PATENTATiWAtTE DiPL.-InG- H, VEICKivUNN ITif-i -.-2-H-XS. W.LK. f J-NCX-E
Dipl-Ing. E A.¥eickmann, Dipl.-Chem^JL
'«_,-,■ Da. Ing. Η« Lisxa ** ϊ
SPMY :
8000 MÜNCHEN So, I>EN ^ h
POSTFACH SSOS2D
MÖHLSTR.ASSE 22, RUFNUMMER-98 39 21i22
Ϊ4ΑΧ BROSE GMBH Sc CO.
B63O Coturg
-Ketschendorfer Straße 44
Vorrichtung zur Schnellbefestigung einer vorzugsweise
elektrischen Sitzverstelleinrichtung am Fahrzeugboden eines Kraftfahrzeugs -und/oder eines Sitzes an der Sitzverstelleinrichtung
0300U/0413
B e s c fere i b u η g .
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sehnelloefestigüngeiner
vorzugsweise elektrischen Sitzverstell— einrichtung am Fahrzeugboden eines Kraftfahrzeugs ünd/oder
eines Sitzes an der Sitzverstelleinriehtung.
Gemäß dem Stand der Technik ist es, wexm ein Sitz
eines Kraftfahrzeugs mit einer mechanischen oder elektrischen Si tzverstelleinridxfcung ausgerüstet wirdt allgemein
üblich, diese Sitzverstelleinrichtung als integralen Bestandteil
des Sitzes vorzusehen, wie es z.B. in der CH-PS
290 165 und der US-PS 2 277- 927 beschrieben- istr oder zumindest die Sitzverstelleinrichtung mittels einer Vielzahl
von Scliraubenverbindungen an dem Sitz anzubringen, wie es
z.B. bei dem einstellbaren Sitz- geschieht, der in der JJB-r
PS 2 240 T43 beschrieben ist. Im ersteren Fall ist es beim "
Einbau der Si tzverst eil einrichtung in ein Kraftfahrzeug
notwendig,; äen Sitz Zusammen mit der Sitzverstelleinrich—
tung. als Einheit einzubauen, was wegen des beengten Raums
im Kraftfahrzeug nicht nur Montagesehwierigkeiten mit sich
bringt, sondern es auch schwierig macht, Störungen in der
Verstelleinrichtung eines eingebauten, verstellbaren Fahrzeugsitzes zu beheben. Auch dann, wenn die Sitzverstelleinrichtung
zwar eine gesonderte Einheit bildet, jedoch mit einer Vielzahl von Schraubenverbindungen am Sitz befestigt
werden muß, ist es wegen des beengten Raums im Kraftfahrzeug
praktisch unerläßlich, den Sitz vor dem Einbau an die Sitzverstelleinrichtung anzuschrauben und beide als Einheit
im Kraftfahrzeug zu montieren. Hier ergeben sich bei Störungen in der Sitzverstelleinrichtung die gleichen
Schwierigkeiten wie im Falle einer integralen Einheit von Fahrzeugsitz und Sitzverstelleinrichtung. Abgesehen davon
bedingen die vielen Schraubenverbindungen einen relativ
03 0044/0413
2919862
hohen Montage Zeitaufwand, der wegen der beengten Raumverhältnisse
in einem Kraftfahrzeug und der dadurch bedingten Montageschwierigkeiten besonders groß werden würde, wenn
man den Sitz erst nach Einbau der Sitzverstelleinrichtung an letzterer festschrauben wollte.
Eine weitere Schwierigkeit durch die beengten Raumverhältnisse in einem Kraftfahrzeug ergibt sich dadurch,
daß die Sitzverstelleinrichtung ihrerseits bisher mit üblicherweise vier Schraubenverbindungen, nämlich zwei Schraubenverbindungen
an der in Fahrtrichtung vorderen und zwei Schraubenverbindungen an der in Fahrtrichtung hinteren Seite
der Sitzverstelleinrichtung, am Fahrzeugboden befestigt wird, und diese Schwierigkeiten haben einen entsprechend
hohen Montagezeitaufwand zur Folge, und auch bei der Behebung
von Störungen in der Sitzverstelieinrichtung ergeben
sich die gleichen Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine Vorrichtung zur Schnellbefestigung einer Sitzverstelieinrichtung
am Fahrzeugboden eines Kraftfahrzeugs und/oder eines Sitzes an der Sitzverstelleinrichtung zu schaffen,
durch welche die vorgenannten Montageschwierigkeiten beseitigt und der Montagezeitaufwand vermindert wird und die
einen besseren und schnelleren Zugang zur Sitzverstelieinrichtung zum Zwecke des Behebens von Störungen gestattet,
wobei es insbesondere möglich sein soll, zunächst die Sitzverstelieinrichtung für sich in das Kraftfahrzeug einbauen
zu können, so daß der Einbau nicht durch den Sitz behindert wird, sondern letzterer erst nach erfolgter Montage
der Sitzverstelleinrichtung am Fahrzeugboden in einfacher und zeitsparender Weise an der Sitzverstelieinrichtung angebracht
werden kann.
030044/0413
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS dadurch gelöst,
daß als Befestigungsverbindung zwischen der Sitzverstelleinrichtung und dem Fahrzeugboden und/oder zwischen den
Sitz und der Sitzverstelleinrichtung auf wenigstens einer Seite der Sitzverstelleinrichtung eine oder mehrere verriegelbare
Einhängeverbindungen vorgesehen sind.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, die Sitzverstelleinrichtung schnell und ohne Schwierigkeiten
zumindest an ihren einen Seite, z.B. an ihrer in Fahrt- richtung vorderen oder hinteren Seite,mit wenigen Griffen in
einfacher Weise.in den Fahrzeugboden einzuhängen; und das
gleiche gilt in entsprechender Weise für die Befestigung des Sitzes an der Sitzverstelleinrichtung. Äußerstenfalls
brauchen dann jeweils nur noch zwei Schraubenverbindungen festgezogen zu werden, wodurch die Montageschwierigkeiten
und der Montagezeitaufwand erheblich vermindert werden, und
zwar insbesondere dann, wenn man die' Einhängeverbindungen
an jeweils der Seite der Sitzverstelleinrichtung vorsieht, an der sich besonders starke räumliche Montagebehinderungen
ergeben; welche Seite das ist, hängt vom Fahrzeugtyp ab,
bei den üblichen Personenkraftfahrzeugen ist es aber im allgemeinen die in Fahrtrichtung hintere Seite der Sitzverstelleinrichtung,
an der sich größere Montageschwierigkeiten ergeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens
auf der Seite der Sitzverstelleinrichtung, welche der mit der Einhängeverbindung bzw. den Einhängeverbindungen versehenen
Seite gegenüberliegt, eine oder mehrere die Einhängeverbindung (en) verriegelnde Befestigungsverbindungen,
vorzugsweise Schraubenverbindungen, zwischen der Sitzverstelleinrichtung und dem Fahrzeugboden und/oder zwischen
de*r; Sitz und der Sitzverstelleinrichtung vorgesehen sind.
030044/0413
Bei dieser Ausführungsform" werden die an sich sonst üblicherweise verwendeten Schraubenverbindungen nicht
nur zur bloßen Befestigung benutzt, sondern sie erfüllen in vorteilhafter Weise eine doppelte Funktion, nämlich die
übliche Funktion einer Befestigungsvorrichtung und die weitere Funktion des Verriegeln^ sowie gegebenenfalls, was
sich aus der jeweiligen Art des Verriegeins ergibt, des Festspannens der Einhängeverbindungen. Trotz der zweifachen
Funktion dieser vorzugsweise als Schraubenverbindungen ausgebildeten Befestigungsverbindungen ist der Montageaufwand
für letztere praktisch der gleiche wie bei den üblichen Schraubenverbindungen.
Es sind die verschiedensten Ausführungsformen von Einhängeverbindungen anwendbar.
Eine erste Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Einhängeverbindung als Bolzen-Schlüssellochverbindung ausgebildet ist, die einen Bolzen aufweist, der
an dem einen der beiden aneinander zu befestigenden Teile angebracht ist, und ein Schlüsselloch, das an dem anderen
der beiden aneinander zu befestigenden Teile angebracht ist und aus einem, vorzugsweise kreisförmigen, Loch besteht,
dessen Durchmesser etwas größer als der Bolzenkopf ist und das in ein keilförmiges Loch übergeht, dessen größte
Breite größer und dessen kleinste Breite kleiner als der Durchmesser des Bolzenschafts ist.
Eine solche Verbindung ist konstruktiv besonders einfach, da Schlüssellöcher in einem Arbeitsgang mit anderen
Löchern ausgebildet werden können, so daß sich nur relativ geringe, zusätzliche Aufwendungen für die Herstel- ■
lung der Bolzen-Schlüssellochverbindung ergeben.
030044/0413
Insbesondere kann diese Bolzen-Schlüssellochverbindung
so ausgebildet sein, daß die Tiefe des,.keilförmigen
Lochs kontinuierlich in Keilrichtung zunimmt, wobei seine größte Tiefe etwas größer und seine kleinste Tiefe
etwas . kleiner als die lichte Weite zwischen dem Bolzenkopf und-dem Balzenfuß ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine klapperfreie Befestigung
durch Verkeilung in zwei zueinander senkrechten Ebenen.
Eine weitere Erhöhung der Stabilität und Klapperfreiheit
der Befestigung läßt sich dadurch erreichen, daß mehrere Bolzen-Schlüssellochverbindungen vorgesehen sind,
bei denen die Achsen der Bolzen nichtparallel, vorzugsweise senkrecht, zueinander verlaufen.
Da nämlich bei einer Bolzen-Schlüssellochverbindung die stabilere Befestigungsverbindung in Längsrichtung des
Schlüssellochs erzielt wird, ergibt sich in diesem letzteren Falle eine besonders stabile Verbindung in zwei zueinander
nichtparallelen Ebenen.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Einhängeverbindung als Lappen-Laschenverbindung
ausgebildet ist, die einen Lappen an dem einen der beiden aneinander zu befestigenden Teile aufweist, der unter eine
an dem anderen der beiden aneinander zu befestigenden Teile vorgesehene Lasche schiebbar ist.
Auch diese Art der Einhängeverbindung ist konstruktiv besonders einfach, und darüberhinaus bietet sie praktisch
am wenigsten Einfädelungsschwierigkeiten zur Einfädelung des einen Teils der Einhängeverbindung in den anderen
Teil, also des Lappens in die Lasche.
030044/0413
. 2316562
-VO-
-Λ-
Insbesondere kann die Lasche seitliche Begrenzungen aufweisen, die das seitliche Bewegungsspiel des Lappens
beschränken, so daß das mögliche Montagespiel eingeschränkt und eine genaue Montage erzielt wird.
-Weiterhin ist es möglich, daß die seitlichen Begrenzungen
der Lasche und/oder des Lappens in der Einschubrichtung des letzteren sich keilförmig verjüngend ausgebildet
sind, so daß sich die seitlichen Ränder des Lappens mit den seitlichen Begrenzungen der Lasche verkeilen. Dadurch
wird die Klapperfreiheit der Befestigung wesentlich erhöht.
Die Gefahr des Auftretens von Klapperstellen wird
noch weiter vermindert, wenn die Lasche zusammen mit einem Teil, an dem sie angebracht ist, eine im Längsschnitt keilförmige
Ausnehmung begrenzt und/oder wenn der Lappen in seiner Sinschubrichtung im Längsschnitt sich keilförmig verjüngend
ausgebildet ist, so daß sich die Oberseite des Lappens mit der Lasche verkeilt.
Eine weitere Möglichkeit des Verhinderns von Klapperstellen und des gleichzeitigen Erhöhens der Stabilität
der Verbindung läßt sich auch dadurch verwirklichen,daß mehrere Lappen-Laschenverbindungen vorgesehen sind, deren
Lappen nichtparallel, vorzugsweise senkrecht, zueinander verlaufen.
Eine dritte Ausführungsform der Einhängeverbindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Einhängeverbindung als
Haken-Einhängungsverbindung ausgebildet ist, die einen Haken aufweist, der an dem einen der beiden miteinander
zu verbindenden Teile vorgesehen ist, und eine Einhängung, die sich an dem anderen der beiden miteinander zu verbindenden
Teile befindet. Auch eine solche Einhängungsverbindung
ist konstruktiv sehr einfach und ohne großen Aufwand
0 30044/0413
- -ns - 2316562
zu verwirklichen, und zwar insbesondere dann, wenn der
Haken von dem xuagebogenen Ende des einen Teils und/oder
die Einhängung von dem Rand einer in dem anderen Teil vorgesehenen öffnung gebildet wird.
Auch in diesem Falle können zur Erzielung einer besonders
stabilen und gleichzeitig klapperfreien Befestigung mehrere Haken-Sinhängungsverbindungen mit linienförmiger
Berührung zwischen dem Haken und der Sinhängung vorgesehen sein, bei denen die Beruhrungslinien nichtparallel, vorzugsweise
senkrecht, zueinander verlaufen.
Eine vierte Ausführungsform einer gemäß der Erfindung verwendbaren Einhängeverbindung ist dadurch charakterisiert,
daß die Einhängeverbindung als Keilschuh-Keilschienenverbindung ausgebildet ist, die einen Keilschuh aufweist,
der an dem einen der beiden aneinander zu befestigenden
Teile vorgesehen ist, sowie eine Keilschiene, in die der Keilschuh einschiebbar und darin verkeilbar ist und die
sich an dem anderen der beiden aneinander zu befestigenden Teile befindet.
Eine solche Einhängungsverbindung garantiert eine besonders stabile Befestigung an der Einhängungsstelle,
und sie kann bevorzugt an allen vier Ecken der Sitzwanne angewandt werden, wobei zum Pestspannen und zum Verriegeln
aller dieser vier Keilschuh-Keilschienenverbindungen gegebenenfalls eine einzige Schraubenverbindung genügen kann.
Eine bevorzugte bauliche Ausführungsform dieser Keilschuh-Keilschienenverbindung ist so ausgeführt, daß
der Keilschuh im Querschnitt T-förmig und die Keilschiene im Querschnitt C-förmig ist und die Seitenränder der beiden
seitlichen Schenkel des T-förmigen Profils des Keilschuhs
und/oder die inneren Seitenränder der Keilschiene,
030044/0413
■β-
die mit den vorgenannten Seitenrändern des Keilschuhs in Eingriff treten, in Profillängsrichtung keilförmig zueinander
verlaufen, wobei vorzugsweise mehrere Keilschuh-Keilschienenverbindungen vorgesehen sind, bei denen die
Ebenen, in denen jeweils die beiden Schenkel des T-förmigen Profils liegen, nichtparallel, vorzugsweise senkrecht, zueinander
verlaufen. Dadurch ergibt sich wiederum eine klapperfreie Befestigung der Sitzverstelleinrichtung und des
Sitzes.
Schließlich zeichnet sich eine fünfte Ausführungsform der Einhängeverbindung dadurch aus, daß die Einhängeverbindung
eine Bolzen-Blindschlitzverbindung ist, die einen in seiner Längsrichtung an wenigstens einem Ende geschlossenen
Schlitz aufweist, der an dem einen der beiden miteinander zu verbindenden Teile vorgesehen ist, sowie einen BoI-z.en,
der in, vorzugsweise formschlüssiger, Anlage an diesem Ende des Schlitzes anliegend verriegelbar ist. Diese Bolzen-Blindschlitzverbindung
ist besonders gut dazu geeignet, an mehr als zwei Stellen als Verbindung zwischen zwei aneinander
zu befestigenden Teilen verwendet zu werden, ohne daß die Einfädelung der Mehrzahl von Bolzen in ihre jeweiligen
Blindschlitze besondere Schwierigkeiten bereitet, zumal die Bolzen-Blindschlitzverbindungen leicht so angeordnet werden
können, daß ihre Bolzen jeweils paarweise in die zugehörigen Blindschlitze eingefädelt werden können, und zwar insbesondere
so, daß nach Einfädelung des ersten Paars von Bolzen die übrigen Bolzen durch einfaches Kippen des Teils, an dem
die Bolzen vorgesehen sind, praktisch automatisch in ihre Blindschlitze eingefädelt werden.
Obwohl Bolzen-Blindschlitzverbindungen baulich besonders einfach ausgebildet werden können, wenn zur Verriegelung
des Bolzens eine Schraubenverbindung vorgesehen ist, kann es zur Erzielung einer besonders unfallsicheren
030044/0413
\i 2316562
-Λ-
Befestigung zu/bevorzugen sein, zur Verriegelung jedes Bolzens jeweils einen verriegelbaren Bügel vorzusehen. Sine
Befestigungsverbindung besonders hoher Festigkeit ergibt
sich in diesen Fällen dann, wenn der Schlitz, in den der Bolzen eingeführt wird, und/oder ein zusätzlicher
Schlitz, .der in dem erwähnten verriegelbaren Bügel vorgesehen ist und in den der Bolzen ebenfalls eingefädelt wird,
in der Ebene, die senkrecht zur Bolzenachse verläuft, geschlossen ist.
Die verschiedenen Ausführungsformen der Bolzen-Blindschlitzverbindung
ergeben sich im einzelnen aus der Figurenbeschreibung und den Ansprüchen.
Endlich wird mit der Erfindung die Möglichkeit einer
sog. Hilfsbetätigung der Sitzverstelleinrichtung geschaffen, und zwar dadurch, daß die elektrische Sitzverstelleinrichtung
an eine Hilfsbetätigungseinrichtung anschließbar ausgebildet ist, welche eine Verstellung der
Sitzverstelleinrichtung beim Ausfall eines oder mehrerer Elektromotoren und/oder eines oder mehrerer Getriebe und/
oder einer oder mehrerer biegsamer· Wellen, welche die Getriebe mit den Elektromotoren verbinden, gestattet.
Die Ausbildung der Hilfsbetätigungseinrichtung und der Sitzverstelleinrichtung zum. Anschließen an letztere ist
im einzelnen aus der Figurenbeschreibung und den Ansprüchen näher ersichtlich.
Kurz zusammengefaßt wird durch die vorliegende Erfindung einerseits die Befestigung der Sitzverstelleinrich'cung
am Fahrzeugboden bzw. des Sitzes an der Sitzverstelleinrichtung und andererseits die Möglichkeit einer
Hilf sbetätigung der Sitzverstelleinrichtung beim Ausfall
von deren Motoren und/oder Getriebeeinheiten in vorteil-
030044/0413
»W562
-30-
hafter Weise gelöst."Beides ist insbesondere in den Fällen
wichtig, in, denen entweder-, die Motoren oder die Getriebeeinheiten
ader Teile der Kinematik der Sitzverstellung versagen
und die Sitzverstellung bzw. der Sitz entweder in eine Pahrposition gebracht oder ausgetauscht werden muB.
Weiter wird durch die erfindungsgemäße Schnellbefestigung eine Srleichterung: der Montagefolge im Automobilwerk erzielt,
wobei sich dadurch* daß die Sitzverstelleinrichtting
ohne den Sitz in das Fahrzeug eingebaut werden kann, eine
beträchtliche Gewichtserleichterung für den Montagearbeiter
ergibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, in
den Fig» 1 bis 21 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Sitzverstelleinrichtung
und deren Befestigung am Fahrzeugboden eines
Kraftfahrzeugs sowie die Befestigung der Sitzwanne eines
Kraftfahrzeugsitzes an dieser Sitzverstelleinrichtung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte
Sitzversteileinrichtung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Lappen-Laschenverbindungf
die zwischen dem hinteren Ende einer Sitzverstelleinrichtung und dem Fahrzeugboden eines Kraftfahrzeugs
vorgesehen ist;
Fig. 4 eine am vorderen Ende der Sitzverstelleinrichtung
vorgesehene Sehraubenverbindung zum Verriegeln der Lappen-Laschenverbindung der Fig. 3;
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Lappen-Laschenverbindung
nach Fig. 3;
Fig. β einen Längsschnitt durch eine Haken-Einhängungsverbindung,
die ebenfalls am hinteren Ende einer Sitzverstelleinrichtung zur Befestigung der letzteren an
ein33 Fahrzeugboden vorgesehen ist;
030044/0413
- atf - -
Fig.. 7 eine Seltenansieht einer KeIIsChUh-KeIlschienenverbindung
zwischen -dem vorderen Ende einer 5itzversteileinrlchtung
und einem Fahrzeugboden;
Fig, 8 einen Querschnitt durch die Keilschuh-Keilschienenverbindung
der Fig. 7; '
Fig. 9 eine Aufsicht auf die Keilschuh-Keilschienenverbindung
der FIg. 7 und 8, aus der sich die lieilforca
der seitlichen Ränder von Xellscliuh und Keilschiene ersehen
läßt, wobei zusätzlich, obwohl in FIg. 8 und 9 nicht dargestellt, die oberen und/oder unteren Flächen der seitlichen
Schenkel des" Keilschuhs und/oder die damit in Singriff
tretende obere und/oder untere innere Fläche der Keilschiene keilförmig ausgebildet sein können;
Fig. 10 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht einer
Keilschuh-Keilschienenverbindung zwischen dem hinteren Ende der Sitzverstelleinrichtung und dem Fahrzeugboden, und
zwar ergänzt durch eine zur Verriegelung der Keilschuh-Keilschienenverbindungen der Fig, 7 und 10 dienende.
Schraubenverbindung;
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Bolzen-Blindschlitzverbindung
zwischen einer Sitzwanne und einer Sitzverstelleinrichtung; -
Fig. 12 einen Querschnitt durch eine Bolzen-Blindschlitzverbindung,
nach Fig. 11;
Fig. 13 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Bplzen-Blindschlitzverbindung
zwischen einer Sitzwanne und einer Sitzverstelleinrichtung;
Fig. 14 einen Querschnitt durch eine Bolzen-Blindschlitzverbindung
nach Fig. 13;
Fig. 15 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform
einer Bolzen-Blindschlitzverbindung der Fig.13;
Fig. 16 eine Seitenansicht einer dritten Ausführur^sform
einer Bolzen-Blindschlitzverbindung zwischen einer Ditzwanne und einer Sitzverstelleinrichtung;
030OA4/0413
. - 2910562
Fig. 17 einen Querschnitt durch eins BoIzen-Blindschlitzverbindung
nach Fig. 16;
• Fig. 18 einen Längsschnitt durch eine Bolzen-Blindschlitzverbindung
nach Fig. 16 und 17;
Fig. 19 eine Aufsicht auf den Motorteil der Sitzverstelleinrichtung
nach Fig. 2 mit einer Hilfsbetätigungseinrichtung für diesen Motor;
Fig. 20 eine Stirnansicht auf die in Fig. 19 dargestellten
Motoren zum Antrieb der Sitzverstelleinrichtung nach Fig. 2 und einen Schnitt durch eine Aufhängung für
diese Motoren; und
Fig. 21 eine teilweise im Schnitt gezeigte Aufsicht auf eine Hilfsbetätigungseinrichtung zum Anschluß an flexible
Wellen, die zu den Getrieben der in Fig. 2 gezeigten Sitzverstelleinrichtung führen.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, aus der in einer Seitenansicht die Befestigung eines Kraftfahrzeugsitzes
über eine allgemein mit 1 bezeichnete Sitzverstelleinrichtung am Fahrzeugboden eines Kraftfahrzeugs veranschaulicht
ist. Von dem Kraftfahrzeugsitz, der als solcher nicht dargestellt ist, ist nur die 3itzv.ranne 2 gezeigt, über
die der Kraftfahrzeugsitz an seinem in Fahrtrichtung vorderen und hinteren Ende an der Sitzverstelleinrichtung 1 befestigt
ist. Auch der Fahrzeugboden des Kraftfahrzeugs, an dem die Sitzverstelleinrichtung 1 ihrerseits an ihrem in
Fahrtrichtung vorderen und hinteren Ende befestigt ist, ist insgesamt nicht dargestellt, sondern es ist nur ein vorderer
Querträger 3 und ein hinterer Querträger 4 des Fahrzeugbodens angedeutet.
Die Sitzverstelleinrichtung 1 umfaßt einen insgesamt mit 5 bezeichneten, allgemein rechteckigen, oberen Rahmen
sowie einen insgesamt mit 6 bezeichneten, ebenfalls im wesentlichen rechteckigen, unteren Rahmen. Diese beiden Rahmen
030044/0413
COPY
-281&562.
5i 6 erstrecken'sich la v/es entlichen in je einer zum Fahrzeugboden
parallelen Ms leicht in Fahrtrichtung geneigten Ebene, wobei die beiden Rahmen 5, 6 ihrerseits im allge-
: meinen in Fahrtrichtung einen spitzen Winkel miteinander einschließen, dessen Größe von der jeweiligen Einstellposition
der Sitzverstelleinrichtung 1 abhängt, wobei sich die ·
beiden Rahmen 5, 6 auch In. einer dieser Einstellpositionen
parallel zueinander erstrecken können. "_
Aus der Fig..2, die eine Aufsicht auf die Sitzver- ■=
stelleinrichtung 1 zeigt, ist nicht nur die im wesentlichen
rechteckige Form des oberen und unteren Rahmens 5, 6, sondern im Zusammenhang mit Fig. 1 auch der grundsätzliche Auf-.
bau dieser beiden Rahmen ersichtlich, woraus die Befestigung des unteren Rahmens 6 am vorderen Querträger 3 und am
hinteren Querträger 4 des Fahrzeugbodens sowie die Befestigung
der Sitzwanne 2 am oberen Rahmen 5 besser verständlich wird. ' .
Der untere Rahmen 6 besitzt zwei parallel zueinander
verlaufende Längsstreben 7» S, deren vordere Enden (die
, sich in den Fig. 1 und 2 links befinden) mittels einer
j Querstrebe 9 direkt und deren hintere Enden über je einen Gelenkhebel 10, 11 mittels einer Querstrebe 12 miteinander
' verbunden sind. Der obere Rahmen 5 hat zwei parallele Längsstreben
13, 14, deren vordere Enden über je einen Gelenkhebel
15, 16 mittels der Querstrebe 9 und deren hintere Enden über je einen Gelenkhebel 17, 18 durch die Querstrebe
12 miteinander verbunden sind.
Die Querstreben"9 und 12 bilden zusammen mit den Gelenkhebeln
10, 11 und 13» 14 sowie 15, 16 gelenkige Verbindungen
zwischen dem oberen und unteren Rahmen 5, 6 am vorderen und hinteren Ende dieser Rahmen, über die der Abstand
zwischen den beiden Rahmen an deren vorderem und hinterem
03004 4/0413
ORIGiNAL iNSPECTED
COPY
Ende und damit die Höhe und Neigung des Falirzeugsitzes verstellt werden kann, und zwar bildet die Querstrebe 9 die
Gelenkachse einer gelenkigen Verbindung zwischen den vorderen Enden des unteren Rahmens 5 und des einen Endes des
Gelenkhebels 15 und 16. Der Gelenkhebel 15 ist drehbar um
eine am oberen Rahmen 5 angebrachte Achse 19 gelagert, die etwa durch die Längsmitte, des Gelenkhebels 15 hindurch verläuft.
An seinem anderen Ende hat der Gelenkhebel 15 ein Zahnsegment 20, das mit einem Zahnrad 21 kämmt. Das Zahnrad
21 ist auf der Abtriebswelle 22 eines Getriebes 23 angebracht, das antriebsseitig über eine Schnecke 24 und eine
biegsame 'felle 25 mit einem Elektromotor 26 verbunden
ist.
Die Querstrebe 12 bildet die Gelenkachse einer gelenkigen Verbindung zwischen dem jeweils einen Ende der Gelenkhebel
10, 17 sowie der Gelenkhebel 11, 18. Das jeweils andere Ende der Gelenkhebel 10, 11 ist gelenkig mit dem
hinteren Ende des unteren Rahmens 6 verbunden; die Achse der einen dieser beiden gelenkigen Verbindungen ist bei 27
in Fig. 1 dargestellt. Der Gelenkhebel 17, der im Bereich seiner Längsmitte drehbar auf einer am oberen Rahmen 5 angebrachten
Achse 27 gelagert ist, ist an seinem anderen Ende mit einem Zahnsegment 28 versehen, das mit einem Zahnrad
29 kämmt, welches seinerseits auf der Abtriebswelle 30 eines Getriebes 31 angebracht ist. Antriebsseitig ist das
Getriebe 31 über eine Schnecke 32 und eine biegsame Welle 33 an einen Elektromotor 34 angekoppelt.
Die Gelenkhebel 16 und 18, welche den Gelenkhebeln 15 und 17 entsprechen, jedoch nicht gesondert angetrieben
werden, sondern nur eine Parallelverbindung zu den ersterwähnten Gelenkhebeln bilden, sind an ihrem jeweils anderen
Ende über Achsen 35 und 36 gelenkig mit dem oberen Rahmen
verbunden.
Q30044/0413
2316562
•as-
Zur Verstellung des Fahrzeugsitzes in der Fahrtrichtung ist schließlich, noch ein drittes Getriebe 37 vorgesehen,
das antriebsseitig über eine Schnecke 38 und eine biegsame Welle 39 mit einem dritten Elektromotor 40 verbunden
ist. Auf der Abtriebswelle 41 des Getriebes 37 ist ein Zahnrad 42 angebracht, das mit einer Zahnstange 43
kämmt, die fest mit einem oberen Teil 5a des oberen Rahmens 5, der in dem übrigen Teil des letzteren-in Fahrtrichtung
verschiebbar gelagert ist, angebracht ist. Die Abtriebswelle 41 ist durch eine Welle 44 bis zur gegenüberliegenden Seite "
des oberen Rahmens verlängert und treibt dort über ein dem Zahnrad 42 entsprechendes Zahnrad 45 ebenfalls eine Zahnstange
46 an, die an einem v/eiteren oberen Teil 5b des oberen Rahmens 5 fest angebracht ist, der seinerseits in entsprechender Weise wie der obere Teil 5a in Fahrtrichtung
verschiebbar im übrigen Teil den Rahmens 5 gelagert ist.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Längsstreben 7, 8 des unteren Rahmens 6 untereinander
und die Längsstreben 13, 14 des oberen Rahmens 5 untereinander jeweils durch eine oder mehrere zusätzliche Querstreben
miteinander verbunden sein können, um die beiden Rahmen stärker zu versteifen. Insbesondere ist es zweckmäßig, die
beiden oberen Teile 5a und 5b des oberen Rahmens 5 am vorderen und/oder hinteren Ende durch eine Querstrebe miteinander
zu verbinden.
Es sei nun näher auf die Befestigung der Sitzverstelleinrichtung 1 am vorderen und hinteren Querträger 3,
des Fahrzeugbodens sowie- auf die Befestigung der Sitzwanne 2 am oberen Rahmen 5, und zwar an deren oberen Teilen 5a und
5b, eingegangen und bereits jetzt darauf hingewiesen, daß die Art der Befestigung der Sitzverstelleinrichtung am
Fahrzeugboden in gleicher Weise auch für die Befestigung der Sitzwanne 2 an der Sitzverstelleinrichtung 1 angewandt
030044/0413
ORIGINAL INSPECTED
_κ_ 2316562 -36-
v;erden kann und umgekehrt, und daß nur zur Vermeidung von
unnötigen Wiederholungen jeweils eine andere Art der Befestigung der Sitzverstelleinrichtung 1 am Fahrzeugboden einerseits
und der Befestigung der Sitzwanne 2 an der Sitzversteileinrichtung
1 beschrieben ist. Desgleichen kann in den Fällen, in denen die Befestigung des vorderen Endes der
Sitzverstelleinrichtung 1 am Fahrzeugboden bzw. des vorderen Endes der Sitzwanne 2 an der Sitzverstelleinrichtung 1 anders
ausgeführt ist, als die Befestigung des hinteren Endes dieser Teile aneinander, auch ein Austausch der jeweils
vorderen durch die jeweils hintere Befestigungsart erfolgen.
Alle nachfolgend näher erläuterten Vorrichtungen zur Befestigung der Sitzverstelleinrichtung 1 am Fahrzeugboden
und der Sitzwanne 2 an der Sitzverstelleinrichtung 1 haben gemeinsam, daß die Befestigungsverbindung zwischen
diesen Teilen jeweils wenigstens auf einer Seite, nämlich auf der vorderen oder hinteren Seite, eine oder mehrere,
im allgemeinen zwei, verriegelbare Einhängeverbindungen umfaßt.
Es sei nun zunächst auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Befestigungsverbindung zwischen der
Sitzverstelleinrichtung 1 und dem vorderen und hinteren Querträger 3, 4 des Fahrzeugbodens eingegangen.
Als verriegelbare Einhängeverbindung ist am rechten und linken hinteren Ende der Sitzverstelleinrichtung 1,
und zwar zwischen deren unterem Rahmen 6 und dem hinteren Querträger 4, eine insgesamt mit 47 bezeichnete Bolzen-Schlüssellochverbindung
vorgesehen. Diese Bolzen-Schlüssellochverbindung 47 weist einen an die Sitzverstelleinrichtung
1 angeschweißten, im Querschnitt vorzugsweise runden Bolzenschaft 48 auf, der in einem Eolzenkopf 49 ausläuft,
welcher einen gegenüber dem Bolzenschaft vergrößerten Durch-
030044/0413
BAD ORIGINAL
-.26 -
messer hat. Der Bolzenschaft 47 greift in ein langgestrecktes
Durchgangsioch ein, das im hinteren Querträger 4 des
Fahrzeugbodens vorgesehen ist und wegen seiner Form (siehe Fig. 1a) hier als Schlüsselloch 50 "bezeichnet wird. Denn
der Querschnitt dieses Schlüssellochs 50 in einer zur Achse
51 des Bolzenschafts 48 senkrechten Ebene setzt sich im
wesentlichen aus einem kreisförmigen Loch 50a und einem daran anschließenden, keilförmigen Loch 50b zusammen, wobei
der Durchmesser des kreisförmigen Loches 50a etwas größer als der Durchmesser des Bolzenkopfes 49 ist, während sich
das keilförmige Loch von einer Breite, die etwas größer als der Durchmesser'des Bolzenschafts 48 ist, zu einer Breite,
die kleiner als der Durchmesser dieses Bolzenschafts ist, verengt (siehe Fig. 1a). Das kreisförmige Loch 50a geht
vorteilhafterweise über einen gerundeten Übergang in das keilförmige Loch 50b über.
Weiterhin ist das Schlüsselloch 50 so ausgebildet, daß seine Höhe, d.h. seine Abmessung in einer Schnittebene,
die längs der Achse 51 sowie außerdem entlang der Längsachse
52 des Schlüssellochs 50 verläuft, in Richtung auf das verengte Ende des keilförmigen Lochs 50b zunimmt, und zwar
derart, daß die Höhe des Schlüssellochs 50 im Bereich des kreisförmigen Lochs 50a sowie im sich unmittelbar daran
anschließenden Bereich des keilförmigen Lochs 50b etwas kleiner als die axiale Länge des Bolzenschafts 48 ist, der
auf der dem Bolzenkopf 49 entgegengesetzten Seite durch einen verbreiterten Bolzenfuß 53 begrenzt wird. Diese Höhe
des Schlüssellochs 50 nimmt im Bereich des keilförmigen Lochs 50b kontinuierlich zu und wird schließlich größer als
die axiale Länge des Bolzenschafts 48.
Schließlich erstreckt sich die Längsachse 52 des Schlüssellochs 50 in Richtung auf das vordere Ende der
Si~^verstelleinrichtung, an dem eine Schraubenverbindung 54
03004A/0413
vorgesehen ist, die dazu dient, den Bolzen 48, 49, 53 im
Schlüsselloch 50 festzuspannen und zu verriegeln. Diese Schraubenverbindung 54 greift einerseits an einem Lappen
55 am vorderen Querträger 3 des Fahrzeugbodens und an einen
dazu parallelen Lappen 56 am vorderen Ende des unteren Rahmens 6 an, wobei sich diese beiden Lappen 55, 56 in Richtung
der Längsachse 52 des Schlüssellochs 50 im Abstand voneinander
befinden, so daß sich der Bolzen 48, 49, 53 auf das verengte Ende des keilförmigen Lochs 50b zu bewegt, bis
sein Bolzenschaft 48 zv/ischen den seitlichen Rändern des keilförmigen Lochs 50b eingeklemmt wird, wobei sich gleichzeitig
der Bolzenkopf 49 und der Bolzenfuß 53 mit den oberen und unteren Seitenbereichen 57, 58, welche das keilförmige
Loch 50b seitlich umgeben, verklemmen. Auf diese Weise ergibt sich eine festgespannte, verriegelte und klapperfreie
Befestigung der Sitzverstelleinrichtung 1 am Fahrzeugboden. Selbstverständlich kann der Bolzen 48, 49, 53 auch umgekehrt
am Fahrzeugboden und das Schlüsselloch am unteren Rahmen 6 der Sitzverstelleinrichtung 1 vorgesehen sein, in welchem
Falle dann allerdings das keilförmige Loch 50b nicht, wie in Fig. 1a nach vorwärts, sondern, wie rechts oben in Fig.1
gezeigt, nach rückwärts gerichtet sein muß, damit sich beim Festziehen der Schraubenverbindung 54 die erwähnte Verklemmung
zwischen dem Bolzen und dem Schlüsselloch ergibt.
Auch die Sitzwanne 2 ist in Fig. 1 durch Bolzen-Schlüssellochverbindungen
59, 60, die mittels einer Schraubenverbindung 61 festgespannt und verriegelt werden, an der
Sitzverstelleinrichtung 1 befestigt, und zwar am oberen Teil 5a bzw. 5b des oberen Rahmens 5. Zur zusätzlichen Sicherung
gegen Spiel sind in""diesem Falle sowohl am rechten als
auch am linken, hinteren Ende der Sitzverstelleinrichtung 1 jeweils zwei Bolzen-Schlüssellochverbindungen 59» 60 vorgesehen,
wobei sich die Achsen 62, 63 der Bolzen 64, 65 dieser, Bolzen-Schlüssellochverbindungen in einem vorbestimmten
030044/0413
2316562
-as-
Winkel, im vorliegenden Ausführungsbeispiel senkrecht, zueinander
erstrecken. Auf diese Weise wird eine Klemm- und Verriegelungswirkung in zwei unterschiedlichen, nicht zueinander
parallelen Ebenen sowohl am rechten als auch am linken, hinteren Ende der Verbindung zwischen Sitzverstelleinrichtung
1 und Sitzwanne 2 erreicht. In diesem Falle sind die Schlüssellöcher 66, 67 an der Sitzwanne 2 und die Bolzen
64, 65 an der Sitzverstelleinrichtung 1 vorgesehen, obwohl die Anordnung auch umgekehrt sein könnte.
Die Schraubenverbindung 61 zum gleichzeitigen Verklemmen und Verriegeln der Bolzen-Schlüssellochverbindungen
59 und 60 ist so, wie die Schraubenverbindung 54,ausgebildet,
jedoch zusätzlich mit zwei ineinandergreifenden, zu der Schraubenverbinduiig 61 konzentrischen, konischen Buchsen
68 und 69 versehen. Die eine konische Buchse 68, deren Innenfläche
konisch ist, ist an einem Lappen 70 des oberen Teils 5a bzw. 5b des oberen Rahmens 5, z.B. durch Schweißen,
befestigt, während die andere konische Buchse 69» die auf ihrer Außenseite komplementär zur Innenseite der Buchse
konisch ausgebildet ist und die in die Buchse 68 eingreift, an der Sitzwanne 3 befestigt, z.B. angeschweißt, ist. Durch
diese beiden konischen Buchsen 68, 69 ergibt sich insbesondere eine klapperfreie und spielfreie Verbindung zwischen
der Sitzverstelleinrichtung 1 und der Sitzwanne 2, abgesehen davon, daß auch die Montage erleichtert wird, weil die
Schraubenlöcher, durch welche die Schraubenverbindung 61 hindurch verläuft, leichter und schneller in Übereinstimmung
miteinander gebracht v/erden können.
Eine weitere Ausi'ührungsf orm einer verriegelbaren Einhängeverbindung, die besonders einfach ausgebildet ist,
ist in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Hier besteht die Einhängeverbindung zwischen dem hinteren Ende der Längsstrebe
3 des unteren Rahmens 6 der Sitzverstelleinrichtung 1 und
03U044/0413
dem hinteren Querträger 4 des Fahrzeugbodens aus einem vorzugsweise aus Blech bestehenden,. ausgestellten Lappen
sowie aus einer Lasche 72, die am hinteren Querträger 4 vorgesehen ist und unter welche der Lappen 71 geschoben
wird. Die Ausbildung ist im übrigen so, daß sich der Lappen
71 bei seiner Rückwärtsbewegung in Richtung des Pfeils 73 mit dem hinteren Querträger 4 verklemmt, z.B. dadurch, daß
er in einer keilförmigen Ausnehmung 73a zwischen der Lasche
72 und einem Teil des hinteren Querträgers 4 oder des Fahrzeugbodens
selbst aufgenommen wird (siehe Fig. 3) und/oder daß sich ein vorzugsweise dem Lappen 71 benachbarter Teil
74 der Sitzverstelleinrichtung 1, insbesondere der Längsstrebe 8, auf der Oberseite des hinteren Querträgers 4 abstützt
(siehe Fig. 5).
Die Schraubenverbindung 75, die zum Verriegeln der"
Lappen-Laschenverbindung 76 gemäß Fig. 4 vorgesehen ist,
kann eine einfache Schraubenverbindung zwischen d?r Sitzverstelleinrichtung
1, insbesondere dem vorderen Ende der Längsstrebe 8, und dem vorderen Querträger 3 des Fahrzeugbodens
sein, welche verhindert, daß der Lappen 71 aus der Lasche 72 heraustritt. Um eine besonders gute Verklemmung
der Lappen-Laschenverbindung 76 zu erzielen, kann aber auch eine, hier nicht dargestellte, Spannschraubenverbindung
anstelle der Schraubenverbindung 75 vorgesehen sein, welche bei ihrem Festziehen eine Verschiebung des Lappens
71 in Richtung auf die Lasche 72, also im Sinne des Pfeils 73, bewirkt. Eine derartige Spannschraubenverbindung kann
ähnlich wie die Schraubenverbindung 61 der Fig. 1 ausgebildet sein, jedoch mit der Abwandlung, daß sie im Gegensatz
zu der Schraubenverbindung 61 nicht ein Aufeinanderzubewegen der miteinander verbundenen Teile, sondern ein
Voneinanderwegbewegen dieser Teile bewirkt.
030044/0413
-■34-
Es sei noch erwähnt, daß, wie Fig. 5 zeigt, die Lasche 72 seitliche Begrenzungen 77- hat, so daß ihre Länge
etwa der Länge des Lappens 71 angepaßt ist und damit eine unerwünscht starke seitliche Verschiebung des Lappens 71
verhindert wird. Schließlich ist es auch möglich, was in. der Zeichnung nicht dargestellt ist, den Lappen 71 in der
Aufsicht der Fig. 5 keilförmig auszubilden, so daß sich seine Seitenränder mit den seitlichen Begrenzungen 77 verkeilen.
Eine andere Ausführungsforin einer Einhängungsverbindung
ist in Fig. 6 gezeigt. Bei dieser insgesamt mit 78 bezeichneten Haken-Einhängungsverbindung ist an dem einen
der beiden miteinander zu verbindenden Teile, im vorliegenden Falle an der Längsstrebe 8, ein Haken 79 vorgesehen,
was z. B. in einfacher Weise dadurch geschehen kann, daß das hintere Ende des Längsträgers 8 nach unten zu umgebogen
ist, wie aus Fig. 9 ersichtlich. Dieser Haken 79 wird in eine Einhängung 80 eingehängt, die an dem anderen der
beiden miteinander zu verbindenden Teile, im vorliegenden Falle am hinteren Querträger 4 des Fahrzeugs, ausgebildet
ist, indem dieser Querträger z.B. mit einer Öffnung 81 versehen ist, deren vorderer Rand die Einhängung 80 bildet.
Zum Festziehen des Hakens 79 an der Einhängung 80
und damit zum Spannen und Verriegeln der Haken-Einhängungsverbindung 78 ist zwischen dem vorderen Querträger 3 des
Fahrzeugbodens und dem vorderen Ende des Längsträgers 8 eine Schraubenverbindung 54 oder 61 vorgesehen, wie in
Fig. 1 dargestellt. In entsprechender Weise, wie unter Bezugnahme auf Fig. 5 bei der Lappen-Laschenverbindung 76 erläutert,
sind die Abmessungen des Hakens 79 und der Einhängung 80 senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. β vorteilhafterweise
aufeinander abgestimmt, und außerdem können die. seitlichen, d.h. parallel zur Zeichnungsebene der Fig.6
030044/0413
_r_ 2316562
-3a·
verlaufenden Ränder des Hakens 79 und/oder der öffnung 81 keilförmig so ausgebildet sein, daß.sich, diese seitlichen
Ränder des Hakens 79 und der Öffnung 81 beim Festziehen der am vorderen Ende des Längsträgers S vorgesehenen Schraubenverbindung
54 oder 61 miteinander verkeilen, wodurch eine besonders maßhaltige und klapperfeste Befestigung der Sitzverstelleinrichtung
1 am Fahrzeugboden erreicht wird.
Eine v/eitere Ausführungsform einer Einhängeverbindung,
die eine besonders stabile Befestigung der miteinander zu verbindenden Teile ermöglicht, ist die in den Fig.
bis 10 dargestellte, insgesamt mit 82 bezeichnete Keilschuh-Keilschienenverbindung
.
Diese Keilschuh-Keilschienenverbindung 82 umfaßt, wie besonders gut aus den Fig. 3 und 9 ersichtlich ist, einen
Keilschuh 83, der an dem einen der beiden miteinander zu verbindenden Teile, hier an der Längsstrebe 8 (siehe Fig.7
und 10), befestigt und in einer C-förmigen Keilschiene 34 verschiebbar ist, die ihrerseits an dem anderen der beiden
aneinander zu befestigenden Teile, vorliegend am vorderen Querträger 3 bzw. am hinteren Querträger 4 des Fahrzeugbodens,
angebracht ist. Die in Verschiebungsrichtung keilförmig verlaufenden Seitenränier 85 des Keilschuhs 83 und die
in gleicher Weise keilförmig verlaufenden, inneren Seitenränder 86 der Keilschiene, die mit den Seitenrändern 85 des
Keilschuhs in Verkeilungseingriff treten, sind in ihrem Verlauf
aus Fig. 9 ersichtlich.
Zum Ineinanderverkeilen der Keilschuh-Keilschienenverbindungen
83 am vorderen und hinteren Ende der Längsstrebe 8 ist eine Schraubenverbindung 37 zwischen einem Lappen
83 am hinteren Ende der Längsstrebe 8 und einem zusätzlich
am Fahrzeugboden 89 befestigten Lagerbock 90 vorgesehen,, die gleichartig wie die Schraubenverbindung 54 in Fig. 1 aus-
030044/0413
2316562
-33- ■
geführt ist. Diese Sehraubenverbindung kann aber auch von
der Art wie die Schraubenverbindung 61 der Fig. 1 sein. Weiterhin kann die Keilschuh-Keilschienenverbindung 32
auch nur am vorderen oder hinteren Ende der Sitzverstelleinrichtung 1 vorgesehen sein, während an dem jeweiligen,
anderen Ende nur eine Schraubenverbindung 87 oder 61 als Befestigung dient.
In den Fig. 11 und 12 ist eine erste Ausfuhrungsform einer allgemein mit 91 bezeichneten Bolzen-Blindschlitzverbindung
dargestellt, die· zwischen der Sitzwanne und dem oberen Teil 5a bzw. 5b des oberen Rahmens 5 der
Sitzverstelleinrichtung 1 vorgesehen ist, und zwar auf jeder Seite der Sitzwanne 2 an deren in Fahrtrichtung vorderem
und hinterem Ende, wie Fig. 11 zeigt.
Im einzelnen umfaßt jede der Bolzen-Blindschlitzverbindungen
91 einen Bolzen 92, der einerseits seitlich an de*1 Sitzwanne 2 angeschweißt ist, wie insbesondere Fig. 12
zeigt, und der andererseits an seinem der Sitzwanne 2 abgewandten Ende einen gegenüber dem Bolzenschaft im Durchmesser
vergrößerten Bolzenkopf 93 besitzt. Dieser Bolzen 92 wird in einen Schlitz 9k eingesetzt, der in einem seitlichen
Lappen 95 des oberen Teils 5a bzw. 5b des Rahmens 5 vorgesehen, ist. Damit die Sitzwanne 2 mit den seitlich vorstehenden
Beizen 92 von oben her eingesetzt werden kann, ist der obere Teil 96 nach außen zu abgekröpft, und zwar so
weit, daß sich der Bolzenkopf 93 parallel zur inneren Seite des oberen Teils 96 nach unten bewegen kann, bis er in den
Schlitz 9k eintritt, der sich vom oberen Teil 96 über die Kröpfung 97 bis zum unteren Teil 98 des Lappens 95 erstreckt
und so groß ist, daß der Bolzenkopf 93 durch den Schlitz 94 zur Außenseite des Lappens 95 durchtreten kann.
Der Bolzenkopf 93 ist so angebracht, daß er sich In dieser Lagq an der Außenseite des unteren Teils 98 des Lappens 95
abstützt, wie die Fig. 12 zeigt.
030U44/O413
Aus Fig. 11 läßt sich ersehen, daß der Schlitz aus einem im wesentlichen rechteckigen Teil 99 und einer
schräg nach unten daran anschließenden Verlängerung 99a besteht, die in einer dem Schaft des Bolzens 92 angepaßten
Rundung endet, welche den endgültigen Sitz des Bolzens S2 bildet.
Eine am rechten und linken, vorderen Ende zwischen der Sitzwanne 2 und dem oberen Teil 5a bzw. 5b des oberen
Rahmens 5 vorgesehene Schraubenverbindung 100, die in gleicher Weise wie die Schraubenverbindung 61 der Fig. 1 ausgebildet
ist, drückt das als Rundung ausgebildete Ende der Verlängerung 99a des Schlitzes 94 gegen den Bolzen 92, so
daß dadurch die Bolzen-Blindschlitzverbindung 91 festgezogen und verriegelt wird, wobei sich dadurch, daß der Schlitz
94 nicht bis zu einem Außenrand des Lappens 95 geführt ist, besonders günstige Festigkeitsverhältnisse ergeben.
Eine andere Ausführungsform einer Bolzen-Blindschlitzverbindung, zu deren Verriegelung keine besondere
Schraubenverbindung, wie z.3. die Schraubenverbindung 100 in Fig. 11, benötigt wird, ist in den Fig. 13 und 14 sowie
in einer etwas abgewandelten Form in Fig. 15 gezeigt, und zwar als Bsfestigungsverbindung zwischen der Sitzwanne 2
und der Sitzverstelleinrichtung 1.
Diese allgemein mit 101 bezeichnete Bolzen-Blindschlitzverbindung umfaßt je einen am vorderen und hinteren
Ende des oberen Teils 5a und 5b des oberen Rahmens 5 angebrachten, sich nach aufwärts erstreckenden Lappen 102, und
diese Lappen 102 entsprechen im Prinzip den Lappen 95 der Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12, da sie zwischen
sich ebenfalls die Sitzwanne 2 aufnehmen und mit einem Schlitz 103 versehen sind, der sich vom oberen Rand des
Lappens 102 aus laicht bogenförmig nach abwärts erstreckt
034044/0413
und sich dabei nach unten zu verengt und an seinem unteren
Ende in einer Rundung ausläuft. Diese Rundung ist dem Durchmesser des Schafts eines Bolzens 104 angepaßt, der seitlich
an der Sitzwanne 2 angeschweißt ist und einen verbreiterten Bolzenkopf 105 hat, der sich mit seiner Innenseite an der
Außenseite des Lappens 102 abstützt»
Zur Verriegelung des Bolzens 104- im Blindende des
Schlitzes 103 ist ein Bügel 106 vorgesehen, der um eine zur Axialrichtung des Bolzens 104 parallele Achse 107 ver- -schwenkbar
am Lappen 102 angebracht ist.
Dieser Bügel 106 ist in zwei Stellungen mittels eines Verriegelungsbolzens 108 verriegelbar, der in eine
von zwei Verriegelungsausnehmungen 109 des Bügels 106 eingreifen kann und in dieser Stellung durch eine Feder 110
gehalten wird. In der ersten dieser beiden Verriegelungsstellungen, die in Fig. 13» rechts, in strichpunktierten
Linien dargestellt ist, erstreckt sich der untere Arm 111 dieses Bügels quer über den Längsmittelbereich des Schlitzes
102, so daß der Bolzen 104 bereits in das obere Ende des
Schlitzes 103 eingeführt und auf den Arm 111 aufgelegt werden kann. Danach wird der Verriegelungsbolzen 108 zurückgezogen,
so daß sich der Bügel 106 in die in Fig. 13 mit ausgezogenen
bzw. gestrichelten Linien gezeichnete Lage verschwenken kann, in der sich sein oberer Arm 112 quer über
den Längsmittelbereich des Schlitzes 103 legt und den nun
am Blindende des Schlitzes 103 angekommenen Bolzen 104 verriegelt, weil der Verriegelungsbolzen, 108 in die dieser
Stellung entsprechende Verriegelungsausnehmung 109 eingreift.
Wie" man aus der Fig. 13 ersieht, ist der Schlitz 113 des Bügels 106» der durch die Arme 111 und 112 begrenzt
wird, so ausgebildet, daß er in der in Fig. 13 links gezeigten Stellung des Bügels 106 den Bolzen 104 gerade mit
seinem Blindende aufnimmt. Der .Bügel 106 arbeitet in-
03004470413
folgedessen nach Art eines Türverschlusses bei Kraftfahrzeugen.
Es sei schließlich noch erwähnt, daß in Fig. 14 die Zahnstange 43 mit eingezeichnet ist, die über einen
Zahnstangenhalter 43a am oberen Teil 5a des Rahhiens 5 angebracht
ist.
Die in Fig. 15 dargestellte Bolzen-Blindschlitzverbindung
101a ist insofern gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 13 und 14 abgewandelt, als hier das Blindende
des Schützes 103a im Lappen 102a tiefer als die Achse
107a des Bügels 106a liegt, so daß über den Bolzen 104a, der in Fig. 15 in seiner verriegelten Stellung gezeigt ist,
besonders bei Unfällen die Sitzverstellung gesichert wird.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 13 bis 15 kann, wie in Fig. 14 angedeutet, die Außenfläche des Lappens
102 bzw. 102a so ausgebildet sein, daß sie sich zumindest im Bereich der seitlichen Ränder des Schlitzes 103 bzw.
103a weiter nach außen erstreckt, je mehr sie sich dem Blindende dieses Schlitzes nähert, also sich konisch nach unten
zu erweitert, so daß sich der Bolzenkopf 105 mit der Außenfläche des Lappens 102 bzw. 102a verkeilt. Das ist für eine
klapperfreie Befestigung des Sitzes wichtig. Diese leichte Abschrägung ist d.urch den Winkel α in Fig. 14 angedeutet.
Schließlich ist in den Fig. 16 bis 13 eine Ausführungsform einer insgesamt mit 114 bezeichneten Bolzen-Blindschlitzverbindung
dargestellt, die im Prinzip eine Kombination der Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 einerseits
sowie nach den Fig. 13 und 14 andererseits ist und die Vorteile dieser beiden Ausführungsformen miteinander vereinigt,
nämlich einerseits hohe Festigkeit und andererseits besonder? sichere Verriegelung.
030044/0413
Auch bei dieser Ausführungsfora sind seitliche,
aufrechtstehende Lappen 115 am oberen Teil 5a bzw. 5b des
Rahmens 5 der Sitzverstelleinrichtung 1 vorgesehen, während an der Sitzwanne 2 seitlich vorstehende Bolzen 116 angeschweißt
sind. Jeder der Bolzen 116 wird durch einen horizontal verlaufenden Schlitz 117 im jeweiligen Lappen 115
eingeführt. Dieser Schlitz 117 erstreckt sich vom rechten Rand (bezogen auf die Fig. 16) des Lappens 115 aus und verengt
sich keilförmig bis zu einer an seinem Blindende befindlichen Rundung, die dem Bolzen 116 angepaßt ist. Zum
Verriegeln des Bolzens 116 in seiner Befestigungsstellung ist ein Bügel 118 angebracht, und zwar drehbar um eine Achse
119, die parallel zur Axialrichtung des Bolzens 116 verläuft. Der Bügel 118 besitzt einen Längsschlitz 120, der
an seiner oberen Längsseite in einen Querschlitz 121 übergeht, v/elcher seinerseits in einer Rundung endet, die deni
Bolzen 116 angepaßt ist. Im Bereich des Längsschlitzes 120 ■
besitzt der Bügel 113 eine nach außen verlaufende Kröpfung 122, wie besonders gut aus Fig. 17 ersichtlich ist, und
zwar geht die Kröpfung so weit nach außen, daß der Bolzenkopf 123 des Bolzens 116 in der in Fig. 16 rechts in strichpunktierten
Linien angedeuteten Schwenkstellung des Bügels 118 zwischen der Außenseite des Lappens 115 und der Innenseite
des Bügels 118 durch den Längsschlitz 120 in die in
Fig. 17 gezeigte Stellung geschoben werden kann, in der sich dann der Bolzenkopf 123 auf der Außenseite des Bügels
113 befindet. Dann kann der Bügel 118 in die in Fig. 16
links gezeigte Stellung verschwenkt und durch einen Verriegelungsbolzen 124, der durch eine Feder 125 in eine entsprechende
Verriegelungsausnehmung 126 des Bügels 118 gedrückt
wird, verriegelt v/erden. Da die beiden Schlitze 117 und 121, in denen der Bolzen 116 in dieser Stellung formschlüssig
aufgenommen ist, senkrecht zueinander verlaufen, ist der Bolzen 116 gut verriegelt, und da weiterhin der
Bügel 118 geschlossen ist, ergibt sich eine hohe Festigkeit
030044/0413
ORIGINAL INSPECTED
der Verbindung zwischen der Sitzverstelleinrichtung 1 und der Sitzwanne 2.
Es seien nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und sowie die Fig. 19 bis 21 Ausführungsformen einer Hilfsbetätiguiig
der Sitzverstelleinrichtung 1 beschrieben, die für den Fall vorgesehen sind,.daß einer oder mehrere der Elektromotoren
26, 34 und 40 und/oder eines oder mehrere der Getriebe 23, 31 und 37 ausfallen.
Die Elektromotoren 26, 34 und 40 sind, wie die Fig. 2, 19 und 20 zeigen, in Parallelanordnung zu einer baulichen
Einheit, nämlich einem Motorblock 127, vereinigt.
Dieser Motorblock 127 ist in der Ausführungsform der Hilfsbetätigung
nach den Fig. 19 bis 21 an einem Hohlprofilteil 128 befestigt, das ein T-förmiges Hohlprofil hat, welches
dem T-förmigen Vollprofil einer Profilschiene 129 entspricht, die sich durch das Hohlprofilteil 128 erstreckt
und längs deren das Hohlprofilteil 128 verschiebbar ist. Sine Arretierungsvorrichtung, im vorliegenden Falle eine
Arretierungsschraube 130, die in einem Gewindeloch im Hohlprofilteil
128 vorgesehen ist, hält den Motorblock 127 in
der Lage, die zum Betrieb erforderlich ist. Die T-förmige Profilschiene 129 ist am gleichen Bauteil befestigt, an
dem auch der Motorblock 127 ohne eine Hilfsbetätigung befestigt wäre. Wenn nun einer oder mehrere der drei Elektromotoren
26, 34 und 40 ausfällt, dann läßt sich der Motorblock 127 durch Lösen der Arretierungsschraube 130 in
Richtung des Pfeils 131 verschieben. Dadurch wird er von dem Bauteil 132, das z.B. die Längsstrebe 14 des oberen
Rahmens 5 der Sitzverstelleinrichtung 1 sein kann und den Motorblock 127 seitlich abdeckt, entfernt, da anderenfalls
eine Notbetätigung unmöglich gemacht würde. Dann können flexible Notbetätigungswellenführungsronre 133, 134 und
in Stutzen 136, 137 und 138 eingeführt v/erden, die an der
030044/0413
den Anschlußstellen der flexiblen Wellen 25, 33 und 39 entgegengesetzten Seiten des Motorblocks 127 als Abdeckung
für die auch an diesem Ende zugänglichen Wellen 139, 140
und 141 der Elektromotoren 26, 34 und 40 vorgesehen sind.
Die Enden dieser Wellen 139, 140 und
141 haben einen Innenvierkant, wie aus Fig. 20 ersichtlich
ist, und in diesen Innenvierkant wird ein am Ende einer Notbetätigungswelle 143 befindlicher Außenvierkant 142
eingesteckt,"wobei das zugängliche Ende der Notbetätigungswelle 143 mit einer Handantriebsvorrichtung, im vorliegenden
Fall einer Kurbel 144, versehen ist. Zur Erleichterung des Einführens der vorderen Enden der Notbetätigungswellenzuführungsrohre
133, 134 und 135 in die Öffnungen der Stutzen
136, 137 und 138 ist ein Verbindungssteg 145 im Bereich
dieser Enden vorgesehen, der die Notbetätigungswellenzuführungsrohre
in dem Abstand voneinander hält, in welchem die Stutzen 13S, 137 und 138 angeordnet sind.
Eine Ausbildung, die auch dann eine Notbetätigung
ermöglicht, wenn wenigstens einer der Elektromotoren 26, 34 und 40 in der Weise ausgefallen ist, daß seine Welle
auch von Hand nicht mehr gedreht werden kann, ist in Fig.21 im Prinzip dargestellt. Bei dieser Ausführungsform, ist das
Bauteil 132 so weit ausgeschnitten, daß der Motorblock 127 auch entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils 131 bewegt
und nach außen von der Profilschiene 129 heruntergezogen werden kann, so daß die Enden der flexiblen Wellen 25, 33
und 39 zugänglich werden, die bei dieser Ausführungsform an einem Winkelblech 146 (siehe auch Fig. 2) gelagert
sind, das seinerseits auf der T-förinigen Profilschiene 129 verschieb- und arretierbar ist. Auch bei dieser Auszührungsform
kann eine Anordnung aus flexiblen Notbetätigungswellenführungsrohren
133, 134 und 135 mit am vorderen und hinteren
Ende befindlichen Querstegen 145 und 145a vorgesehen sein,
030044/0413
2B1BSB2
- 30 -
-ko-
wie sie in der Fig. 19 gezeigt ist, jedoch mit der vorteilhaften Abwandlung, daß der Verbindungssteg 145 mit einem
Hohlprofilteil 147 versehen ist, das auch auf die Profilschiene 129 aufgeschoben und an einer geeigneten Stelle
mittels einer Arretierungsschraube 148 darauf arretiert v/erden kann. Da die Enden 149, 150 und 151 der flexiblen.
Wellen 25, 35 und 39 Außenvierkante sind, ist jeweils ein Kupplungsstück 152, 153 und 154 am Ende der durch die Notbetätigungswellenführungsrohre
133»· 134 und 135 hindurch
verlaufenden, flexiblen Wellen vorgesehen, welches den Außenvierkant dieser letzteren flexiblen Wellen mit dem
Außenvierkant der erstgenannten flexiblen Wellen drehfest
verbindet.
Selbstverständlich kann die an dem Hohlprofilteil 147 vorgesehene Notbetätigungseinrichtung auch zum Drehen
der Wellen 139» 140 und 141 der Elektromotoren verwendet
werden, wenn es zu einem Ausfall einer dieser Elektromotoren nicht erforderlich ist, den Motorblock 127 zu entfernen. In
diesem Falle wird der Motorblock 127 in Richtung des Pfeils 131 längs der Profilschiene 129 so weit zurückgeschoben,
daß auch das Hohlprofilteil 147 noch auf die Profilschiene 129 aufgeschoben werden kann, wodurch die Verbindung der
Notbetätigungseinrichtung mit dem Motorblock 127 wesentlich erleichtert wird, v/eil sich die flexiblen Notbetätigungswellen
in diesen Fällen leicht in die Innenvierkante der Motorwellen einfädeln lassen.
Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß selbstverständlich auch anstelle einer Notbetätigungseinrichtung,
wie sie im unteren Teil der Fig. 19 und 21 gezeigt ist, jeweils
eine einzige, flexible Welle'143 mit einer Kurbel
oder einem sonstigen Handantrieb verwendet werden kann, oder auch eine Kombination aus zwei flexiblen Wellen mit entspre-
030044/0413
- U-
chenden Hotbetätigungswellenführungsrohren und Verbindungsstegen.
Eine besonders einfache Möglichkeit der Hilfsbetätigung ist in unteren Teil der Fig. 2 veranschaulicht, wobei
im Bauteil 132 jeweils einzelne Öffnungen vorgesehen
sind, durch die jede der Motorwellen 139, 140 und 141 mit
einer flexiblen Hotbetätigungswelle 155, die mit einer Handkurbel 156 versehen ist und in einem Notbetätigungswellenführungsrohr
157 läuft, zugänglich ist.
Eine v/eitere Hilfsbetätigung ist im unteren Teil
der Fig. 2 dargestellt, nämlich ein kleiner Servomotor 158, der mit einem Anschlußstück 159 über die Zigarettenanzünderbuchse
des Kraftfahrzeugs betrieben v/erden kann. Der Servomotor 158 besitzt als Antriebsorgan eine üblicherweise für
den Motorantrieb verwendete Vierkantwelle 160, 4.1 e in den
Innenvierkant einer der Motorwellen 139, 14D oder 141 eingeführt werden kann·. Eine weitere Ausgestaltung der Motbetätigung
ist im mittleren Teil der Fig. 2 zu sehen. Dort wird eine normalerweise zum Fixieren bzw. Lagern -der biegsamen
Wellen am Hotorblock 127 verschraubte Halteplatte 161
durch eine schnell lösbare Verbindung 162, die hier beispielsweise
als sog. Destaco-Spanner ausgebildet ist, mit dem Motorblock 127 verbunden. Dadurch wird es ermöglicht,
die winkelförmige Halteplatte 161 vom Motorblock 127 so zu
lösen, daß eine oder mehrere defekte Getriebe 23, 31 und/ oder 37 bzw. Motorteile frei zugänglich v/erden. Es kann
dann entweder eine provisorische Handkurbel 144, 156 auf di-e jeweilige biegsame Welle 25, 33 oder 39 aufgesetzt wer-
-äen, -oder e~s kann eine IToibetatigungskombinatlon verwendet
■werden-, wie sie z. "B-, in Fig. 21 -,gezeigt ist. Auch der
Servomotor *153 kann als itotantrleb eingesetzt
030044/04 13 -
ORIGINAL INSPECTED
-4a-
Es sei ciarauf hingewiesen, daß als schnell lösbare
Verbindungen 152 auch andere Verbindungen als die dargestellten verwendet werden können; so wäre z. B. auch
eine Splint-Lochverbindung eine schnell lösbare Verbindung.
Schließlich ist aus der Fig. 1 eine Möglichkeit einer ITotbetätigung der Sitzverstelleinrichtung 1 ersichtlich,
bei der die Getriebe 23, 31 und 37- direkt betätigt werden können. Das geschieht dadurch, daß die eingangsseitig
in jedem dieser Getriebe vorgesehene Schnecke 24, 32 und 33, die an ihren einen Ende ,jeweils mit der vom zugeordneten
Elektromotor her kommenden, flexiblen Welle 25, oder 39 verbunden ist, an ihrem anderen Ende mit einem weiteren
Zugang 165» 164 bzw. 165 versehen ist, in den eine
von Hand oder durch einen Servomotor angetriebene, biegsame Welle 166 eingeführt v/erden kann. Man braucht in diesem
Falle die Schnecke 24, 32 und 33 beispielsweise nur mit einem
doppelten Innenvierkant zu versehen und das jeweilige Getriebe entsprechend abzuändern. Auch in diesem Falle läßt
sich wahlweise eine mit einer, zwei oder drei biegsamen T/eilen und/oder Kurbeln und/oder Servomotoren versehene
Notantriebseinrichtung verwenden.
In Fig. 1 ist nur die Verbindung der Schnecke 38
mit einer biegsamen Welle 166 zum Zwecke des Notantriebs des Getriebes 37 mittels einer Handkurbel 167 dargestellt.
Entsprechende Notbetätigungswellenzuführungsrohre 168 mit trichterförmigen Zugangsöffnungen 169 können fest eingebaut
zu jedem der Zugänge 163, 164 und 165 geführt sein, so daß der Benutzer, wenn eine No tbe tätigung der Sitzvers teileinrichtung
-1 erforderlich werden seilte, leine im Werkzeugsatz
des Tö?ait£ahrzeug-3 enthaltene Notbe4^tigungswelle
1ό5 mil: Handkurbel 16? oder Servomotor 15§ nur einfach in
die jeweils in Prags kommende,, trichterförmige Zugangs öffnung
hineinzustecken braucht, ohne daß er lange -suchen muß.
030044/0413