DE3908594A1 - Zentralverriegelungsanlage - Google Patents
ZentralverriegelungsanlageInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/46—Locking several wings simultaneously
- E05B77/50—Locking several wings simultaneously by pneumatic or hydraulic means
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/22—Functions related to actuation of locks from the passenger compartment of the vehicle
- E05B77/24—Functions related to actuation of locks from the passenger compartment of the vehicle preventing use of an inner door handle, sill button, lock knob or the like
- E05B77/28—Functions related to actuation of locks from the passenger compartment of the vehicle preventing use of an inner door handle, sill button, lock knob or the like for anti-theft purposes, e.g. double-locking or super-locking
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- E05B81/00—Power-actuated vehicle locks
- E05B81/02—Power-actuated vehicle locks characterised by the type of actuators used
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralverriegelungs
anlage mit einem motorischen Stellelement, welches über
eine Betätigungsstange mit einem Sicherungshebel eines
Türschlosses verbunden ist, um durch Verschwenken dieses
Sicherungshebels das Türschloß in eine Verriegelungsstel
lung bringen zu können, in der das Schloß mit dem Außen
türgriff nicht, mit dem Innentürgriff jedoch zu öffnen
ist und die einen Diebstahlsicherungshebel aufweist, mit
dem das Türschloß in eine Diebstahlsicherungsstellung zu
bringen ist, in der es ausschließlich mit dem Türschlüs
sel geöffnet werden kann.
In heutigen Kraftfahrzeugen eingebaute Zentralverriege
lungsanlagen haben pro Schloß zwei an verschiedenen Stel
len eingebaute, meist pneumatisch arbeitende Stellele
mente, von denen eines zur Betätigung der Türverriege
lung und das andere zur zusätzlichen Diebstahlsicherung
dient. Diese Anordnung erfordert für jedes Stellelement
eine eigene Druckmittelleitung und entsprechende Druck
steuereinrichtungen an verschiedenen Stellen. Dadurch
wird eine solche Zentralverriegelungsanlage aufwendig
und störanfällig.
Wenn man die beiden pneumatischen Stellelemente in ein
gemeinsames Gehäuse integriert und über eine einzige,
gemeinsame Druckmittelleitung betätigen will, dann muß
man eine Rangfolgesteuerung vorsehen, damit beim Ver
schließen einer Tür immer zunächst die Verriegelung und
danach erst die Diebstahlsicherung und beim Öffnen in
umgekehrter Reihenfolge zunächst die Diebstahlsicherung
und dann die Verriegelung betätigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentral
verriegelungsanlage der eingangs genannten Art so aus
zubilden, daß mit möglichst einfachen Mitteln beim Ab
sperren eines Fahrzeugs zunächst verriegelt und dann
diebstahlgesichert und beim Öffnen genau umgekehrt zu
nächst diebstahlentsichert und dann entriegelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Diebstahlsicherungshebel ebenfalls mit der Betäti
gungsstange gekoppelt ist und die Betätigungsstange zur
Betätigung des Diebstahlsicherungshebels über eine den
Sicherungshebel betätigende Stellung hinaus in eine
dritte Stellung, die Diebstahlsicherungsstellung, ver
schiebbar ausgebildet ist.
Durch diese Gestaltung einer Zentralverriegelungsanlage
kann man mit einem einzigen Stellelement ein Türschloß
zwangsläufig in der richtigen Reihenfolge verriegeln und
diebstahlsichern bzw. beim Öffnen zunächst diebstahlent
sichern und dann entriegeln. Da nur noch ein Stellele
ment erforderlich ist, benötigt die Zentralverriegelungs
anlage bei einem pneumatisch arbeitenden Stellelement
auch nur eine einzige Druckmittelzuführleitung, so daß
sie einfach herstellbar und zu installieren ist. Die
einzelnen Stellungen des Schlosses werden lediglich
durch eine mehr oder minder hohe Druckbeaufschlagung des
Betätigungselementes erreicht.
Besonders einfach ist die Diebstahlsicherungsanlage
gestaltet, wenn die Betätigungsstange eine Betätigungs
rampe zum Verschieben des Diebstahlsicherungshebels
aufweist.
Ebenfalls der Vereinfachung der Diebstahlsicherungs
anlage dient es, wenn der Diebstahlsicherungshebel mit
einer Druckfeder gegen die Betätigungsstange vorgespannt
und mit seinem gegenüberliegenden Ende in eine Rastauf
nahme einer einen Türknopf mit dem Sicherungshebel ver
bindenden Stange einrastbar ausgebildet ist.
Bei Diebstahlsicherungseinrichtungen ist es wünschens
wert, daß mit dem Schlüssel auch dann eine Entsicherung
möglich ist, wenn die Bordspannung ausgefallen ist, bei
spielsweise deshalb, weil man beim Abstellen eines Kraft
fahrzeuges vergaß, die Lichter oder das Radio auszuschal
ten. Diese Notbetätigung der Diebstahlsicherung ist ge
mäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf
sehr einfache Weise möglich, wenn der Sicherungshebel
unabhängig von der Stellung der Betätigungsstange gegen
die Kraft einer Feder in Offenstellung bewegbar angeord
net ist. Durch eine solche Feder kann die Betätigungstan
ge einen so großen Freihub ausführen, daß ihre Betäti
gungsrampe ein Verschieben des Diebstahlsicherungshebels
in die Entsicherungsstellung ermöglicht.
Konstruktiv besonders einfach läßt sich der angestrebte
Freihub verwirklichen, wenn die Betätigungsstange aus
zwei relativ zueinander verschiebbaren, durch die Feder
und Anschläge in einer festgelegten Relation zueinander
gehaltenen Stangenteilen besteht.
Zur weiteren Vereinfachung trägt es bei, wenn die Stan
genteile jeweils mit einem abgewinkelten Abschnitt über
das andere Stangenteil greifen, wenn die Feder zwischen
den abgewinkelten Abschnitten angeordnet ist und wenn
auf jedem Stangenteil auf der der Feder abgewandten
Seite des abgewinkelten Abschnittes ein Anschlag in Form
eines Bundes zur Begrenzung der Verschiebbarkeit des ab
gewinkelten Abschnittes vorgesehen ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine
davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. In der Zeichnung zeigen die
Fig. 1 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen
Zentralverriegelungsanlage,
Fig. 2 eine besondere Ausbildung einer einen Frei
hub ermöglichenden Betätigungsstange mit
einem Verriegelungshebel.
Die Fig. 1 zeigt schematisch ein pneumatisch arbeiten
des Stellelement 1, welches ein Gehäuse 2 mit einem
Druckmittelanschluß 3 hat. Im Gehäuse 2 ist eine von
einer Membran 4 begrenzte Arbeitskammer 5 gebildet. An
der Membran 4 ist ein oberes Ende einer Betätigungs
stange 6 befestigt, welche mit ihrem anderen Ende an
einem Verriegelungshebel 7 angelenkt ist. Die Betäti
gungsstange 6 verläuft zweifach abgeknickt, wobei der ab
geknickte Bereich eine schräg verlaufende Betätigungs
rampe 8 bildet, gegen die ein Diebstahlsicherungshebel 9
mit einem Ende anliegt. Der Diebstahlsicherungshebel 9
ist hierzu mit einer Druckfeder 10 zur Betätigungsstange
6 hin vorgespannt.
Die Zeichnung zeigt weiterhin einen Türknopf 11, der
über eine Stange 12 mit dem freien Ende des Verriege
lungshebels 7 verbunden ist. Diese Stange 12 hat ober
halb des Diebstahlsicherungshebels 7 eine Rastaufnahme
13.
Beaufschlagt man das Stellelement 1 mit Druck bis zu
einem festgelegten Druckniveau, dann verschiebt sich zu
nächst die Betätigungsstange 6 nur so weit in der Zeich
nung gesehen nach unten, bis sich die Betätigungsrampe 8
soeben oberhalb des Betätigungshebels befindet. Der Ver
riegelungshebel 7 schwenkt dabei in die strichpunktiert
gezeigte Verriegelungsstellung. Dabei verschiebt sich
auch die Stange 12 nach unten, so daß die Rastaufnahme
13 in eine mit dem Diebstahlsicherungshebel 9 fluchtende
Stellung gelangt. Soll die Zentralverriegelungsanlage
diebstahlgesichert werden, dann ist in der Arbeitskammer
5 des Stellelementes 1 mit höherem Druck zu beaufschla
gen. Die Membran 4 verschiebt sich dann weiter nach
unten, wodurch die Betätigungsrampe 8 den Diebstahlsiche
rungshebel 9 in der Zeichnung gesehen nach links in die
Rastaufnahme 13 zu verschieben vermag.
Baut man später in der Arbeitskammer 5 Unterdruck auf,
dann wird die Betätigungsstange 6 zunächst so weit hoch
gezogen, daß der Diebstahlsicherungshebel 9 wieder in
die gezeigte Stellung gelangt. Erst bei weiterem Druck
aufbau schwenkt auch der Verriegelungshebel 7 zurück in
die in durchgezogenen Linien gezeigte Entriegelungs
stellung.
Die Fig. 2 zeigt, daß die Betätigungsstange 6 aus zwei
Stangenteilen 14, 15 bestehen kann, die jeweils einen
über das andere Stangenteil greifenden, abgewinkelten
Abschnitt 16, 17 aufweisen. Eine als Druckfeder ausgebil
dete Feder 18 stützt sich gegen die Unterseite des Ab
schnittes 16 des unteren Stangenteiles 15 und gegen die
Oberseite des Abschnittes 17 des oberen Stangenteiles
14 ab. In der dargestellten Position sind die beiden
Stangenteile 14 und 15 durch einen als Anschlag dienen
den Bund 19 oberhalb des Abschnittes 16 und einen Bund
20 unterhalb des Abschnittes 17 gehalten.
Dreht man an einem Schlüssel 21, so kann man unter Zu
sammendrücken der Feder 18 durch eine gestrichelt ange
deutete, mechanische Kopplung 22 den Stangenteil 14
anheben, ohne daß dabei der Verriegelungshebel 7 bewegt
werden muß. Dadurch kommt es zu einer Verschiebung der
in Fig. 1 gezeigten Rampe 8, so daß der Diebstahlsiche
rungshebel 9 in Entsicherungsstellung gelangen kann.
Claims (6)
1. Zentralverriegelungsanlage mit einem Stellelement,
welches über eine Betätigungsstange mit einem Sicherungs
hebel eines Türschlosses verbunden ist, um durch Ver
schwenken dieses Sicherungshebels das Türschloß in eine
Verriegelungsstellung bringen zu können, in der das
Schloß mit dem Außentürgriff nicht, mit dem Innentür
griff jedoch zu öffnen ist und die einen Diebstahlsiche
rungshebel aufweist, mit dem das Türschloß in eine Dieb
stahlsicherungsstellung zu bringen ist, in der es aus
schließlich mit dem Türschlüssel geöffnet werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß der Diebstahlsicherungshebel
(9) ebenfalls mit der Betätigungsstange (6) gekoppelt
ist und zur Betätigung des Diebstahlsicherungshebels (9)
über eine den Sicherungshebel (7) betätigende Stellung
hinaus in eine dritte Stellung, die Diebstahlsicherungs
stellung, verschiebbar ausgebildet ist.
2. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (6) eine
Betätigungsrampe (8) zum Verschieben des Diebstahlsiche
rungshebels (9) aufweist.
3. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Diebstahlsicherungshebel (9) mit
einer Druckfeder (10) gegen die Betätigungsstange (6)
vorgespannt und mit seinem gegenüberliegenden Ende in
eine Rastaufnahme (13) einer einen Türknopf (11) mit dem
Sicherungshebel (7) verbindenden Stange (12) einrastbar
ausgebildet ist.
4. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sicherungshebel (7) unabhängig von der Stellung der Be
tätigungsstange (6) gegen die Kraft einer Feder (18) in
Offenstellung bewegbar angeordnet ist.
5. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (6) aus zwei
relativ zueinander verschiebbaren, durch die Feder (18)
und Anschläge (Bünde 19, 20) in einer festgelegten Rela
tion zueinander gehaltenen Stangenteilen (14, 15) be
steht.
6. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stangenteile (14, 15) jeweils
mit einem abgewinkelten Abschnitt (16, 17) über das
andere Stangenteil (14, 15) greifen, daß die Feder (18)
zwischen den abgewinkelten Abschnitten (16, 17) ange
ordnet ist und daß auf jedem Stangenteil (14, 15) auf
der der Feder (18) abgewandten Seite des abgewinkelten
Abschnittes (16, 17) ein Anschlag in Form eines Bundes
(19, 20) zur Begrenzung der Verschiebbarkeit des abge
winkelten Abschnittes (16, 17) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
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