DE29210C

DE29210C - Dreschmaschine mit bewegtem Korbe

Info

Publication number: DE29210C
Application number: DENDAT29210D
Authority: DE
Original assignee: H. F. WALLMANN in Gransee

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Korb K dieser Dreschmaschine ist ähnlich wie eine Kette ohne Ende gebildet, läuft über zwei Trommeln T und T₁, bewegt sich aber auf einer gewissen Strecke parallel mit der Bewegungslinie der Schlagleisten ί und in gleicher Richtung wie diese. Eine oder beide Trommeln T und T₁ stehen durch Zahnräder, Treibriemen oder andere Mechanismen mit der die Schlagleisten s tragenden Trommel S in Verbindung. Dadurch wird einerseits das Verhältnifs der Geschwindigkeit des Korbes zu der der Schlagleisten bestimmt und andererseits in dem Falle, dafs diese Geschwindigkeiten ungleich sind, der Widerstand, den das Stroh beim Dreschen an dem sich langsamer bewegenden Theil findet (dem Korbe), als Triebkraft wieder auf den sich schneller bewegenden Theil (die Schlagleisten) übertragen und dadurch die Arbeit des zum Dreschen verwendeten Motors erleichtert. Haben dagegen Korb und Schlagleisten eine gleiche Geschwindigkeit, so braucht dieser Widerstand nicht überwunden zu werden.

Der Korb K ist im Einzelnen aus Flacheisen / und daran genietete T- Eisen t gebildet, welche letzteren am anderen Ende durchlöchert und durch hindurchgesteckte Rundeisen r gelenkartig verbunden sind. Die T-Eisen ^besitzen an der Rückseite kleine Ansätze a, um ein Gleiten auf den Trommeln T und T₁ zu verhindern.

Die Flacheisen / sind etwas länger als die Schlagleisten s, welche letzteren mit ihren Enden in kreisrunden Scheiben befestigt sind, gegen deren äufseren Umfang sich die Enden der Flacheisen / legen, wenn sie nicht durch Stroh abgedrängt werden. Die Lager einer oder beider Achsen der Trommeln T und T₁ sind verstellbar einzurichten, um eventuell unter gleichzeitigem Einschalten anderer Zahnräder den Korb näher an die Schlagleisten oder ferner von ihnen abbringen zu können. Auch kann die eine Trommel näher an den Schlagleisten stehen als die andere.

Das Stroh hat bei seinem Eintritt in die Maschine jedenfalls eine geringere Geschwindigkeit als sowohl der Korb wie die Schlagleisten und wird daher von beiden Seiten sowohl von den Schlagleisten wie von dem Korbe bezw. von den Flacheisen getroffen und gedroschen. Die Flacheisen f können daher auch an ihrer vorderen und unteren Kante ähnlich wie die gebräuchlichen Schlagleisten geformt und mit schrägen Rillen versehen sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein Dreschkorb, welcher ähnlich wie eine Kette ohne Ende gebildet, also namentlich mit irgend welchen Gelenken versehen ist, über zwei Trommeln läuft und sich während des Dreschens auf einer gewissen Strecke parallel oder doch annähernd parallel mit der Bewegungslinie der Schlagleisten und in derselben Richtung wie diese bewegt.

2. Die Verbindung der Achse der die Schlagleisten tragenden Trommel mit einer oder beiden Achsen der den Korb tragenden Trommeln durch Zahnräder, Treibriemen oder andere Mechanismen, wodurch die relative Geschwindigkeit zwischen Korb und Schlagleisten bestimmt und der Widerstand, den das Stroh am Korbe findet, falls sich dieser langsamer als die Schlagleisten bewegen soll, als Triebkraft wieder auf die die Schlagleisten tragende Trommel übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.