DE2911680C2 - Kraftfahrzeugtürverschluß mit Diebstahlsicherung - Google Patents
Kraftfahrzeugtürverschluß mit DiebstahlsicherungInfo
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Description
a) Der Diebstahlsicherungshebel (15) sitzt auf der gleichen Achse (16) wie der Verriegelungshebel
(4) und ist gegenüber dem Verriegelungshebel (4) unter Zwischenschaltung einer Kupplungsfeder
(17) verdrehbar, die beim Verriegelungshub des Diebstahlsicherungshebels (15) den Verriegelungshebel
(4) mitnimmt und sich beim Diebstahlsicherungshub zusammendrückt,
b) der Diebstahlsicherungshebel (15) hinterfaßt in der Diebstahlsicherungsstellung (III) den Verriegelungshebel
(4) mit einem Anschlag (18).
c) Der Diebstahlsicherungshebel (15) weist einen Sperrarm {\5a) auf, der die Sperrklinke (3) in
der Diebstahlsicherungsstellung (ill) sichert.
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit Drehfalle, insbesondere
Gabelfalle, mit Sperrklinke und einer von einem Schließzylinder betätigbaren Verriegelungseinrichtung,
— wobei die Verriegelungseinrichtung einem mit einem Innensicherungsknopf verbundenen Verriegelungshebel
aufweist, der in Verriegelungsstellung die Sperrklinke von einem Betätigungshebel entkuppelt, wobei dem
Verriegelungshebel ein Diebstahlsicherungshebel zugeordnet ist, der mit Hilfe einer zum Schließzylinder
führenden Betätigungsstange schwenkbar und aus einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung
sowie darüber hinaus in eine Diebstahlsicherungsstellung bewegbar ist, wobei der Diebstahlsicherungshebel
den Verriegelungshebel von der Entriegelungsstellung in Verriegelungsstellung mitnimmt und der Diebstahlsicherungshebel
von der Verriegelungsstellung in die Diebstahlsicherungsstellung von dem Verriegelungshebel
freiläuft und wobei außerdem in der Diebstahlsicherungsstellung der Verriegelungshebel mit Hilfe des
blockierten Diebstahlsicherungshebels festgehalten ist.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß (DE-OS 25 22 301) ist der Innensicherungsknopf
bei diebstahlgesicherter oder zusatzverriegelter Stellung des Türverschlusses selbstsperrend gesichert,
wobei ein Schwenkhebel, der als Diebstahlsicherungshebel funktioniert, in der Diebsiahlsicherungsstellung
festgehalten wird. Bei dem bekannten Kraftfahrzeugtürverschluß
wird das blockierende Festhalten durch die Zuhaltungen des Schließzylinders erreicht Die Sperrung
erfolgt an einer Berührung eines Zapfenteils des Diebstahlsicherungshebels mit einem Langloch des
ίο Verriegelungshebels, was ungünstig ist, da sich aufgrund
der unterschiedlichen Drehpunkte der Hebel ähnliche Verhältnisse wie bei einer schiefen Ebene ergeben. Das
sind ungünstige Kraftverhältnisse, so daß durch gewaltsames Betätigen des Innensicherungsknopfes die
Sperrung durch Deformierung überwunden und der Verriegelungshebel verschwenkt werden kann. Eine
besondere Blockierung der Sperrklinke, die auch bei gewaltsamer Betätigung des Innensicherungsknopfes
die Sperrklinke gesichert halten würde, ist nicht vorgesehen.
Bei einem Kraftfahrzeugtürverschluß anderer Gattung, bei dem der Diebstahlsicherungshebel und die
zugeordnete Mechanik fehlen, ist es bekannt (DE-AS 12 26 907) für eine Blockierung der Drehfalle in
Schließstellung außer der Sperrklinke zusätzlich einen Sicherungsschieber vorzusehen, der durch einen Schlüssel
zu betätigen ist Ist der Sicherungsschieber blockierend betätigt, so ist sichergestellt daß der
geschlossene Türverschluß nach dem Zertrümmern einer Fensterscheibe oder Umgehung der Fensterscheibe
über Betätigung des Innensicherungshebels nicht geöffnet werden kann. Es muß vielmehr der Sicherungsschieber mit dem zugeordneten Schlüssel betätigt
werden. Ähnlich arbeitet eine Ausführungsform (DE-GM 69 27 251), bei der ein zusätzlicher Diebstahlsicherungshebel,
der über ein Gestänge vom Schließzylinder her betätigbar ist, eine Betätigung der Drehfalle
sowohl von außen oder von innen verhindert. Das alles hat jedoch zu einer weiteren Ausbildung des gattungsgemäßen
Kraftfahrzeugtürverschlusses dahingehend, daß bei gewaltsamen Entriegelungsversuchen über den
Innensicherungsknopf und dadurch gegebenenfalls bewirkter Verformung so wie bei gewaltsamem
Verschwenken des Verriegelungshebels die Sperrklinke ausreichend gesichert bleibt, nicht beitragen. Das gilt
auch für eine Ausführungsform (DE-OS 26 29 332), bei der die Sperrklinke oder eine Sperrplatte eine öffnung
aufweist, in die in Diebstahlsicherungsstellung eine Buchse einfahren kann, die mit Hilfe eines Magneten
elektromagnetisch zu betätigen ist, dem ein besonderer Steuerstromkreis mit über einen Schließzylinder betätigtem
Schalter zugeordnet ist.
Um zu erreichen, daß die Sperrklinke eines Kraftfahrzeugtürverschlusses bei exakt geschlossener
Tür zwangsweise in ihre vorgeschriebene Stellung gebracht werden kann, so daß die Tür nicht aufspringt,
ist es bekannt (DE-OS 21 52 613) mit dem Verriegelungshebel einen Zwangsverriegelungshebel zu verbinden,
der ein bei Betätigung des Verriegelungshebels der Sperrklinke folgendes Bauteil besitzt. Hier ist an dem
Zwangsverriegelungshebel im Bereich der Sperrklinke eine Verriegelungsnase vorgesehen, die einem Anschlag
der über einen Nocken hinaus verlängerten Sperrklinke zugeordnet ist. Die Verriegelungsnase bewegt sich beim
Verschwenken des Zwangsverriegelungshebels auf den Anschlag der Sperrklinke zu und bewegt sich mit ihren
Nocken gegebenenfalls soweit, bis sie die durch die Hauptrast der Gabelfalle vorgegebene Endlage er-
reicht.
Bei einer elektrischen Zentralverriegelungsvorrichtung, die mit einem Diebstahlsicherungsschlüssel eine
,.._.. zusätzliche Sicherungsposition in den verschiedenen
M Türverschlüssen schafft, ist es bekannt (DE-OS
H 28 11 990), besonders Sicherungsnocken für die Sperr-
V:; klinke vorzusehen. Im Bereich der Sperrklinke sind
5; kniegelenkartig miteinander verbundene Hebel an-
& geordnet, wobei der eine am Schloßgehäuse drehgela-
ii gerte Hebel einen Nocken aufweist, der als Sperrele-
; ment für die Diebstahlsicherungsposition dieses Schlosses
dienlich ist und mit der Sperrklinke anschlagartig v; zusammenwirkt Wegen dieser Blockade zwischen dem
Ji Nocken und der Sperrklinke kann die Sperrklinke aus
I! der Sperrscheibe der Drehfalle nicht außer Eingriff
5; gebracht werden.
U Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
?; gattungsgemäßen Türverschluß so weiter auszubilden,
P daß bei gewaltsamen Entriegelungsversuchen über den
γ Innensicherungsknopf und dadurch gegebenenfalls
■:y bewirkter Verformung sowie gewaltsamen Verschwen-
Ψ. kens des Verriegelungshebels die Sperrklinke ausrei-
■ chend gesichert bleibt.
■>■■ Die Lösung dieser Aufgabe ist gegeben durch die
Kombination der folgenden Merkmale:
a) Der Diebstahlsicherungshebel sitzt auf der gleichen Achse wie der Verriegelungshebel und ist gegen-
;; über dem Verriegelungshebel unter Zwischenschal
tung einer Kupplungsfeder verdrehbar, die beim Verriegelungshub des Diebstahlsicherungshebel
mitnimmt und sich bei Diebstahlsicherungshub zusammendrückt,
b) der Diebstahlsicherungshebel hinterfaßt in der Diebstahlsicherungsstellung den Verriegelungshebel
mit einem Anschlag.
t c) Der Diebstahlsicherungshebel weist einen Sper-
: raum auf, der die Sperrklinke in der Diebstahlsiche
rungsstellung sichert.
Bei gewaltsamen Entriegelungsversuchen über den Innensicherungsknopf und dadurch gegebenenfalls
■ bewirkter Verformung sowie bei gewaltsamem Verschwenken
des Verriegelungshebels bleibt bei dem
. erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß die
Sperrklinke ausreichend gesichert. Beide Hebel sind auf
einer Achse angeordnet, und der Verriegelungshebel wird über den am Diebstahlsicherungshebel angeordneten
Anschlag kräftemäßig günstiger blockiert. Der am Diebstahlsicherungshebel für die Sperrklinke vorgesehene
Blockierarm stellt darüber hinaus eine weitere Sicherung gegen Manipulationen und unbefugtes
Öffnen des Türverschlusses dar. Auch bei gewaltsamer Betätigung des Innenverriegelungsknopfes bleibt die
Sperrklinke durch den Blockierarm gesichert. Wird nämlich durch Gewaltanwendung der erwähnte Anschlag
deformiert und der Verriegelungshebel schwenkbar, so kann zwar der Betätigungshebel in die
Kupplungsstellung gebracht werden, ein Ausheben der Sperrklinke ist jedoch aufgrund des Blockierarmes nicht
möglich. Somit kann auch bei Deformierung des Anschlages der Kraftfahrzeugtürverschluß noch nicht
geöffnet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i e. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschlusses bei Entriegelungsstellung des Verriegelungshebels,
F i e. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschlusses bei Entriegelungsstellung des Verriegelungshebels,
Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1 bei Verriegelungssteüung
des Verriegelungshebels,
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 1 bei Diebstahlsicherungsstellung des Diebstahisicherungshebels und F i g. 4 eine andere Ausfühmngsform des Gegenstandes nach Fig. 1.
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 1 bei Diebstahlsicherungsstellung des Diebstahisicherungshebels und F i g. 4 eine andere Ausfühmngsform des Gegenstandes nach Fig. 1.
Zu dem in den Figuren dargestellten Kraftfahrzeugc türverschluß gehört zunächst ein Schloßblech 1, welches
die funktionsnotwendigen Bauteile und Aggregate trägt.
Dabei sind die Bauteile und Aggregate in bekannter Weise mit dem Schloßblech 1 verbunden bzw. an diesem
gelagert. Zum dargestellten Kraftfahrzeugtürverschluß gehört im grundsätzlichen Aufbau
eine im Ausführungsbeispiel als Gabelfalle ausgeführte Drehfalle 2,
eine Sperrklinke 3 und
eine Sperrklinke 3 und
eine vom Schließzylinder betätigbare Verriegelungseinrichtung,
wobei die Verriegelungseinrichtung einen Verriegelungshebel 4 aufweist, der in Verriegelungsstellung die
Sperrklinke 3 verriegelt — und nur in Entriegelungsstellung die Sperrklinke 3 freigibt. Das erkennt man aus
einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2. Die Verriegelungseinrichtung ist im Ausführungsbeispiel
zunächst über den sogenannten Innensicherungsknopf 5 mit einer geeigneten, nur abgebrochen gezeichneten
Hebeleinrichtung 6 zu betätigen. Im übrigen ist ein Betätigungshebel 7 mit angelenkter Betät.igungsstellstange
8 vorgesehen, der über eine Langlochführung 9 auf einem Zapfen 10 des Verriegelungshebels 4 gelagert
ist und mit einer Nase ti an der Sperrklinke 3 angreift. An einem Außenbetätigungshebelarm 12 greift eine
Rückstellfeder 13 an. Ein Anschlag 14 ist zugeordnet. Ferner greift am Außenbetätigungshebelarm 12 ein
nicht voll dargestellter Innenbetätigungshebel 21a und ein Druckstößel 22 des nicht dargestellten Türaußengriffes
an.
Dem Verriegelungshebel 4 ist ein Diebstahlsicherungshebel 15 zugeordnet. Dieser ist aus einer
Entriegelungsstellung 1 in eine Verriegelungsstellung II bewegbar und nimmt dabei den Verriegelungshebel 4
über einen Verriegelungshub VH mit. Mit dem Diebstahlsicherungshebel 15 ist aber über den Verriegelungshub
VH hinaus ein Diebstahlsicherungshub DH in eine Diebstahlsicherungsstellung III des Diebstahlsicheso
rungshebels 15 ausführbar. Diesen Diebstahlsicherungshub DH macht der Verriegelungshebel 4 nicht mit. In
der Diebstahlsicherungssteliung III ist der in Verriegelungsstellung
II befindliche Verriegelungshebel 4 durch den Diebstahlsicherungshebel 15 blockierbar. Im einzelnen
ist die Anordnung so getroffen, daß der Diebstahlsicherungshebel 15 parallel zum Verriegelungshebel
4 und auf der Achse 16 des Verriegelungshebels 4 angeordnet ist. Er ist aber gegenüber dem
Verriegelungshebel 4 verdrehbar. Zwischen Diebstahlsicherungshebel
15 und Verriegelungshebel 4 ist eine Kupplungsfeder 17 angeordnet. Über diese Kupplungsfeder 17 nimmt der Diebstahlsicherungshebel 15 beim
Verriegelungshub VH den Verriegelungshebel 4 mit. Danach kann allerdings der Diebstahlsicherungshebel
b5 15 im Ausführungsbeispiel unter Kompression der
Kupplungsfeder 17 gegenüber dem Verriegelungshebel 4 weiterbewegt, nämlich in die Diebstahlsicherungsstellung
III eingeführt werden. In dieser hinterfaßt er im
Ausführungsbeispiel mit einem Anschlag 18 den Verriegelungshebel 4 blockierend, der dazu mit einer
entsprechenden Abwinklung 4b versehen ist. Dies zeigt die F i g. 3.
Der Diebstahlsicherungshebel 15 muß selbstverständlieh
betätigt werden. Er kann dazu an einem Schließzylinder angeschlossen sein, mit dem per
Schlüssel die drei Funktionsstellungen Entriegelung I, Verriegelung Il und Diebstahlsicherung III einstellbar
sind. Der Anschluß an den Schließzylinder kann ι ο mittelbar oder unmittelbar erfolgen und geschieht im
Ausführungsbeispiel über eine in eine Kreisbogenführung 19 des Verriegelungshebels 4 eingreifende und den
Diebstahlsicherungshebel 15 beaufschlagende Stellstange 20. Der Uiebstahlsicherungshebel 15 könnte aber
auch einem SteHtrieb einer Zentralverriegelung angehören,
mit welchem SteHtrieb in der beschriebenen Weise die Funktionsstellungen Entriegelung I, Verriegelung
Il und Diebstahlsicherung III herbeiführbar sind. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der
Diebstahlsicherungshebel 15 sowohl in der beschriebenen Weise von einem Schließzylinder als auch von dem
SteHtrieb einer Zentralverriegelung verstellbar ist. Letzteres geschieht durch die Betätigungsstange 21, die
zu einem nicht gezeichneten SteHtrieb führt. Die F i g. 1 bis 3 lassen erkennen, daß die Sperrklinke 3 durch einen
Abfragearm 4a des blockierbaren Verriegelungshebels 4 blockierbar ist. Bei der in Fig.4 dargestellten
Ausführungsform ist die Sperrklinke 3 unmittelbar durch einen Sperrarm 15a des Diebstahlsicherungshebels
blockierbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Kraftfahrzeugtürverschluß mit Drehfalle, insbesondere Gabelfalle, mit Sperrklinke und einer von
einem Schließzylinder betätigbaren Verriegelungseinrichtung, — wobei die Verriegelungseinrichtung
einen mit einem Innensicberungsknopf verbundenen Verriegelungshebel aufweist, der in Verriegelungsstellung die Sperrklinke von einem Betätigungshebel
entkuppelt, wobei dem Verriegelungshebel ein Diebstahlsicherungshebel zugeordnet ist, der mit
Hilfe einer zum Schließzylinder führenden Betätigungsstange schwenkbar und aus einer Entriegelungsstellung
in eine Verriegelungsstellung sowie darüber hinaus in eine Diebstahlsicherungsstellung
bewegbar ist, wobei der Diebstahlsicherungshebel den Verriegelungshebel von der Entriegelungsstellung
in die Verriegelungsstellung mitnimmt und der Diebstahlsicherungshebel von der Verriegelungsstellung in die Diebstahlsicherungsstellung von dem
Verriegelungshebel freiläuft und wobei außerdem in der Diebstahlsicherungsstellung der Verriegelungshebel mit Hilfe des blockierenden Diebstahlsicherungshebels
festgehalten ist, gekennzeichnet d u r c h die Kombination der folgenden Merkmale:
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KIEKERT GMBH & CO KG, 5628 HEILIGENHAUS, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |