DE182294C - Pilgerschrittwalzwerk zum Ausstrecken von Rohren und anderen Hohlkörpen, bei welchem die Ausstreckung durch sich ständig im gleichen Sinne drehende und durch Verschiebung ihres Tragbockes vor- und zurückbewegte Kaliberwalzen erfolgt - Google Patents

Pilgerschrittwalzwerk zum Ausstrecken von Rohren und anderen Hohlkörpen, bei welchem die Ausstreckung durch sich ständig im gleichen Sinne drehende und durch Verschiebung ihres Tragbockes vor- und zurückbewegte Kaliberwalzen erfolgt

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DE182294C
DE182294C DE1906182294D DE182294DA DE182294C DE 182294 C DE182294 C DE 182294C DE 1906182294 D DE1906182294 D DE 1906182294D DE 182294D A DE182294D A DE 182294DA DE 182294 C DE182294 C DE 182294C
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DE
Germany
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stretching
forth
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support frame
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DE1906182294D
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Inventor
Otto Heer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/005Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
U 182294 KLASSE 7a. GRUPPE
OTTO HEER in ZÜRICH.
Zusatz zum Patente 174373 vom 1. Dezember 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1906 ab. Längste Dauer: 30. November 1920.
Bei dem durch das Patent 174373 geschützten Walzwerk zum Ausstrecken von Rohren und anderen Hohlkörpern, bei welchem die Bearbeitung in bekannter Weise durch die Abwälzung von kalibrierten Walzen längs des feststehenden Werkstückes veranlaßt wird, erfolgt die Abschwächung oder die vollständige Beseitigung der Stöße, welche beim Wechsel der jedesmaligen Bewegungsrichtung des Tragbockes der Arbeitswalzen durch die lebendige Kraft der mit großer Geschwindigkeit hin- und herbewegten Massen in den antreibenden und angetriebenen Organen verursacht werden, unter der vereinigten Wirkung von gespannten Federn und mit Gasen oder Dämpfen gefüllten Preßzylindern. Die letzteren setzen der lebendigen Kraft jener Massen bei ihrer zwangläufig bewirkten Vorbewegung und die ersteren bei
ao der Rückbewegung im Augenblick des Ricl· tungswechsels einen der Größe jener Kraft entsprechenden Widerstand entgegen. Diese Einrichtung hat indes den Nachteil, daß sie zweier verschiedener Mittel zur Erreichung des angestrebten Zieles bedarf. Demgegenüber wird bei der vorliegenden abweichenden Ausführungsform die Wirkung mit Hilfe zweier Spannfedernpaare erreicht, von denen das eine Paar die lebendige Kraft der bewegten Massen am Ende des Vorganges und das andere Paar die lebendige Kraft am Ende des Rückwärtsganges allmählich abschwächt und schließlich vollständig aufhebt.
Auf der Zeichnung ist diese Einrichtung durch Fig. 1 im Längsschnitt nach Linie x-x und durch Fig. 2 in Draufsicht zur Darstellung gebracht.
Die Arbeitswalzen al a2 sowie ihr Tragbock b und die Führung \ desselben, auch die Betriebsmittel zur Hin- und Herbewegung des den Bock umfassenden Bügels und zum ruckweisen Vorschieben des Werkstückes d um das den Arbeitswalzen bei jeder einzelnen Abwälzung derselben zur Ausstreckung darzureichende Maß, sind wie beim Patent 174373 ausgebildet.
Neu ist indes, außer der Abwesenheit sämtlicher zur Aufnahme des gas- oder dampfförmigen Druckmittels vorhandenen Teile und dazugehörigen Gestänge, die Verwendung eines zweiten Spannfedernpaares an dem Bügel, sowie die dadurch bedingte Bildung des Bügels und seine Anordnung gegen den Walzentragbock b. Dieser Bügel setzt sich im vorliegenden Fall aus zwei Stangen e kreisförmigen Querschnittes und dem Quer-
steg e1 zusammen, der über die hinteren Enden der ersteren geschoben und mit jeder Stange mittels zweier Muttern k und Z verbunden ist. Mit den Querbohrungen e2 greift der Steg e1 über zwei mit dem Tragbock b fest verbundene Führungsbolzen h, während die Vorderenden der Stangen e in den Augen- ■ lagern m geführt sind, die sich an den beiden Längsseiten des Bockes befinden. Über jeden
ίο der beiden Führungsbolzen h sind zwei Schraubenfedern f und g geschoben, und zwar die eine derselben auf den zwischen Bock b und Quersteg e1 befindlichen Teil seiner Länge, und die andere auf sein Vorderende zwischen Quersteg und eine durch die Schraubenmutter i gehaltene und zu verschiebende Scheibe n.
Der Hin- und Herschub des Bügels erfolgt durch die an die Enden der Stangen e angreifenden Schubstangen o, welche an die Arme ρ angelenkt sind, deren Tragwelle q von einer Kurbelwelle r aus, welche gleichzeitig die Drehung der Arbeitswalzen in ständig gleichbleibendem Sinne bewirkt, in schwingende Bewegungen versetzt wird.
Bei der Vorwärtsbewegung des Bockes b, die durch die Zugwirkung der Schubstangen 0 veranlaßt wird und während welcher die Aussparungen im Kaliber der Arbeitswalzen zum Zusammenschluß über dem Werkstück kommen, erfolgt eine vermehrte Anspannung des vorderen Federnpaares f und eine Entlastung des hinteren Paares g, welches indes beim Wechsel in der Bewegungsrichtung der Antriebsstangen ο unter der Wirkung der lebendigen Kraft der vorbewegten Massen auf eine der Größe dieser Kraft entsprechende und ihr entgegenwirkende Spannung kommt. Im Augenblick des dann beim Ausgleich der entgegenwirkenden Kräfte eintretenden stoßfreien Stillstandes des Bockes b kommt das Kaliber der Walzen über dem während dieser Zeit zum Vorschub gebrachten Werkstück zum Zusammenschluß und zur Abrollung längs desselben, wodurch der Bock b in die Anfangsstellung zurückgebracht wird, während welcher Zeit beide Federnpaare die Differenzen zwischen der durch die Abrollung veranlaßten gleichmäßigen Bewegung des Bockes b und der infolge des Kurbelantriebes in ungleichmäßiger Weise erfolgenden Bewegung der Schubstangen 0 ausgleichen. Die Federn/ wirken zu Ende der Abrollung der lebendigen Kraft der bewegten Massen entgegen und ermöglichen ■ nach entsprechender Erhöhung ihrer Spannung den stoßfreien Stillstand des Bockes im Augenblick seines Richtungswechsels.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Pilgerschrittwalzwerk zum Ausstrecken von Rohren und anderen Hohlkörpern, bei welchem die Ausstreckung durch sich ständig im gleichen Sinne drehende und durch Verschiebung ihres Tragbockes vor- und zurückbewegte Kaliberwalzen während der bei ihrer Rückbewegung erfolgenden Abwälzung auf dem derzeit feststehenden Werkstück erfolgt, nach Patent 174373, dadurch gekennzeichnet, daß das den Tragbock (b) hin- und herbewegende Querhaupt (elj mit diesem durch verschiebbare Bolzen (h) in Verbindung steht, die zu beiden Seiten des Querhauptes (e1) gegen letzteres abgefedert sind, so daß die Federn (g) auf der einen Seite die lebendige Kraft der bewegten Massen am Ende des Vorganges, die Federn (f) auf der anderen Seite, am Ende des Rückganges abschwächen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906182294D 1905-12-01 1906-04-26 Pilgerschrittwalzwerk zum Ausstrecken von Rohren und anderen Hohlkörpen, bei welchem die Ausstreckung durch sich ständig im gleichen Sinne drehende und durch Verschiebung ihres Tragbockes vor- und zurückbewegte Kaliberwalzen erfolgt Expired DE182294C (de)

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