DE3915862A1 - Zentralverriegelungsanlage - Google Patents
ZentralverriegelungsanlageInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05B77/24—Functions related to actuation of locks from the passenger compartment of the vehicle preventing use of an inner door handle, sill button, lock knob or the like
- E05B77/245—Functions related to actuation of locks from the passenger compartment of the vehicle preventing use of an inner door handle, sill button, lock knob or the like by blocking the movement of a movable element
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralverriegelungs
anlage für Türen und/oder Klappen eines Kraftfahrzeugs,
deren Schlösser jeweils ein erstes pneumatisches Stell
element zum Verschieben einer Verriegelungsstange in
eine Verriegelungsstellung aufweisen, in der das Schloß
mit dem Außentürgriff nicht, mit dem Innentürgriff je
doch zu öffnen ist und deren Schlösser desweiteren je
weils ein zweites pneumatisches Stellelement zum Ver
schieben einer Diebstahlsicherungsstange in eine Dieb
stahlsicherungsstellung aufweisen, in der das Schloß aus
schließlich mit dem Türschlüssel zu öffnen ist, wobei
beide Stellelemente in einem gemeinsamen Gehäuse angeord
net sind, einen gemeinsamen, von einer Bi-Druckpumpe mit
Überdruck oder Unterdruck beaufschlagbaren Druckmittel
anschluß aufweisen und durch eine Verbindungsleitung
miteinander verbunden sind und wobei Mittel zur Rang
folgesteuerung beider Stellelemente vorgesehen sind.
In heutigen Kraftfahrzeugen eingebaute Zentralverriege
lungsanlagen haben pro Schloß zwei an verschiedenen
Stellen eingebaute, pneumatische Stellelemente, von
denen eines zur Betätigung der Türverriegelung und das
andere zur zusätzlichen Diebstahlsicherung dient. Diese
Anordnung erfordert für jedes Stellelement eine eigene
Druckmittelleitung und entsprechende Drucksteuereinrich
tungen an verschiedenen Stellen. Dadurch wird eine sol
che Zentralverriegelungsanlage aufwendig und störan
fällig.
Wenn man die beiden pneumatischen Stellelemente in ein
gemeinsames Gehäuse integrieren und über eine einzige,
gemeinsame Druckmittelleitung betätigen will, dann muß
man eine Rangfolgesteuerung vorsehen, damit beim Ver
schließen einer Tür immer zunächst die Verriegelungs
stange und danach die Diebstahlsicherungsstange und beim
Öffnen in umgekehrter Reihenfolge zunächst die Diebstahl
sicherungsstange und dann die Verriegelungsstange be
tätigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentral
verriegelungsanlage der eingangs genannten Art so aus
zubilden, daß mit möglichst einfachen Mitteln eine Rang
folgesteuerung zu erreichen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zumindest die Diebstahlsicherungsstange ein diese in
Entsicherungsstellung bis zu einer festgelegten Kraft
einwirkung festhaltendes, mechanisches Halteelement auf
weist.
Durch diese Gestaltung erreicht man mit sehr einfachen
Mitteln, daß bei Sperren eines Schlosses durch Über
druckbeaufschlagung zunächst das Stellelement für die
Verriegelungsstange in Verriegelungsstellung verschoben
und dabei die Diebstahlsicherungsstange vom Halteelement
festgehalten wird. Erst bei Überschreiten eines festge
legten Druckes wird die Haltekraft des Halteelementes
überwunden und danach auch die Diebstahlsicherungsstange
verschoben. Da das Halteelement die Diebstahlsicherungs
stange nur in Entsicherungsstellung festhält, kann bei
Beaufschlagung der Stellelemente mit Unterdruck leicht
erreicht werden, daß dabei die Diebstahlsicherungsstange
vorrangig in Entsicherungsstellung gelangt.
Das vorrangige Lösen der Diebstahlsicherungsstange bei
Unterdruckbeaufschlagung der Betätigungselemente kann
auf sehr einfache Weise gemäß einer vorteilhaften Aus
gestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß
nur die Diebstahlsicherungsstange ein mechanisches Halte
element aufweist, daß der Druckmittelanschluß an der
Arbeitskammer des Stellelementes für die Diebstahlsiche
rung und in der Verbindungsleitung ein zur Arbeitskammer
des zweiten Stellelementes schließendes Rückschlagventil
vorgesehen ist und das Stellelement für die Diebstahl
sicherungsstange einen das Rückschlagventil in nicht
diebstahlgesicherter Stellung der Diebstahlsicherungs
stange offenhaltenden Stößel hat.
Eine andere, ebenfalls sehr einfache Möglichkeit des
vorrangigen Lösens der Diebstahlsicherungsstange kann
man erreichen, indem die Diebstahlsicherungsstange ein
diese in Entsicherungsstellung kraftschlüssig festhalten
des Halteelement und die Verriegelungsstange ein diese
in Verriegelungsstellung kraftschlüssig festhaltendes
Halteelement aufweist.
Die Halteelemente können sehr unterschiedlich gestaltet
sein. Eine besonders einfache Ausführungsform besteht
darin, daß sie jeweils durch eine Rastvertiefung in der
Diebstahlsicherungsstange und/oder der Verriegelungs
stange und eine in diese eingreifende Federraste ge
bildet sind.
Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Ausführungs
form der Türschlösser beschränkt. Besonders einfach ist
sie jedoch zu verwirklichen, wenn die Diebstahlsiche
rungsstange oder der von ihr betätigbare Diebstahlsiche
rungshebel mechanisch mit einer Schlüsselbetätigung zum
gegenüber dem Lösen der Schloßfalle voreilenden Lösen
des Diebstahlsicherungshebels gekoppelt ist.
Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaues der Zentralver
riegelungsanlage trägt es bei, wenn die Verriegelungs
stange mit einem mit dem Türknopf verbundenen Sicherungs
hebel gekoppelt ist und dieser Sicherungshebel eine
Sperrnase aufweist, hinter die der Diebstahlsicherungs
hebel in Sicherungsstellung greift.
Das Rückschlagventil kann ein einfaches, federkraftbeauf
schlagtes Tellerventil sein.
Besonders kostengünstig ist das Rückschlagventil gestal
tet, wenn es eine in einem Konus als Ventilsitz frei be
wegliche Ventilkugel hat.
Das Rückschlagventil verlangt besonders geringe Ferti
gungsgenauigkeiten, ohne deshalb nicht ausreichend gut
zu dichten, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung der Konus aus einem elastischen Material be
steht.
Eine andere Möglichkeit der Einsparung der Ventilfeder
für das Rückschlagventil besteht darin, daß das Rück
schlagventil durch eine auf den Ventilsitz mit Vorspan
nung aufliegende Ventilmembran gebildet ist.
Eine Alternative zu einem Rückschlagventil mit einem
Ventilteller, einer Ventilkugel oder einer Ventilmembran
besteht darin, daß das Rückschlagventil ein Schieber
ventil ist, dessen Schieber an einer Stirnfläche einen
gegen einen Ventilsitz bewegbaren Ventilteller aufweist,
an der gegenüberliegenden Seite mit seiner Stirnfläche
gegen eine Schließfeder anliegt und dazwischen eine
Schrägfläche hat, gegen die der Stößel zur Verschiebung
des Schiebers bewegbar ist.
Wenn man vom Fahrzeuginneren her eine verschlossene Tür
durch Ziehen am Innengriff oder Türknopf entsichern
will, dann ist diese Betätigung meist relativ schwer
gängig, da in der Arbeitskammer des Stellelementes der
Verriegelungsstange durch diese manuelle Verschiebung
der Verriegelungsstange ein Druck aufgebaut wird. Dieser
Druck vermag sich auf einfache Weise abzubauen, so daß
die Betätigung nicht gegen einen höheren Druck erfolgen
muß, wenn gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung über die Verbindungsleitung von der
ersten Arbeitskammer zur zweiten Arbeitskammer über ein
zweites Rückschlagventil, welches zur zweiten Arbeits
kammer hin öffnet, eine Druckmittelverbindung besteht.
Konstruktiv besonders einfach ist eine solche Ausfüh
rungsform mit einem zweiten Rückschlagventil gestaltet,
wenn das zweite Rückschlagventil im Ventilteller des
ersten Rückschlagventils vorgesehen ist.
Oftmals will der Fahrer die Diebstahlsicherung schon
betätigen, bevor alle Fahrzeugtüren geschlossen sind. Um
auch danach noch das Zuschlagen der Türen zu ermögli
chen, kann man gemäß einer anderen Ausgestaltung der Er
findung die Zentralverriegelungsanlage so ausbilden, daß
die Diebstahlsicherungsstange mit in Diebstahlsicherungs
richtung wirkendem Spiel mit dem Diebstahlsicherungs
hebel verbunden ist und eine Druckfeder vorgesehen ist,
welche sich einerseits gegen die Diebstahlsicherungs
stange, andererseits gegen den Diebstahlsicherungshebel
in Diebstahlsicherungsrichtung abstützt.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol
gend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines für die
Erfindung wesentlichen Bereiches eines
Türschlosses mit Betätigungseinrichtungen in
Diebstahlsicherungsstellung,
Fig. 2 einen oberen Bereich der Anordnung nach Fig.
1 in Offenstellung des Türschlosses,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 geänderte Ausführungs
form eines oberen Bereiches der Betätigungs
einrichtung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines oberen
Bereiches der Betätigungseinrichtung,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform eines oberen
Bereiches der Betätigungseinrichtung,
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform eines oberen
Bereiches der Betätigungseinrichtung,
Fig. 7 eine sechste Ausführungsform eines oberen
Bereiches der Betätigungseinrichtung,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines Tür
schlosses mit Betätigungseinrichtung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Gehäuse 1 dargestellt, in
welchem nebeneinander zwei Stellelemente 2, 3 angeordnet
sind. Diese Stellelemente haben jeweils eine Arbeits
kammer 4, 5. Eine Verbindungsleitung 6 verbindet beide
Arbeitskammern 4, 5 miteinander. Die Arbeitskammer 5 hat
einen Druckmittelanschluß 7, der mit einer Bi-Druckpumpe
8 verbunden ist. In die Verbindungsleitung 6 ist ein zur
Arbeitskammer 5 hin sperrendes Rückschlagventil 9 ge
schaltet.
Die beiden Stellelemente 2, 3 weisen jeweils eine Roll
membran 10, 11 auf. Die Rollmembran 10 ist fest mit
einer Verriegelungsstange 12 und die Rollmembran 11 mit
einer Diebstahlsicherungsstange 13 verbunden. Die Ver
riegelungsstange 12 ist mit ihrem in der Zeichnung ge
sehen unteren Ende mit einem Sicherungshebel 14 gekop
pelt, der an seinem freien Ende einen Türknopf 15 trägt.
An seiner Oberseite hat der Sicherungshebel 14 eine
Sperrnase 16, gegen die ein Diebstahlsicherungshebel 17
anliegt. Dadurch ist der Sicherungshebel 14 in der dar
gestellten Sperrstellung des Schlosses blockiert.
Die Diebstahlsicherungsstange 13 verbindet die Rollmem
bran 11 mit diesem Diebstahlsicherungshebel 17. Wichtig
für die Erfindung ist ein mechanisches Halteelement 18,
welches bei dieser Ausführungsform aus einer Rastver
tiefung 19 in der Diebstahlsicherungsstange 13 und einer
aus einer Kugel 20 und einer Feder 21 gebildeten Feder
raste besteht. Die Rastvertiefung 19 befindet sich in
der dargestellten Diebstahlsicherungsstellung unterhalb
der Kugel 20.
Wichtig für die Ausführungsform der Erfindung nach Fig.
1 ist ein Stößel 27, welcher in Verlängerung der Dieb
stahlsicherungsstange 13 auf der ihr gegenüberliegenden
Seite der Rollmembran 11 angeordnet ist. Befindet sich
die Rollmembran 11 in ihrer nicht gezeigten, oberen Stel
lung, dann hält dieser Stößel 27 das Rückschlagventil 9
offen.
In der Zeichnung ist weiterhin ein Schloßhebel 22 darge
stellt, der auf übliche Weise mit dem nicht dargestell
ten Schlüssel des Schlosses zu verschwenken ist. Dieser
Schloßhebel 22 ist mit einer Koppelstange 23 mit dem
Diebstahlsicherungshebel 17 verbunden. Bewegt man das
Schloß mit dem Schlüssel in Offenstellung, dann wird bei
Ausfall der Fremdenergie über die Koppelstange 23 zu
nächst der Diebstahlsicherungshebel 17 angehoben, so daß
er die Sperrnase 16 freigibt.
Zur nachfolgenden Erläuterung der Funktionsweise der be
schriebenen Anordnung sind in der Fig. 1 zusätzlich ein
Außengriff 24, ein Innengriff 25 und eine Drehfalle 26
angedeutet. Diese Drehfalle 26 greift im verriegelten
Zustand in einen nicht gezeigten Bügel der zu verriegeln
den Tür.
Im dargestellten Zustand des Schlosses ist dieses verrie
gelt und diebstahlgesichert. Weder ein Ziehen am Außen
griff 24, am Innengriff 25 noch am Türknopf 15 führt zu
einem Entriegeln des Schlosses. Läuft nun die Bi-Druck
pumpe 8 so an, daß am Druckmittelanschluß 7 Unterdruck
erzeugt wird, dann entsteht zunächst nur in der Arbeits
kammer 5 Unterdruck, da das Rückschlagventil 9 vom Unter
druck geschlossen gehalten wird. Infolge des Unterdruk
kes bewegt sich die Rollmembran 11 nach oben und zieht
dadurch die Diebstahlsicherungsstange 13 hoch, so daß
der Diebstahlsicherungshebel 17 von der Sperrnase 16
freizukommen vermag. In Endstellung rastet die Kugel 20
in die Rastvertiefung 19 der Diebstahlsicherungsstange
13 ein und hält diese dadurch fest. Gleichzeitig gelangt
schon kurz vor der Endstellung der Stößel 27 gegen das
Rückschlagventil 9 und stößt es auf.
Sobald das Rückschlagventil 9 aufgestoßen ist, vermag
über die Verbindungsleitung 6 Unterdruck in die Arbeits
kammer 4 zu gelangen. Dadurch wird auch die Rollmembran
10 und damit die Verriegelungsstange 12 nach oben be
wegt, so daß es zu einem Entriegeln des Schlosses kommt.
Die Stellung der Bauelemente im entriegelten Zustand des
Schlosses ist in Fig. 2 gezeigt. Man sieht, daß der
Stößel 27 das Rückschlagventil 9 offenhält und die Kugel
20 sich in der Rastvertiefung 19 befindet. Will man nun
das Schloß wieder verriegeln, so muß die Bi-Druckpumpe 8
Überdruck erzeugen. Dieser beaufschlagt die Arbeitskam
mer 5 und gleichzeitig über das offene Rückschlagventil
9 und die Verbindungsleitung 6 die Arbeitskammer 4. Da
die Kugel 20 in der Rastvertiefung 19 die Diebstahlsiche
rungsstange 13 mit einer festgelegten Kraft festhält, be
wegt sich zunächst nur die Rollmembran 10 mit der Ver
riegelungsstange 12 abwärts. Erst wenn diese Bewegung
abgeschlossen ist und der Druck bis oberhalb eines fest
gelegten Wertes angestiegen ist, entrastet die Kugel 20,
so daß sich die Rollmembran 11 mit der Diebstahlsiche
rungsstange 13 nach unten bewegen kann, bis die in Fig.
1 gezeigte Diebstahlsicherungsstellung erreicht wird und
das Rückschlagventil 9 wieder geschlossen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Rückschlag
ventil 9 als Kugelventil ausgebildet. Es hat eine Ventil
kugel 28 aus Stahl oder Hartgummi, die in einem Konus 29
aus einem elastischen Werkstoff frei beweglich ist. In
der dargestellten, oberen Stellung der Rollmembran 11
hält der Stößel 27 die Ventilkugel 28 in einer angeho
benen Stellung, so daß das Rückschlagventil 9 geöffnet
ist. Bewegt sich die Rollmembran 11 nach unten, so
gelangt die Ventilkugel 28 tiefer in den Konus 29 und
schließt die Verbindung von der Arbeitskammer 4 über die
Verbindungsleitung 6 zur Arbeitskammer 5.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das Rückschlag
ventil 9 als Doppelventil ausgebildet. Es hat in seinem
Ventilteller 30 ein zweites Rückschlagventil 31, welches
zur Arbeitskammer 5 hin zu öffnen vermag und durch eine
Schließfeder 32 in Schließstellung vorgespannt ist. Wird
bei dieser Ausführungsform der in Fig. 1 gezeigte Tür
knopf 15 oder der ebenfalls dort zu sehende Innengriff
25 betätigt und dadurch die Rollmembran 10 mittels der
Verriegelungsstange 12 nach oben geschoben, dann kann
der sich in der Arbeitskammer 4 aufbauende Druck durch
Öffnen des Rückschlagventils 31 zur zweiten Arbeitskam
mer 5 hin abbauen.
Die Fig. 5 zeigt als Rückschlagventil 9 eine Ventil
membran 33, die mit Vorspannung auf einem Ventilsitz 34
aufliegt. Genau wie bei dem zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispiel vermag die Rollmembran 11 mit ihrem
Stößel 27 dieses Rückschlagventil 9 zu öffnen, indem es
gegen die Ventilmembran 33 drückt und dadurch eine Druck
mittelverbindung von der Arbeitskammer 5 zur Verbindungs
leitung 6 und von dort zur Arbeitskammer 4 freigibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist als Rückschlag
ventil 9 ein Schieber 35 vorgesehen, der mit einem stirn
seitigen Ventilteller 36 dichtend auf einem Ventilsitz
37 aufsitzt. In dieser geschlossenen Stellung wird der
Schieber 35 von einer Schließfeder 38 gehalten, die
gegen die gegenüberliegende Stirnfläche des Schiebers 35
anliegt. Im mittleren Bereich hat der Schieber 35 eine
Schrägfläche 39, gegen die der Stößel 27 zu gelangen ver
mag, wenn die Rollmembran 11 sich aufwärts bewegt. Mit
tels dieses Stößels 27 wird dann kurz vor Erreichen der
Endstellung der Rollmembran 11 und damit nach Entsichern
der Diebstahlsicherung der Schieber 35 in der Zeichnung
gesehen nach rechts bewegt, so daß der Ventilteller 36
vom Ventilsitz 37 abgehoben wird und die Arbeitskammer 5
mit der Arbeitskammer 4 Verbindung erhält. Deshalb kann
anschließend bei weiterer Unterdruckbeaufschlagung die
Verriegelungsstange 12 angehoben werden, indem man die
Rollmembran 10 sich nach oben bewegen läßt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist abweichend von
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen kein Rück
schlagventil in der Verbindungsleitung 6 erforderlich.
Genau wie die Ausführungsform nach Fig. 1 hat die Dieb
stahlsicherungsstange 13 eine Rastvertiefung 19, in
welche in der dargestellten, nicht diebstahlgesicherten
Stellung die Kugel 20 eingerastet ist. Die Verriegelungs
stange 12 hat bei dieser Ausführungsform ebenfalls eine
Rastvertiefung 40. Unterhalb dieser Rastvertiefung 40
liegt eine Kugel 41 mit Vorspannung gegen die Verriege
lungsstange 12 an.
Werden die beiden Arbeitskammern 4, 5 von der Bi-Druck
pumpe 8 mit Überdruck beaufschlagt, dann bewegt sich zu
nächst nur die Verriegelungsstange 12 abwärts, da die
Diebstahlsicherungsstange 13 von der in die Rastvertie
fung 19 greifenden Kugel 20 festgehalten ist. Ist das
Schloß verriegelt, dann gelangt die Kugel 41 in die Rast
vertiefung 40 der Verriegelungsstange 12. Bei einem
weiteren Druckaufbau gelangt die Kugel 20 aus der Rast
vertiefung 19 der Diebstahlsicherungsstange 13, so daß
diese sich in Diebstahlsicherungsstellung bewegen kann.
Wird Unterdruck aufgebaut, wenn sich das Türschloß in
diebstahlgesicherter Stellung befindet, dann bewegt sich
zunächst nur die Diebstahlsicherungsstange 13, da die
Verriegelungsstange 12 von der in die Rastvertiefung 40
greifenden Kugel 41 festgehalten wird. Erst wenn die
Diebstahlsicherungsstange 13 wieder ihre obere Position
eingenommen hat und dann weiterer Unterdruck aufgebaut
wird, vermag die Kugel 41 auszurasten, so daß sich an
schließend die Verriegelungsstange 12 nach oben zu be
wegen vermag.
Die Fig. 8 zeigt, wie bei einer erfindungsgemäßen Zen
tralverriegelungsanlage die Diebstahlsicherungsstange 13
mit dem Diebstahlsicherungshebel 17 verbunden sein kann.
Der Diebstahlsicherungshebel 17 hat ein Langloch 42, in
welches die Diebstahlsicherungsstange 13 mit ihrem unte
ren Ende eingreift. Eine Nachführfeder 43 stützt sich
gegen einen Bund 44 der Diebstahlsicherungsstange 13 und
von oben her gegen den Diebstahlsicherungshebel 17 ab.
Zu erkennen ist desweiteren, daß der Diebstahlsicherungs
hebel 17 in eine Sicherungsraste 45 der Drehfalle 26
eingreift. Die Drehfalle 26 läßt sich deshalb nicht im
Uhrzeigersinn in eine die Türe freigebende Stellung
schwenken.
Wird die Diebstahlsicherung schon betätigt, bevor sich
die Drehfalle 26 in der dargestellten Position befindet,
dann kann sich die Diebstahlsicherungsstange 13 unter
Zusammendrücken der Nachführfeder 43 im Langloch 42 nach
unten bewegen. Gelangt anschließend die Drehfalle in die
dargestellte Position, dann schnappt der Diebstahlsiche
rungshebel 17 in die Sicherungsraste 45.
Claims (14)
1. Zentralverriegelungsanlage für Türen und/oder Klappen
eines Kraftfahrzeugs, deren Schlösser jeweils ein erstes
pneumatisches Stellelement zum Verschieben einer Verrie
gelungsstange in eine Verriegelungsstellung aufweisen,
in der das Schloß mit dem Außentürgriff nicht, mit dem
Innentürgriff jedoch zu öffnen ist und deren Schlösser
desweiteren jeweils ein zweites pneumatisches Stellele
ment zum Verschieben einer Diebstahlsicherungsstange in
eine Diebstahlsicherungsstellung aufweisen, in der das
Schloß ausschließlich mit dem Türschlüssel zu öffnen
ist, wobei beide Stellelemente in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind, einen gemeinsamen, von einer
Bi-Druckpumpe mit Überdruck oder Unterdruck beaufschlag
baren Druckmittelanschluß aufweisen und durch eine Ver
bindungsleitung miteinander verbunden sind und wobei
Mittel zur Rangfolgesteuerung beider Stellelemente vorge
sehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die
Diebstahlsicherungsstange (13) ein diese in Entsiche
rungsstellung bis zu einer festgelegten Krafteinwirkung
festhaltendes, mechanisches Halteelement (Rastvertiefung
19, Kugel 20, Feder 21) aufweist.
2. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nur die Diebstahlsicherungsstange
(13) ein mechanisches Halteelement aufweist, daß der
Druckmittelanschluß an der Arbeitskammer (5) des Stell
elementes (3) für die Diebstahlsicherung und in der Ver
bindungsleitung (6) ein zur Arbeitskammer (5) des zwei
ten Stellelementes (3) schließendes Rückschlagventil (9)
vorgesehen ist und das Stellelement (3) für die Dieb
stahlsicherungsstange (13) einen das Rückschlagventil
(9) in nicht diebstahlsichernder Stellung der Diebstahl
sicherungsstange (13) offenhaltenden Stößel hat.
3. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diebstahlsicherungsstange (13)
ein diese in Entsicherungsstellung kraftschlüssig fest
haltendes Halteelement (19, 20, 21) und die Verriege
lungsstange (12) ein diese in Verriegelungsstellung
kraftschlüssig festhaltendes Halteelement (Rastvertie
fung 40, Kugel 41) aufweist.
4. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteelemente jeweils durch eine Rastvertiefung (19) in
der Diebstahlsicherungsstange (13) und/oder der Verrie
gelungsstange (12) und eine in diese eingreifende Feder
raste (Kugel 20, Feder 21) gebildet sind.
5. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Diebstahlsicherungsstange (13) oder der von ihr betätig
bare Diebstahlsicherungshebel (17) mechanisch mit einem
mechanisch mit dem Schlüssel zu betätigenden Schloßhebel
(22) zum gegenüber dem Lösen der Schloßfalle (26) vor
eilenden Lösen des Diebstahlsicherungshebels (17) gekop
pelt ist.
6. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsstange (12) mit einem mit dem Türknopf (15)
verbundenen Sicherungshebel (14) gekoppelt ist und die
ser Sicherungshebel (14) eine Sperrnase (16) aufweist,
hinter die der Diebstahlsicherungshebel (17) in Siche
rungsstellung greift.
7. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (9) ein federkraftbeaufschlagtes Teller
ventil ist.
8. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (9) eine in einem Konus (29) als Ventil
sitz frei bewegliche Ventilkugel (28) hat.
9. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Konus (29) aus einem elastischen Material besteht.
10. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (9) durch eine auf dem Ventilsitz (34)
mit Vorspannung aufliegende Ventilmembran (33) gebildet
ist.
11. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (9) ein Schieberventil ist, dessen
Schieber (35) an einer Stirnfläche einen gegen einen
Ventilsitz (37) bewegbaren Ventilteller (36) aufweist,
an der gegenüberliegenden Seite mit seiner Stirnfläche
gegen eine Schließfeder (38) anliegt und dazwischen eine
Schrägfläche (39) hat, gegen die der Stößel (27) zur
Verschiebung des Schiebers (35) bewegbar ist.
12. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
über die Verbindungsleitung (6) von der ersten Arbeits
kammer (4) zur zweiten Arbeitskammer (5) über ein zwei
tes Rückschlagventil (31), welches zur zweiten Arbeits
kammer (5) hin öffnet, eine Druckmittelverbindung be
steht.
13. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Rückschlagventil (31) im
Ventilteller (30) des ersten Rückschlagventils (9) vor
gesehen ist.
14. Zentralverriegelungsanlage nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Diebstahlsicherungsstange (13) mit in Diebstahlsiche
rungsrichtung wirkendem Spiel mit dem Diebstahlsiche
rungshebel (17) verbunden ist und eine Nachführfeder
(43) vorgesehen ist, welche sich einerseits gegen die
Diebstahlsicherungsstange (13), andererseits gegen den
Diebstahlsicherungshebel (17) in Diebstahlsicherungs
richtung abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915862A DE3915862A1 (de) | 1989-05-16 | 1989-05-16 | Zentralverriegelungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915862A DE3915862A1 (de) | 1989-05-16 | 1989-05-16 | Zentralverriegelungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915862A1 true DE3915862A1 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=6380715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3915862A Withdrawn DE3915862A1 (de) | 1989-05-16 | 1989-05-16 | Zentralverriegelungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3915862A1 (de) |
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DE4036167A1 (de) * | 1990-11-14 | 1992-05-21 | Hella Kg Hueck & Co | Zentralverriegelungsanlage fuer schloesser von tueren und/oder klappen von kraftfahrzeugen |
ES2054549A2 (es) * | 1991-05-08 | 1994-08-01 | Vdo Schindling | Instalacion de bloqueo central para puertas y similares de automoviles. |
-
1989
- 1989-05-16 DE DE3915862A patent/DE3915862A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036167A1 (de) * | 1990-11-14 | 1992-05-21 | Hella Kg Hueck & Co | Zentralverriegelungsanlage fuer schloesser von tueren und/oder klappen von kraftfahrzeugen |
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