DE20395C - Neuerung an Fuhrwerken mit Tretwerk zu Pferdebetrieb - Google Patents

Neuerung an Fuhrwerken mit Tretwerk zu Pferdebetrieb

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DE20395C
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DE
Germany
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wheel
wheels
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treadmill
shaft
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Application number
DENDAT20395D
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English (en)
Original Assignee
P. W. DE MALBERG in Paris
Publication of DE20395C publication Critical patent/DE20395C/de
Active legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/34Rider propulsion of wheeled vehicles by walking on an endless belt

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1882 ab.
Dieser Motor dient zur Fortbewegung von Fahrzeugen zu Land auf gewöhnlichen Strafsen und Schienen wie zu Wasser. Der gegliederte Tisch besteht aus einer Anzahl Planken P, die durch die zu je zweien auf einer Achse laufenden Räder R unter einander verbunden sind. Der Tisch bildet eine endlose Kette, welche durch zwei horizontale oder leicht geneigt liegende Schienengeleise h geführt und mittelst der Räder <S drehbar ist, so zwar, dafs, wenn man ein oder mehrere Pferde auf diesen Tisch bringt und sie, an einen festen Punkt gespannt, anziehen läfst, der Tisch unter ihren Füfsen sich in Bewegung setzen wird. Ein auf die Welle K lose aufgekeiltes Rad S ist am Rande mit einer Anzahl von Einschnitten versehen, deren Abstände von einander der Breite jedes Gliedes des beweglichen Tisches entsprechen. Jede Achse greift demnach in einen dieser Einschnitte ein und setzt dadurch das Rad »S mit einer der Bewegung des Tisches entsprechenden Geschwindigkeit in Bewegung. An der Welle K ist die Kurbel χ mit der Triebstange Z3 befestigt, durch welche die Bewegung auf die die ganze Vorrichtung tragenden Räder F oder bei einem Wasserfahrzeug auf die Welle einer Schraube oder auf ein Paar Schaufelräder übertragen wird.
Das Rad S ist mit dem Triebrad A fest verbunden, welches das Zahnrad B treibt. Dieses Rad sitzt auf der Welle T fest, auf welch letzterer das Triebrad E lose drehbar ist. Dieses Triebrad E greift in das Rad D von gröfserem Durchmesser ein, welches die Zapfen der Triebstangen Z2 trägt, durch welche die Bewegung auf die Räder F oder irgend eine andere Vorrichtung übergeführt wird.
Sobald diese Räder in TMtigkeit kommen, wird das Zahnrad D eine zwei-,. drei-oder vierfach geringere Drehungsgeschwindigkeit haben als das Triebrad .S1 und infolge dessen auch als der bewegliche Tisch. Man wird also diese Uebersetzung stets da anwenden, wo man an Kraft gewinnen will auf Kosten der Schnelligkeit, also z. B. wenn man Steigungen zu überwinden hat oder wenn man zu Wasser stromauf fährt.
Das Zahnrad C, dessen Welle ν in einer Coulisse gelagert ist, kann nach Belieben mittelst eines Hebels mit dem Triebrad A in Eingriff gebracht werden. Geschieht dies, so dreht sich c in umgekehrter Richtung wie A und theilt die Bewegung mittelst der an dem Krummzapfen ν hängenden Triebstange Z1 dem Rad F mit, und es wird dadurch eine rückläufige Bewegung der Maschine herbeigeführt.
Auf den an der Welle ζ angebrachten Krummzapfen M wirken die drei Pleuelstangen Z1 Z2 und TJ ein.
Die lösbaren Verkupplungen H und Hy können nach einem beliebigen System eingerichtet sein. Das vom Erfinder hier angewendete System besteht in einer mit vier Klauen versehenen Kuppelscheibe, welche in auf der Welle angebrachten Längsnuthen verschiebbar, aber nicht drehbar ist. Sie greift in vier correspondirende Klauen der zu bewegenden Räder ein. Solche Kuppelscheiben sind auf der Welle K, am Rad S, welches .direct mit dem Tisch in Verbindung steht, und auf der Welle T
am Rad E, welches mittelst Uebersetzung arbeitet, angebracht. Die Kupplung kann durch einen entsprechend angebrachten Hebel bewirkt und ausgelöst werden, wobei folgende Fälle eintreten können.
Wenn das Rad 5 mit seiner Welle K und deshalb auch mit dem Zapfen χ und der Triebstange Z3 gekuppelt sind, so ist eine directe Üebertragung der Bewegung des Tisches auf die Achse ζ hergestellt, und die Schnelligkeit des Motors wird dann von dem Unterschied zwischen dem Umfang des Rades .S und dem des Rades F abhängen. Wenn der Umfang von .S=I und der Umfang von F = 3 ist und die Pferde im Schritt 3 600 m pro Stunde zurücklegen, so würde der Motor dreimal so viel = 10800 m in der Stunde zurücklegen, d. h. so schnell laufen, als wenn die Pferde im Trab gingen. Wenn das Rad E mit der Welle T und dadurch mit dem Rad D und der Triebstange Z2 gekuppelt ist, so würde die Üebertragung der Bewegung des Tisches auf die Achse ζ mittelst Räderübersetzung bewirkt sein, und die Schnelligkeit der Maschine wäre gleich derjenigen 'des Tisches, dividirt durch die Verhältnisse zwischen dem Umfang der Zahnräder ABE und D. Hierbei wird man an Kraft gewinnen, was an Schnelligkeit verloren geht; übrigens aber wird auch ein nicht unerheblicher Theil der Schnelligkeit durch die verschiedenen grofsen Räder S und F wieder eingebracht werden.
Wenn weder ,S noch E mit ihren Wellen gekuppelt sind, welcher Fall eintritt, wenn man einen Abhang hinunter fährt, so wird der Wagen, vorausgesetzt, dafs der Fall mehr als 2 auf 1 000 beträgt, durch seine eigene Schwere laufen und der Tisch sowie die Pferde still stehen.
Zu bemerken ist, dafs die Hebel für die Ausrückung dem Führer bequem zur Hand angebracht werden und dafs die beschriebenen Vorrichtungen auf beiden Seiten des Wagens WW in ganz gleicher Weise angebracht sind.

Claims (4)

. Patent-Anspruch: Ein Tretwerk mit Pferdebetrieb, welches seine Bewegung durch ein oder mehrere auf einem endlosen, mittelst Räder R und Schienen h beweglichen Tisch P arbeitende Pferde oder andere Zugthiere erhält und so eingerichtet ist, dafs durch:
1. die Räder S und A, Arm χ und Pleuelstange Z3 und durch die Kupplung H eine schnelle Bewegung;
2. die Räder SABE und D, Pleuelstange Z2 und Kupplung JT1 eine langsamere Bewegung;
3. Einrücken des Rades c und mittelst Krummzapfen ν und Pleuelstange Z1 eine rückläufige Bewegung, und
4. Ausrücken der Kupplungen H und ZT1 ein Stillstand der Maschine herbeigeführt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT20395D Neuerung an Fuhrwerken mit Tretwerk zu Pferdebetrieb Active DE20395C (de)

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