis 3d einen Verlegevorgang zweier stirnseitig benachbarter Fußbodenpaneele mit einer Verbindung nach 2;
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4a bis 4c Schnitte entlang der Linie A-A in 1 eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
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5 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels;
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6a bis 6f Ansichten eines Profilschiebers des Ausführungsbeispiels gemäß 5;
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7 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 1 eines dritten Ausführungsbeispiels;
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8a bis 8d Ansichten eines Profilschiebers des Ausführungsbeispiels aus 7;
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9 eine Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels;
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10a bis 10f Ansichten eines Profilschiebers des Ausführungsbeispiels gemäß 9 und
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11 eine Anschrägung am Verriegelungsvorsprung des erfindungsgemäßen Profilschiebers.
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1 zeigt eine stark schematisierte Draufsicht auf einen Fußbodenbelag 1, der aus einer Vielzahl von Fußbodenpaneelen, im Folgenden Paneele genannt, besteht, von denen in 1 exemplarisch drei mit den Bezugszeichen 2, 4, 6 bezeichnet sind. In der Darstellung gemäß 1 liegen die beiden Paneele 2, 4 stirnseitig entlang ihrer Stirnkanten 8, 10 aneinander an. Eine Längskante 12 des Paneels 2 ist mit einer Längskante 14 des Paneels 6 verbunden. Diese Längskante 14 ist auch mit der in 1 nicht mit einem Bezugszeichen versehenen benachbarten Längskante des weiteren Paneels 4 verbunden. Die Paneele können beispielsweise als Laminat- oder Parkettdielen ausgeführt sein.
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Das Fußbodenpaneel kann für einen vergleichsweise festen Fußbodenbelag, wie beispielsweise einen Parkettboden, einen Laminatboden, oder einen Fliesenbelag verwendet werden. Prinzipiell kann das Fußbodenpaneel auch bei einem elastischen Fußbodenbelag, beispielsweise bei einem PVC-Belag oder einem Belag aus PVC-Ersatzstoffen mit elastischer, weicher Deckfläche ausgeführt sein. Derartige Böden können auch mit einem Träger aus Kunststoff, HDF/MDF oder Holz-Kunststoff-Verbundstoff ausgebildet werden.
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Längsseitig sind Verriegelungsprofile ausgebildet, wie sie in der Beschreibungseinleitung erläutert sind. Bei diesen Profilen wird beispielsweise das Paneel 2 längsseitig durch schräges Ansetzen an das bereits verlegte Paneel 6 und anschließendes Abwinkeln verriegelt. Die stirnseitige Verbindung zweier benachbarter Paneele 2, 4 wird anhand der folgenden Figuren erläutert.
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2 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in 1, der sich somit durch die beiden Stirnkanten 8, 10 der Paneele 2 bzw. 4 erstreckt, wobei in 2 eine Verbindung gezeigt ist, wie sie in der parallelen Patentanmeldung beschrieben ist, deren Offenbarung zu derjenigen der vorliegenden Anmeldung zu zählen ist. Die Vertikalverriegelung erfolgt erfindungsgemäß über einen Profilschieber 16, während die Horizontalverriegelung im Wesentlichen über einen Scherblock 18 erfolgt, der in Horizontalrichtung von einem Horizontalverriegelungsvorsprung 20 einer verlängerten Verriegelungslippe 22 hintergriffen ist und durch die stirnseitige Anlage der Stirnkanten 8, 10.
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In der Ansicht gemäß 1 besteht der Profilschieber 16 im Wesentlichen aus einem Flachschieberabschnitt 24, der in einer Führungsnut 26 des Paneels 2 geführt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Führungsnut 26 in der Darstellung gemäß 2 in etwa als Rechtecknut ausgeführt ist. Ein Nutgrund 28 ist in der dargestellten Verriegelungsposition des Verriegelungsschiebers 16 im Abstand zu einer Stirnfläche 30 des rechteckförmigen Flachschieberausschnitts 24 ausgebildet. Die Führungsnut 26 ist in der Darstellung gemäß 2 nach oben hin durch eine obere Horizontalfläche 32 begrenzt, die rechtwinklig zu einem Stirnflächenabschnitt 34 der Stirnkante 8 verläuft. Ein entsprechender Stirnflächenabschnitt 36 des anderen Paneels 4 liegt zur Nutzfläche 38 des Fußbodenbelags 1 hin am Stirnflächenabschnitt 34 des anderen Paneels 2 an, wobei diese Anlage nicht notwendigerweise mit Presspassung erfolgen muss, sondern es kann auch ein gewisses Spaltmaß toleriert sein.
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Ein in 1 unterer Teil des Stirnflächenabschnitts 36 ist gegenüber dem benachbarten Stirnflächenabschnitt 34 zurückgesetzt.
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Eine in 2 untere Horizontalfläche 40 der Führungsnut 26 ist über die Ebene der Stirnflächenabschnitte 34, 36 hinaus nach rechts (Ansicht nach 2) hin verlängert, so dass der Flachschieberabschnitt 24 nach unten hin über einen vergleichsweise großen Bereich abgestützt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Flachschieberabschnitt 24 mit die Gleitreibung vermindernden und die Gleitpassung verbessernden Noppen 42 ausgebildet. Es ist jedoch auch durchaus möglich, auf diese Elemente zu verzichten und den Flachschieberabschnitt 24 bündig gleitend entlang den Horizontalflächen 32 und 40 zu führen.
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Die untere Horizontalfläche 40 verläuft bis zu einer Vertikalfläche 44 des Paneels 2. Aus dieser heraus erstreckt sich die Verriegelungslippe 22, an deren Endabschnitt der Horizontalverriegelungsvorsprung 20 ausgebildet ist. Dieser hat eine schräg angestellte Horizontalverriegelungsfläche 46, die in der Verriegelungsposition an einer rückseitigen Schrägfläche 48 des Scherblocks 18 anliegt, wobei die beiden Flächen 46, 48 parallel verlaufen.
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Die rückseitige Schrägfläche 48 des Scherblocks 18 wird durch eine Ausnehmung 50 an der Unterseite des Paneels 4 begrenzt, in die der Horizontalverriegelungsvorsprung 20 eintaucht. Die Art der Horizontalverriegelung über einen Scherblock 18, der auf einer Verriegelungslippe 22 aufliegt und von einem Verriegelungsvorsprung 20 hintergriffen ist, ist auch bereits beim Stand der Technik realisiert, so dass weitere diesbezügliche Erläuterung entbehrlich sind.
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Im Anschluss an den etwas zurückgesetzten Teil des Stirnflächenabschnittes 36 des Paneels 4 ist eine Verriegelungsausnehmung 52 ausgebildet, in die in der dargestellten Verriegelungsposition ein Verriegelungsvorsprung 54 des Profilschiebers 16 eintaucht. Dieser Verriegelungsvorsprung 54 hat in der Darstellung gemäß 2 ein etwa dreieckförmiges Profil, das in Verlängerung des Flachschieberabschnitts 24 verläuft. Der Verriegelungsvorsprung 54 ist einerseits durch eine schräg angestellte Führungsfläche 56 begrenzt, die mit Bezug zur Horizontalen (Verlegeebene) schräg angestellt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Anstellwinkel in etwa 50°. Der Verriegelungsvorsprung 54 ist nach rechts hin durch eine Stirnfläche 58 begrenzt, die spitzwinklig zur Führungsfläche 56 verläuft und in der Verriegelungsposition im Abstand zu einer Rückwandung 60 der Verriegelungsausnehmung 52 angeordnet ist. Im Anschluss an die Stirnfläche 58 ist am Verriegelungsvorsprung 54 eine Stützfläche 62 ausgebildet, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa parallel zur Führungsfläche 56 verläuft und an einer Anschlagwandung 64 der Verriegelungsausnehmung 52 anliegt. Diese Anschlagwandung 64 verläuft im Parallelabstand zu einer Verriegelungsfläche 66 des Profilschiebers 16, an der die Führungsfläche 56 anliegt. Die Verriegelungsfläche 66 und die Anschlagwandung 64 der Verriegelungsausnehmung 52 verlaufen somit ebenfalls in etwa parallel zueinander. Gemäß der Darstellung in 2 vergrößert sich der Zwischenabstand der Stirnwandung 58 und der Rückwandung 60 der Verriegelungsausnehmung 52 zur Anschlagwandung 64 hin. Im Schnitt gemäß 2 erstreckt sich im Anschluss an die schräg angestellte Anschlagwandung 64 eine Vertikalfläche 68, an die sich dann eine Schrägfläche 70 des Scherblocks 18 anschließt.
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Die Führungsfläche 56 des Verriegelungsvorsprungs 54 geht über eine Horizontalfläche 72 in den zurückgesetzten Teil des Stirnflächenabschnitts 36 des Paneels 4 über. Dieser Horizontalabschnitt 72 ist deutlich zum Flachschieberabschnitt 24 des Profilschiebers 16 beabstandet.
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Aus der Darstellung gemäß 2 erkennt man, dass die stirnseitige Horizontalverriegelung zwischen den beiden Paneelen 2, 4 im Wesentlichen durch das Hintergreifen des Scherblocks 18 durch die Verriegelungsausnehmung 20 und die Anlage der Stirnflächenabschnitte 34, 36 erfolgt. Die Vertikalverriegelung erfolgt einerseits durch Aufliegen einer Bodenfläche 74 des Scherblocks 18 auf der Verriegelungslippe 22 und andererseits durch die Abstützung des Verrieglungsvorsprungs 54 des Profilschiebers 16 an der Anschlagwandung 64 und der Verriegelungsfläche 66. Die vom Paneel 4 in den Profilschieber 16 eingeleiteten Kräfte werden dann über den Flachschieberabschnitt 24 in das Paneel 2 eingeleitet, so dass entsprechend die beiden Paneele 2, 4 auch in Vertikalrichtung lagefixiert sind.
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Anhand der 3a bis 3d wird die stirnseitige Verriegelung der beiden Paneele 2, 4 erläutert. Es sei angenommen, dass das Paneel 6 bereits längsseitig mit dem Paneel 2 verbunden ist und nun das Paneel 4 verlegt werden soll. Dazu wird dieses längsseitig mit dem bereits verlegten Paneel 6 verbunden, wobei die beiden Stirnkanten 8, 10 der Paneele 2, 4 zueinander ausgerichtet sind. Wie erwähnt, erfolgt die längsseitige Verbindung durch schräg ansetzen der Längskante des Paneels 4 an die entsprechende Längskante des Paneels 6. Anschließend wird das Paneel 4 aus seiner Schräglage in die Horizontale abgewinkelt, wobei beim Abwinkeln die stirnseitige Verbindung hergestellt wird. Bei diesem Abwinkeln des Paneels 4 läuft zunächst die Verriegelungsfläche 66 des Paneels 4 auf die schräg angestellte Führungsfläche 56 des Profilschiebers 16 auf. Gemäß der Darstellung in 3a liegt der Profilschieber 16 in seinem Auslieferungszustand mit der Stirnfläche 30 am Nutgrund 28 der Führungsnut 26 an. Durch die aus dem Auflaufen der Verriegelungsfläche 66 auf die Führungsfläche 56 resultierende Horizontalkraftkomponente wird der Profilschieber 16 aus seiner in 3a dargestellten Grundposition heraus nach rechts (Pfeil in 3b) verschoben, wobei die Führungsfläche 56 an der Verriegelungsfläche 66 abgleitet und somit der Verriegelungsvorsprung 54 in die Verriegelungsausnehmung 52 eintaucht.
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Beim weiteren Abwinkeln des Paneels 4 gelangt dann die Stützfläche 62 in Anlage an die Anschlagwandung 64, wobei sich die Schrägfläche 48 des Scherblocks der Horizontalverriegelungsfläche 46 der Verriegelungslippe 22 annähert. Beim weiteren Absenken des Paneels 4 wird dann die in 2 dargestellte, bereits ausführlich erläuterte Verriegelungsposition erreicht. Der Profilschieber 16 wird somit selbsttätig ohne elastische Verformung aus seiner in 3a dargestellten Freigabeposition in die in 2 dargestellte Verriegelungsposition verstellt, in der die Führungsfläche 56 und die Stützfläche 62 des Profilschiebers 16 an der entsprechend angestellten Verriegelungsfläche 66 bzw. der Anschlagwandung 64 anliegen.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Flächen 56 und 62 bzw. 66 und 64 parallel zueinander angeordnet – prinzipiell ist diese Parallelanordnung oder eine flächige Anlage der Flächen 56, 66 und/oder 62, 64 jedoch nicht erforderlich.
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Wie anhand 3d erläutert, ist die exakte Vorpositionierung des Profilschiebers 16 nicht zwangsweise erforderlich. 3d zeigt den Fall, dass der Profilschieber vor dem Herstellen der stirnseitigen Verriegelung etwas aus seiner Freigabeposition heraus nach rechts verschoben wurde. In diesem Fall läuft beim Abwinkeln des Paneels 4 zunächst die Schrägfläche 70 des Scherblocks 18 auf die Stirnfläche 58 des Profilschiebers 16 auf, so dass dieser aufgrund der resultierenden Horizontalkraftkomponente zunächst nach links (Pfeil in 3d), in die Führungsnut 26 hinein verschoben wird. Beim weiteren Abwinkeln läuft dann, wie in 3a dargestellt, die Verriegelungsfläche 66 auf die Führungsfläche 56 auf, so dass dann der Profilschieber 16 wieder nach rechts, in Richtung seiner Verriegelungsposition verschoben wird. D. h., das erfindungsgemäße Konzept ist relativ unempfindlich im Hinblick auf eine exakte Vorpositionierung des Profilschiebers 16, so dass auch bei einer nicht exakten Positionierung des Profilschiebers 16 die stirnseitige Verbindung ohne zusätzlichen Aufwand herstellbar ist, da sich der Profilschieber sozusagen selbst justiert.
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Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel wurde zum besseren Verständnis der Erfindung aufgenommen, zeigt jedoch nicht die im Folgenden erläuterte, in den Profilschieber hinein verlegte Horizontalverriegelung. Diese Querelastizität ist in der parallelen Patentanmeldung ausführlich erläutert, so dass unter Bezugnahme auf diese Erläuterungen, die zur Offenbarung der vorliegenden Patentanmeldung zählen, auf eine Wiederholung der Ausführungen verzichtet wird.
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Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgt die Verriegelung in Horizontalrichtung über den Scherblock 18, der vom Horizontalverriegelungsvorsprung 20 hintergriffen wird und somit im Wesentlichen die horizontalen Auszugskräfte bestimmt. Das Fräsen der Profilierung des Scherblocks 18 und des Horizontalverriegelungsvorsprungs 20 erfordert einen erheblichen Aufwand, wobei auch der Materialverbrauch aufgrund der großen Länge der Verriegelungslippe 22 hoch ist.
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Anhand der im Folgenden erläuterten 4 bis 6 werden Ausführungsbeispiele erläutert, bei denen auf eine derartige Horizontalverriegelung verzichtet werden kann und diese Verriegelung in den Bereich des Profilschiebers 16 verlegt wird.
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Die 4a bis 4c zeigen in stark schematisierter Weise ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verbindung mit integrierter Horizontalverriegelung. Dabei ist der Profilschieber 16 in dem abzuwinkelnden Paneel 4 verschiebbar gelagert und taucht mit seinem Verriegelungsvorsprung gemäß 4a in die Verriegelungsausnehmung 52 des anderen Paneels 2 ein, wobei dann die Führungsfläche 56 und die Stützfläche 62 flächig oder linienförmig an der Verriegelungsfläche 66 bzw. der Anschlagwandung 64 anliegen. Letztere ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 als ebene Fläche ausgeführt. Gemäß der 4a ist die untere Lippe, hier auch der Einfachheit halber Verriegelungslippe 22 genannt ohne den Horizontalverriegelungsvorsprung 20 der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele ausgebildet. D. h., eine Unterseite 104 des die Führungsnut 26 begrenzenden Bereichs, hier ebenfalls Scherblock 18 genannt liegt flächig auf der Oberseite 106 der Verriegelungslippe 22 auf, so dass das Paneel 4 auf dem Paneel 2 abgestützt ist – eine Horizontalverriegelung in diesem Bereich liegt jedoch nicht vor.
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Diese Horizontalverriegelung erfolgt unter anderem über eine Zunge 108, die entweder einstückig mit dem Profilschieber 16 ausgeführt ist oder als zusätzliches Bauteil an diesem angelenkt ist. Diese Zunge 108 taucht in eine Verschiebeausnehmung 110 des Paneels 4 ein (siehe 4a, 4c) und liegt in der Verriegelungsposition mit einer Stirnseite 112 an einer Anschlagwandung 114 an, so dass das Paneel 2 mit Bezug zum Paneel 4 in Horizontalrichtung verriegelt ist.
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4b zeigt das Paneel 4 mit dem Profilschieber 16 in der Verriegelungsposition, in der die Stirnseite 112 an der Anschlagwandung 114 anliegt, wobei ein aus einer Großfläche 116 auskragender Teil der Zunge 108 bündig in die Ausnehmung 110 eintaucht.
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4c zeigt das Paneel 4 in der Freigabeposition vor dem Absenken auf das bereits verlegte Paneel 2. Wie vorstehend erläutert, ist in dieser Freigabeposition der Profilschieber 16 vollständig oder weitgehend in die Führungsnut 26 eingeschoben, wobei der Verriegelungsvorsprung 54 im Wesentlichen von den durch den Stirnflächenabschnitt 36 begrenzten Bereich des Paneels 4 überdeckt ist. Die Zunge 108 taucht lediglich mit einem kleinen Endabschnitt in die Verschiebeausnehmung 110 ein, so dass die Stirnseite 112 und die Anschlagwandung 114 beabstandet sind. Beim Absenken läuft dann die Führungsfläche 56 auf die Verriegelungsfläche 66 auf, so dass der Profilschieber 16 in der vorbeschriebenen Weise in Verriegelungsrichtung aus der Führungsnut 26 heraus bewegt wird, wobei die Zunge 108 mit ihrem auskragenden Endabschnitt in die Verschiebeausnehmung 110 eintaucht bis sie mit ihrer Stirnfläche 112 auf die Anschlagwandung 114 aufläuft (4b). In der Verriegelungsposition liegt dann wie vorstehend beschrieben die Stützfläche 62 an der Anschlagwandung 54 an.
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Wie erläutert, kann die Zunge 108 elastisch auslenkbar am Profilschieber 16 ausgebildet sein. Prinzipiell ist es jedoch möglich, die Zunge 108 als schwenkbares Element oder dergleichen am Profilschieber 16 zu lagern.
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5 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß den 4a bis 4c. Bei dem letztgenannten Ausführungsbeispiel ist die Anschlagwandung 64 als schräg zur Horizontalen angestellte Fläche ausgeführt. 5 zeigt eine Variante, bei der die Anschlagwandung 64 als Horizontalfläche (parallel zur Verlegeebene) ausgebildet ist. Am Profilschieber 16 ist ein in der Folge noch näher beschriebener Stützfinger 118 ausgebildet, der in der Darstellung gemäß 5 über den Verriegelungsvorsprung 54 nach rechts zum anderen Paneel 2 hin vorsteht und mit einem Stützflächenabschnitt 120 an der horizontal verlaufenden Anschlagwandung 64 anliegt. In entsprechender Weise liegt der Profilschieber 16 mit einem Teil der Großfläche 116 an der Anschlagwandung 64 an, so dass die zuvor beschriebene Stützfläche 62 durch Flächenabschnitte der Großfläche 116 und des Stützflächenabschnitts 120 des Stützfingers 118 gebildet ist. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen erstreckt sich die schräge Stirnfläche 58 nicht über die gesamte Höhe des Profilschiebers 16 sondern läuft in einer vertikalen (senkrecht zur Verlegeebene) verlaufenden Stirnkante 122 aus. Der vom Verriegelungsvorsprung 54 überdeckte Bereich des Stützfingers 118 ist in der Darstellung gemäß 5 gestrichelt angedeutet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Zunge 108 um ein Schwenkgelenk 124 schwenkbar am Profilschieber 16 gelagert. Eine derartige Variante ist auch im Ausführungsbeispiel gemäß 4a bis 4c dargestellt.
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Die 6a bis 6d zeigen unterschiedliche Ansichten eines Profilschiebers 16, wie er bei den Ausführungsbeispielen gemäß den 4 und 5 verwendbar ist. 6a zeigt dabei eine dreidimensionale Draufsicht auf den Profilschieber 16. Man erkennt den Flachschieberabschnitt 24 und den nach unten hin vorspringenden Verriegelungsvorsprung 54. Aus dem Grundkörper des Profilschiebers 16 sind eine Vielzahl von Zungen 108 freigeschnitten, die aus der Großfläche 116 schräg nach oben abgewinkelt sind. Durch die Freischneidung dieser Zungen 108 entstehen Schlitze 126, die dem Profilschieber 16 die vorbeschriebene Elastizität in der Längsachse verleihen, so dass das Abwinkeln erleichtert ist. Die Freischneidung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel so gewählt, dass des Weiteren jeder Zunge 108 ein Stützfinger 118 zugeordnet ist, der in der Ebene der Großfläche 116 schräg angewinkelt ist und sich somit in der Einbauposition (siehe 5) zum anderen Paneel 2 hin erstreckt. Diese Schrägstellung des Stützfingers 118 wird durch einen Keilschlitz 128 bewirkt, der sich in Richtung zum Verriegelungsvorsprung 54 hin verjüngt.
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Ein derartiger Profilschieber 16 kann beispielsweise durch Stanzbiegen aus Metall oder aber auch aus Kunststoff in einem Spritzgießverfahren hergestellt werden.
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6b zeigt eine Ansicht von unten auf den Profilschieber 16 in 6a, man erkennt die vom Flachschieberabschnitt 24 nach unten hin auskragenden Verriegelungsvorsprünge 54 und die im Bereich des Flachschieberabschnitts 24 ausgebildeten, hierzu schräg angestellten Zungen 108, die nach oben hin ausgewinkelt sind. Von den jeweiligen Verriegelungsvorsprüngen 54 weg erstrecken sich die vorbeschriebenen Stützfinger 118, die in der Darstellung gemäß 6b schematisch dargestellt sind. Diese sind aus der durch die Stirnkante 122 vorgegebenen Ebene herausgebogen, so dass der Stützflächenabschnitt 120 (siehe 6a) in die Verriegelungsausnehmung 52 (siehe 5) eintaucht und in Anlage an die Anschlagwandung 64 kommen kann.
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6c zeigt eine Ansicht von oben gemäß 6a auf den Profilschieber 16. Man sieht deutlich die abgewinkelten Stützfinger 118 die aus der durch die Stirnkanten 122 vorgegebenen Ebene herausgewinkelt sind und den sich entsprechend öffnenden Keilschlitz 128. Die Zungen 108 sind zum Betrachter hin aus der Zeichenebene heraus angewinkelt.
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6d zeigt eine Seitenansicht des Profilschiebers 16. In dieser Ansicht sieht man den über die Stirnkanten 122 herausstehenden Teil der Stützfinger 118, der mit dem Stirnflächenabschnitt 120 an der Anschlagwandung 64 anliegt. Ebenfalls sichtbar ist der herausgebogene Teil der Zunge 108 und der nach unten auskragende Verriegelungsvorsprung 54.
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Die anhand der Ausführungsbeispiele gemäß den 4, 5 und 6 erläuterten Ausführungsbeispiele der Profilschieber 16 haben eine Doppelfunktion – über den Profilschieber 16 wird zum Einen eine Vertikalverriegelung durch selbsttätiges Verschieben ohne wesentliche elastische Verformung durchgeführt. Zum Anderen erfolgt über die Zungen 108 eine Horizontalverriegelung, so dass die zum Trennen der Paneele 2, 4 erforderlichen Auszugskräfte erheblich sind.
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Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den 4, 5 und 6 ist kein durchgehender Verriegelungsvorsprung 54 sondern eine Vielzahl von zueinander beabstandeten Verriegelungsvorsprüngen 54 vorgesehen.
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7 zeigt einen Schnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem der Profilschieber 16 in den zu verlegenden Paneel 4 geführt ist. Bei diesen Varianten ist der Profilschieber 16 so geführt, dass sein Verriegelungsvorsprung 54 nach unten, hin zum bereits verlegten Paneel 2 orientiert ist, an dem die Verriegelungsausnehmung 52 ausgebildet ist. Bei der in 7 dargestellten Variante hat der Flachschieberabschnitt 24, ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel in 6, eine Vielzahl von Zungen 108, die sich nach oben, hin zur Nutzfläche erstrecken und die aus dem Flachschieberabschnitt 24 freigeschnitten sind. Die Zunge 108 taucht in die Verschiebeausnehmung 110 ein, entlang der der Endabschnitt der Zunge 108 dann bei der Verschiebung von der Freigabeposition in Richtung zur dargestellten Verriegelungsposition verschiebbar ist. In der Freigabeposition kann die Zunge 108 mit ihrer schräg angestellten Rückfläche 130 in Anlage an eine entsprechende Fläche 132 der Schiebeausnehmung 110 gelangen. In der dargestellten Verriegelungsposition liegt die bei diesem Ausführungsbeispiel vertikale Stirnseite 112 an der entsprechend orientierten Anschlagwandung 114 der Verschiebeausnehmung 110 an.
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Der Stützfinger 118 kragt wie beim zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel aus der Stirnfläche 58 des Verriegelungsvorsprungs 54 zum verlegten Bauteil 2 hin aus. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 7 ist in der Anschlagwandung 64 der Verriegelungsausnehmung 52 eine Nut 134 ausgebildet, in die der Stützfinger 118 in der Verriegelungsposition eintaucht, wobei sein Stützflächenabschnitt 120 an einer Nutfläche 136 abgestützt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nutfläche 136 etwas schräg zum etwa in Horizontalrichtung verlaufenden Stützflächenabschnitt 120 ausgebildet, so dass eine zusätzliche Vertikalverriegelung der beiden Paneele 4, 2 erfolgt. Die Horizontalverriegelung erfolgt im Wesentlichen durch die an der etwa vertikal verlaufende Anschlagfläche der Verschiebenut 110 anliegende Zunge 108 in Zusammenwirken mit dem Verriegelungsvorsprung 54, dessen Führungsfläche 56 an der Verriegelungsfläche 66 anliegt. Durch die Vertikalorientierung der Anschlagwandung 114 und der Stirnseite 112 ist über die Zunge 108 eine hohe Auszugsfestigkeit gewährleistet, die ein Verschieben des Paneels 2 nach rechts in 7 weg von dem Paneel 4 verhindert.
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Um diese Auszugsfestigkeit noch etwas zu erhöhen, ist bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel eine zusätzliche Horizontalverriegelung ausgeführt. Dabei kragt in dem Bereich, in dem bei den in der parallelen Patentanmeldung beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Scherblock ausgeführt ist, eine Rippe 140 aus, die in einen v-förmigen Einschnitt 138 an der Oberseite 106 der so genannten Verriegelungslippe 22 eintaucht. Die Rippe 140 hat eine schräg angestellte Schrägfläche 48, die in Anlage an einer entsprechend angestellten Horizontalverriegelungsfläche 46 steht. Aufgrund der Schräganstellung dieser beiden Flächen 44, 46 kann die Rippe 140 jedoch nicht die Verriegelungsfunktion erfüllen, die der Scherblock 18 bei dem in der parallelen Patentanmeldung beschriebenen Ausführungsbeispielen hat. Wie oben erläutert, erfolgt die wesentliche Horizontalverriegelung über die Zunge 108 und den Verriegelungsvorsprung 54. Die Vertikalverriegelung erfolgt durch die auf der Verriegelungslippe 22 abgestützte Unterseite 104 des Paneels 2, durch den Stützfinger 118, der an der Nutfläche 136 anliegt und durch die Flächenabschnitte 62, 64 einerseits und 66, 56 andererseits.
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Der Aufbau des Profilschiebers 16 wird anhand der 8a bis 8e erläutert. 8a zeigt den Profilschieber 16 in der gleichen Ansicht wie in 7. Man erkennt den Flachschieberabschnitt 24 und den Verriegelungsvorsprung 54 sowie die nach oben auskragende Zunge 108 mit ihrer vertikal verlaufenden Stirnseite 112. Der Stützfinger 118 kragt nach links aus der in etwa vertikal verlaufenden Stirnfläche 58 aus und hat in der dargestellten Ansicht ein etwa dreieckförmiges Profil.
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8b zeigt den Profilschieber 16 in einer dreidimensionalen Darstellung. Man erkennt die sich nach oben aus dem Flachschieberabschnitt 24 auswölbende Zunge 108 und die sich seitlich aus der Stirnflächenebene des Verriegelungsvorsprungs 54 heraus erstreckenden Stützfinger 118. Der konkrete Aufbau wird deutlicher bei Betrachtung der 8c bis 8d, wobei 8d eine Ansicht von links auf den Profilschieber 16 in 8a zeigt, während 8e eine Draufsicht und 8c eine Unteransicht zeigt.
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Wie insbesondere aus den 8c und 8e hervorgeht, ist jede Zunge 108 durch einen Freischnitt 92 gebildet, der in der Draufsicht bzw. der Unteransicht etwa U-förmig ausgebildet ist und die Zunge 108 umgreift, wobei eine Basis 98 des U-förmigen Freischnittes 92 die sich in Vertikalrichtung (senkrecht zur Zeichenebene in 8e) verlaufende Stirnseite 112 der sich in dieser Darstellung zum Betrachter hin auswölbenden Zunge 108 ausbildet. Die beiden seitlichen Schenkel 94, 96 des Freischnittes 92 begrenzen die Zunge 108 seitlich. Zur Verbesserung der Elastizität der Zunge 108 ist diese mit einem Durchbruch 142 versehen.
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Der in den Darstellungen rechte Schenkel 94 des Freischnittes 92 ist gegenüber dem anderen Schenkel 96 verlängert und durchsetzt den Verriegelungsvorsprung 54, so dass der Stützfinger 118 gebildet ist, der zur Zunge 108 hin durch die Basis 98 und stirnseitig durch den sich in der Darstellung nach 8e nach unten hin öffnenden Schenkel 94 des Freischnittes 92 begrenzt ist. Der Stützfinger 118 ist seitlich an den verbleibenden Teil des Verriegelungsvorsprungs 54 angebunden und hat eine in der Darstellung gemäß den 8c und 8e eine etwa dreieckförmig ausgebildete, seitlich auskragende Stütznocke 144, die zur Vertikalabstützung des verlegten Paneels 4 beiträgt. Gemäß der Seitenansicht in 8d ist der Stützfinger 118 gegenüber dem stehenbleibenden Verriegelungsvorsprungabschnitt 54 durch eine Vertikalverjüngung 146 zur Stütznocke 144 hin verjüngt. In entsprechender Weise ist im Anbindungsbereich an den jeweiligen Verriegelungsvorsprungabschnitt 54 eine etwa dreieckförmige Verstärkung 148 (siehe 8c) vorgesehen, so dass über den stabil ausgeführten Stützfinger 118 relativ große Stützkräfte aufgebracht werden können. In der Darstellung gemäß der 8d erkennt man die nach oben auskragenden Endabschnitte der Zunge 108 und deren vertikal verlaufende (parallel zur Zeichenebene in 8d) Stirnseite 112. In dieser Darstellung ist auch der Mündungsbereich 150 des Schenkels 94 des Freischnittes 92 gezeigt. In der Seitenansicht gemäß 8d sieht man auch deutlich, dass auch die oben liegende Fläche 152 der Stützfinger 118 zur Stütznocke 144 hin abfällt, so dass der Stützfinger 118 zu seinem Endabschnitt hin verjüngt ist.
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Durch diese Ausgestaltung des sich zur verriegelungsvorsprungseitigen Stirnfläche hin öffnenden Schenkels 94 des Freischnitts 92 wird ein weiterer Vorteil erzielt.
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Beim Abwinkeln des bereits längsseitig verbundenen Paneels 4 ist dieses zunächst schräg zum bereits verlegten Paneel 2 angestellt, so dass bei diesem Abwinkeln und der damit einhergehenden Verschiebebewegung des Profilschiebers 16 die Stützfläche 62 nicht entlang ihrer Gesamtlänge in Anlage an die Anschlagwandung 64 gelangt sondern im Verlauf des Abwinkelns des Paneels 4 zunehmend. Vorversuche zeigten, dass es bei dieser Abwinkelbewegung und einer starren Ausgestaltung des Profilschiebers 16 zu einem „Quetschen“ in dem Bereich kommen kann, in dem – abhängig von dem Stadium des Abwinkelns – die Stützfläche 62 in die Anschlagwandung 64 einläuft. Um dieses „Quetschen“ zu vermeiden, ist die Konstruktion des Profilschiebers 16 so gewählt, dass er in Richtung der Verlegeebene ausgelenkt werden kann, so dass das vorbeschriebene Einlaufen der Stützfläche 62 in die Anschlagwandung 64 vereinfacht wird, da das Verbindungsprofil 16 nachgibt, wobei sich diese elastische Verbindung in der Horizontalebene in Abhängigkeit von dem Stadium des Abwinkelns in Längsrichtung durch das Verbindungsprofil 16 hindurch fortpflanzt. Diese führt somit eine „schlangenartige“ Bewegung durch. Zur Verdeutlichung ist in 8c strichpunktiert ein derartiger Verbindungsbereich während des Abwinkelns dargestellt, wobei diese Verbindung lediglich einige Hundertstel oder Zehntel Millimeter beträgt – die Darstellung in 8c ist deutlich übertrieben. Weitere Einzelheiten finden sich in der parallelen Patentanmeldung. Diese Querelastizität wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Freischnitte 92 mit den sich zur Stirnfläche hin öffnenden Schenkeln 94 ermöglicht. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 6a bis 6d wird diese erwünschte Querelastizität des Profilschiebers 16 wird durch die Schlitze 126 im flachen Flachschieberabschnitt 24 und im Bereich der Verriegelungsvorsprünge realisiert.
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Zur Gewichtsminimierung sind im Flachschieberabschnitt 24 noch eine Vielzahl von ovalen Löchern 150 vorgesehen.
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Anhand der 9 und 10 wird ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem der Profilschieber 16 wiederum im bereits verlegten Paneel 2 angeordnet ist. Dementsprechend weist der Verriegelungsvorsprung 54 zu dem zu verlegenden Paneel 4 hin. 9 zeigt die Verriegelungsposition, in der der Verriegelungsvorsprung 54 in die Verriegelungsausnehmung 52 eintaucht. Der im Folgenden noch näher erläuterte Profilschieber 16 hat einen ähnlichen Aufbau wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Auch der in 9 dargestellte Profilschieber 16 hat eine Zunge 108, die in eine Verschiebeausnehmung 110 eintaucht und in der Verriegelungsposition mit der Stirnseite 112 an der vertikalen Anschlagwandung 114 der Verschiebeausnehmung 110 anliegt. Der Flachschieberabschnitt 24 ist während der Verschiebung von der Freigabeposition in die dargestellte Verriegelungsposition in der Führungsnut 26 geführt. In der Verriegelungsposition liegen, wie vorstehend schon ausführlich dargelegt, die Flächenbereiche 62, 64 des Verriegelungsvorsprungs 54 bzw. der Verriegelungsausnehmung 62 einerseits und andererseits die Flächenabschnitte 56, 66 an einander an, um eine Horizontalverriegelung zu bewirken. Die Zunge 108 erstreckt sich ähnlich wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel in entgegen gesetzter Richtung wie der Verriegelungsvorsprung 54. Der Profilschieber 16 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß 9 zusätzlich mit einer Federzunge 100 ausgeführt, die in eine Verriegelungskerbe 102 am zu verlegenden Bauteil eintaucht. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, kragt die Federzunge 100 aus der Führungsfläche 56 des Verriegelungsvorsprungs 54 aus. In der Verriegelungsposition hintergreift die Federzunge 100 eine Schulter der Verriegelungskerbe 102, um eine Horizontalverriegelung herbeizuführen. Dabei liegen zwei Flächenabschnitte an einander an, die im Prinzip die gleiche Funktion wie die Flächen 46, 48 beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel haben, so dass entsprechende Bezugszeichen verwendet werden. Bei der Variante gemäß 9 sind allerdings die Horizontalverriegelungsfläche 46 und die Riegelfläche 48 als Vertikalflächen ausgeführt – die Horizontalverriegelung erfolgt somit durch Zusammenwirken der Flächen 46, 48 und 112, 114. Auf eine zusätzliche Hilfsverriegelung wie bei 7 im Bereich der Verriegelungslippe 22 kann verzichtet werden. Diese hat, ähnlich wie bei den eingangs beschriebenen Ausführungsbeispielen, lediglich Stützfunktion, da die Unterseite 104 des Paneels 104 auf der Oberseite 106 der Verriegelungslippe 22 aufliegt.
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Bei allen in dieser Anmeldung beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die in Horizontalrichtung wirksamen Verriegelungskräfte im Wesentlichen über dem Profilschieber 16 übertragen, wobei sich dieser seinerseits an den Paneelen 2, 4 in Horizontalrichtung abstützt. Diese Abstützbereiche sind beispielhaft in 9 mit den Bezugszeichen A, B gekennzeichnet. Es wird bevorzugt, wenn die eingezeichnete Breite A, B dieser Haltestege im Bereich zwischen 1mm und 4mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 2.0mm bis 2.5mm liegt.
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Die Breite der Haltestege der anderen Ausführungsbeispiele soll entsprechend gewählt werden.
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Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen ist ein Paneel auf der sogenannten Verriegelungslippe (diese hat eigentlich keine Verriegelungsfunktion) abgestützt. Prinzipiell kann man auf diese vertikale Abstützung auf der Verriegelungslippe 22 verzichten. In diesem Fall sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Passung zwischen der Horizontalfläche 72 des Paneels 4 und dem entsprechenden Horizontalflächenabschnitt 73 des Profilschiebers 16 und des Weiteren, unten liegenden Horizontalflächenabschnitts 75 sowie des benachbarten Stützflächenabschnitts 76 des anderen Bodenpaneels 2 so aufeinander abgestimmt sind, dass die Stützkräfte übertragbar sind. Auch diese Geometrie mit der geeigneten Passung der genannten Flächenabschnitte 72, 73, 75 und 76 kann bei den anderen in dieser Anmeldung beschriebenen Ausführungsbeispiele realisiert werden, falls auf die Abstützung an der unteren „Verriegelungslippe“ 22 verzichtet werden soll.
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10a zeigt eine Einzeldarstellung des Profilschiebers 16 aus 9, wobei zur Vereinfachung des Verständnisses einige unsichtbare Kanten eingezeichnet sind. In dieser Darstellung erkennt man deutlich die sich nach unten auswölbende Zunge 108 mit ihrer vertikal verlaufenden Stirnseite 112. Die Zunge 108 kragt dabei nach unten, weg vom Verriegelungsvorsprung 54 aus dem Flachschieberabschnitt 24 aus. Die Federzunge 100 ist in etwa im gleichen Bereich an den Flachschieberabschnitt 24 wie die Zunge 108 angebunden, erstreckt sich jedoch nach rechts über letztere und über die Verriegelungsfläche 66 des Verriegelungsvorsprungs 54 hinaus. In der Darstellung gemäß 10a ist die Federzunge 100 in etwa l-förmig ausgebildet, wobei der kürzere l-Schenkel die leicht zur Vertikalen angestellte Horizontalverriegelungsfläche 46 ausbildet. 10b zeigt eine dreidimensionale Draufsicht auf den Profilschieber 16. Deutlich sichtbar sind die sich nach unten auswölbenden Zungen 108 und die Federzungen 100, deren kürzere l-Schenkel zum Betrachter in 10b nach oben hin auskragen.
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10c zeigt eine Unteransicht des Profilschiebers 16. In dieser Darstellung sind die Endabschnitte der Zungen 108 mit ihren vertikal verlaufenden Stirnseiten 112 sichtbar, die sich aus der Grundfläche des Flachschieberabschnittes 24 heraus zum Betrachter hin erstrecken. Die Federzungen 100 sind in 10c von der Unterseite her sichtbar, wobei sich die l-Schenkel 154 vom Betrachter weg erstrecken und nach unten hin über die Verriegelungsfläche 66 der abschnittsweise ausgebildeten Verriegelungsvorsprünge 54 hinaus erstrecken.
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Die 10d bis 10f zeigen eine Unteransicht (10d), eine Seitenansicht (10e) bzw. eine Draufsicht (10f). Insbesondere aus den 10d und 10f erkennt man, dass die Zungen 108 ähnlich wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel durch einen U-förmigen Freischnitt 92 ausgebildet sind, dessen Basis 98 den Endabschnitt der Zunge 108 mit der Stirnseite 112 ausbildet, während die Seitenflächen der Zunge 108 durch die Schenkel 94, 96 des Freischnittes 92 begrenzt sind. Die Zungen 108 sind jeweils über eine Anbindung 156 (10d) an den Flachschieberabschnitt 24 angesetzt.
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Die Federzungen 100 sind beidseitig durch durchgehende Ausnehmungen 82, 83 ausgebildet, die sich zum Verriegelungsvorsprung 54 hin öffnen. Auch diese Federzungen 100 sind über jeweils eine Anbindung 158 an den Flachschieberabschnitt 24 angesetzt, wobei allerdings die Wandstärke der Federzungen 100 etwas geringer als diejenige des Flachschieberabschnittes 24 ist, so dass im Übergangsbereich von der Anbindung 158 zur Federzunge 100 beidseitig eine Stufe 160 (10f) bzw. 162 (10d) entsteht. Entsprechende Stufen 164, 166 (10d, 10f) sind auch bei der Anbindung 156 der Zungen 108 ausgebildet.
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Der vorbeschriebene l-Schenkel 154 erstreckt sich in der Darstellung 10f zum Betrachter hin und bildet die sich im Wesentlichen in Vertikalrichtung erstreckende Horizontalverriegelungsfläche 46 aus.
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Durch die die Federzungen 100 begrenzenden Schlitze 82, 83 wird wieder die vorbeschriebene Querelastizität bereitgestellt, die den Verriegelungsvorgang vereinfacht.
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Bei Vorversuchen zeigte es sich, dass insbesondere mit dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel Auszugskräfte realisierbar sind, die im Bereich herkömmlicher Verbindungen liegen, die jedoch deutlich einfacher herstellbar sind.
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Das Material des Profilschiebers kann auch im Hinblick auf diese Auszugskräfte optimiert werden, wobei zur Stabilisierung der federnden Elemente (100, 108) faserverstärkter Kunststoff oder auch metallische Profile verwendet werden können.
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Für die eigentliche Horizontal- und Vertikalverriegelung spielt es keine Rolle, ob der Profilschieber 16 im zu verlegenden oder im bereits verlegten Paneel 2, 4 geführt ist.
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Wie bereits erläutert, kann es beim Absenken des einen Paneels 4 auf das bereits verlegte Paneel 2 zu einem „Quetschen“ kommen, wenn der Profilschieber zum ersten Mal in Anlagekontakt an das jeweils andere Paneel gelangt. Wie erläutert, kann dieser Profilschieber 16 in abzuwinkelndem Paneel oder in bereits verlegtem Paneel angeordnet sein. Um das Einlaufen und somit das Abwinkeln ohne Quetschen oder eine sonstige Blockierung zu vermeiden, kann gemäß 11 seitlich, das heißt an zumindest einem der Endabschnitte des Profilschiebers 16 eine Anschrägung 168 ausgebildet werden, die sich im Bereich eines Scheitels 170 zwischen der beim Ausführungsbeispiel gemäß 11 unten liegenden Führungsfläche 56 und der Stirnfläche 58 erstreckt und in der somit die schräg angestellte Führungsfläche 56 und der Scheitel 170 ausläuft. Diese Anschrägung 168 kann auch nur an einem Endabschnitt des Profilschiebers 16 ausgebildet werden – in diesem Fall müsste die Anschrägung 68 an dem Endabschnitt ausgebildet werden, der als erstes in Kontakt mit dem jeweils anderen Paneel gelangt. Eine derartige Anschrägung im Einlaufbereich kann auch bei allen anderen in dieser Anmeldung beschriebenen oder über die Patentansprüche abgedeckten Lösung vorgesehen sein.
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Die erfindungsgemäße Verbindung mit dem durch Abwinkeln oder Ansetzen eines Paneels verschiebbaren Profilschieber ist sowohl bei Boden- als auch bei Wandund Deckenpaneelen oder ähnlichen Bauelementen einsetzbar. Diese können aus Laminat oder aber auch aus Holz, beispielsweise als Parkett oder ganz oder teilweise aus einem elastischen Material hergestellt sein, wobei im letztgenannten Fall das Bauelement durchgängig elastisch ist oder einen festen Kern aus Holz, HDF/MDF oder Compositematerial aufweisen kann.
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Offenbart ist eine Verbindung für elastische oder feste Bauelemente, insbesondere für Fußbodenpaneele, bei denen ein Verriegelungselement durch Absenken eines Bauelements zu einem bereits verlegten Bauelement in eine Verriegelungsposition bringbar ist. Das Verriegelungselement bewirkt eine Horizontal- und Vertikalverriegelung. Er kann im bereits verlegten Bauelement oder im zu verlegenden Bauelement geführt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fußbodenbelag
- 2
- Paneel
- 4
- Paneel
- 6
- Paneel
- 8
- Stirnkante
- 10
- Stirnkante
- 12
- Längskante
- 14
- Längskante
- 16
- Profilschieber
- 18
- Scherblock
- 20
- Horizontalverriegelungsvorsprung
- 22
- Verriegelungslippe
- 24
- Flachschieberabschnitt
- 26
- Führungsnut
- 28
- Nutgrund
- 30
- Stirnfläche
- 32
- obere Horizontalfläche
- 34
- Stirnflächenabschnitt
- 36
- Stirnflächenabschnitt
- 38
- Nutzfläche
- 40
- untere Horizontalfläche
- 42
- Noppe
- 44
- Vertikalfläche
- 46
- Horizontalverriegelungsfläche
- 48
- Riegelfläche
- 50
- Ausnehmung
- 52
- Verriegelungsausnehmung
- 54
- Verriegelungsvorsprung
- 56
- Führungsfläche
- 58
- Stirnfläche
- 60
- Rückwandung
- 62
- Stützfläche
- 64
- Anschlagwandung
- 66
- Verriegelungsfläche
- 68
- Vertikalfläche
- 70
- Schrägfläche
- 72
- Horizontalfläche
- 73
- Horizontalflächenabschnitt
- 74
- Bodenfläche
- 75
- Horizontalflächenabschnitt
- 76
- Stützflächenabschnitt
- 82
- Ausnehmung
- 83
- Ausnehmung
- 92
- Freischnitt
- 94
- Schenkel
- 96
- Schenkel
- 98
- Basis
- 100
- Federzunge
- 102
- Verriegelungskerbe
- 104
- Unterseite
- 106
- Oberseite
- 108
- Zunge
- 110
- Verschiebeausnehmung
- 112
- Stirnseite
- 114
- Anschlagwandung
- 116
- Großfläche
- 118
- Stützfinger
- 120
- Stützflächenabschnitt
- 122
- Stirnkante
- 124
- Schwenkgelenk
- 126
- Schlitz
- 128
- Keilschlitz
- 130
- Rückfläche
- 132
- Fläche
- 134
- Nut
- 136
- Nutfläche
- 138
- Einschnitt
- 140
- Rippe
- 142
- Durchbruch
- 144
- Stütznocke
- 146
- Vertikalverjüngung
- 148
- Verstärkung
- 150
- Mündungsbereich
- 152
- oben liegende Fläche
- 154
- l-Schenkel
- 156
- Anbindung
- 158
- Anbindung
- 160
- Stufe
- 162
- Stufe
- 164
- Stufe
- 166
- Stufe
- 168
- Anschrägung
- 170
- Scheitel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0098162 B1 [0003]
- WO 97/47834 A1 [0003]
- DE 19962830 C2 [0003]
- EP 1276941 B1 [0004]
- DE 102005002297 A1 [0005]
- EP 1415056 B1 [0005]
- EP 1650375 A1 [0006]
- DE 102007018309 [0008]
- DE 102006037614 [0008]
- WO 2008/004960 A2 [0008]
- DE 102011056156 [0011]